Womit eicht man ein Messinstrument?



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SB

Aktives Mitglied
19.05.2006
1.841
Ich habe mehrere Billig-Messintrumente und ein Grosses analoges vom Obi. Jedes zeigt was anderes an. Ich weiss, ich sollte mir mal ein teures kaufen. Aber zum mitnehmen und liegenlassen ist das nichts.

Nun zur Frage: hat man im Haushalt irgendwo eine Gleichspannungsquelle, die man zum eichen verwenden kann? Damit man wenigstens weis welches Instrument dem wahren Wert am nächsen kommt... :D

Nachtrag: Ergebnis dieser Diskusion ist ein Artikel im Wiki: Eichen_Kalibrieren_und_Abgleichen_von_Messgeraeten
Die Ergebnisse zusammengefasst:
- alle Geräte kontrollieren, besonders die Älteren
- Erster Fehler sind alte Batterien
- teilweise sind die Geräte einstellbar
 

korbi

Aktives Mitglied
02.08.2006
1.135
Chiemsee
Hallo Sebastian,

weder Steckdose, noch Batterien eigenen sich als Referenz und mehr hat der Haushalt ja nicht zu bieten.

Geh doch einfach zum nächsten Elektriker, der sollte ein gutes Messgerät besitzen. Batterie mitnehmen und mit eigenem und seinem Gerät vergleichen.
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hallo Sebastian,

Du sitzt gerade vor einer Referenzspannungsquelle
....

...


naahhaaa.... kommst Du drauf?

.....

;-)

Gruss

Carsten
 

SB

Aktives Mitglied
19.05.2006
1.841
Hey Korbinian

Akku mitnehmen? NiCd - Twikeakku umgestrickt auf 7 x 48 V...
Ne ich möchte grad nicht weg und wollte wissen wo man zwuschendurch mal schnelle schauen kann...

Hey Carsten

Nein nicht ganz. Irgenswas vom PC, vermutlich. Aber welche Spannung ist da besonders stabiel und wo abgreifen? (Egal was für eine Machine?)

 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
hm.. ok...

Rot gegen schwarz am Gerätestecker sollte 12V sein und gelb gegen schwarz 5V.

Das sollte zum Abgleichen reichen.
Alles andere ist Rodhe und Schwarz.

Hope it helps

Carsten
 

SB

Aktives Mitglied
19.05.2006
1.841
Danke Carsten

Das Analoge misst korrekt 5 und 12V. Wie genau sollten das 5 und 12 sein?
Kann man die digitalen Geräte wenn man sie aufschraubt korrigieren?
 

korbi

Aktives Mitglied
02.08.2006
1.135
Chiemsee
Also, ich würde meine Hand nicht dafür ins Feuer legen, dass ein PC-Netzteil immer exakt 5,00V anbietet. Aber es ist besser als nix. Und arg belastet sollte die Spannung auch nicht sein. Ob da jedes Netzteil stabil bleiben?

Ob man die Billigdigitaldinger eichen kann? Aufschrauben und ausprobieren...!

Einen Akku würde ich nicht zum Abgleich nehmen, da sich da die Spannung leichter ändern kann, als bei einer Batterie. Nimm doch einen 9V-Block, da ist die Spannung hoch genug.
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Im Normalfall sind gute PC-Netzeile auf 1% genau bis zur Lastgrenze.
Heißt bei 12V etwa 0,12V und bei 5V etwa 0,05V Schwankungen.

Bei den meisten Multimetern ist ein kleines Poti drinnen, aber ich würde da die Finger von lassen, solange ich nicht weiß, wo ich da wirklich dran drehe.

Gruss

Carsten
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Erst mal zur Begriffsklärung: Eichen tut nur das Eichamt, kalibrieren tut eine zugelassene Kalibrierstelle, abgleichen darf jeder, dazu sollte die Abgleichquelle mindestens 1 Zehnerpotenz genauer sein als die Genauigkeit die man braucht.

Wers ernsthaft betreiben will baut sich eine Referenzspannungsquelle die es für kleines Geld als IC gibt.

Alternativ kann man sich ein besseres Meßgerät kaufen und das alle paar Jahre kalibrieren lassen, Kostet zwar Geld ist aber recht genau.

Gruß

Roman
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Digitale Instrumente eignen sich gut zum Abgleich. Weil die Messbereiche sich ausreichend überschneiden und weil durch die analoge Technik die absolute Linearität praktisch immer gewährleistet ist.

Problematisch ist das Austauschen ungenauer Widerstände. Einfacher ist es da, eine Korrekturtabelle anzulegen. Das funktioniert auch bei billigstem Messinstrumentschrott. Das von Carsten erwähnte Poti existiert meist nicht, oder es ist zum Nullabgleich des Ohmbereichs.
Ja, Computer haben meist eine auch sehr spannungsstabile Regelung, meist nur für die 5 Volt. Sinnvoll ist eine Referenzquelle (billiges IC) von 12 bis unter 20 Volt, weil die im Endbereich der meisten Mmessinstrumente liegt.
Mit einem ganz beliebigen Digitalinstrument kann man dessen Temperaturstabilität überprüfen.
Um Ströme zu messen, benötigt man noch einen Vergleichswiderstand, der gut temperaturkompensiert ist, dazu weitere fast beliebige, um alle Bereiche durchfahren zu können.
Klar, einen Taschenrechner, Papier für die Tabelle , einen Kugelschreiber, der auch schreibt und ich mache mir jetzt einen Kaffee.

Übrigens, erstaunlich, wie gut manche Billigstinstrumente kalibriert sind, neben Schrott, der aber mit Tabelle genauso gut verwendbar ist.

Ich eiche meine Instrumente selbst. Die Gültigkeit meiner Eichung erstreckt sich nur auf meine Wohnung und Garage. Das reicht mir.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
In Deutschland wird bekanntlich viel Schrott verkauft. Könnte dieses Instrument ein solcher sein? Manche Instrumente haben Stabilitätsprobleme und sollten als Fehlproduktion eigentlich nicht auf dem Ladentisch erscheinen. Kommt mir nur zu bekannt vor.
Manche Instrumente sind programmierte Microcontroller, nicht analog messend. Die spinnen gerne. Programmierfehler. Meistens trotzdem teurer und mit allem möglichen Fez.
Die einfacheren Geräte sind integrierende Zähler, die machen so etwas nicht.
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Man muß einfach wissen was man messen will, es gibt nicht umsonst den Spruch

"Wer mißt mist Mist"

Also immer aufpassen du kannst sicher nicht die Motorspannung mit einem 10¤ Meßgerät vernünftig messen, bei der Taktfrequenz des Curtis wirds da gleich teuer, sellbst wenn das Gerät dazu in der Lage ist bei den 16 khz noch korrekt zu messen kommts dabei auch noch auf die Form der Spannungsverläufe an.

Daß dein Gerät falsch anzeigt könnte auch an der Spannung der Gerätebatterie liegen, ich hab da auch so einen Kanditaten der lange bevor die Untrspannungsanzeige kommt anfängt falsch zu messen.

Gruß

Roman
 

JJ-OO

Aktives Mitglied
05.05.2006
360
Hallo,

das billige Digitalmultimeter tastet immer nur einzelne Punkte ab und zeigt die dann an, da ist es Glückssache, welchen Wert Du triffst. Ein "True RMS" mißt sehr schnell und
mittelt dann praktisch den Wert, bevor es anzeigt. Ein analoges Multimeter tut ähnliches durch
seine Trägheit. Dreheisenmesswerke zeigen Dir immer den Effektivwert.
Bevor Du Dein Billigmultimeter zerlegst, überprüfe bitte die Batterie. Die 5 Euro Teile zeigen
häufig schon lange bevor das Batteriesymbol kommt, falsch an.

Jens
 

SB

Aktives Mitglied
19.05.2006
1.841
Bisher habe ich fast immer die an den Akkus anliegende Spannung gemessen.
Aber eben, wenn die Elektronik (Twike) oder das Ladegerät (Twike und El) an war, kam oft Mist raus.
Das 5 Eurogerät war Einkaufspreis über meine Firma. Und ist kein Jahr alt - muss es eh aufschrauben wg Batterie.

Aber meine eigendliche Frage war ja noch; warum bin ich der Einzige, er dieses Problem hier in Text kondensieren lässt?
Merken viele es nicht, was sie messen?
Haben wir deshalb noch öfter defekte Akkus??
 

UriBli

Aktives Mitglied
29.01.2008
327
@Sebastian
Also ich habe mich bisher noch nicht getraut, diese Frage zu stellen!
Die Frage ist so fundamental, daß sie garantiert schon ausgibig besprochen wurde...
... den Thread dazu habe ich nur noch nicht gefunden...

Ich glaube aber auch nicht wirklich, daß ein nicht ganz genaues Meßgerät fatal ist.
Bin ich 1/10 Volt daneben, sehe ich in Relation zu 48 Volt kein Problem.
Bin ich 5 Volt daneben, sollte mir das eigentlich auffallen.
Über 60 Volt wenn der Lader fertig ist? - nein - das kann nicht stimmen!
43 Volt kurz nach dem Losfahren? Das kann auch nicht stimmen, da ist irgendwas hin.
Und wenn ich die unbelastete Batterie hintereinander weg drei mal messe und drei verschiedene Ergebnisse bekomme, dann stimmt auch was nicht.

Klar, wer seine Elektronik mit Schwellwertschaltung selbst einstellt,
der sollte da schon etwas genauer arbeiten.
Wer das macht, hat aber i.d.R. ein bischen mehr Ahnung und kein 5EuroTeil....
...oder er verbucht es als Lehrgeld.

Das abgleichen der 5 Euro-Meßgeräte würde mich trotz dem auch interessieren ;-)

Gruß
Christopher
 

UriBli

Aktives Mitglied
29.01.2008
327
@Sebastian
Ist schon klar - es gibt aber Leute, die 200,01 Volt aufschreiben, nur weil es das Meßgerät so anzeigt!
Außerdem reden wir nicht über die angegebene Geräte-Meßtoleranz sondern über Schätzeisen und deren Verwendbarkeit bzw. Verwendbar-mach-barkeit.... denke ich ;-)

Gruß
Christopher

(Der solche Geräte, in Verbindung mit Korrekturtabellen, zur Dauerüberwachung einsetzt.)
(Man muß ja nur wissen, daß die 10,5 Volt bei einer Anzeige von 11,2 erreicht sind ;-)

Der exakte Abgleich bleibt weiterhin interessan.
 

SB

Aktives Mitglied
19.05.2006
1.841
Ja, ja ich schraub es schon noch auf, nur Geduld, habe es daheim...
Sind eh 3 verschiedene, die ich testen werde.

Es war gedacht für jedes von 2 Fahrzeugen ein Messgerät und eines daheim und nicht für jede Messung 3 Werte :D :D :D

Aber was ich noch sagen wollt: Bla bla

Nein im Ernst: Ob ein Messgerät 40V oder 40.5V anzeigt, ist schon ein entscheidender Unterschied. Und WENN das öfter der Fall sein sollte und nicht nur bei mir und auch bei Geräten die 40Euro kosten dann sollten wir in die entsprechenden Artikel im Wiki Warnungen reinschreiben...

Wie war das doch gleich mit dem EichIC Bernd? IC Eingang an 2-20V Ausgang 5.00000 Volt? Oder IC an X, an Y, an Z darüber eine Diode, paralalle ein Elch und hinten 10 Kabel an usw. ...???
 

Andreas Friesecke

Aktives Mitglied
27.04.2006
743
Eichen darf doch nur das Eichamt, oder?

Aber egal. Sollte bei der Messung (im laufenden Controller- oder DC/DC-Wandler Betrieb) viel Mist rauskommen, so genügt ein einfaches RC-Glied (R in Reihe und Messen über C). Zum Beispiel 10kOhm und 10µF gibt 0,1s Zeitkonstante und zeigt somit nach ca. 0,5s den gemittleten Wert an. Damit sollten Abtastprobleme der Digitalmultimeter gegessen sein.

Gruß
Andreas
 

weiss

Administrator
15.01.2004
2.260
hallo sebastian :)
bei mir sind die fehler eher bei der aufsatzverschraubung oder beim drehschalter sowie bei der kontaktstelle zu suchen wie bei der ungenauen anzeige.
zu gegeben, ich hab mir die mühe des vergleichens noch nicht gemacht bei meinen 3 messgeräten (5¤; 10¤ und 40¤).
da behelfe ich mir auf die art, dass ich zunächst mal den drehschalter kontrollieren und dann die kontaktflächen wechsle usw.
 

SB

Aktives Mitglied
19.05.2006
1.841
Hollo Andreas

Richtig.
Und wie Bernd schon sagte daheim eich ich was ich will :D

Danke für den Tip. Das hilft aber nur, wenn die Geräte richtig geelcht sind.
Und warum sind dann Geräte die was vernünftiges anzeigen so teuer??

@Christopher
Habe 2 der Geräte aufgeschraubt und siehe, da da gab es jeweils ein Poti.
Also mal kräftig gedreht und siehe man kommt doch glatt von 6,5 auf 6V runter, wo es allerdings 5V sein sollten und wo das Analoge auch 5 anzeigt. Lustigerweise bei Beiden auf 6 - wobei ich bei einem nicht auf den Anfangswert achtete.

Juhu nun messen wir nur noch 20% falsch, lässt sich immerhin schonim Kopf umrechenen :D

Liegt das aber ev. am Netzgerät des PC, da dort die Spannung nicht glatt genug ist? Ein Elko dran änderte jedenfalls nichts.

[quote JJ-OO / Jens]
Bevor Du Dein Billigmultimeter zerlegst, überprüfe bitte die Batterie. Die 5 Euro Teile zeigen
häufig schon lange bevor das Batteriesymbol kommt, falsch an.[/quote]

Keine Angst, ich zerleg die sowiso, erstend weil man sonst nicht an die Batterie kommt und zweitens weil´s sonst mich zerlegt, wenn ich bei 3 Geräten 3 Werte rauskrieg. Oder warens 4? (Werte nicht Geräte)

[quote R.M / Roman] Daß dein Gerät falsch anzeigt könnte auch an der Spannung der Gerätebatterie liegen, ich hab da auch so einen Kanditaten der lange bevor die Untrspannungsanzeige kommt anfängt falsch zu messen.[/quote]

Für Euch messe ich sogar meine Messinstrumente:
- Akkus von BilligSchrott gemessen 5,8V, drauf steht 23A 12V (Alkaline von Pako) - die ist halb so gross wie mein Kleiner Finger - ich glaub ich kauf davon 4 Stk. und fahre damit El!
- 9V Akku vom günstig Schrott gemessen 5,6V ...

Zeigen die Dinger je mehr an, je weinger Akku?

Und nun soll ich für ein 5Eurogerät 3Euro für eine neue Batterie ausgeben? Ich glaub ich stelle in den Verkauf.

[quote R.M / Roman] Also immer aufpassen du kannst sicher nicht die Motorspannung mit einem 10¤ Meßgerät vernünftig messen, bei der Taktfrequenz des Curtis wirds da gleich teuer, sellbst wenn das Gerät dazu in der Lage ist bei den 16 khz noch korrekt zu messen kommts dabei auch noch auf die Form der Spannungsverläufe an.[/quote]

und was sagts Du dazu:

[quote Andreas Friesecke]Eichen darf doch nur das Eichamt, oder?

Aber egal. Sollte bei der Messung (im laufenden Controller- oder DC/DC-Wandler Betrieb) viel Mist rauskommen, so genügt ein einfaches RC-Glied (R in Reihe und Messen über C). Zum Beispiel 10kOhm und 10µF gibt 0,1s Zeitkonstante und zeigt somit nach ca. 0,5s den gemittleten Wert an. Damit sollten Abtastprobleme der Digitalmultimeter gegessen sein.

Gruß
Andreas[/quote]

Also wie geht das genau? (R in Reihe und Messen über C) :-(