Zelle defekt



Bis zu 350 € für alle Fahrer von Elektroautos!
» Jetzt die höchste Quote am Markt sichern
» Oder direkt FIX 85 € erhalten.

Bereits jetzt THG-Quote für 2024 beantragen! Sichere dir deinen Quoten-Anspruch bevor die Prämie sinkt!
(Werbung)

Juppo

Mitglied
05.04.2004
69
Hallo an Alle

Ich habe 3 Deta 80 C5 Batts seit ein halbes Jahr .
Lade mit Fronius 3020.
Nun ist eine Zelle defekt .
Mit dem Säureheber kann man das sehr gut feststellen.
Nach 8 km fällt auch mekbar die Spannung zusammen und man kann nur nach Hause kriechen.

Kann man eine Zelle retten?
Ewentuell neue Säure einfüllen.

Hat jemand Erfahrung mit Garantieleistung bei Kortenbrede Münster?

Könnte man auch nur eine neue Batterie einbauen?

Gruss aus Vreden
Jupp der immer mit Decke und Pudelmütze fährt.
 
G

Georg Schütz

Guest
Wenn eine Zelle eine erheblich geringere Säurekonzentration hat und wenig Leistung liefert, deutet das auf einen Massenschluss hin. D.h. es hat sich eine elektrisch leitende Verbindung zwischen den Bleiplatten gebildet, wodurch die Batterie intern entladen wird und sich an den Platten (wie immer beim Entladen) Bleisulfat bildet. Deswegen ist die Säurekonzentration auch so niedrig und deswegen hilft auch Austauschen der Säure nichts. Man könnte die Zelle höchstens kurzschließen (vorher aber prüfen, ob die Zelle wirklich entladen ist, sonst erntet man einen Funkenregen) und hätte dann 34V statt 36V, was die Beschleunigung stark nach unten bringt. Eine solche Batterie eignet sich eher für den Umbau auf 42V, aber von Experimenten mit Schwefelsäure gefüllten Batterien ist eigentlich abzuraten.

Einen Umtausch würde ich auf jeden Fall versuchen, da nur eine Zelle betroffen, aber 17 andere Zellen nicht betroffen sind. Da aber, wie ich annehme, alle gleichbehandelt wurden, kann man einen Produktionsfehler als naheliegende Ursache annahmen.

Der Fronius-Lader könnte bei dem Defekt einer Zelle ebenfalls Schwächen
zeigen. Denn der ist ja für eine bestimmte Endspannung in der ersten
Ladephase ausgelegt, die unter Umständen mit der defekten Zelle viel
zu spät erreicht wird.
 

Jürgen G.

Aktives Mitglied
02.12.2004
407
Falls es keine Garantie gibt kannst ja mal folgendes versuchen:

Säure aus der defekten Zelle raus (auffangen, brauchst nachher wieder)
Dest. Wasser rein (leitet schlecht)
Alle Zellenstopfen aufmachen und eine Weile warten bis das Gas entwichen ist.
Dann die Batterie aus sicherer Entfernung kurzschließen.
Falls es eine Verbindung zwischen den Platten gibt, brennt es die weg,
da jetzt an der defekten Zelle 10V Spannung anliegen.
Hab aber keine Ahnung ob das funzt und auch noch nie gemacht!
Hardcorefreaks schalten eine 2te Batterie in Reihe....

Jürgen

 

chris

Neues Mitglied
21.02.2013
8
Hi Juppo,

ja, ich habe Erfahrung mit der Garantieleistung von Kortenbrede.

Vor Jahren habe ich dort für mein erstes EL drei Detas gekauft. Die ersten hielten 2000km, danach hatte ich das gleiche Problem wie du. Die haben mir erzählt alles sei okay, weil sie mit so einem seltsamen Prüfer die Zellen getestet haben. Nach langem Hin und Her habe ich einen neuen Akku bekommen. Da die anderen beiden aber nicht mehr neu waren, hielt der ganze Satz dann vielleicht gerade nochmal 1000km. Nachdem ich wieder hingefahren bin wurde mir erklärt,
"Wenn der Verkäufer gewusst hätte, dass ich die Batterien in einem CityEL einsetzten möchte hätten sie mir diese niemals verkauft." Laut Kortenbrede sind die Deta-Akkus für das CityEL nicht geeignet und dürfen fürs El nicht verkauft werden. Seltsam ist nur, dass sie die Dinger munter weiterverkaufen, denn auch ich bin damals mit dem EL vorgefahren.
Nachdem ich direkt mit dem Deta-Vertreter sprechen wollte, haben sie zwei Termine mit mir abgesprochen, jedesmal habe ich lange gewartet und jedesmal ist niemand erschienen. Nach einer weiteren Diskussion habe ich für einen "Sonderpreis" nochmal drei neue Akkus gekauft, ausserdem habe ich das Versprechen ablegen müssen, den Laden nicht mehr zu betreten.

Danach habe ich Banner gefahren und danach einen Satz GNB (das waren die besten).

Inzwischen fahre ich Twike, da sind die Batterien leider ziemlich teuer, meine haben bis jetzt schon fast 1800Zyklen weg und laufen immernoch..Alles in allem ist es aber billiger und besser als alle 2000-3000km neue Batterien zu kaufen ;-)

Schöne Grüsse,
Christopher.

PS: Du kannst mir wegen der Sache auch gerne nochmal mailen...
 

Juppo

Mitglied
05.04.2004
69
Danke für euer Mails

Hatte mir vor dem Kauf der Batts mit Sevicetechniker von Deta Telefoniert
,mit Fronius usw.
War alles kein Problem.
Erst hatte ich SSB von Effekta drinn ,ging auch eine von kaputt.

Jetzt das.
Ist der Froniuslader vielleicht zu groß.
20 A waren damals nach Aussage von Deta schon die obere Grenze des Ladestromes.

Gruss aus Vreden
Juppo
 

Jürgen G.

Aktives Mitglied
02.12.2004
407
Ich glaube nicht daß der Lader zu groß ist.
Eine Batterie hält locker C1 und mehr Ladestrom aus - solange sie nicht in die Gasung kommt.
Beispiel Auto: Starten saugt so 200A raus.
Wenn der Motor dann läuft pumpt die Lichtmaschine ihre volle Leistung
in die Batterie - das ist je nach Lima bis zu 90A für eine 63Ah Batterie - aber nur bis ca. 14,4V! Danach regelt der Regler den Strom zurück.
Überprüfe mal Deinen Lader ob der nicht vielleicht über 14,4V geht.
Beachte auch das evtl. auseinanderlaufen Deiner Akkus während der Aufladung!

 
W

wotan

Guest
Hallo
Das kommt mir mit den Detas der "Anfangs der 90ger" sehr vertraut vor. 2000 Km max. bei mir, und jeweils identisch parallel bei einem regionalen Zwillingsbruder. Allerdings mit Original-Trafolader (12-14-angeblich 16A).
Es wurden bei uns allerdings jeweils 2 Sätze in Kulanz von DETA Wattenscheid ersetzt. Für die nächste Kulanz "war ich mir dann aber doch zu schade" und habe den Satz, um ihn nicht durch dauernde Ladeerhaltung noch weiter zu schädigen (Antimonvergiftung), schleichend, durch Ignorieren der Selbstentladung über mehrere Jahre dann endgültig "gehimmelt". Das Problem war bei den Detas aber nicht der spontane Ausfall einzelner Zellen, sondern eine Ermüdung, welche mit Einstelltips von Kamm (Erhöhung der Ladeendspannung) auch nur noch begrenzt kompensiert werden konnte.
wotan
 

Juppo

Mitglied
05.04.2004
69
Hallo Jürgen
Mit dem Gasen ist es auch so eine Sache
Die einen meinen Ja ,die anderen meinen NEIN

20 A Strom bei 80 Ah C5 Batts ist auch das Maximale ODER?

Wie ist es den mit dem guten alten Trafo Lader und Elektronik??

Da kann man doch den Ladestrom und Ladeschlussspannung einstellen.

Wär es besser damit zu Laden.
Dem Fronius Lader traue ich im Moment gar nicht mehr.
Erst die SSB defekt und jetzt die DETA und immer die RECHTE.

Ich habe schon ein Microcontroller dran ,mit dem ich die Spannung der Batterien einlesen und anzeigen kann.

Werde wohl demnächst einfach den Lader abschalten wenn 14,2 VOLT an einer Batterie ist.


Gruss Juppo
 
D

Dieter Seeliger

Guest
Hallo Juppo,
das immer Deine rechte Batterie defekt ist, hat glaube ich nichts mit dem
Ladegerät zu tun.
Ich habe von Ausfällen der rechten Batterie schon öfter hier gelesen.
Kann es sein, dass der Motor mit seinen Wirbelfeldern diesen Schaden verursacht?

Links ist im EL zwischen Motor und Batterie deutlich mehr Platz!!!!

Wer hat dazu noch eine Idee.

Auch bei meinem EL war die rechte DETA defekt als ich es abgeholt habe!


Gruss Dieter


Auf die Dauer hilft nur power,
life`s to short for QRP
 
G

Georg Schütz

Guest
Um die Sache mit der rechten Batterie zu überprüfen, sollte man vielleicht mal mit Einzelpanelmetern während der Fahrt und des Ladens kontrollieren. Nach dem Einbau neuer Batterien solltest du vielleicht Einzelpanelmeter einbauen. Dann kann man von Anfang an die Entwicklung verfolgen.
Als Ladetechnik wäre vielleicht auch an Einzellader zu denken, die könnten jede einzelne Batterie bei Abweichungen zwischen den Blöcken korekt laden. Denn ein in Reihe ladendes Ladegerät kann auf abweichende Blöcke nie vernünftig reagieren.
 

Jürgen G.

Aktives Mitglied
02.12.2004
407
Ich hab mittlerweile festgestellt daß Blei-Säure-Starterbatterien sehr
unterschiedliche Gasungsspannungen haben.
Meßverfahren:
24h lang Konstantstrom mit 200mA bei 65er Batterien.
Nach 24h hatte sich eine sogar auf 15V eingestellt (sehr schwache Gasung) während eine andere bei 14,2V rumgurkte und schon stärker gaste (Beidemal Säuredichte 1,28)
Hab mir ein Doktorstetoskop für den Zweck gekauft.
Man hört es nicht so gut wie wenn man direkt das Ohr an die Batterie legt aber es sieht besser aus.... ;-)
Wenn man dann annimmt das Du Batterien mit 14,2V Gasungsspannung erwischt hast und dein Lader erst bei 14,4V abregelt, dann verursacht der Fronius sehr viel Leiden :(
Werde mir übrigens eine Fronius Selectiva Plus 4050E zulegen.
Ladeströme und Spannungen sind frei wählbar, nur der Preis nicht....
Achso, bekomme es für 1700€ frei Haus, Neu mit Garantie :hot:

Jürgen

 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
Jürgen G. schrieb:

Werde mir übrigens eine Fronius Selectiva Plus 4050E zulegen.
Ladeströme und Spannungen sind frei wählbar, nur der Preis
nicht....
Achso, bekomme es für 1700€ frei Haus, Neu mit Garantie :hot:

Warum nimmst Du keine Einzellader wie die IVTs?

Diese laden jede der Batterien nicht nur mit der richtigen Spannung, sie sind auch in Summe weit billiger.

Emil
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
juppo schrieb:

Mit dem Gasen ist es auch so eine Sache
Die einen meinen Ja ,die anderen meinen NEIN

Ich sage ganz klar dass nasse Bleibatterien zum Ende der Ladung gasen müssen damit ein Ladungsausgleich zwischen den Zellen stattfindet und eine eventuell vorhandene Sulfatierung aufgelöst wird. Das gleiche gilt dann im verstärktem Maße für in Reihe geschaltete Batterien. Wenn die Batterien nicht ausreichend geladen werden läuft zwangsläufig über die Zeit die Spannung auseinander. Dies führt dann dazu dass manche Zellen überladen und manche unterladen werden bis es dann zu einem Ausfall kommt.

Entweder muss man die Spannung an den einzelnen Batterien dann begrenzen oder aber gleich mit Einzelladern laden.

Gruß,
Emil
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
Jürgen G. schrieb:

Eine Batterie hält locker C1 und mehr Ladestrom aus - solange
sie nicht in die Gasung kommt.
Beispiel Auto: Starten saugt so 200A raus.
Wenn der Motor dann läuft pumpt die Lichtmaschine ihre volle
Leistung
in die Batterie - das ist je nach Lima bis zu 90A für eine
63Ah Batterie - aber nur bis ca. 14,4V! Danach regelt der
Regler den Strom zurück.

Du weist aber schon dass die 90 A von der Lima nur sehr kurze Zeit fliessen da die Batterie bei einem Startvorgang kaum entladen wird?

Demgegenüber werden hier völlig leere Batterien mit hohem Strom geladen über lange Zeit geladen wird. Dies führt auf die Dauer dazu dass aktive Masse aus den Platten gerissen und auf zu einem Verlust an Kapazität führt.

Die üblichen Bleibatterien sollten auf Dauer mit nicht mehr als C/10 - C/5 geladen werden.

Gruß,
Emil
 

Bernd Schlüter

Aktives Mitglied
19.01.2004
326
Krefeld, 02151 9287045
Da wird man ja noch mehr meschugge, als man ohnehin schon ist. Diese Batteriepantscherei muss ein Ende haben. Hoher Strom ja, hoher Strom nein, gasen ja, gasen nein, Magnetfeld ja, Magnetfeld nein.
Schon mal mit Batterie-Reiki und freier Energie versucht? Habt Ihr schonmal daran gedacht, dass Ihr Rabeneltern Eure Elektroautokinder auf Störfeldern von Mutter Erde geparkt haben könntet? Meine Freundin pflegte, immer in solchen Fällen, heilsame Kristalle und Kupferspiralen ins Bett zu legen. Ich hab noch so ein paar, die passen sicher auch unters Auto. :rolleyes:
 

Jürgen G.

Aktives Mitglied
02.12.2004
407
Demgegenüber werden hier völlig leere Batterien mit hohem Strom geladen über lange Zeit geladen wird. Dies führt auf die Dauer dazu dass aktive Masse aus den Platten gerissen und auf zu einem Verlust an Kapazität führt.

Wieso soll das nicht gehen?
1. Sie werden ja auch so stark entladen (im mittel 50A).

2. Wie soll die Masse rausgerissen werden?
Das passiert nur wenn die Platten stark gasen, die Gasblasen reissen
die aktive Masse mit.

Klar, ab 14,4V muß man mit dem Strom wegen der Gasung stark nachlassen.
Ebenso nehmen Unsysmetrien zu wenn mit zu hohem Strom ge- oder
entladen wird.
Daß damit der "normale" Fahrer überfordert sein dürfte ist mir auch klar.
Muß doch der Energiespeicher bei dieser Ladetechnik sehr umsorgt werden.

Jürgen

 

Juppo

Mitglied
05.04.2004
69
Hallo Emil

Wie soll man den die Spannung an den eintelnen Batts regeln beim driften der Batts


Gruss Juppo
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
Hallo Juppo,

durch einen Spannungsbegrenzer. In den USA ist hierfür der sogenannte Rudman-Regulator enwickelt worden und sehr verbreitet bei EV-Nutzern:
http://www.manzanitamicro.com/index.htm

Den Schaltplan einer vereinfachten Variante habe ich hier schon vor langer Zeit mal gepostet und auch eine Temperaturkompensation beschrieben:
http://forum.myphorum.de/read.php?f=567&i=3026&t=3026&nr=1

Eine weitere, alelrdings aufwändigere Möglichkeit ist der Ausgleich der Spannung zwischen den Batterien. Hierzu zählt der PowerCheq
http://www.powerdesigners.com/powercheq.htm der kürzlich hier erwähnt wurde. Aber es gibt auch Selbstbauprojekte wie z.B. http://www.geocities.com/sorefeets/balancerland/ .

Viel Spass,
Emil
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
Ja billiger, die bringen aber doch nur 8A.

Für eine Ladung über Nacht sollte es doch reichen. Aber für die 1.400 EUR des Fronius könntest Du Dir auch locker mehr als 20 IVT-Lader kaufen und parallelschalten. Ich bin überzeugt davon dass die Lebensdauer der Batterien bei Parallelladung höher sein wird als mit dem Fronius. Wenn Du keine weiteren Massnahmen ergreifst die Spannung der einzelnen Batterien zu begrenzen oder auszugleichen werden diese zwangsläufig auseinanderlaufen.

Emil
 

Anmelden

Neue Themen