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saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Kurz vor der Ernte werden die Spargelfelder mit Solarfolie abgedeckt, damit die Köpfe nicht schwarz oder gar grün werden. Die Spargelernte wird durch schwarze Folie infolge der Erwärmung früher gelegt, weiße Folie verlängert den Winterschlaf. Da diese Zeit nur kurz ist, lohnt sich eine Stromernte nicht.
Elektroautofahrer sind auf Spargelfeldern keine gern gesehenen Gäste, die nur auf dumme Gedanken kommen. Wer Geld für überteuerten Spargel hat, kann schließlich auch Braunkohlenstrom an der Säule kaufen. Den ganzen Sommer, nach der Ernte, sammeln die ausgetriebenen Pflanzen die nötige Solarenergie, um im nächsten Frühjahr die Supermärkte versorgen zu können.
Seitdem ich die Grünen gewählt habe, esse ich nur noch grünen Spargel. Das ist der gleiche, der durfte aber die Sonne genießen und ist billiger. Die Sonne scheint nämlich kostenlos.
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Die sind für uns nicht nutzbar, weil sie in der ganzen übrigen Zeit Energie für die Spargelsprossen sammeln müssen. Erst nach mindestens 10 Jahren wird neu gepflanzt, sonst bleiben die Beete bis auf Wässerung und Düngung dauerhaft. Nur Februar bis April wird wechselnd mit Folie abgedeckt, um die Erntesaison vor- oder zurück zu verschieben. Nein, bei Spargel kein Solarstrom.
Für die Doppelnutzung mit Photovoltaik eignen sich einige Gemüsearten und Gras.
In der Regel ist aber die Trennung von Photovoltaik und Landwirtschaft sinnvoller.
Wo zu viel Sonne ist, sieht dies anders aus, also nicht bei uns. Sonnenschutzfolien sind billiger als Solarmodule.
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
Das mit dem Spargel sehe ich nicht so, da senkrechte Module morgens und abends die Sonne auf den Boden spiegeln, und um die Mittagszeit die Sonne weiterhin voll auf die Folie trifft, und die reflektierten Strahlen wieder auf die Module treffen.
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Klar, senkrecht, das geht auf jeden Fall. Die sperrigen grünen Spargelpflanzen benötigen fast das ganze Jahr Raum, Wasser und Sonne. Die Ernte ist Handarbeit und schädigt die Energiezäune nicht. Auch in jedem Garten ist Platz dafür. Wir sollten einmal mit den Chinesen sprechen. Kompatibilität, Handhabbarkeit für jeden Bauern, einfache Selbstmontage. Keine hohen Spannungen, außer von genormten Sammelstellen aus. Gäbe einen riesigen Absatzmarkt.
Einer macht es vor, die ganze Welt baut es nach.
Wenn ich mir die von Roland bereits genannten Niedrigpreise für Solarmodule ansehe, ein voller Ersatz auch für Grundstückszäune, Sichtschutz...
Aluminiumstützstruktur, ist extrem haltbar, jetzt sogar billiger als Holz.
Wenigstens die Aluminiumproduktion würde ich gerne in die sonnige Sahara verlegen.
1kg Alu nimmt unter 400cm³ Raum ein, in denen 15 kWh Strom steckt. Also 15.000kWh/Tonne oder 55.000kWh/m³. Erdöl hat ca 5.000kWh /Tonne (Umwandlungswirkungsgrad eingerechnet).
Der Transport wäre also völlig unproblematisch...auch ohne Stromleitung aus der Sahara.
Ja, gefällt mir.
1/3 des deutschen Primärenergieverbrauchs entfällt auf einen Schlag. Der Flächenverbrauch in der Sahara fällt überhaupt nicht ins Gewicht.
Psst! Ich darf nicht so laut sprechen, sonst habe ich die Firma Thyssen am Hals.
So ganz nebenbei wird der abgeholzte Hambacher Forst samt nun überflüssiger Braunkohlengrube mit Solarzellen bedeckt.
Habt Ihr etwas gegen Aluminium?
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Das mit dem Spargel sehe ich nicht so, da senkrechte Module morgens und abends die Sonne auf den Boden spiegeln, und um die Mittagszeit die Sonne weiterhin voll auf die Folie trifft, und die reflektierten Strahlen wieder auf die Module treffen.

Danke für diese Einschätzung. Senkrechte Solarwände - oder fast senkrechte - sind ja schon seit einiger Zeit an allen möglichen Stellen üblich. Angefangen hats wohl mit Lärmschutzwänden. Der letzte Schrei sozusagen sind jetzt die kleinen Balkonanlagen. Aber gibt natürlich eine Menge Anwendungen in der Landwirtschaft.

Ich könnte ja in der nächsten Zeit mal einen Spargelbauer zu dem Thema befragen. Und danke für die vielen Antworten. Prinzipiell wollte ich wissen, was außerhalb der eigentlichen Spargelzeit auf den Felden passiert. Scheint mir nicht viel zu sein. Die liegen einfach so unnüß rum und lassen sich von der Sonne bescheinen und dem Regen bewässern. Ich denke, das geht auch gut mit Solarmodulen, da die ja nicht wirklich Sonne und Regen abhalten. Müssen nur passend installiert werden, um das Wachstum des Spargels zu fördern. Dann hätte man nur Vorteile.

Hat jemand eine Vorstellung, wieviel Ertrag man durch Spargel aus einem Hektar pro Jahr erzielen kann?

Gruss, Roland
... wobei ich für mehr Energie aus Sonne noch immer hauptsächlich dafür plädiere, die sowieso schon überbauten Flächen noch zusätzlich mit Solarmodulen zu überbauen. Also wenns sinnvoll machbar ist. Lärmschutzwände, Gebäude, Parkplätze, von mir aus auch Autobahnen und Bahnlinien. Und wenigstens die Parkplätze und Stromtankstellen. Sic. So soll es sein. Wenn nur die verdammten Lieferketten wieder mal richtig funktionieren würden.
 
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Wertungen: Sascha Meyer

Norbert

Aktives Mitglied
19.08.2018
415
79771 Klettgau
Aluminium in der Wüste herstellen.... soweit mein bescheidenes Wissen stehen Aluhütten da wo : der strom ausreichend und günstig sowie das benötigte Rohmaterial in großen Mengen beigebracht werden kann und das Produkt auch in der Nähe gebraucht wird. Der Strom in der Wüste könnte * günstig sein jedoch den Fluss oder die Eisenbahn zu bauen wird die Rechnung anderst werden.
 
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Wertungen: Berlingo-98

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Allein schon das Kamel als Transportmittel reicht, um mittels Aluminium die Energie zum Atlantik und Mittelmeer zu transportieren. 150 kg entsprechen 2250 kWh.
Ich fürchte mal, der Karawanentransport, der geht nicht durch die gesamte Sandwüste, rechnet sich. Im Übrigen hat der größte Teil der Wüste felsigen Untergrund und rechnet sich für rentablere Verkehrsmittel.
Mal schnell aus Wiki zitieren:
"So besteht die Sahara zu rund 20 Prozent ihrer Fläche aus Sandwüste (arabisch: Erg). Viel häufiger sind Fels- (Hamada) und Kieswüste (Serir). In der Felswüste kommt es vor allem durch hohe Temperaturschwankungen zu starker Verwitterung."
Roland weiß, ob das stimmt. Ourzazate ist vermutlich nicht im Erg zu finden.
Also, wüsste ich, wo ich das Aluminiumwerk hinstellen würde. Eines der größten Bauxitabbaugebiete befindet sich in Marokko.
In Meeresnähe könnte man mittels Vakuumdestillation mittels der Abwärme von Solarzellen Meerwasser destillieren. Vielleicht eine Schnapsidee. Aber Wasser ist immerhin gesunder als Schnaps.
Spargelessen in der Wüste? Es käme auf einen Versuch an.
Aber immer nur vom Kongo in der Sahara zu träumen, bringt schließlich auch nichts.
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Eine Schnapsidee. Aber Wasser ist immerhin gesunder als Schnaps.
Spargelessen in der Wüste? Es käme auf einen Versuch an.
Aber immer nur vom Kongo in der Sahara zu träumen, bringt schließlich auch nichts.

Was sollen die Schnapsideen? Ich träume nicht - oder fast nicht - von der Sahara und kümmere mich stattdessen um meine Ernergieprobleme.

Wie Du schon richtig erkannt hast: Es bring nix ein. Also Deine Träumereien vom Sahara und Kongo. Ich denke, wir schließen den thread mal, bevor hier noch mehr unnütze Spekulationen los gelassen werden.
Also aufhöhren, denn es bringt nix ein.

Gruss, Roland
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Also, ich bin bescheidener geworden: Obangi. Immerhin doppelte Wasserführung des Rheins, vierfache der des Nils an der Mündung.
Kann man in der Sahara ein Vierfaches von Ägypten draus machen. Von den Engländern und Italienern bereits vor weit über 100 Jahren geplant und finanziell durchgerechet.
Fast keine Energie nötig, um Obangiwasser in den Nil zu pumpen.
Platz und Nahrung genug für Hunderte Palästinenservölker, etliche Israels zusätzlich.
Allerdings halte ich die Israelis an dem in der Bibel zugewiesenen Land für tiefer verwurzelt als die Araber, die sich des Landes erst sehr viel später bemächtigt haben.
Ein solches Friedensangebot ist überfällig.
 

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