106 Batterie kaputt?



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RomanD

Neues Mitglied
04.11.2018
13
Hallo,
habe mir letzten Sommer einen 106 mit 28.000 km gekauft. Alle in unserer Familie lieben das Auto.

Er wurde vor meinem Kauf korrekt still gelegt und hatte anfangs eine Reichweite von rund 45km - das ging dann auf kanpp 100km hoch. Ich konnte dann voll geladen immer 6 km fahren, bis die Batterieanzeige auf unter 100% ging. Das Auto konnte problemlos bis 10% leer gefahren werden, irgendwo zwischen 5 und 25% fing an die gelbe Lampe zu leuchten und die Leistung wurde begrenzt.

Jetzt hat der Wagen 33.000 km und fängt etwas an zu mucken:

Die letzten zwei Tage waren es nur noch 3,5km bis die Batterieanzeige auf 100% runter ging. Heute ging dann bei 47% die gelbe Warnleuchte an und das Symbol Batterie/Stecker leuchtete auf. Ich musste noch 20km zurück fahren und bei bei 35% ging die nächste Leistungsstufe runter und so ging es weiter. Jetzt steht das Auto mit 25% etwa 500m vor meiner Haustür und bewegt sich nicht mehr. Bin noch dabei eine Lademöglichkeit für die letzten Meter zu organisieren.

Wie kann man die einzelnen Battiespannungen messen? Gibt es da einen gemeisamen Anschluss oder muss man sich zu jeder einzelnen durch kämpfen?
Gibt es überhaupt noch brauchbare Batterien (ca. 20t-40t Laufleistung) zu kaufen? Und wenn ja, wo?
Ich wohne im Süden von D. in der Nähe von Singen.

Nachtrag:
Es kann sein, das die Batterieprobleme schon länger bestanden, nur habe ich die letzten 1000km immer bei 60-70% wieder voll geladen. Der Memoryeffekt kann doch so schnell hoffentlich nicht eintreten?
 
Zuletzt bearbeitet:

wolfgang dwuzet

Bekanntes Mitglied
23.11.2006
3.883
hallo roman,
ich bin zwar mehr der lithiumfahrer, möchte aber aus gelesenen nicad artikeln, sagen das du wohl doch den memori-effekt eingefangen hast,,, dennn viele fahren vor dem laden nochmals 5mal um den block nur um die akkus leeeer zu kriegen,,,,
zum aufheben deines problems wirst du bestimmt aus der nicad fraktion noch vorschläge erhalten,
ich drück dir nen daumen
bye wolle
 

Reiner106

Mitglied
07.05.2018
293
nahe Giessen / Hessen
Hey,
wie Wolfgang schon schrieb: Wahrscheinlich doch Memory Effekt...
Einzeln kannst Du die Blöcke nur messen, wenn Du alles auseinander nimmst.
Die Spannung pro Batteriekasten kann man natürlich etwas einfacher messen - damit lässt sich zumindest rausfinden, wo ein kaputter Block wäre - wenn man einen hätte.
Ich würde es aber erst mal so probieren:

Hol Dir die Checkelec App, einen Bluetooth Adapter und schau damit, welche Spannung Du genau hast.
Fahr ihn wirklich mal schön leer - je weniger Ladung noch drin ist, desto vorsichtiger. Nach Möglichkeit nicht unter 100 Volt fallen lassen.
Wenn er dann nicht mehr will, bzw,. nur noch lahm fährt - stell ihn ab, mach alle 12V Verbraucher an bei Eingschalteter "Zündung". Dann zieht der DC/DC Wandler aus den Fahrakkus sanft Strom, um die 12V Batterie zu laden.

Irgendwann (ich meine bei 100V) hört das dann aber auf - also ein bischen beobachten. Auf eine halbe Stunde hin oder her kommts nicht an.

Dann mit Checkelec eine Ausgleichsladung forcieren - komplett aufladen.

Das Ganze ein paar Mal wiederholen - Ausgleichslaudung aber nicht jedes Mal.

Mit dieser simplen Methode hab ich meinen gut "aufgepeppelt". Und mit der App kann man schön prtokolieren, was passiert, bis zu welcher Spannung man beim Laden kommt, etc... Ein simpler Stromzähler an der Schuko sagt Dir auch, wie viel "reingegangen" ist (aber vorsicht - bei Memory Effekt geht schon auch viel "rein" - ob die Akkus aber wieder volle Power haben, kann man da nicht 1:1 ablesen...)
 

citicar75

Aktives Mitglied
13.08.2018
436
versuch mal den Rechner ein "Hard reset" durch ziehen der am obersten Kasten, vor den Wasserstutzen
liegenden Strombrücke zukommen zu lassen.
Dann fährt er wieder ein Stückchen ...
Damit löschst Du die gelbe LED und das Leuchtfeld (bei calculateur S/W neuer als 3.01), für den älteren
Rechner (S/W Stand 3.xx) reicht das Ein- und Ausschalten der Zündung.
NICHT die 12V Batterie abklemmen !!!!
Auch wäre ich mit der o.g. Procedere gaaaaaaaanz vorsichtig. Im Rechner sind 90Ah Akku-kapa hinterlegt.
Wenn also schon bei 5-25% der gelbe Alarm aufleuchtet ist schon mindestens eine Zelle (eines Akkus) defekt
und hat Kurzschluß. Der Memory-Effekt äußert sich bei Nass-NiCd Akkus anders - durch ein "Weichwerden"
des Akkus - großer Spannungszusammenbruch bei hohen Strömen und Akku schon weit entladen, läßt sich aber
durch mehrfaches "Leerfahren" beheben.
Akkufehler/kurzschlüsse sollten "zeitnah" behoben werden. Da die Abschaltschwelle (voll geladen) eine Spannung ist, würde sich die fehlende Spannung (vom "gehimmelten" Akku) auf die anderen verteilen und dort eine Kettenreaktion - "Start in den Akkuhimmel" auslösen. Wenn Du eine Ausgleichsladung anschiebst, wird der
normale Abschaltwert nochmals um 20V (?) angehoben - und die "Überspannung" auf die restlichen, eigentlich
noch gut funktionierenden Akkus verteilt - die dann das auch nicht so mögen.
Mein Vorschlag wäre - Akkukisten runter, Akkus messen - die defekten bestimmen, durch gut gebrauchte ersetzen,
(da gibt's einen Procedere dafür - nächster kritischer Punkt), überhaupt mal sehen, was für Baujahre dort eingebaut sind, .... das ist ne lange Story und wurde hier schon mehrmals beschrieben.
Wenn Du "halbherzig" mit den Akkus umgehst - wird es eine Dauerbaustelle und Du wirst nisch glücklich mit dem
Auto. Wir haben jetzt 85 und 43 Tkm drauf, die vorherigen "electrique`s" hatten ca. 260.000 und 173.000 km auf der Uhr.
Es geht also, wenn man einige Spielregeln beachtet ...
Viel Erfolg und ein schönes Wochenende
 
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Wertungen: microcar

RomanD

Neues Mitglied
04.11.2018
13
@ Reiner,

Das Auto habe ich jetzt abgeschleppt und steht bei mir. ReLight zeigt 123V an, die bei Zündung auf 120V runter gehen. Par Minuten am 50m Verlängerungskabel geladen, anschließend wirkte er agil und ganz normal, als ich mit ihm die letzten Meter zur Garage Berg auf fuhr (128V). Gelbe Lampe Batteriesymbol waren weg. Jetzt ist er am Ladekabel und läd (ohne 50m Verlängerungskabelvorwiderstand)

Wo kann ich denn die Spannung pro Batteriekasten messsen? Ich kenne nur einen Anschluss, da kann ich die Gesamtspannung ablesen. Mich würde aber schon interessieren, ob eine Batterie platt ist oder ob ich "nur" den Memoryeffekt habe. Fahre mit dem Auto jeden Tag 55km und es wäre blöd, wegen einer geplatzten Zelle irgendwo abseits liegen zu bleiben......

@ Citycar
Ja, die Sorge habe ich auch... Wie sich ein weicher Akku von einem harten unterscheidet weis ich nicht, kenne nur meinen und der war unter 40% immer etwas "schlapper". Ob das normal ist oder schon weich - keine Ahnung.
260t sind schon eine Ansage, waren bei 260t noch original Akkus drinnen oder sind da schon alle mal durch getauscht worden?

Werde dann mal nach den Ausbau / Mess Procedere googeln und selbigs tun..... Hast Du Tipps, wie man an gebrauchte ran kommt? Oder braucht man entsprechend einer italienischen Weisheit dazu einen Esel, denn nur ein solcher würde einem den Weg zum Schatz verraten, wenn er ihn wüsste......

Was ich nicht verstehe, ist das bei 47% "Antriebsbatterie leer" aufleuchtet. Ich dann noch ca. 20km fahre bis er bei 25 steht und dann die Batterie noch 120V hat. Sollte die nicht erst unter 100V abgeregelt werden? Und dann nach rund 15 Minten Laden das Auto bei 28% voll abziehen will...

Da gibt es doch die Geschichte mit dem korrodiertierten Sicherungshalter......

......Ach ja - Danke für die Antworten, die sind mir echt Gold wert!

Gruß,

Roman
 

Reiner106

Mitglied
07.05.2018
293
nahe Giessen / Hessen
..... Im Rechner sind 90Ah Akku-kapa hinterlegt.
Wenn also schon bei 5-25% der gelbe Alarm aufleuchtet ist schon mindestens eine Zelle (eines Akkus) defekt
und hat Kurzschluß. ...
Zwingend defekt und Kurzschluss?

@RomanD
"Neue" Akkus gibt es quasi nicht mehr, da sie nicht mehr produziert werden. Ab und an findet man in den Kleinanzeigen noch sehr gut erhaltene, öfters auch schon "nicht mehr so fitte".... So weit ich es rausgelesen habe, ist ein homogener Akkusatz wichtig - Setzt man also in einen schon gealterten Akkusatz zwei total fitte, ist das nicht so gut... Rauszufinden, welchen Zustand man hat, ist aber gar nicht so einfach - und einen gebrauchten entsprechend zu klassifizieren auch nicht. Kapazität messen und Innenwiderstand messen fallen mir ein - ist aber alles mit "Ausbauen" verbunden.
In Polen gibt es einen, der hatte zumindest bis vor Kurzem noch Unmengen an Material und Akkus für die NICD Fahrzeuge: Przemyslaw Mikosz <przemyslaw.mikosz@gmail.com>. Es braucht manchmal bei ihm, bis er antwortet :) Er hatte aber vor einigen Monaten noch komplette Sätze zu verkaufen..

Das Verhalten, dass er schon bei 47% auf gelb schaltet, hatte ich auch. Durch "Leermachen und zyklen" konnte ich das verbessern. Bei mir war es auch eindeutig zu sehen, dass unter Last alles einknickte - und dieser Punkt verschob sich mit den Zyklen.

Schau mal in den Nachbarthread, da sind auch einige evtl. hilfreiche infos drin, unter anderem zu den Einzelabgriffen:
 

RomanD

Neues Mitglied
04.11.2018
13
Danke für die Infos - hat mich weiter gebracht!

Nun habe ich das Glück an einem großen Berg zu wohnen, und weil nach kurzem Laden der 106 wie früher lief, habe ich folgendes probiert:

Geladen auf 47% und fast nonstop im roten Bereich den Berg hoch. Spannung war so um die 130V (ohne Strom) und ging innerhalb von 5 Minuten und rund 500 Höhenmeter auf rund 107V runter. Bei 230A war die Spannung immer recht genau 20V niedriger als bei 5A.
Bei rund 23 % war bei der Gewalttour Schluss - die Spannung lag bei 220A bei 97V - das gelbe Lämpchen ging an. Ich konnte dann ums Haus herum vorsichtig mit dem ReLight bis 15% fahren, auf der perfekten Ebene wären bei Schrittgeschwindigkeit villeicht noch 10-13% drinnen gewesen. Am Ende hatte ich bei 10A etwa 103V und bei 0A 108V.

Zusammenfassung:
Früher lief er um die 90-100 km - dann 1000km immer bei 70%-75% geladen und auf einmal war bei 47% gelb, vorsichtig weiter gefahren aber bei 25% war Schluss => Abschleppen.
Danach geladen auf 47% und volle Power bis 23% gehabt und noch vorsichtig bis 15% fahren können.

Der Wagen hat bei 33t km noch die original Bürsten, villeicht macht aus das Ärger. Trotzdem - langsam glaube ich an den Memory effekt.......

Wenn ich Reiner106 richtig verstanden habe, wäre jetzt eine Ausgleichsladung ideal.
 

Andi aus Bad Essen

Aktives Mitglied
05.02.2010
1.759
Den Memoryeffekt hatte ich auch vor kurzem.
Da hilft nur:
1. Ganz leer fahren oder saugen (ICh nehme dazu nen 110V Fön und die 12V Verbraucher bis 100V.
2. Voll aufladen (Ausgleichsladung kann man machen, muss man nicht)
=> am besten das gleich nochmal. Dann ist der ME weg.

Sollte er dann noch bei >30% die gelbe Lampe zeigen, ist wohl ein Akku platt, denn zu alt sollten sie nach 35000 km noch nicht sein. Meine alten haben 119000 km runter gehabt und brachten immer noch 93km zuletzt bei 20° Außentemperatur, waren dann allerdings etwas weich im Winter.

Wie findest Du einen defekten Akku:
Auto leer fahren, bis gelbe Lampe angeht.
Dann relativ bald danach (20 min. oder so)
Du ziehst an den Akkukästen jeweils die Brücke und die Sicherung ab und misst die Spannung zwischen Brücke und Sicherung. Das ist im oberen Kasten etwas fummelig, aber machbar. Am besten geht es vorne unten. Hinten brauchst Du ein Verlängerungskabel für das Multimeter. Dann teilst du die Spannungen durch die Anzahl der Akkus.
Oben: V / 3
unten vorne: V / 6
Hinten unten: V / 11

Der Kasten mit dem geringsten Ergebnis hat den defekten Akku. Im besten Fall sind alle Werte exakt gleich. Aber genau messen, denn schon 0,12V Differenz ist aussagefähig. Denn jede Zelle in einem 6V Block hat leergefahren ca. 1,2V.
Sollte der hintere kasten z.Bsp. 0,12V unter den anderen liegen, muss man den Wert*11 nehmen und käme dann mit 1,2 V echter Differenz auf eine kaputte Zelle.

ICh habe 8 meiner alten Zellen hier noch leergefahren rumstehen.
Bei Interesse, einfach melden. Haben aber - wie gesagt - schon 119000 km runter.
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Was immer wieder als memory-Effekt beschrieben wird, ist eine Kapazitätsverminderung durch Dendritenbildung zwischen den Platten durch zu hohes Laden und dann noch vollgeladen einige Zeit rumstehen. Ist lange bekannt, dass das nicht gut ist. Die Frage ist, ob das reversibel ist. Die gute Nachricht ist: Ja, in gewissen Grenzen kann man das wieder hinbekommen. Z.B. durch Tiefentladen.

Und wie? Akku ganz leerfahren. Also unter Last ruhig bis zu 5 Volt pro Zelle bzw. unter 100 Volt für den gesamten Satz. Mit kleinen Strömen, also langsam auf ebener Strecke. Das Hauptproblem dabei ist die Gleichmäßigkeit der 20 Akkus. Sind alle Zellen in etwa gleich gut, gehts prima und man hat in aller Regel wieder mehr Reichweite.

Ist eine Zelle kaputt - und die Beschreibung Deiner Probleme läßt genau das vermuten - gehts nur eingeschränkt. Dann ist die Gesamtspannung unter 100 Volt, obwohl die meisten Zellen noch gut Spannung haben. Aber der eine kaputte Block zieht alles runter. Diesen zu ermitteln ist nicht leicht. Lutz und andere haben schon geschrieben, wie es gehen könnte, also wenn man weiß, wie und wo zu messen ist.
Der Wagen hat drei Batteriekästen: zwei sind von unten zugänglich (ein 11er etwa hintere Mitte) und ein 6er hinten. Und dann noch ein 4er oben unter der Motorklappe. An jeder Batteriebox sind je eine Sicherung und ein Verbinder. Die kann man ziehen, dann kommt man mit geeigneten Messpitzen rein und kann die Blockspannungen messen. Meist findet man den Block mit der schwachen Batterie auf diese Art. Den muss man dann abbauen und kann mit gezielter Messung meist schnell den schwachen 6V Block rausmessen. Dann hilft nur auswechseln.

Ich hoffe, Du hast das 55seitige Werkstatt-Schulungbuch. Habe ich (gefühlte) 100 mal hier schon eingestellt.

Gruss, Roland
rund 200.000 km mit SAFT-NiCd gefahren auf 2x AX und 2x Berlingo. Den letzten Berlingo gebe ich ab. Weil das Ladegerät nun auch noch zickt, wird billiger.
 
Zuletzt bearbeitet:

citicar75

Aktives Mitglied
13.08.2018
436
... Roland beschreibt das alles bestimmt schon das xxx-te mal.
Es gibt, egal wo, jede Menge gut Eingeweihte PSA- NiCd Fahrzeugbetreiber-
Und/oder Schrauber.
Such das Gespräch mit einem, in der Nähe wohnenden, und Du wirst gaaaaanz sicher Unterstützung in Rat und Tat bekommen.

Die weiter oben beschriebene Meßmethode über die kistenspannungen, geteilt durch ......, hat aber einen entscheidenden Nachteil, Du weißt zwar, daß ein akku
Sich in den „ewigen saftigen Himmel“ verabschiedet hat, aber Du weißt nicht, ist es ein „D“ oder „G“ Akku, da müssen dann ohnehin die 11er oder die 6er Kiste runter, die Dreier bekommst Du mit einigen Tricks so auf ...
Pass aber auf, selbst 18V sind manchmal „kribbelig“, von den 36, 66 und/ oder
120 mal ganz zu schweigen ...

Hol Dir Rat, wenn Du einen „gut gebrauchten Akku“ einbaust - das ist von PSA so nicht vorgesehen, dort sollten ganze Kisten gewechselt werden, wenn wir an der Herstellervorschrift vorbei (sie vorsätzlich ignorierend), dann darf man die herstellertools (... die verschiedenen ladungsarten) auch nicht so anwenden.
Dann sind andere Tools notwendig um dem System Deinen Willen aufzudrücken,
Ansonsten fühlt sich das autolein „vergackeiert“ und schlägt unbarmherzig über kurz oder lang zurück.

Zu Deiner Frage, die 260tkm sind natürlich nicht mit einem Akkusatz, vor allem, einem aus der „ schlechten Serie“ zu schaffen ... erster Akkusatz - ca. 80tkm, der zweite war ein „zusammengewürfelter“ (daher die Erfahrung, u.a. auch aus meinem Beruf - Lehrgeld wurde ordentlich und reichlich gelöhnt), der Dritte ist der beständigste, seit ca. 95.000 km drin ...
Und der mach üüüüüüüberhaupt keine Probleme, will natürlich „ artgerecht“ unterhalten werden ... und die konstruktiv und altersbedingt auftretenden Macken wollen bedient werden - noch mal DAAS ISS KEIN VERBRENNER !
Schönen Sonntag noch
 
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Wertungen: Berlingo-98

Gausi

Mitglied
16.01.2008
158
Du weißt nicht, ist es ein „D“ oder „G“ Akku

Wie ich letztes Wochenende festgestellt habe reicht es aber immer noch nicht, dass man "D" von "G" Akku unterscheiden kann ....denn obwohl im Vorfeld der "richtige" weil altdefekte "D" und altdefekte "G" Akku identifiziert, zeigte es sich, dass bei den besorgten Akkus die Wassewartungsanschlüsse direkt an den Polseiten ausgeführt ( bei "D" und "G" Akku ) sind, welche bei den alten (defekten)bei der Polen gegenüberliegenden Seite ausgeführt sind.

Mein Tipp: Wenn man gebrauchte Akkus erwerben möchte nicht nur den richtigen Akkutyp erfragen ( "D" oder "G" ) sondern auch Position der Wasserwartungsanschlüsse erfragen ( polseitig oder gegenüber polseitig ).

mfg

Gausi
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
ICh habe 8 meiner alten Zellen hier noch leergefahren rumstehen.
Bei Interesse, einfach melden. Haben aber - wie gesagt - schon 119000 km runter.

Die nimmt nur noch der Harald für seinen Hausspeicher. Und nur kostenlos. Ins Auto gehören die nicht mehr.
In den AXen und Co sind 100.000 km so ein Richtwert, bei gute Pflege auch mehr.
Bei den Berlingos und Co sind weniger; so 50 bis 70.000 nur. Das werden viel öfter die hohen Ströme gefahren.

Ist so meine Einschätzung. Hatte nur 2mal AX und zweimal Berlingo.

Gruss, Roland
 

RomanD

Neues Mitglied
04.11.2018
13
Die Batterien sind durch das letzten Leerfahren und anschließdende Ausgleichs-Laden nur noch schlechter geworden:

Heute wäre ohne ReLight die Lampe bei 55% statt 47% gekommen und das Auto stand bei 33% statt bei 25% und musste Abgschleppt werden.........diesmal 15 km :-(

Hier mal eine Tabelle von Heute:

km.......% Batterie..... Volt bei 5 Amp

0.........100.......133
9 ..........99.......129
14.........94.......126
16,4......90.......124
30min Pause
16,4......90.......130
34,6..... 66.......120
3 Stunden Pause
34,6.....66........127
51.......45........114...... bei ca. 55-60km 100V@200A............ bei 50 km 100V@40A
3 Stunden Pause
51.......45 .......123
59.......33.......105 ..... bei 59 km 100V@10A => Auto steht

Unabhängig vom Ladezustand bricht die Spannung pro Amp etwas weniger als 0,1V ein... bei 230A sind es max. 20V
Auch wenn er fast leer ist. Das sieht mir doch eher nach ausgefallenen Zellen und weniger nach Memory aus....

Ein PSA/106 electric - Schrauber in der Nähe wäre einen Sache, aber ich kenne leider keinen.......

Momentan brauche ich absolut zwingend ein zuverlässiges Auto - daher spiele ich mit dem Gedanken, den 106 zu verkaufen. Auch wenn es mir weh tut mit nur 33.000 km! Aber die ständige Abschlepperei ist auch nicht so toll.
 
Zuletzt bearbeitet:

citicar75

Aktives Mitglied
13.08.2018
436
... da ist mehr als eine Akkuzelle defekt, nach dem Volladen, ca. 1/2h warten, dann sollten sich etwa 136/137V einstellen.
Somit hast Du Reihenwiderstände (die der defekten Zellen) im System, außerdem fehlen "V .. ölter" an der Gesamtspannung und somit kommt die Begrenzung um die fehlenden "V (km)" zeitiger, und somit haben die restlichen funktionsfähigen Zellen die "V ... olts" der defekten beim Laden mit zu verkraften, da die
Ladeabschaltspannung keine Rücksicht auf kaputte Zellen nimmt
Mit einer defekten Zelle, meine Erfahrung, könnte man etwa noch 10 Zyklen fahren bis sich das, von Dir bemerkte, dann einstellt.
Alles reparabel (... das ist der Vorteil bei diesen "Rumstromerlingen") , aber nur mit dem großen Werkzeugsatz ...
 
Zuletzt bearbeitet:

microcar

Aktives Mitglied
02.08.2010
558
Für die aufgerufenen 4000€ wird der Peugeot wohl bei Dir bleiben..........das zahlt maximal jemand, wenn die Akkus alle ok wären u.an dem FZG sonst nix ansteht.........wenn Du Glück hast gibt Dir jemand die Hälfte für den momentanen Zustand......

Kleiner Tipp am Rande: am besten das Akkusystem auf Vordermann bringen und dann ist die Ausgangs-Preisvorstellung für relativ geringen Kosten-Aufwand(in Eigenarbeit) möglicherweise fast zu erreichen......auch wenn der Folgebesitzer bestimmt bald ebenso von der "schrauberfreundlichen" Realität eingeholt wird....:-(

Verkaufen würde ich den Peugeot auf alle Fälle, da die Akkus allein schon altersbedingt der Gefahr zur Dauer-Baustelle kaum entrinnen können........

Ich bin der Meinung dass diese Art von Akkus insbesondere die älteren Jahrgänge nur noch zum Einbau in FZG mit leicht zugänglichen Akkukästen taugen..........ansonsten ist immer mal wieder das zeitraubende u.lästige Prozedere fällig..........
 
Zuletzt bearbeitet:

citicar75

Aktives Mitglied
13.08.2018
436
... erfahrungsgemäß sind die "schlechten" Akkus bis ca. 1000 Zyklen (80.000km) nutzbar, dann schlägt das Separatorproblem unbarmherzig zu.
Bis dahin geht es, beim Einhalten der bekannten Spielregeln, relativ problemlos.
"Wackelige" Akkus sollten im 3er Kasten sein, die beiden großen sollten mit Einzelanzapfungen zum Messen jedes einzelnen Akkus (gaaaar kein großer Aufwand) ausgestattet sein. Und mit einfachen Mitteln ist ein Akkuwechsel
Sonnabends vormittag, bevor das Mittagessen aufgetischt ist, abgeschlossen.
Weil wir hier natürlich von der Herstellerwartungsvorschrift abweichen, ist das geschriebene im Wartungs- und Reparaturhandbuch (neuste Ausgabe 1995 !!) auch mit Vorsicht zu genießen.
Aber es geht, bei uns in der Familie ist die zweite (letzte) Generation (Bj.2003/2004) im Einsatz, die erste (Bj. 95/98)
erlebte den Unfall- und Rosttod.
Die jetzige wird bestimmt den Elektrooldtimerstatus erreichen, obwohl das
"xxx EH" im Kennzeichen nischt bringt, also Mut und Vertrauen in die französische Technik und immer eine Ampulle
Rotwein in der Garage (intravenös verabreicht)
 

RomanD

Neues Mitglied
04.11.2018
13
Auf der Suche nach der Frage Memory oder def. Zelle habe ich mal die Spannung der Batteriekästen in verschiedenen Ladezuständen gemessen:
Batt %V-ObenV-UntenHinten
606,56,56,46Fahrt nur noch im Schrittempo möglich sonst unter 100V
386,286,256,15
1006,936,836,9540 min gewartet nach Laden bis 150V
Obwohl ich mich als Jugendlicher zu Modellbauzeiten vor 25 Jahren etwas mit NiCd beschäftigt habe, kann ich hier nichts erkennen - muss mirvilleicht mal einen Lastwiderstand besorgen. Misst man die Batterien voll oder leer? Wie hoch sollte die Strombelastung denn sein?

Am liebsten würde ich das Auto ja behalten, aber rechte Batterien zu bekommen scheint schwierig. Von mehreren Quellen (inkl. Przemyslaw Mikosz ) sind inzwischen praktisch alle weg gefallen.
Lohnt es sich nach den Kohlen zu schauen - kann das die Ursache sein?

Ach ja, und Danke an das Forum! Ohne - Null Change!
 

citicar75

Aktives Mitglied
13.08.2018
436
Die Spannung pro Akku ( 5 Zellen) ist ein Maß dafür, ob einzelne Zellen einen Kurzschluß zwischen den Elektroden (Durchschlagen des Separators) aufweisen.
Das ist der häufigste Fehler bei diesen Akkus - deswegen steht der auch an erster Stelle der Fehlersuche.
Darüberhinaus gibt es weitere, z.Bsp. Kontaktprobleme, auch Verkappungsfehler genannt, siehe das angehängte Bild, der dort gezeigte Akku hatte noch seine über 100Ah, und über 6V, aber nur bei Lastströmen kleiner als 50A ...
Dann gibt es das Problem des Kapazitätsverlustes, z.Bsp. Hat einer der 20 Akkus nur noch 60Ah ..., dann das Problem mit der Erhöhung des Akku - Innenwiderstandes, usw.usf. das aufzuzählen würde den Rahmen sprengen.
Über die Spannung auf den Ladezustand der Akkus zu schließen ... bei den Bleiankern geht das - bei NiCd geht das nicht so ohne weiteres.
Um den „Showstopper“ zu finden hilft eine Einzelanzeige jedes Akkus, herausgeführt ins „Cockpit“, damit ist es möglich über den ganzen Zyklus von voll bis leer jeden Akku zu beurteilen und den Kumpel zu finden, der das alles verursacht - zwei weitere Bilder. Wenn Du weitermachen willst - das ist die Empfehlung, die Fahrzeuge in meinem Umkreis haben das alles nachgerüstet bekommen ...
Akkus bekommt man noch, gut gebraucht und liebevoll gepflegt ...
Viel Erfolg

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Reiner106

Mitglied
07.05.2018
293
nahe Giessen / Hessen
Hallo Roman,

war die letzten Tage eingespannt, daher etwas Funkstille von mir...
Hast Du denn nach dem sanften Leefahren mal das "sehr langsame leerlutschen" mittels Reiseföhn, 12V verbraucher oder sonst was gemacht? Das reine leerfahren war bei mir nicht ausreichend, ich musste wirklich mehrfach die Akkus sehr weit runter ziehen, damit sich was verbesserte..
Ich bin z.B. in der Ebene im Schrittemp so lange um die Steckdose gekreist, bis wirklich nichts mehr zu fahren ging - dann an der Steckdose stehen geblieben und einfach alle 12V verbraucher angemacht (kam ich auf so grob 7 bis 9A) und dann zugeschaut, wie die Spnnung gaanz langsam nach unten ging.... Bei 100V angekommen hab ich ihn dann auch mal noch zwei Stunden erholen lassen, dann das ganze Nochmal. Man konnte am Ende sehen, wie beim Abschalten einzelner Verbraucher die Amperezahl weiter runter ging und damit die Spannung auch wieder um ein paar volt hoch ging. Seeehr Zeitaufwändig gewesen.
Wenn beim rumfahren der Bordcomputer die Notbremse gezogen hatte und gar nichts mehr ging - bzw. beim leerlutschen per 12V Verbraucher unter 100V der DC/DC auch ausgemacht hat - half das Ziehen der Sicherung für 10 Sekunden. (Siehe oben, da wurde das schon mal erwähnt)...
Je niedriger der Ladestand, desto sanfter....

Inwieweit man jetzt ganz sicher einschätzen kann nach Deinen aktuellen Berichten, ob ein Akku defekt ist oder nicht - vermag ich nicht 100% zu sagen.. Da haben andere einfach mehr Erfahrung mit den Kisten.
 

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