Zu viele Wallboxen MFH?



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danasy87

Neues Mitglied
07.07.2020
2
Hallo liebes Forum,
Wir wohnen in einem Mehrfamilienhaus mit insgesamt 12 Parteien.
In der Tiefgarage sind vom Bauträger bereits 3 Wallboxen von ABL eMH1 zu je 22kW installiert.
Ein Lastmanagement gibt es bis Dato noch nicht.(2 der 3 Boxen werden noch nicht aktiv genutzt, sprich daran lädt im Moment niemand)
Die ABL Box eMH1 unterstützt mit zusätzlichem Lastmanagement nur maximal 6 Boxen.
Es liegt ein Hausanschluss mit maximal 78 kW vor.
Durch einen Fehler hat die Bauträgerin „versäumt“ Anzumerken dass Wallboxen so nicht für alle Wohnparteien möglich sind und fleißig die ABL Boxen bei den 3 Parteien eingebaut.
Kann mir jemand einen Tipp geben, wie am besten vorzugehen ist unter der Annahme, dass auch Wohnpartei 7-12 in den Genuss einer Wallbox kommen wollen?
Müssten dafür Zwingend die 3 „alten“ Boxen ersetzt werden? Können zwei Lastmanagement Systeme über einen Hausanschluss laufen?
Sind eventuell die Boxen eMH1 und eMH2 von ABL kompatibel?
Gibt es eine Lösung die nicht erfordert dass vor der 7. Wallboxinstallation auf ein neues System umgestiegen werden muss?

Vielen Dank schon mal!
VG danasy
 

Werni

Bekanntes Mitglied
19.02.2019
2.040
Heidenrod
Na, das wird im Extremfall jetzt schon knapp.

78-66=12

Wenn also drei Autos schnellladen (was ja schon geht), bleibt für jede der 12 Parteien noch 1 kW möglicher Stromverbrauch. Mehr als knapp... Im Prinzip könnte man zwei getrennte Lasmanagementsysteme für jeweils einmal 22 kW und fünfmal 3,6kW aufziehen, das gäbe eine Summe von 80 kW, und das passt schon nicht. Wenn man den Hausanschluss auf 100 kW aufbrezeln könnte, dann wirds langsam...

Aber erstmal hats der Bauträger versemmelt. Drei Schnelllader an dem Hausanschluss gehen nicht wirklich.

Wenn man den Hausanschluss nicht erhöhen kann wäre mein Vorschlag: Alle festen Stellplätze mit Schnarchlader 3,6 kW (über die Zeit reicht das fast immer) und einen Schnelllader 22kW für jemanden ders eilig hat an nem extra Stellplatz. Das sind zusammen 65kW wenn wirklich alles lädt was die Dosen hergeben, leider pro Wohnung immer noch nur 1kW übrig dann.

Kommt man in der Hausgemeinschaft überein, sich beim Laden am jeweiligen Stellplatz auf 10A (2,2kW) zu beschränken, hat jeder in seiner Wohnung etwa 2,5kW zur freien Verfügung. DAS würde gehen. Alternativ den Schnellladeplatz auf 11 kW runterdrehen.

Realistisch gesehen tritt das Problem aber erst zutage, wenn es das dritte schnelladefähige E-Auto im Haus gibt.


Gruß,

Werner
 

Ralf Wagner

Administrator
15.03.2007
4.709
Filderstadt
www.elweb.info
Hallo danasy ,

Die drei 22 kW Ladestationen ziehen jetzt schon im ungünstigsten (96/100) Eurer Verfügbaren Leistung am Haus, das darf man gerechterweise nicht zulassen.

Die ABL Wallboxen sind schon einigermaßen intelligent. Die Wallboxen sollte aber maximal 11 kW anstatt der 22 kW freigeben, so gewinnt ihr etwas Luft, aber eben nicht genug. Die 22 kW brauchen die Autos selten, lediglich die ZOE, der Smart mit Schnelllader kann etwas mit den 22 kW anfangen. Die anderen Fahrzeuge ziehen weniger. Gerade zu Hause kann man mit vergleichsweise kleinen Ladeleistungen auskommen.

Ihr habt offensichtlich einen Hausanschluss mit 100A / 78kW, da wird es relativ eng. Es gibt Systeme die seriell laden, mit denen es mit dem vorhandenen Hausanschluss gehen kann, wenn auch nur knapp. Meine Empfehlung ist das Charge X system mit zwei 3 x 4 = 12 Ladestationen mit 11kW https://chargex.de/ zu bauen und die ABL demontieren. Das ChargeX lässt sicher sehr einfach erweitern, eine Abrechnungssoftware gibt es mit dazu.
 

danasy87

Neues Mitglied
07.07.2020
2
Hallo Werner,
Vielen Dank für die schnelle Antwort.

Ja der Bauträger hat es bei der Genehmigung /Anmeldung wohl auch versiebt.
Angemeldet sind alle 3 Boxen, dem Netzbetreiber war nur nicht klar dass die alle am selben Hausanschluss hängen...

Dein Vorschlag mit den langsamen Ladeplätzen für Alle und einem Schnelladeplatz klingt gut.

Ungünstig ist mMn dass die schon installierten Boxen eben nur 6 zulassen was ein Lastmanagement angeht. Eine Einigung über gedrosselte Ladeleistung wird sich sicherlich finden lassen. Es will ja niemand dass der Hausanschluss überlastet ist.

Es wäre nur ungünstig wenn das mit 6 (Gedrosselten) Boxen und Lastmanagement alles klappt, und dann kommt Eigentümer Nummer 7, möchte auch ne Box und das geht dann nicht, weil die Boxen das ausschließen und dann müsste man den ersten 6 verkaufen, dass alle sich ne neue Box kaufen müssen die mehr unterstützt.
Oder Eigentümer 7-12 schauen in die Röhre, wäre ja auch ungünstig.
Hängt das von dem Lastmanagement selber ab, ob man 2 davon zusammenschalten kann, sprich muss es dafür extra geeignet sein?
Grüße
danasy
 

Werni

Bekanntes Mitglied
19.02.2019
2.040
Heidenrod
Hi,

wenn man das mit den gedrosselten Einzelladeplätzen macht, braucht es kein Lastmanagement mehr, dann langt es auch bei voller Ausnutzung der angegebenen Werte. Spart viel Infrastrukturkosten (vieeleicht für ne Verstärkung des Anschlusses?).

Noch eine Alternative: Du machst die zwei getrennten Lastmanagements 2x6 Säulen und gestehst jedem insgesamt nur 22kW Gesamtlast zu. Dann laden alle 6 zusammen mit jeweils 3,6 kW, sobald einer fertig ist, wird die dann freie Ladeleistung auf die anderen verteilt. Damit ist man auch auf der sicheren Seite.

Zu einzelnen Lastmanagementlösungen kann ich nichts sagen, ist nicht mein Bereich. Das kennen sich Ralf und andere hier besser aus.

Gruß,

Werner
 

Stefanseiner

Aktives Mitglied
29.10.2021
339
41
Saarland
mona-stefan.de
Schau mal auf www.losladen.de vorbei. Die haben ein seht interessantes neues Angebot.

wie, der Vermieter zahlt einmalig nur 500€ je Ladeplatz, und der Vermieter dann nochmal zusätzlich zum Strom auch einen Mietpreis?


Das sieht ja selbst schöngerechnet und ohne Angabe von Kilometern, und ohne Strompreiserhöhung in den nächsten Jahren schon jetzt absolut mies aus. Nee lass mal, das ist nur lohnend für Vermieter und den Laden, der das anbietet. Sowas gehört verboten denn so macht man die E-Mobilität kaputt.



dem Netzbetreiber war nur nicht klar dass die alle am selben Hausanschluss hängen...

Das halte ich für eher unwahrscheinlich.
Der Netzbetreiber prüft ja lediglich, ob die Kabel in der Straße ausreichend sind für die zusätzliche Belastung der 3x 22kW und wenn das klappt ist das nicht deren AUfgabe dafür zu sorgen, dass 12 Mieterparteien mit dem Rest an Strom zurecht kommen, das ist Aufgabe des Vermieters / Bauträgers.


Ungünstig ist mMn dass die schon installierten Boxen eben nur 6 zulassen was ein Lastmanagement angeht. Eine Einigung über gedrosselte Ladeleistung wird sich sicherlich finden lassen.

Ich halte es aktuell für übertrieben und rausgeworfenes (Förder-)Geld, jeden einzelnen Stellplatz mit möglichen 22kW auszustatten. Darüber kann man mal in 10 Jahren wieder drüber schauen, wenn der Anteil an Elektroautos entsprechend hoch ist, aber bis dahin würde ich als Vermieter wie auch Mieter die Lösung präferieren wie schon angesprochen:
3,6kW Schuko-Steckdose an jedem Parkplatz + zwei Mal 22kW Schnellader zentral ohne feste Zuordnung zu irgendeiner Mietswohnung, ggf. mit fairer Zuzahlung für den schnellen Ladevorgang damit nicht immer ein und derselbe Mieter dauerhaft den 22kW zuparkt.
Idealerweise würde man die Schokos an den Stellplätzen über den Stromzähler der Wohnung laufen lassen, dann kann man auch prima abrechnen
 
Zuletzt bearbeitet:

Anna110

Neues Mitglied
10.12.2021
13
@Stefanseiner das stimmt ja so nicht ganz. Für den Vermieter liegen die Kosten ab 500€, er zahlt also die Installation. Und für den Mieter ist auch eine Laufleistung angegeben und zwar 10.000km. Wenn man das beispielsweise mit anderen Anbietern vergleicht, finde ich es preislich sehr gut. Ich bin auch kein Fan direkt alles mit Wb Vollzustellen, denke das braucht es auch nicht nicht, aber wie man an dem Beispiel sieht, sollte man sich vor dem Start Gedanken machen und eine Lösung wählen die Skalierbar ist. Wenn jeder Mieter macht was er will, gibt es bald sehr viele solcher Probleme.
 

Stefanseiner

Aktives Mitglied
29.10.2021
339
41
Saarland
mona-stefan.de
als Mieter vergleiche ich das Angebot aber nicht mit ähnlichen Abzockerfirmen mit derselben Masche, sondern mit einer eigenen Wallbox, die sich innerhalb 1 Jahr refinanziert hat und ab da spart man dann 50% der "Tankkosten" und nicht bloss lächerliche 8€ wie bei dem von Dir so massiv beworbenen Anbieter.
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
Von solchen Monopollösungen würde ich als Mieter und Vermieter die Finger lassen. Man ist auf Gedeih und Verderb vom Anbieter abhängig, wie auch heute schon bei Dingen wie Aufzugwartung, Duplexgaragenwartung, Kabelanschluss, Flüssiggasverträge mit Miettank, usw.

Was kurzfristig günstig aussieht, sorgt langfristig nur für Ärger. Willkürliche Kostensteigerungen, mangelnde Qualität des Anbieters, Insolvenz des Anbieters, ... sind langfristige Risiken.

Als Vermieter möchte ich die Infrastruktur möglichst in der eigenen Hand behalten, und keine langfristigen Knebelverträge abschließen, bei denen der Abzocke Tür und Tor geöffnet ist. So was wird man bei Problemen kaum mehr los, und beeinträchtigt langfristig den Wert der Mietsache.

Wenn denn bekommt jeder Stellplatz einen eigenen Stromanschluss mit Abrechnungsmöglichkeit über einen eigenen Zähler, für den der Mieter wie bei seinem Wohnungsanschluss, einen eigenen Anbieter aussuchen kann. So liegt auch die Abrechnung weiterhin bei den Stromversorgern. Die Kosten für die Infrastruktur wird auf die Miete aufgeschlagen, und die Wartung sind Nebenkosten der Parkmöglichkeit, umgelegt auf alle Mieter mit Parkmöglichkeit.

Nur so behält der Vermieter die Kontrolle über seine Infrastruktur und der Mieter muss nicht noch jemanden bezahlen der mit verdient.
 
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Wertungen: Stefanseiner

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Das ist eine WEG.

Um die zuküntigen möglichen Reiberrein klein zu halten - an Jeden Stellplatz ein Dickes Kabel legen und eine CEE mit 16A Dauerbelastbarkeit reicht über Nacht immer aus um gute Reichweiten zu haben.
Keine Abrechnungsprobleme ; keine Miterprobleme ; Keine Probleme bei einer anstehenden Eigentümer Versammlung.......bitte Bitte BITTE nicht für sowas - Unnötige Problem schaffen.

(Dickeskabel - weil es mit kleiner Belastung schön geringe Verluste hat , später mal wenn es in 1-2 Dekaden dann richtig zu Sache gehen soll die Kabel die dann verbaut werden solten - richtig teuer würden.)
Außerdem kann der der Will FÜR SEINE auch eine Simple Vorrangschaltung verwenden ohne den Zwang Internet; Software ; Verwaltung .....)

Wenn es dann im Haus dann irgend wann Eng wird kann die Eigentümergemeinschaft sich dann über Aktuelle Systeme gedanken machen und eine Lösung finden.

MIET UND ABRECHCHNUNGSSYSTEME - Wozu?
Arbeit und Kosten entstehen bei sowas zusätzlich und kann je nach Modell an das man sich Langfristig Bindet - Kosten/Nutzten Rechnung für EV schnell in eine Ungünstige Richtung drehen.

Jaauch da kann man EMIL recht geben wobei ich das nicht gleich in Abwertung der Mitsache mit einbeziehen würde.
 

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