... zu Balkon-Solaranlagen



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R.M2

Mitglied
18.11.2022
125
Also das Abkoppeln ist völlig unproblematisch, denn die Akkus haben die gleiche Spannung. Einfach über einen DC-LSS trennen und gut ist.

Für das Zusammenschalten müssen die Stecker und der DC-LSS ausreichend belastbar sein. Der Ausgleichsstrom ist aber gar nicht so hoch wie manche vermuten. Die einzelnen LiFePO4 Zellen mögen zwar einen Innenwiderstand von 0,3 Ohm haben und damit einen Kurzschlussstrom von 3000+ A haben, aber wenn bei 48 V 16 Zellen mit allen Verbindungen und Sicherung in Reihe geschaltet sind, dann landet man eher bei 20 mOhm Gesamtwiderstand.

Nimmt man jetzt für die leere Batterie 3,0 V/Zelle (48,0 V) an, und für die volle Batterie 3,4 V/Zelle (54,4 V) an, dann ist das eine Spannungsdifferenz von 6,4 V. Damit ergibt sich ein maximaler Zusammemschaltstrom von etwa 320 A.

Dieser wird aber wirklich nur sehr kurzzeitig (<1 s) so sein, denn die Spannung der leeren Batterie wird ziemlich schnell auf 3,20 V/Zelle (51,2 V) steigen, und die Spannung der vollen Batterie auf 3,30 V/Zelle (52,8 V) sinken. Das ist dann nur noch eine Differenz von 1,6 V, was dann ein Strom von etwa 80 A ist.

Andy von Andy Offgrid Garage hat auf Youtube auch ein Video hochgeladen, das so ein Experiment mit 3,5 V Differenz zeigt. Der Strom war am Anfang gerade mal ca. 60 A und ist dann sehr schnell auf 20 A und darunter gesunken.


Man kann natürlich auch einen Pre-Charge mit höherem Widerstand (lange Kabel) machen, und dann erst nach einer Minute die volle Verbindung herstellen.

Und man kann den Ausgleich auch über einfache DC-DC Wandler herstellen. Dann kann man die eine Batterie über die Spannung der anderen Batterie laden (Beispiel Victron Orion-Tr 48/48).
Ist total unkritisch wir haben schon öfter von einem EL ins andere geladen von Li auf Nicd einfach 5 m Kabel und Stecker rein
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Ja ja, Ideen habe ich auch viele, und Batterien zusammenschalten kann ich auch, kenne allerdings die möglichen Probleme auch. Ich habs ja angedeutet, dass die 50A Anderson Stecker hier schon bereit liegen. Also ich könnte das alles handhaben. Meine Frau nicht.

Ich suche hauptsächlich Erfahrungen, also wer schon was und wie gemacht hat. Und welche Betriebserfahrungen sich daraus ergeben haben. Und was das BMS dazu meint..

Gruss, Roland
@Norbert.... wußte gar nicht, dass es auch falsche Alexas gibt... muss das mal googeln.
Aber ich kenn auch Leute, die meinen, Alexa wäre immer falsch.
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Der rückwärtslaufende Zähler wäre ganz schön praktisch, könnte aber Verrechnungsprobleme entstehen lassen.
Bin mal gespannt, wie solare und Windüberschüsse verrechnet werden.
Alexa soll ziemlich intelligent sein. Sicherlich wrd sie vorschlagen, Stromüberschüsse im Wäschetrockner abzubauen.
Dann ist man nicht so sehr vom Wetterbericht abhängig. Der arbeitete diesen Monat mit einer wetterunabhängigen Zufallsfunktion.
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
ahso, ja mit einem bestehenden Hausakku ist das natürlich nicht mehr so ganz einfach.
Dann doch über separaten Hybrid-WR / Multiplus
Ja, Du hast es erfasst: Das Problem ist es, in ein bestehendes und gut funktionierendes System einen CityEl Akku (mit 36 oder auch 51 Volt Nennspannung, also 12s oder 16s LiFePo) so einzubinden, dass alles problemlos funktioniert auch dann, wenn man mal wegen Wegfahren das Auto abkoppelt - und dann später wieder ankoppelt. Ein Auto, das immer dran ist, wäre problemlos als zusätzlicher Akku anzukoppeln. Aber immer mal wieder ab und dann wieder dran.... Einmal suche ich die zuverlässige möglichst automatisierte An- und Abkoppelung. Also hinsichtlich Spannungsausgleich und spannungslos Stecker ziehen und ankoppeln. Natürlich könnte ich mit einem kleinen Widerstand dazwischen die Ausgleichsströme entschärfen. Wahrscheinlich reicht schon ein 1 MilliOhm Shunt. Oder 10 mOhm oder so. Und andererseits such ich eine Möglichkeit, diesen Betrieb dem BMS des Hausakkus beizubringen. Wobei ich gerade dabei bin, ein BMS System zu besorgen und zu installieren, das über CAN Bus mit dem Victron Multiplus kommunizieren kann.

Und nochwas: Weiss zufällig jemand, ob man bei einer Anlage mit 3 Stück Victron Multiplus II eine Mischung vornehmen kann, also einmal Multiplus II 5000GX zusammen mit 2 mal Multiplus II 3000 in einem Dreiphasensystem betreiben kann. Ich denke, mit 3mal Multiplus II 5000 ern geht das problemlos. Aber ein grosser mit zwei mittleren zusammen in einem Dreiphasensystem: geht das bzw. hat das schon mal jemand gemacht? Den Victron Unterlagen entnehme ich bisher, dass alle drei Geräte gleich sein sollen in der Ausführung und Größe.

Gruss, Roland
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Der rückwärtslaufende Zähler wäre ganz schön praktisch, könnte aber Verrechnungsprobleme entstehen lassen.
Bin mal gespannt, wie solare und Windüberschüsse verrechnet werden.
Alexa soll ziemlich intelligent sein. Sicherlich wrd sie vorschlagen, Stromüberschüsse im Wäschetrockner abzubauen.
Dann ist man nicht so sehr vom Wetterbericht abhängig. Der arbeitete diesen Monat mit einer wetterunabhängigen Zufallsfunktion.
Wo lebst Du? Wenn Du eine Solaranlage mit Einspeisung anmeldest, also größer als die kleinen Stecker- oder Balkonanlagen, dann wird Dir sehr schnell eine sogenannte "Moderne Messeinrichtung", also ein digitaler Zähler, installiert. Möglicherweise sogar ein echter Smart-Meter mit Datenübertragung zum Stromlieferanten. Da wird dann das hin- und her, also der Import und Export getrennt erfasst und abgerechnet.

Die alten Ferraris-Zähler mit der Zählscheibe sterben aus. Die meisten alten (die ich kennengerlernt habe) hatten sowieso eine Rücklaufsperre. In Holland solls das geben mit den rückwärtslaufenden Zählern. Also eine 1:1 Vergütung von Bezug und Einspeisung, bzw. eine Verrechnung. Wär zwar schön für die Verbraucher, doch die Probleme für die Stromversorger würden dann noch größer. Einspeisen im Sommer, wenn sowieso viel zu viel da ist und dann verrechnen mit dem Bezug im Winter, wenn der Strom teuer ist... na ja. Wär nicht wirklich fair.

Gruss, Roland
 

Lomax223

Aktives Mitglied
16.09.2018
738
Die alten Ferraris-Zähler mit der Zählscheibe sterben aus. Die meisten alten (die ich kennengerlernt habe) hatten sowieso eine Rücklaufsperre. In Holland solls das geben mit den rückwärtslaufenden Zählern. Also eine 1:1 Vergütung von Bezug und Einspeisung, bzw. eine Verrechnung. Wär zwar schön für die Verbraucher, doch die Probleme für die Stromversorger würden dann noch größer. Einspeisen im Sommer, wenn sowieso viel zu viel da ist und dann verrechnen mit dem Bezug im Winter, wenn der Strom teuer ist... na ja. Wär nicht wirklich fair.

Gruss, Roland


Hallo !

Ich bekomme für meinen geringen Einspeiseüberschuß ( moderner 2 Wege Zähler ) 8 Cent /KW nur auf dem PAPIER !


Ist es fairer wenn der Stromanbieter dann meinen Gratisstrom für ca. 43 Cent verkauft ?
Eine Quartalsmäßige Korrektur also Verbrauch minus Einspeisung zu zahlen wäre angebracht.

Da hat Herr Habeck leider "übersehen" das in sein Gesetz aufzunehmen ... bekommt der eigentlich %te
von den Versorgern ? ;)

Leider war ich als Gesetztestreuer Bürger so naiv (um nicht zu sagen blöd ) einen modernen 2 Wege
Zähler zu beantragen und einbauen zu lassen , der, nebenbei bemerkt, noch deutlich mehr
jährliche Kosten verursacht als mein Uralt Zähler ohne Rücklaufsperre.


Nach dieser Erfahrung würde ich heute nur noch Guerilla mäßig PV betreiben ...
wie zigtausende andere auch . Bis jetzt , obwohl bekannt , erfolgte nicht eine einzige Anzeige seitens
eines Stromanbieters - warum wohl ? Weil die Statuten der Anbieter teilweise keinen Rechtsbestand
haben und sie möchten nicht gerne in ein Wespennest stechen.


Du / Ihr könnt gerne mal darüber nachforschen - ihr werdet fündig , garantiert .

Eine Frage noch :
Gibt es einen PV Inverter der eine Grundlast von ca. 450 Watt abdeckt aber bei Bedarf
wenn sich zum Beispiel die Vorglühheizung eines Brennwertgerätes einschaltet oder ein
Wasserkocher in Betrieb genommen wird auf 1500 Watt automatisch hoch und danach wieder abregelt ?

Wie wäre das technisch zu lösen ?





Gruß

Lomax
 
Zuletzt bearbeitet:

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
864
Berlin, DE
Gibt es einen PV Inverter der eine Grundlast von ca. 450 Watt abdeckt aber bei Bedarf
wenn sich zum Beispiel die Vorglühheizung eines Brennwertgerätes einschaltet oder ein
Wasserkocher in Betrieb genommen wird auf 1500 Watt automatisch hoch und danach wieder abregelt ?
Abgesehen von der MPPT Funktion, die so ein Inverter sowieso hat, zieht er bis zu seiner Leistunggrenze ja soviel aus der PV, wie hinten verbraucht wird, solange die PV noch liefern kann. Der Inverter verbrät ja so gut wie nichts für sich selber. Wenn also am Eingang 500W stehen, liefert er die auch am Ausgang mit einem kleinen Abzug für seinen Wirkungsgrad.
Aber wenn die PV nur 1000W liefert und du gerne 1500W verbrauchen willst, dann geht das nicht ausschliesslich über PV, sondern der Rest kommt aus dem Netz.

Geregelt werden muss da nichts, es ist ein Angebot/Nachfrage Spielchen.
 

Lomax223

Aktives Mitglied
16.09.2018
738
Hallo matze

In der kürze der Zeit habe ich das hier gefunden , so oder ähnlich habe ich meine Frage und deren Lösung
gemeint :



Gruß
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Um das Einspeisen alternativer Energie maximal auszunutzen, wäre es sinnvoll, wenn der Bruttostrompreis unseres Versorgers vergütet würde, wenn der Zähler also tatsächlich 1 zu 1 rückwärts liefe.
Um Interessenkonflikte auszugleichen, müsste dazu eine demokratisch kontrollierte Stelle sämtliche Einspeisungen kontrollieren, also auch die der Großversorger. Also, ein sehr komplexes Unterfangen. Zunächst einmal, auf längere Sicht, unlösbar. Wir Kleineinspeiser bleiben natürlich im Problemfall außen vor. Den Großteil der Zeit können wir dann jedoch voll einspeisen.
Elektroautos sind natürlich die idealen Energiespeicher, mein Mii mit seinen 36,5 kWh nominellem Speichervermögen bei 300 Volt und maximal sehr vielen Ampere kann mich dann samt E-Auto gleich für drei Stockfinsterdunkelphasen versorgen. Den Adapter baue ich dann demnächst, sofern man bei mir überhaupt von demnächst reden kann. Natürlich kommt zuerst die Waldmühle an die Reihe, wo man Batteriezwischenspeicherung gegenüber nicht mehr abgeneigt ist. Ich rechne mit einer langen Lebensdauer der Batterie, deren Abnützung im Verrechnungssystem berücksichtigt wird.
Der Waldmühlenakku ist , wie ich gehört habe, bereits aus dem Partner ausgebaut, das BSM noch nicht installiert.
Nach bidirektionalen Wandlern suchte ich auf der Hannovermesse vergebens. Vielleicht ist das Victron nur falsch eingestellt? Zusammen mit dem Akku könnte es ja alles, außer Drehstrom.

Ich sähe , finanziell gesehen, kein Problem darin, wenn die Nutzung des Verteilnetzes, nur für eingespeisten Strom, nicht vergütet würde, der ja meist in der näheren Umgebung bezahlt und abgenommen würde.
Vielleicht wird dann auch der Stromhandel an der Börse überflüssig, der ja den Vorteil hat, dass er irgendwo selbstregulierent ist.

Auf der Hannovermesse entdeckte ich den chinesischen Hersteller von elektrischen Surfboots, die mit den in von Andreas Andreas verwendeten bidirektionalen Transistoren arbeiten, die er gegenüber Worms getestet hatte. Leider nur chinesische Händler ohne blasse Ahnung von Elektronik.
Ca 8000 Euro solch eine Surfteil, das selbststabilisierend während der Fahrt einen halben Meter über den Wellen gleitet.
Vielleicht gibt es diese Fets nur in Taiwan? Könnte ich mir vorstellen, dass die Festlandchinesen scharf darauf sind.
Auf Taiwan gibt es ein eigenes Schulsystem für die Chipentwicklung.
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Ich bekomme für meinen geringen Einspeiseüberschuß ( moderner 2 Wege Zähler ) 8 Cent /KW nur auf dem PAPIER !

Ist es fairer wenn der Stromanbieter dann meinen Gratisstrom für ca. 43 Cent verkauft ?

Eine Quartalsmäßige Korrektur also Verbrauch minus Einspeisung zu zahlen wäre angebracht.

Gruß Lomax
Speist du mit EEG Vertrag ein oder ist Deine Anlage frei, also Einspeisung mit Marktpreis-Vergütung. Es wäre schön, wenn man als Kleineinspeiser da die Wahl hat. Meine 5 kW Anlage ist ja 2000 in Betrieb gegangen und seit 2021 eine sogenannte "ausgeförderte Anlage". Ich speise freilich alles ein, was ich nicht sinnvoll selbst in mein Haus, meinen Heimspeicher und mein Auto drücken kann. Vergütung nach Marktpreisen hieß im Jahr 2021 rund 8 C/kWh und im Jahr 2022 rund 25 C/kWh. Nicht nur auf dem Papier, es wurde ausgezahlt. Echt ausgezahlt, weil mein Stromabnehmer das bayernwerk ist und mein Stromlieferant die Stadtwerke Ebermannstadt. Vom Bayernwerk bekomme ich nur Geld, an die Stadtwerke gebe ich nur Geld. Ist bei mir strikt getrennt.

Und eine 1:1 Vergütung würde bedeuten, dass ein Lieferant von fremden Herstellern ein gleichwertiges Produkt zum Endverbrauchspreis ankauft. Das habe ich bisher bei keiner anderen Ware erlebt. Es gibt da immer eine sogenannte Handelsspanne. Der Handel hat Kosten und will verdienen, also schlägt er was auf. Beim Strom entspricht der Handel den Netzbetreibern, die ja eine Dienstleistung zur Verfügung stellen. Also Transport und Verteilung. Die Kosten und Gebühren sind ja bekannt und je nach Erzeugerpreis sogar höher als für die eigentliche Stromerzeugung. Diese Kosten müssen ja irgendwie von den Stromverbrauchern bezahlt werden. Zur Zeit kann man da irgendwas um die 12 bis 15 C/kWh rechnen, je nach Gegend und Netz. Und es ist ein Problem für Pumpspeicherwerke. Die werden komplett unrentabel, wenn sowohl beim Stromkaufen wie beim Stromliefern diese Netzgebühren anfallen. Da muss sich was ändern.

Möglich, dass es Abnehmer gibt, die das nicht zahlen wollen. Möglich, dass die dann auch noch schreien, wenn der Netzausbau nicht nachkommt und es dadurch zu Versorgungsproblemen kommt. Die Stromversorgungsbranche geteilt in die Hauptakteure "Erzeuger" und "Netzbetreiber" nehmen also das Geld für ihre Arbeit. Kann jeder selbst entscheiden, wie fair das ist.

Ich persönlich versuche aus diesem Spiel und den Kosten so weit wie möglich rauszukommen durch Eigenerzeugung und Eigennutzung. Da Solarangebot und Nutzung zeitlich nicht immer zusammen passen, hilft der Heimspeicher. Auch der ist nicht kostenlos, für die Speicherung rechne ich grob mit 10 C/kWh Durchsatz. Ist derselbe Strom, rein wie raus. Soll das jetzt auch kostenlos sein? Wäre eine nicht-reale Forderung, denn ich musste ja Geld für die Anlage investieren.

Gruss, Roland
Solarstrom gibts im Sommer manchmal in solchem Überfluss, dass ihn niemand haben will. Kenn ich analog von den Obstbauern, die teilweise die Äpfel oder Pflaumen gar nicht mehr abnehmen. Weil sie niemand kauft. Ok ok, hier in der Fränkischen Schweiz wird dann Schnaps draus gebrannt...
Aber bei Energie und Grossanlagen - Sonne wie Wind - dürfen die Stromabnehmer dann abregeln, d.h. trotz (oder wegen) Überangebot nicht abnehmen. Dann haben wir wieder Verhältnisse wie vor dem Aufbau der Solar- und Windkraftanlagen: Dann fällt die Sonne wieder ungenutzt auf die Erde, und der Wind weht auch wieder frei. Statt Schnapsbrennen wollen die dann Wasserstoff-Gas machen. Könnt schon sinnvoll werden...
Vor allem in Ländern, die fast immer Riesen-Solarüberschüsse haben. Mittlerweile wird bei solar in einigen Ländern mit Erzeugungskosten bis runter um 1 C/kWh gerechnet.

Im Winter dann ist Strommangel und der Strom teurer. Ist halt so. Genau wie beim Obst, das dann aus Kühlhäusern oder aus dem Ausland kommt. Ist natürlich teurer. Weiss jeder, mag manche ärgern, doch so ist es. Statt ärgern wird dann der Schnaps getrunken. Im Ernst, kein Witz (Slibo--?).
 

Kamikaze

Aktives Mitglied
Ja, Du hast es erfasst: Das Problem ist es, in ein bestehendes und gut funktionierendes System einen CityEl Akku (mit 36 oder auch 51 Volt Nennspannung, also 12s oder 16s LiFePo) so einzubinden, dass alles problemlos funktioniert auch dann, wenn man mal wegen Wegfahren das Auto abkoppelt - und dann später wieder ankoppelt. Ein Auto, das immer dran ist, wäre problemlos als zusätzlicher Akku anzukoppeln. Aber immer mal wieder ab und dann wieder dran.... Einmal suche ich die zuverlässige möglichst automatisierte An- und Abkoppelung. Also hinsichtlich Spannungsausgleich und spannungslos Stecker ziehen und ankoppeln.
Für das EL als Bastelbude eher schwierig.
Es gibt aber schon Wallboxen, die hardwaremäßig V2G (also das Aus- und Einkoppeln von elektrischer Energie ins/aus dem Hausnetz) beherrschen.
Da das Ganze aber in D (noch?) illegal ist, ist das natürlich per Software deaktiviert.
Ich habe aber schon im Netz gelesen, dass es wohl "gehackte" Betriebssysteme für solche Wallboxen geben soll, die das dann einfach machen. Damit ist aber natürlich jede Gewährleistung hinfällig und das Ganze geht auf eigenes Risiko (wie beim EL auch).
Um des EL-Akku DAU-sicher ein zu binden braucht es mMn. mindestens einen (möglichst kleinen) Multiplus; falls eine DC-Ladung "direkt" von PV vorgesehen ist zusammen mit einem Laderegler (z.B. Smartsolar).
Damit müsste man diese beiden Geräte nur noch zusammenführen (z.B. Sammelschraube) und könnte das System dann via Anderson-Stecker mit dem Akku verbinden.
Gemeinsam mit der modernen Version des Boostech-BMS, das eine Bluetooth-Schnittstelle hat, auf die der Multiplus/Cerbo zugreifen kann wäre die Integration relativ einfach machbar.
Das System könnte dann individuell auf den EL-Akku und die Fahrbedürfnisse eingestellt werden und beendet einfach die Arbeit, wenn der Akku abgestöpselt wird.

Ich fürchte aber, dass das mehr kostet, als der kleine EL-Akku jemals einsparen kann.
Und nochwas: Weiss zufällig jemand, ob man bei einer Anlage mit 3 Stück Victron Multiplus II eine Mischung vornehmen kann, also einmal Multiplus II 5000GX zusammen mit 2 mal Multiplus II 3000 in einem Dreiphasensystem betreiben kann. Ich denke, mit 3mal Multiplus II 5000 ern geht das problemlos. Aber ein grosser mit zwei mittleren zusammen in einem Dreiphasensystem: geht das bzw. hat das schon mal jemand gemacht? Den Victron Unterlagen entnehme ich bisher, dass alle drei Geräte gleich sein sollen in der Ausführung und Größe.
Wenn ich mich recht erinnere geht es dabei um die "Schieflast"-Problematik.
So lange du das System "nur" netzgekoppelt verwendest, dürfte das technisch nicht ins Gewicht fallen, da das Netz den Ausgleich übernimmt. Schleifst du deinen Netzstrom allerdings durch das Victron-System (z.B. für Notstrom) kann die Schieflast nicht mehr ausgeglichen werden und das System kann mit den unterschiedlichen Leistungen kein Netz aufrecht erhalten, sobald man auch nur in die Nähe der Kapazitätsgrenze eines Multiplus gerät (geht insb. beim Kochen sehr schnell).
Man kann natürlich auf die Victron-Empfehlungen pfeifen (wie das auch viele bei Kabelquerschnitten und Batterie-Mindestgrößen machen), aber man sollte sich dann eben nicht wundern, wenn das System nicht immer so funktioniert, wie man es gerne hätte und ggf. einzelne Bauteile schneller als üblich kaputt gehen.

Aber was spricht denn bei dir gegen den Einsatz identischer Geräte?
Wenn du schon einen 5000er hast, dann kauf doch zwei zusätzliche 5000er statt den 3000ern; die paar Euro Unterschied machen bei so einem System den Kohl nicht mehr fett, und das System funktioniert, bzw. man bekommt Support, wenn was nicht funktioniert.

Ich gebe aber auch hier zu bedenken, dass sich ein 3er-Multiplus-Verbund idR. nur für große Immobilien und/oder Betriebe mit hohem Stromverbrauch bzw. Notstrom-Bedarf rechnen wird. Die meisten EFH und DHH kommen mit einem einzelnen 3000er prima hin (das Netz kann die wenigen Lastspitzen dann übernehmen, die die Leistung des MP übersteigen). Je größer das System bei gleichem Bedarfsprofil, um so geringer die daraus generierte Rednite je investiertem Euro. (Daher auch der Spruch im PV-Forum, dass der finanziell effizienteste Batteriespeicher 0,00kWh fasst.) Jedes Modul mehr auf dem/einem Dach bringt mehr Rendite je investiertem Euro, als ein Akku es je könnte.
Das ist dann nämlich der nächste Punkt bei großen Systemen: Da braucht es erst mal eine ausreichend große PV, um die sinnvoll betreiben zu können; oft mehr als auf dem jeweiligen Dach Platz hat.
 
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Wertungen: matzetronics

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
864
Berlin, DE
Um Interessenkonflikte auszugleichen, müsste dazu eine demokratisch kontrollierte Stelle sämtliche Einspeisungen kontrollieren, also auch die der Großversorger.
Das gibt es schon und nennt sich Bundesnetzagentur:
Da gibts online die Einspeisungen und man kann auch zurückblättern. (Guerilla- und Partisanenanlagen sind da nicht bei :p)

Ob man aber wirklich den teuren Fahrzeugspeicher als Puffer zu Hause nutzen möchte, sollte man sich überlegen. Sowas geht zwar, schränkt aber deine Mobilität ein (man muss also vorausplanen - nichts für Selbstständige) und man nagt natürlich an der Lebensdauer der Akkus. Bei den meisten Elektroautos sind das recht kostspielige Lösungen und man sollte sich zweimal überlegen, ob man die fürs heisse Bad opfern möchte.

dass sich ein 3er-Multiplus-Verbund idR. nur für große Immobilien und/oder Betriebe mit hohem Stromverbrauch bzw. Notstrom-Bedarf rechnen wird

Das denke ich auch. Wer Drehstrom unbedingt braucht, wird mit einem Frequenzumrichter, der aus der vorhandenen Victron gespeist wird, deutlich billiger und ähnlich zuverlässig bedient werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Wertungen: Kamikaze

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Hallo !

Eine Frage noch :
Gibt es einen PV Inverter der eine Grundlast von ca. 450 Watt abdeckt aber bei Bedarf
wenn sich zum Beispiel die Vorglühheizung eines Brennwertgerätes einschaltet oder ein
Wasserkocher in Betrieb genommen wird auf 1500 Watt automatisch hoch und danach wieder abregelt ?

Wie wäre das technisch zu lösen ?

Gruß Lomax
Schau Dir die Geräte von outback power an. Ein 3 oder ein 5 kW Gerät kosten nicht die Welt. Sind wohl ähnlich gut wie die Victrons, können allerdings keine Solarenergie ins Netz zurückspeisen. Ein Kollege von mir versorgt mit einer 2 kW Solaranlage, einem 10 kWh Akku und einem 5 kW outback power Wechselrichter ein kleines autarkes (Scheunen-)Netz. Also schon noch mit Netzanbindung, allerdings wird da fast nie Strom zugekauft. Er lädt mit dem Solarstrom hauptsächlich sein Elektroauto (Peugeot e208). Also kurzeitige Spitzenlast ist gar kein Problem, und solange der Akku noch Energie hergibt, ist es sogar ausschließlich gespeicherte Solarenergie. Ist also ein Gerät für Inselanlagen, kann aber notfalls auch auf Netzenergie zurückgreifen.
Hier ein link zum 5 kW Gerät. Gibts auch kleiner, und das 3 kW Gerät kost nur 629 Euro.

Gruss, Roland
 

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
864
Berlin, DE
Ziel ist es auch die Nachmittagssonne mitzunehmen wenn die 2 vorhanden Module bereits verschattet sind.
Dann solltest du, mit Dioden entkoppelt, das neue Panel zu den alten parallel schalten. Die Dioden verhindern, das der Strom der Panels in den anderen Zweig zurückläuft. Werden beide Seiten beleuchtet, gibts mehr Strom, wird nur eine Seite beleuchtet, weniger Strom, aber der geht nicht in der anderen Seite verloren.
 

E Bil

Neues Mitglied
19.03.2023
39
JO53BN
technisch wäre das machbar mit z.B. den Wechselrichtern der MPI Serie von MPP Solar oder, wenn man bereits einen WR hat wo die PV-Module rangehen, dann auch mit einem Victron Multiplus der die Batterie dann AC-seitig einbindet.
Für beides brauchts dann auch einen zus. Smartmeter im Zählerschrank.
Um das EL dann userfreundlich anzuschließen brauchts dann nur noch einen einfachen DC-Stecker vom WR zur Traktionsbatterie z.B. wie beim Gabelstapler.

Aber: beide Lösungen sind im Rahmen der Balkonsolar-Regelung nicht zulässig und sind im Grunde deswegen hier auch Offtopic.

Balkonsolar = 600VA Einspeiseleistung des Wechelrichters und ohne Batterie bzw. muss diese dann separat angemeldet werden und dafür gelten dann nicht mehr die Balkonsolar-Formalitäten.
Über den Victron Multiplus ist YT gerade ein Video erschienen.Uralte Trafotechnik,lahme Regelung und unnötig schwer.Ich hatte selber einen Inverter von Victron und der Mann hat recht.Das Victron das 3 fache kostet lasse ich mal aussen vorGruss Ed Victron Freak
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Das ist wichtig, wenn das Victron, wie an der Waldmühle, prüfbesiegelt, kaputt ist. Garantie gabs keine. Schönes, blaues Gehäuse.
Mir ist etwas reparierbares lieber.
 

E Bil

Neues Mitglied
19.03.2023
39
JO53BN
Dafür allerdings unkaputtbar und im Falles des Betriebs an Bord noch als Anker benutzbar :p
Hat vor allem allle möglichen Prüfsiegel und Zertifikate für den Fall des Falles.
Nicht, das mir das wichtig wäre, aber evtl. für den Kunden.
Mit dem Anker ist korrekt, bloss die Konkurrenz pennt nicht und die Geräte sind vielfältiger nutzbar,ich nutze den Victron 90 Ah Lifepo 4 Akku, man sehe sich mal das externe BMS dazu an.
 

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