WIWO hat nachgerechnet: Wann Elektroautos sauberer sind als Verbrenner



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Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Nachgerechnet: Wann Elektroautos sauberer sind als Verbrenner


Sauber nachgerechnet - und mit guten Quellenangaben.
Und ganz erstaunliche Zahl - ich kann es kaum glauben: die nennen 44 kWh Energie pro Liter Sprit an zusätzlich fremd eingebrachter Energie für die Suche, Förderung, Transport, Weiterverarbeitung, Pumpen und Verkaufen von Öl. 44 kWh pro Liter Sprit.

Korrigiere nach Hinweis von Chriss: 44 kWh pro 6,87 l, also 6,4 kWh pro Liter.
 
Zuletzt bearbeitet:

wchriss

Aktives Mitglied
30.12.2010
1.799
57
Egweil
Nachgerechnet: Wann Elektroautos sauberer sind als Verbrenner

Und ganz erstaunliche Zahl - ich kann es kaum glauben: die nennen 44 kWh Energie pro Liter Sprit an zusätzlich fremd eingebrachter Energie für die Suche, Förderung, Transport, Weiterverarbeitung, Pumpen und Verkaufen von Öl. 44 kWh pro Liter Sprit.

Du zitierst falsch !
Die 44kWh werden nicht für einen liter Diesel, sondern für 6,4 l Diesel angesetzt, das sind dann ~6,87 kwh/Liter Diesel.
Das ist etwas das was ich mit meinem CityEL ab Steckdose verbrauche. :)
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Ja Chriss, wo Du Recht hast, hast Du Recht. Da hatte ich mich wohl geirrt. Es sind 44 kWh für rund 6,87 Liter, also immer noch rund 6,4 kWh pro Liter. Immer noch viel. Habe es nochmal nachgelesen:

"Denn für Ölförderung, Raffinade und Transport auf Tankern, in Pipelines und Lkws wurden 44 kWh Energie für unsere 6,4 Liter Diesel verbraucht [6]. In anderen Worten: Mit dieser Energie wäre ein E-Auto bereits 250 Kilometer gefahren, ehe der Diesel-Kraftstoff auch nur den Tank erreicht."

Was mich noch bewegt, ist die Frage: Wieviel kWh Elektroenergie aus dem öffentlichen Netz stecken in jedem Liter Sprit? Also wieviel Bedarf an kWh (oder MWh oder so) aus dem Versorgungsnetz würden wegfallen, wenn kein Sprit für die Mobilität mehr produziert wird. Das könnte man dann gegenrechnen gegen den Bedarf an kWh aller dann fahrenden Elektroautos. Denn das müßte man ja gegenrechnen.

Im Extremfall könnte ja rauskommen, dass wir keinen Strommehrbedarf haben, wenn alle elektrisch fahren.
Diese Frage hatte übrigens Elon Musk bereits vor einigen Jahren aufgeworfen.

Gruss, Roland
 

Jan-EL

Aktives Mitglied
07.02.2011
813
Ich hab mal über den Daumen gerechnet:
36750000000 kg Diesel (Verbrauch Deutschland incl. LKW und Binnenschiffer)
44277108434 l Diesel
2,833 * 10^11 kWh
6162 kWh pro Fahrzeug
34236 km bei 18 kWh pro 100 km

Für Benzin kämmen nochmal so grob 17.000 km für jedes Fahrzeug dazu

Summa sumarum dürften 40.000 bis 60.000 km pro Jahr und Fahrzeug zusammen kommen. Alle Zahlen oben hab ich Wikipedia entnommen.

Laut Kraftfahrtbundesamt (2015) werden pro Auto und Jahr 14.200 km zurückgelegt. Ich nehme an das die Zahl sich PKW bezieht. Wir werden wohl so schnell nicht im dunklen stehen :)


bis denne
Jürgen

 

YAZERONE

Neues Mitglied
01.04.2019
17
Wenn man dann aber korrekt rechnen möchte - auch Strom kommt nicht aus der Steckdose. Vom Kraftwerk bis dorthin werden durchschnittlich 6% Verlust, hauptsächlich durch ohmschen Widerstand in den Leitungen, einkalkuliert. Der CO2-Ausstoß im Strommix berücksichtigt (Quelle:statista) nur die Erzeugung.
 

Yardonn

Mitglied
22.06.2009
189
mal 2 Gründe, warum die aktuellen Zahlen nicht überwältigend gut ausehen, obwohl dieser Artikel ja einen positiven Schluss zieht:
1. Viele neue E-Autos sind Elektropanzer... mit Akkus, die fast so schwer sind wie mein ganzer Verbrenner überhaupt wiegt.... Das macht sich weder bei Herstellung noch beim Betrieb so gut in der Umweltbilanz.

2. Das Stromnetzt ist zu dreckig... die Kurven bei einem voll regenerativen Stromnetzt zeigen den Vorteil vom E-auto zweifelsfrei an...

Das erste Problem wird sich natürlich nicht leicht lösen lassen... der Kunde will rollende Wohnzimmer mit Akkukapazität von Hamburg bis München.... angepasste max kürzere Mittelstreckenfahrzeuge (natürlich mit einer Mietstruktur Langstreckenfahrzeuge bei bedarf...) sind heute natürlich defakto nicht verkäuflich...

Das 2. Problem müssen wir sowiso unabhängig vom E-Auto lösen, denn ein so dreckiges Stromnetz zerstört unsere Lebensgrundlage sowiso, egal ob wir dabei E-Auto fahren oder nicht...

Aber es ist auch kein echt wissenschaftlich fundierter Artikel.
Aussagen wie:

Und kleine Autos sind nicht per se sparsamer, wie die Kleinwagen E.Go Life oder der VW eUp beweisen [3, 9]. Beide verbrauchen mehr Strom als ein Tesla Model 3, das gut doppelt so groß und schwer ist.

sind wissenschaftlich gesehen sehr unnötig.

Nicht ist "per se". Das zeigt (wenn es so war ist... ) nur, das VW einfach keine guten E-Autos bauen kann.
Diese"Grösser muss nicht schlechter sein" Konstrukte wurden ja im Verbrennerbereich schon immer als Entschuldigung verwendet, eine große, schwere und gut motoriesierte Variante zu fahren. Vergleiche mit sparsammen Keinwagen sind natürlich nicht erwünscht...

Nachbearbeitung: Man darf auch nichts glauben, was die in so einem Artikel schreiben... leider immer wieder wahr... Hat mich interessiert, ob ein doppelt so schweres Auto wirklich weniger verbraucht... meine Unwissenschafltiche Kurzrecherche:
Tesla gegen E-Up ( ADAC-Test ) :
Auto: WLTP / Praxistest
E-Up: 14,3 / 17,7
Tesla Model 3: 16 / 20,3

E-Go behaupten Werte von 14,5 - 16,2 kwH/100 km bei´m WLTP, auf rein theoretischer Basis...
Aus diesen Werten die obige Aussage zu ziehen, läßt mich den Artikel als nicht mehr vertrauenswürdig da stehen....
 
Zuletzt bearbeitet:

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
"Für das Lithium eines Akkus mit einer Kapazität von 64 Kilowattstunden (kWh) werden nach den gängigen Berechnungsmethoden 3840 Liter Wasser verdunstet"

Hier gehts zum vollständigen (und lesenswertem) Bericht:


und weiter:
„Ich wundere mich ohnehin immer, dass in der Öffentlichkeit nie über das Lithium in Laptops oder Mobiltelefonen gesprochen wird – aber beim E-Auto ist es auf einmal ein Problem“
 

Reini

Neues Mitglied
30.12.2019
2
Nach meiner Rechnung ist dies viel weniger
1,585 kW für Raffinerie (Internet)und für das andere kommt wegen der großen Masse nicht viel zusammen also meine Schätzung max 2 kWh
Reini
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Die Berliner spinnen. Der Tagesspiegel ist zwar so spannend, dass ich auch regelmäßig die Tasse unter der Kaffeemaschine überlaufen lasse, aber über 100 Liter pro Tasse, das kann mir nicht passieren.Die Nachbarn unter mir hätten sich längst beschwert.
30 Gramm Lithium sind in 150.000 Liter Meerwasser enthalten. Genug für uns alle. Was verdunstet, bleibt der Erde erhalten. Auch spende ich regelmäßig das Kaffeewasser in gleicher Menge, wie ich es "verbrauche". Ich verbrauche es also gar nicht.
 
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saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
MAL ZURÜCK ZUM THEMA: SAUBERE ELEKTROAUTOS
Das hat mich schon geärgert, dass mein Saxo im Versorgungsgebiet der Grube Garzweiler mehr CO2 , Ruß und Wasserdampf ausstößt als der Diesel.
Norwegen will das jetzt endgültig ändern, ohne auch nur ein Gramm Kohle-Energiegehalt zu vergeuden.
Equinor macht jetzt Reklame dafür, norwegisches Gasversorgungsunternehmen.
Geplant ist tatsächlich die von mir bereits dargestellte Spaltung von Erdgas in Kohle und Wasserstoff, Wasserstoff wird in das bisherige Erdgasnetz eingespeist, die amorph anfallende Kohle wird in CO2 verbrannt und das anfallende Kohlendioxyd unter Druck in festes Hydrat verwandelt und unterseeisch gespeichert. Das auf Dauer, ungleich den undichten Methanhydrat-Vorkommen, die alle ausgasen und das Treibhaus anheizen.
Der amorph im 1700°C heißen Zinkbad anfallende Kohlenstoff kann problemlos in Gasturbinen verbrannt werden mit dem bekannt hohen Wirkungsgrad von über 60%, 50%, elektrisch bei Brennwertnutzung zu Heizzwecken, wärmemäßig also 100%. Wasserstoff arbeitet in Brennstoffzellen mit einem höheren Wirkungsgrad als jeder Verbrennermotor.
Diese Hybridautos arbeiten im Kurzstreckenverkehr rein elektrisch mit Batterie, nur auf Langstrecken wird flüssiger Wasserstoff zugetankt, mit dann gewaltiger Reichweite. Ein 70Liter-Flüssigwasserstofftank enthält 5 kg Wasserstoff, mit ca 150kWh Energiegehalt, schnell nachtankbar. Der Preis könnte bei unter 3 Euro pro kg Wasserstoff liegen, bei unseren Preisen von ca 50Cent pro m³ Erdgas. In Norwegen liegt der Erdgaspreis für die Industrie bei 2 Euro pro 300 kWh, Verluste eingerechnet also etwa 1 Cent pro kWh. Erklärung:2 Euro pro mmBTU, also 1 Million britische Wärmeeinheiten, , bei 60% Brennstoffzellenwirkungsgrad also die 1 Cent .Hinzuzurechnen sind natürlich die Begehrlichkeiten unseres Staates von vermutlich über 3000%.
Ich denke mal, die Norweger meinen es ernst.
Hier in Krefeld war ein Industrieheizkraftwerk , an das ich angeschlossen worden wäre, geplant. Noch nicht ganz vom Tisch. Man störte sich an der langen CO2-Abgasleitung nach Norwegen für die Hydratendspeicherung.
Die entfällt beim Equinor-Projekt, da gleich in Norwegen das Erdgas zerlegt wird. Das Erdgasnetz liegt bereits , es muss nur noch wasserstoffdicht gemacht werden. Die Endlagerstätte für das CO2-Hydrat liegt gleich vor der Haustür.
Roman dürfte seine Arianes dann von Norwegen aus starten. Elektroautofahrer, die ihn dort besuchen, bekommen ein Gratisticket zum Mars, one way oder mit Rückflug, ganz wie gewünscht.

In Deutschland laufen ähnliche Projekte, mit Erdgasbetrieb von Hochöfen, dürften aber aussichtslos gegenüber den norwegischen Projekten sein. Spekulieren mit den Aktien werde ich nicht, auch wenn hier im Forum demnächst ganze Feuerwerke dafür abgebrannt werden.

blauer Wasserstoff
 

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