Anders als Lithium-Ionen-Batterien bieten Festkörperbatterien einige Vorzüge. So können letztere nicht auslaufen oder in Feuer aufgehen. Trotz der Vorteile offerierte die Feststoff-Variante bisher einen maßgeblichen Nachteil: Sie ließ sich nicht schnell aufladen. Daran haben Wissenschaftler aus Jülich nun gefeilt und neue Meilensteile erzielt.
Durchbruch errungen
Wie jüngst bekannt gegeben wurde, ist es Forschern im Labor des Jülicher Instituts für Energie- und Klimaforschung (IEK-9) gelungen, die Ladezeiten von Festkörperakkus um einiges zu reduzieren. Ein wenig muss die Industrie allerdings auf diesen Durchbruch noch warten. Weitere Tests sind indes in Planung. Für die Massenproduktion ist ein bisher 2021 vorgesehen.
Das mag noch ein wenig dauern, doch die Hoffnung bleibt. Keine Brände mehr, keine flüssigen Bestandteile, die auslaufen, sondern zuverlässige Batterien, die praktischer agieren als herkömmliche Batterien.
Ladezeiten konnten um einiges verkürzt werden
Einziger Wermutstropfen waren bisher die längeren Ladezeiten. So dauerte es in der Regel zwischen zehn und zwölf Stunden, bis die Festkörperbatterie einsatzbereit war. Relativ lang für verschiedene Anwendungen - das fanden auch zahlreiche Forscher und haben an einem neuen Konzept gearbeitet. Mit Erfolg!
Die aktuellen Zellen benötigen deutlich weniger Zeit für eine Aufladung: Nach bereits einer Stunde ist die neue Feststoffbatterie einsatzbereit. Ein gelungener Fortschritt für die Wissenschaft!
Doch was steckt genau hinter dem Fortschritt? Die Antwort: Bessere Materialien. Phosphatverbindungen sind in allen Teilen enthalten, die nicht nur mechanisch, sondern auch chemisch bestens miteinander harmonieren. Laut dem Jülischer Institut sind die Substanzen nicht allzu teuer und relativ einfach zu wenden. Anders als bei der Lithium-Ionen-Version kommt die neue Zellbatterie auch ohne irgendwelche giftigen Elemente aus.
Einsatz für Elektroautos und Smart Home möglich
Einige Tests konnten bisher die Erkenntnis erbringen, dass die neuen Feststoffbatterien durchaus auch nach 500 Auf- und Entladungen stabil sind und hernach "über 84 Prozent ihrer ursprünglichen Kapazität" verfügen, wie Dr. Shicheng Yu mitteilte. Er regte sogar weiter an, dass Verbesserungen in Planung wären, da ein Verlust von unter einem Prozent durchaus machbar wäre.
Auch Prof. Rüdiger-A. Eichel, Institutsleiter, ist überzeugt und gibt an, dass die Energiedichte mit 120 mAh/g sehr hoch angesetzt ist. Neben den Vorteilen für die Elektromobilität dürften auch die Medizintechnik und der Smart-Home-Bereich von den neuartigen Feststoffbatterien profitieren.
Bildquelle: Regine Panknin/FZ Jülich
Durchbruch errungen
Wie jüngst bekannt gegeben wurde, ist es Forschern im Labor des Jülicher Instituts für Energie- und Klimaforschung (IEK-9) gelungen, die Ladezeiten von Festkörperakkus um einiges zu reduzieren. Ein wenig muss die Industrie allerdings auf diesen Durchbruch noch warten. Weitere Tests sind indes in Planung. Für die Massenproduktion ist ein bisher 2021 vorgesehen.
Das mag noch ein wenig dauern, doch die Hoffnung bleibt. Keine Brände mehr, keine flüssigen Bestandteile, die auslaufen, sondern zuverlässige Batterien, die praktischer agieren als herkömmliche Batterien.
Ladezeiten konnten um einiges verkürzt werden
Einziger Wermutstropfen waren bisher die längeren Ladezeiten. So dauerte es in der Regel zwischen zehn und zwölf Stunden, bis die Festkörperbatterie einsatzbereit war. Relativ lang für verschiedene Anwendungen - das fanden auch zahlreiche Forscher und haben an einem neuen Konzept gearbeitet. Mit Erfolg!
Die aktuellen Zellen benötigen deutlich weniger Zeit für eine Aufladung: Nach bereits einer Stunde ist die neue Feststoffbatterie einsatzbereit. Ein gelungener Fortschritt für die Wissenschaft!
Doch was steckt genau hinter dem Fortschritt? Die Antwort: Bessere Materialien. Phosphatverbindungen sind in allen Teilen enthalten, die nicht nur mechanisch, sondern auch chemisch bestens miteinander harmonieren. Laut dem Jülischer Institut sind die Substanzen nicht allzu teuer und relativ einfach zu wenden. Anders als bei der Lithium-Ionen-Version kommt die neue Zellbatterie auch ohne irgendwelche giftigen Elemente aus.
Einsatz für Elektroautos und Smart Home möglich
Einige Tests konnten bisher die Erkenntnis erbringen, dass die neuen Feststoffbatterien durchaus auch nach 500 Auf- und Entladungen stabil sind und hernach "über 84 Prozent ihrer ursprünglichen Kapazität" verfügen, wie Dr. Shicheng Yu mitteilte. Er regte sogar weiter an, dass Verbesserungen in Planung wären, da ein Verlust von unter einem Prozent durchaus machbar wäre.
Auch Prof. Rüdiger-A. Eichel, Institutsleiter, ist überzeugt und gibt an, dass die Energiedichte mit 120 mAh/g sehr hoch angesetzt ist. Neben den Vorteilen für die Elektromobilität dürften auch die Medizintechnik und der Smart-Home-Bereich von den neuartigen Feststoffbatterien profitieren.
Bildquelle: Regine Panknin/FZ Jülich