Frage zu mobiler und stationärer solaranlage



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tomcat86

Mitglied
14.11.2018
202
Hallo, ich gehe mal davon aus dass hier auch einige sind die sich mit solar auskennen ich hätte ein paar einsteigerfragen.

wie hoch ist die energiedichte circa bezogen auf die peakleistung? sind circa 100 watt pro quadratmeter realistisch, weil die angebote im internet scheinen alle zu übertreiben und fläche und leistungspeak passen nicht zusammen :)

was ist ein realistischer preis pro 100 watt peak? es gibt diese tschische seite da gibt es 300 watt peak für 90 euro, aber es können von der fläche eher keine 300 watt sein sondern 150 watt, wären also realistische 150 watt für 90 euro.

was braucht man neben dem modul noch, wenn man das modul hat und damit eine batterie laden will und mit der batterie 230 volt ausgang will(sofern man das will), oder alternativ direkt von der solarzelle ohne den umweg batterie 230 volt augibt oder ist das schwachsinn?

es gibt auf amazon ebay und co diese "reisesolarzellen" die sind relativ leicht und faltbar, taugen die was oder taugen nur die großen schweren stationären was?
wäre sowas zu empfehlen wenn man erstmal experimentieren will und man fürs erste sich damit begnügt kleingeräte wie handys, tablets und powerbanks damit zu laden und oder zu camping zwecken wenn man für geringes geld erstmal testen möchte, was wäre da zu empfehlen? mal für kleines geld reinschnuppern dass man was mobiles hat und wenn man es "stationär" anwendet dann lädt man halt powerbanks und tablets
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
Die solare Einstrahlung beträgt im Peak etwa 1000 W/qm. Je nach Zellentechnologie gibt es dann in der Praxis dann einen Wirkungsgrad zwischen etwa 5 (Dünnschichtzellen) und etwa 25 % (Monokristaline Zellen). Es gibt auch noch Zellen mit mehr WIrkungsgrad, aber dann muss man die Sonne konzentrieren.

Die Angabe Watt Peak ist nicht auf 1 qm Solarmodul bezogen, sondern auf die Fläche des Solarmoduls. Wenn es also heißt dass ein Solarmodul 300 Wp liefert dann kann dieses je nach Wirkungsgrad eine Fläche von etwas mehr als 1 qm, aber auch 3 qm haben.

Je nach nach Verhältnissen kann man einfach nur ein geeignetes Modul ohne weitere Technik an eine Batterie anschließen, einen einfachen Shunt-Regler, einen PCM-Regler oder einen MPPT-Regler verwenden. An die Batterie kann man auch einen Wandler von Batteriespannung nach 230 V anschließen und dann 230 V Geräte betreiben.

Es gibt auch Wandler mit denen man Solarmodule direkt an das 230 V Stromnetz anschließen kann. Ein Inselbetrieb ohne Batterie ist in der Regel nicht möglich.

Die "Reisesolarzellen" sind speziell für den mobilen Betrieb gedacht und haben aber in der Regel den Nachteil des weitaus höheren Preises, geringeren Wirkungsgrades, und der geringeren Haltbarkeit gegenüber konventionellen Solarmodulen. Das nimmt man aber für die mögliche Mobilität mit in Kauf.

Wenn man für kleines Geld reinschnuppern will kauft man sich ein gebrauchtes normales Solarmodul, eine kleine Bleibatterie und einen einfachen Solarregler. Dies kostet dann wahrscheinlich insgesamt unter 100 Euro.
 
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Kamikaze

Aktives Mitglied
Bei den stationären Modulen (kristallin) sind aktuell Größen von rund 1,0*1,7m pro Modul üblich. Auf diesen ~1,7m² werden rund 330Wp realisiert.
Entsprechend komme ich überschlägig auf "realistische" Leistungsdichten von rund 190Wp/m².
Dabei kalkuliert man aktuell etwa 1.000€/kWp incl. Installation.
Die Module entsprechen davon etwa der Hälfte - also ~500€/kWp.
Allerdings wird der Modulpreis immer größer, je kleiner die Anlage ist, wenn man nicht gerade auf Ebay ein Schnäppchen macht.
Demnach sind bei wirklich günstigen Konditionen 90€/150Wp realistisch.

Grundsätzlich rate ich aber davon ab besonders billige Module und Laderegler aus China zu bestellen. Habe selbst ein paar mal mit "50W"-Modulen (flexibel und starr) experimentiert um eine kleine Batterie in meinem PKW-Anhänger mit Erhaltungsladung zu versorgen, so lange er herum steht.
Schlussendlich hatten die Module (~0.25m² - beworben mit unrealistischen 50Wp) in praller Sommersonne einen Leistungsoutput von rund 2W und der Laderegler nebenbei einen Ruheverbrauch von rund 3W, was bei Licht auf dem Modul auf ~6W stieg.
So hat der Laderegler effektiv die Batterie getötet (tiefentladen). Leider habe ich die Messung erst später bei der Fehlersuche durchgeführt. Davon abgesehen sind 2W (was in voller Sommersonne etwa der Peakleistung entsprechen sollte) ein indiskutabel schlechter Wert. Das zog sich aber durch alle Nachfolgebestellungen. Deshalb habe ich das nun aufgegeben und lade die (neue) Batterie einfach ab und zu aus dem Netz.
Daher empfehle ich dir dringend bei so kleinen Anlagen die Komponenten direkt nach Erhalt auf Herz und Nieren zu prüfen, damit du dir kein teureres Equipment kaputt machst.

Bedenke auch, dass der Laderegler (insbesondere der MPPT-Teil) immensen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit der Gesamtanlage hat. Laderegler ohne MPPT sind fast immer direkt für die Tonne.
Entsprechend wirst du kaum Ertrag haben, wenn du die Batterie direkt ans Modul anschießt.
230V ohne wenigstens eine kleine Pufferbatterie wird nicht (gut) funktionieren, weil die DC-AC-Wandler idR. nicht auf Leistungsschwankungen im DC-Eingang reagieren können (z.B. Wolke), was diese Elektronik dann stark beansprucht und ggf. zu unerwünschtem Verhalten (z.B. Spannungsschwankungen) führen kann, die dann wiederum angeschlossene Geräte beschädigen kann. Wäre mir persönlich zu heiß das Thema.

Dazu kommt, dass alle PV-Module Sonne brauchen. An trüben Tagen oder bei Nebel kommt schnell nur noch ein extrem geringer oder gar kein Ertrag mehr zusammen.
Wenn man im Sommer länger unterwegs ist, können sich solche "Reisesolarzellen" durchaus lohnen. Allerdings erzeugen die ihre Energie am Tag - dann wenn man idR. unterwegs ist.
Wirklich mobil sind die Teile im aufgeklappten Zustand aber oft nicht (bzw. die wirklich mobilen Varianten, die man z.B. am Rucksack befestigen kann haben eben nur relativ geringe Leistungen). Es macht also Sinn, mit den Modulen am Zelt eine Powerbank zu laden, die dann in der Nacht Handy, Tablet und Co "betanken" kann.
Gleichzeitig sollte man solche Solarmodule nicht unbeaufsichtigt im Campingplatztrubel zurück lassen - nicht dass man am Ende zwei da stehen hat. ;)
Alles in Allem empfinde ich die Teile nur begrenzt als Sinnvoll. Ich benutze für längere Ausflüge lieber eine dicke Powerbank, die allein fast die geamte Reisezeit ohne Zwischenladen stemmen kann. Wenn dann das Wetter gut und die Strecke sonnig ist, kommt eine kleine Zelle an den Rucksack und lädt ein paar Wh in die Powerbank. Das ist aber eher fürs gute Gewissen und "spielerei" mit nur sehr wenig praktischem Nutzen. Immerhin: Wer marschiert schon freiwillig in der Sommer-Lasersonne? Meist gibt es eine angenehmere, schattigere Route - dann macht aber das Modul nix mehr... :)
 
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Sporvagn

Neues Mitglied
27.01.2021
35
JO53BN
Moin, ich nutze die linke Zelle seit 11 Jahren.Die rechte habe ich mir im Nov.2020 zubestellt, da mir 140 W zu wenig waren fuer die Batterien.(Blei)Da Li Akkus 2009 noch zu teuer waren.Ich hatte dort eine kleinere Solarzelle von 40 W dran.Ich habe deswegen auch noch die ältere Regelung dran.Da ich die Anlage nur für 12 V verwende reichte mir das bisher immer aus.Zur Not hängt aber ein Inverter für 240 V , 500 W mit dran.Das ganze ist also eine Insellösung und Spielerei anzusehen.Immerhin kann ich alles was ich an Akkukleingeräten habe damit laden.Die Amateurfunkstelle wird damit auch betrieben und die LED Beleuchtung im Schlafzimmer ebenfalls.Bleibt gesund.MfG Sporvagn
Solarzellen, Regler, Akkukasten 12 V 240 A.
 

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Kamikaze

Aktives Mitglied
Nachtrag:
Schatten ist übrigens der Feind der Energieausbeute.
Auf dem Modul-Bild von @Sporvagn sieht man links unten einen Blumentopf. Dieser sorgt dafür, dass die linken drei Zellstränge auf mindestens einer Zelle komplett verschattet sind. Das bedeutet idR., dass dieses Modul nur noch auf den verbleibenden drei Zellsträngen nutzbare Leistung erbringt, da die verschatteten Zellen den Stromfluss der vertikalen "Zellstrings" mit hohem Innenwiderstand blockieren. Die meisten Module haben nicht an jeder Zelle Überbrückungsdioden, die sowas verringern können, sondern lediglich eine je "Zellstring". Deshalb kann wenigstens die Hälfte des Moduls noch "arbeiten", während die Hälfte von diesem eigentlich kleinen Hindernis blockiert wird.
Deshalb werden auf Dächern rund um "Schattenspender" wie z.B. Schornsteine auch oft Lücken gelassen, weil diese Module oft nur wenig (wenn überhaupt) Wirkleistung bringen.

Solarmodule einfach so in die Wiese stellen ist daher auch keine sonderlich gute Idee in Sachen Energieertrag. Ein kleiner "Sockel" bei größeren Modulen oder eine erhöhte Aufstellung macht viel Sinn, damit nicht ein paar cm "Grasschatten" die Energie "fressen".

Fairerweise muss man zu @Sporvagns Anlage sagen, dass die Module ohnehin vom Balkongeländer verschattet zu sein scheinen. Da macht also die Blume vermutlich insgesamt keinen großen Unterschied mehr.
Bei einer Montage senkrecht auf der Außenseite des Geländers wäre die Energieausbeute vermutlich ein paar mal so groß. Ist aber leider nicht überall erlaubt und/oder sicher (sturmfest) machbar.
 

Sporvagn

Neues Mitglied
27.01.2021
35
JO53BN
So ist ich es, nicht erlaubt.Der Blumentopf steht da so gut wie nie.Das mit dem Balkongeländer lässt sich nicht ändern.Ich hatte ja geschrieben das es sowieso eine Spielerei ist und ich nur sporadisch Strombedarf entnehme.Immerhin zeigen beide Module nach Sueden.Eine kommerzielle PV hätte sowieso eine Firma installiert.Bis jetzt waren die Akkus immer zwischen 60 und 100% geladen.Die Zimmerbeleuchtung sowie Radio und oben beschriebene Lademöglichkeiten inclusive.MfG Sporvagn
PS Inverter oben rechts.
 

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Werni

Bekanntes Mitglied
19.02.2019
2.040
Heidenrod
Etwas OT - hübsch, ein Elecraft :)

Und das daneben oben ist doch sicherlich ein 817?

Wenn schon wegen Solarmodulen am Balkon gemeckert wird, will ich nicht wissen was für ein Gezeter es bei Antennen gibt :-/

Gruß,

Werner
 
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Sporvagn

Neues Mitglied
27.01.2021
35
JO53BN
Etwas OT - hübsch, ein Elecraft :)

Und das daneben oben ist doch sicherlich ein 817?

Wenn schon wegen Solarmodulen am Balkon gemeckert wird, will ich nicht wissen was für ein Gezeter es bei Antennen gibt :-/

Gruß,

Werner
Da gebe ich dir recht, bloss die Zeterer sind ausgezogen.Die Antennen aber noch da.Etwas OT noch als Updates.MfG Sporvagn
PS Elecraft und FT 817 inzwischen gegen einen IC 705 und ein Kenwood 74 TH getauscht.Beide mit Digitalfunk D Star.
 

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Kamikaze

Aktives Mitglied
Mit dem speziellen Produkt habe ich keine Erfahrung.
Dem Laderegler im Set würde ich aber nicht weiter trauen, als ich ihn werfen kann. Der muss auf jeden Fall geprüft werden, ehe der eine angeschlossene Batterie schrottet. Insbesondere die Ruhestromaufnahme ist da entscheidend.

Diese Bewertung lässt mich mit Schauern an meine Schrottmodule zurückdenken:
Leider brachte das Modul mit dem beiliegenden Laderegler nur max 1A bei 14V. Also max 14 Watt statt der angegebenen 100W. Und das obwohl die Sonne schien. Lediglich der von mir gewählte Aufstelll-Winkel war nicht ideal. Dennoch viel zu wenig Leistung.
Positiv war lediglich dass der Kundenservice schnell Ersatz anbot. Es ging aber zurück.

Also mein Fazit:
Wenn es zum Anforderungsprofil passt: Kaufen, Prüfen (!!!) und bei Schwächen vom Widerrufsrecht Gebrauch machen und das Teil zurück schicken.

Was planst du denn genau? (Dann kann man dir evtl. was empfehlen. So wissen wir nur, dass du ein wenig Sonnenstrom haben willst. Das ist zu wenig für eine sinnvolle Empfehlung.)
 

Else

Mitglied
29.01.2021
227
97247 Eisenheim
Was würde man mir als Total-Einsteiger raten? Ich habe einen sonnenverwöhnten Freisitz als spontanen Stellplatz, für den ich mir eine (mobile) Solaranlage wünschen würde, die mir auch das City-El laden könnte. Ich bin weder Elektriker noch mit Solartechnik bewandert und stehe daher davor, wie der Och am Berg. Ist die Technik inzwischen "narrensicher"?
Schönen Gruß
Rudi
 

Kamikaze

Aktives Mitglied
Hallo Rudi,

warum soll die PV-Anlage auf dem Freisitz mobil sein?
Packst du den regelmäßig zusammen und baust ihn wo anders wieder auf?

Liegt bereits eine Stromversorgung in den Freisitz?
Wie groß ist das Dach?

Ich selber werde voraussichtlich dieses Jahr alle meine Gartenhütten mit PV ausstatten und bin bisher echt erstaunt, welche Leistung (und damit Energieausbeute) auch auf kleinen Dächern machbar ist.
 
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Bjoe10

Neues Mitglied
03.10.2020
44
Was würde man mir als Total-Einsteiger raten? Ich habe einen sonnenverwöhnten Freisitz als spontanen Stellplatz, für den ich mir eine (mobile) Solaranlage wünschen würde, die mir auch das City-El laden könnte. Ich bin weder Elektriker noch mit Solartechnik bewandert und stehe daher davor, wie der Och am Berg. Ist die Technik inzwischen "narrensicher"?
Schönen Gruß
Rudi

als Total Einsteiger rate ich dir dich auf Youtube umzusehnen zum Thema "Inselanlage"
Narrensicher ist da nichts, deswegen kommst du nicht drumrum die Technik zu verstehen.
Fertige Systeme oder Sets gibt es nur für 12V... das EL hat mindestes 36V

andere Möglichkeit sind "Balkonkraftwerke" - auch einfach mal googeln und ein paar videos dazu schauen.
 

Kamikaze

Aktives Mitglied
Es muss ja nicht immer eine Insel sein. (Um genau zu sein nur sehr selten, denn Inseln sind meist sehr teuer und ineffizient im Vergleich zu netzgebundenen Anlagen.)
Aber ein wenig technisches Verständnis schadet sicher nicht und gerade für sehr kleine Anlagen kann der Suchbegriff "Balkonanlage" durchaus Sinn machen.
Aus ökologischer wie ökonomischer Sicht gilt aber: Der Generator (Modulfläche) sollte so groß wie möglich sein. Dann kommt nämlich auch mit wenig Licht (z.B. bei trübem Wetter, schlechter Ausrichtung oder generell im Winter) noch ein wenig nutzbare Leistung heraus.
 
Zuletzt bearbeitet:

Else

Mitglied
29.01.2021
227
97247 Eisenheim
Jo, Insel wär auf Dauer so geil wie ein Mohrenkopf aus der Mikrowelle! :)
"Mobil" aufm Freisitz, weil ich die Anlage möglicherweise nicht immer da haben will, sondern vielleicht auch mal in einem Garten, wenn wir mal einen finden (auf unserer Insel ;-) ).
Ich möchte halt eigentlich nix fest installiertes ... und schon mal gar nicht auf unserem alten Dach, denn wir haben ein sehr a l t e s Haus. Und aus finanziellen Gründen ist es mir erst mal die nächste Zeit nicht möglich, das Dach neu zu machen, sodaß professionell Fotovoltaik drauf könnte. "Improvisation" ist derzeit das ZAUBERWORT.
Technik find ich gut, wenn sie funktioniert. Und bis dahin biege ich sehr schnell ab und dann mag ichs nicht mehr haben. - Das muß leicht zu installieren sein, sicher und gut gehen.

So siehts momentan bei uns aus ...

Schönen Gruß derweil.

Rudi
 

Kamikaze

Aktives Mitglied
Hmmm.. gerade alte Häuser haben normalerweise großzügig dimensionierte Dachstühle, die sich super zur Befestigung eignen.
Anyway: fest installierte Anlagen haben den großen Vorteil, dass du sie nicht bei jeder Wetterkapriole abbauen musst.
Eine mobile Anlage fliegt dir bei mittelprächtigem Wind weg (Segelfläche). Alles was windfest ist, ist idR. nicht mehr mobil.
Dazu kommt, dass mobile Anlagen idR. auf rund 100Wp beschränkt sind (alles was größer ist, ist ziemlich sperrig und schwer, was sie wiederum weniger mobil macht). Entsprechend gering ist der Ertrag. Da darfst du dein EL nicht oft bewegen. Die PV bekommt da vermutlich mehr "Kilometerleistung" zusammen, als das damit geladene EL.

Mobile Anlagen lassen sich zudem auch meist nicht mit dem Stromnetz verbinden sondern sind eben für mobile
Anwendungen (z.B. laden von Powerbanks und Mobilgeräten) gebaut. Da wird eine Möglichkeit zur Ladung des EL ein ernsthaftes Bastelprojekt, das sich ökonomisch vermutlich nie rechnen wird. Schlimmstenfalls bist du dann bald von der geringen Leistung frustriert und hast Elektroschrott herum stehen, was das Ganze dann auch ökologisch ad absurdum führen würde.

Wenn du dein EL mit Sonnenstrom (oder wenigstens mit Sonnenunterstützung) laden willst, solltest du dir gut überlegen, ob du nicht eine fest installierte Anlage auf dem Freisitzdach in Betracht ziehen möchtest. Diese Anlagen bezahlen sich idR. alleine durch den vermiedenen Strombezug innerhalb 10-15 Jahren von selbst und brauchen einmal installiert praktisch keine Wartung mehr.
Da würde es sich dann auch lohnen die einfach liegen (und weiter Energie produzieren) zu lassen, wenn ihr einen Garten auf eurer Insel bewirtschaftet, eine zusätzliche (ggf. mobile) Anlage an zu schaffen, wobei auch ein Schrebergarten idR. mit fest installierten (ggf an den Zaun geschraubten) Modulen sinnvoller zu versorgen ist, als mit mobilen Varianten.

Auf einem alten Dach kann eine PV sogar hilfreich sein (wenn es die Statik zulässt natürlich), da Schlagwetter von der Dachhaut weitgehend abgeschirmt wird.

Wenn es die "halb-mobile" (mangels eines besseren Begriffs) Minimallösung sein soll, dann macht vermutlich eine Balkonanlage am meisten Sinn: 2 Module samt Ständerwerk, beschwert mit einigen Sandsäcken oder Pflastersteinen, dazu ein kleiner Netz-Wechselrichter. Das Ganze an die nächste Steckdose und beim Energieversorgern melden (keine Genehmigung notwendig) und du kannst deinen ersten Sonnenstrom ernten.
Ist natürlich einerseits relativ klein und schwach - also erwarte davon keine Wunder auf der Stromrechnung - gleichzeitig aber auch nichts mehr, das man sich so einfach unter den Arm klemmt und davon spaziert. Allerdings "mobil" genug, um die Anlage bei Bedarf zügig zerlegen und andernorts wieder aufbauen zu können.
Je nach Aufstellort kannst du so mit 500Wp im Jahr rund 400kWh Sonnenenergie ernten, wenn du das Ganze ordendlich nach Süden ausichtest. In Süddeutschland auch etwas mehr.

Vollständig mobile Varianten sind fürs EL-laden oder Netzanschluss zu schwach.
 
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Else

Mitglied
29.01.2021
227
97247 Eisenheim
Danke für die Inspiration.

Ensthaft: Bringt mir schon was, die Gedanken und Synapsen, die durch die Unterhaltung hier gelegt werden. - Ich bleib dran ... und werde bis dahin (eigene Fotovoltaik) versuchen, möglichst viele km auf mein "Country"-El zu fahren.

Da Rudi
 
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tomcat86

Mitglied
14.11.2018
202
also kamikaze was ich mir vorstelle ist folgendes:
ich suche eine hybride anlage: das heißt sie soll so wie das amazonprodukt relativ leicht sein und ca 100 watt machen und portable sein, ich habe dieses produkt nur als beispiel genommen für portabilität, das die qualität vom laderegler wohl schrott ist war erstmal nebensächlich es ging mehr um das solarmodul, aber wenn ich das ganze gleich mit passendem nicht schrott regler und controller bekomme da ich neu bin wäre das gut.
Idealerweise aber das ist optional, sollte dieses modul analog wie das von amazon so gestaltet sein dass ich bei bedarf ein weiteres dazu kaufen kann und mit dem gleichn regler/controller anschließen kann um die leistung zu erhöhen wenn ich mehr leistung wünsche. Ich möchte ein portables system dass ich mit auf reisen nehmen kann und oder in einem gartenhaus nutzen kann wenn ich dort bin und wieder abbaue wenn ich weggehe.
Wenn ich wieder zuhause bin nutze ich das modul zuhause.
ich möchte die anlage garnicht anschließen an das stromnetz zuhause sondern ich möchte damit vorhanden powerbanks und eventuell noch zusätzlich gekauft akkus damit tanken und damit niedrig wattige sachen optional mit 230v laufen lassen per batterie oder direkt per sonnenstrahlung wenn möglich, alternativ eben direkt per usb handys smartphones direkt aufladen da diese ja batterien haben die man dann nicht extra zukaufen muss.
das system soll also portable sein, erweiterbar und gleichzeitig auch stationär nutzbar sein aber eben nicht einspeisen, es reicht völlig aus wenn es nur kleingeräte direkt betreibt/lädt oder eine sehr kleine akku batterie damit lädt von der ich dann den strom 5 12 oder 230v wie auch immer entnehme.
Seit corona bin ich kein freund von allzu stationären sachen, wenn die kacke am dampfen ist und chaos ausbricht brauch ich portable systeme und mit 100 watt kann ich smartphone, tablet und kleine usb lampen nahezu unbegrenzt betreiben, alles was man in einer notsituation braucht, und in "friedenszeiten" kann ich damit ja auch zuhause meine kleingeräte vollpumpen ohne die steckdose zu belasten. das ist die idee dahinter warum ich so ein modul wie dieses mal gezeigt habe, so in der richtung aber halt sicherlich eine alternative dazu, anderer hersteller andere qualität etc. falls du dich damit auskennen solltest. es muss noch nicht mal so ultraportable sein wie das, aber halt auch keine richtig dicken massiven teile
 

Kamikaze

Aktives Mitglied
Auch wenn ich nicht ganz verstehe, was Corona mit PV oder "Chaos ausbrechen" zu tun hat:

Für dein Anforderungsprofil würde ich folgende Komponenten ins Auge fassen:
> Dicke Powerbank mit integriertem Laderegler, wie z.B. sowas: https://www.amazon.de/dp/B089VRCLN3/?tag=ef078-21
> Dazu ein oder zwei PV-Module in einer Größe, die du gerade noch gut transportiert bekommst. (Dabei auf die Eingangs-Parameter der Powerbank achten!)

Bei den Modulen gilt: Fläche ist nur durch mehr Fläche zu ersetzen.
Vorausgesetzt natürlich die Module funktionieren wie angegeben. Bei Modulen, die ursprünglich für stationäre Anlagen gedacht waren funktioniert das idR. ganz gut. Da gibt es inzwischen auch einen ganz guten Gebraucht-Markt dafür, dass man recht unkompliziert an ein paar relativ kleine Module* kommen kann.
Bei den ganzen klappbaren Varianten hat man halt immer das Risiko, dass die Teile eben nicht das bringen, was drauf steht. Man kann Glück haben, aber so wie ich dich verstanden habe soll das System im "Notfall" einfach funktionieren und weniger eine Beschäftigungstherapie sein. Man kann natürlich auch Glück haben und ein gutes System erwischen, aber das muss man eben überprüfen. Gebrauchte Module sind da idR. der sicherere Weg.

Man kann natürlich auch selbst etwas zusammenbasteln, aber so wie ich dich verstanden habe ist das eher nicht dein Ziel.

*) die Module waren in der Anfangszeit der Photovoltaik idR. noch deutlich kleiner als heutige Module - hatten aber auch eine geringere Leistungsdichte.

Bei der ganzen Aktion sollte dir aber bewusst sein, dass dieses Unterfangen weder ökonomisch, noch ökologisch wirklich sinnvoll ist. Ein nettes Spielzeug, mit guter Funktionalität kann sicherlich raus kommen, aber weder wirst du damit das Stromnetz nennenswert entlasten, noch deine Stromrechnung oder deinen Geldbeutel, und auch die Umwelt eher nicht (esseidenn natürlich das Ganze ersetzt in deinem Schrebergarten einen Benzingenerator - dann könnte (!) es eine ökologische Verbesserung werden).
 
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tomcat86

Mitglied
14.11.2018
202
es geht halt darum dass ich 1) das teil für camping, wohnwagen nutzen kann 2) es kann auch zuhause sachen wie tablet smartphone, kleine powerbanks laden. 3) "was ich mit corona meine" wenn chaos ausbricht, und man fliehen muss und sich im wald und co verstecken, wie willst du so sonst klein elektronik betreiben wenn du dich irgendwo in der natur versteckst? kochen und heizen macht man eh nicht mit strom aber ein handy/tablet und led lampem kriegste mit 100 watt ja locker hin. das teil was du mir zeigen wolltest die powerbank sinuskurve, das ist zu teuer, ich brauche keine 2,4kw strompseicherung, weil ich sowieso nur ein 100 watt solarmodul anpeile, das wäre die energie von einer woche circa? also im endeffekt ist das prinzip ja richtig, nur braucht es kein 2,4kw speicher sondern nur so 0,3kwh und sollte hauptsächlich tablets, smartphones powerbanks laden sowie allenfalls einen laptop!
 

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