Windturbinen im Wald



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Bernd Schlüter

Aktives Mitglied
19.01.2004
326
Krefeld, 02151 9287045
Heute wurde im Bundestag über den Sinn und Unsinn, Windturbinen im Wald aufzustellen, gefaselt. Da ich mich in der Frühzeit der Nutzung der Windenergienutzung mit diesem Thema auseinandergesetzt habe, kann ich dazu nur Folgendes sagen: Die durchschnittlich 30 Meter hohen Bäume erzeugen mit ihrer überaus "rauhen" Oberfläche einen sehr böigen Wind, der erst oberhalb den 30 Metern einsetzt, diese Höhe ist also verloren und ein 150 Meter hohes Windrad muss auf 180 Meter erhöht werden, um den gleichen Windertrag zu erbringen wie ein 150 Meter hohes. Dieser ist eh schon deutlich geringer als auf See oder im Flachland und die hier stärkeren Böen zerren eh schon an der Konstruktion. Weiterhin ducken sich die Bäume bei zu starkem Wind und brechen notfalls sogar und da der Klügere nachgibt, das Windrad gleich auch.
Kurz, eine Schnapsidee und nicht etwa, weil die Goldammern und die Waldschnepfen in ihrer Mittagsruhe gestört werden.
Mir scheint, dass da jemand mit überflüssig teuren Konstruktionen Geld verdienen will.
Vielleicht will auch nur jemand kostenlos an das Holz kommen, wenn kilometerlange Trassen in die Wälder geschlagen werden müssen?
 

elektrikz

Neues Mitglied
30.09.2018
1
Typisch Deutschland , die Diskutieren immer wieder über so einen quatsch
Als ob wir nicht andere Möglichkeiten hätten elektrische Energie zu gewinnen.
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Na ja das Problem ist ja gelöst da die Dinger inzwischen über 200 m hoch sind und je nach Region unterschiedliche Blattprofile haben.

Gruß

Roman
 

Bernd Schlüter

Aktives Mitglied
19.01.2004
326
Krefeld, 02151 9287045
Hier im Niederheingebiet gibt es unbewohnte, riesige, unbewaldete Flächen ohne ein einziges Windrad, obwohl hier der Windertrag ein Vielfaches von dem über den Waldgebieten weiter südlich beträgt. In den angrenzenden Niederlanden stehen allerdings ebenso fast keine Windräder. Ich stelle mir vor, dass die Kosten eines 200 Meter hohen Windradturms mit mehr als der zweiten Potenz der Höhe steigen. Ansonsten, denke ich, ist gegen Windräder über abgelegenen Waldgebieten wenig einzuwenden. Zudem passen in Waldgebiete eher die billigeren, zu 100% recyclierbaren Stahlgittermasten.
Unter etwa 10% Verzicht auf den Windertrag lässt sich die Windraddichte übrigens verdoppeln, weil die Windschattenwirkung entsprechend reduziert wird, auch die Böigkeit wird dadurch verringert. Ein Nebeneffekt ist bei der damit verbundenen Erhöhung der Windraddrehzahl eine bedeutende Schonung der Getriebe, die heute allzu viele Ausfälle erleiden. Es gibt noch viel Potential für den Ausbau der Windenergie. Sinnvoll kann dieser aber nur sein, wenn die Umwelt belastenden Kraftwerke entsprechend in ihrer Leistung reduziert werden können und werden.
Elektroautofahrer könnten ebenfalls ihren Teil zur Regelenergie beitragen. Könnten, aber ich sehe noch keinerlei Ansatz in diese Richtung.
In die voluminösen japanischen Chademo-Säulen ist nicht nur die bedarfsorientierte Regelbarkeit der Leistungsabgabe eingebaut, sondern zusätzlich der Platz für die ferngesteuerte Rückspeiseeinrichtung. Dieser Platz bleibt in Deutschland leer, geschweige denn, dass man die Regeleinrichtung nutzt. Nein, für die Elektrizitätsunternehmen ist es viel lukrativer, die Windräder und die Photovoltaikanlagen abzustellen. Die entspechende Gesetzgebung passierte, wie geschmiert, den Bundestag.
Die geplante HGÜ-Ultranettrasse von Amprion zwischen Osterath (Krefeld) und Philippsburg wird also vermutlich eher den Kohlestrom näher an die Waldmühle (7km entfernt vom ehemaligen Kernenergiewerk) bringen, als dass die ungenutzte Windenergie nördlich von Krefeld angebunden würde.
Die Weiterführung der Trasse über Osterath an die Küste (300km) steht nicht oben an.
 

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