http://www.spiegel.de/auto/fahrkult...-elektroautos-raus-rein-weiter-a-1190491.html Michael Specht spricht hier genau das an, was mich vom Kauf eines Hybrid-Fahrzeuges abhalten könnte:
Warum soll man immer eine halbe Tonne Akkumulatoren mit sich herumschleppen, nur, weil man relativ selten eine größere Strecke zurücklegen will? Wo doch die Rohstoffvorräte begrenzt sind und die daraus folgenden Verteuerungen verhindern, dass das Elektroauto den Massenmarkt erobert?
Ich sehe nur die beiden Auswege: Wechselakku und Hybrid. Nur vielleicht auch Induktionslösungen, die infolge nachprüfbar nur esotherisch begründeter Magnetfeldempfindlichkeit vieler Deutscher wahrscheinlich illusorisch sind.
Shai Agassi erlebte in Israel mit seinen Wechselakkus ein Fiasko. Der Batteriewechsel ist einfach zu aufwendig und nicht ohne Störungen.
Bedenken wir, wenn wir eine 1000km lange Urlaubsreise antreten, wären bei einer Batteriemasse von 10kg pro kWh und einem Verbrauch von 20kWh/100km einigermaßen zügiger Fahrt 2000kg Batterien zu schleppen. Auch, wenn es sich um die handlichen Konions handeln würde, für die nicht wenigen Erdenbürger mit Rückenleiden ein aussichtsloses Unterfangen, dies von Hand erledigen zu wollen.
Meine Überzeugung ist: Das geht nur mit einem noch zu entwickelnden, transportablen Verbrennergenerator. So leicht, dass man ihn einfach ans Fahrzeugheck schnallen kann. Das funktioniert aber alles nur mit einer durchgreifenden Standardisierung von Abmessungen und der elektrischen Werte.
Die angebotenen Lösungen von Toyota, Kia uns Hyundai sind zu schwer und verbrennerlastig, Plug-in-Hybride sind einfach zu teuer.
In Frankreich hat man sich schon lange Zeit bemüht, serielle Verbrennergeneratoren in Elektrofahrzeuge einzubauen (Volta, Ctroen, Renault...).
Mit 20 bis 30 PS zwar leistungsmäßig gut angepasst, aber unkultiviert laut, spritfressend und nicht abgasarm.
Meiner Meinung fehlt hier eine zufriedenstellende Lösung. Das teure, spritfressende und laute Aggregat mit Motorradmotor, das man zum I3 erwerben kann, ist auch nicht DIE Lösung.
Meine Idee ist: ein leichtes 20kW-Aggregat, das am Heck ("huckepack") befestigt wird und keine Abstriche beim sonstigen Komfort macht. Die Marktlücke, die der Elektromobilität zum endgültigen Durchbruch verhelfen wird. Im Militärbereich wurden entsprechende Entwicklungen begonnen. Dort zu teuer und die Umwelt spielt dort auch keine Rolle.