Wie sinnvoll Passat GTE laden ? - Elektroauto Forum

Wie sinnvoll Passat GTE laden ?

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Rs-Schreiner

Neues Mitglied
21.06.2025
3
Hallo ich bin der neu;-) wir bekommen nächste Woche unseren Passat GTE dieser kann an der Steckdose mit 2,3kw und an der WB mir 3,7kw laden. Wir haben eine pv mit einem Deye Hybrid-Wechselrichter SUN-12K-SG04LP3 12 kW 3 Phasen 48V. Und 15kwh Speicher.

Ist es hier überhaupt sinnvoll eine PV Überschussladung zu realisieren. Oder macht es eher Sinn das Ganze über den Batteriespeicher zu puffern. Bei den niedrigen ladeleistungen gibt es ja anscheinend auch schlechte wirkungsgrade? Welche Wallbox wäre hier zu empfehlen. Vielleicht mit der Möglichkeit später bei einem reinen E Auto doch auf Überschuss zu gehen.
 

L.S.

Aktives Mitglied
05.05.2021
675
Mühldorf am Inn
Das kommt ganz auf das Nutzungsprofil des Autos an! Wenn es den ganzen Tag daheim steht, macht direkte Überschussladung Sinn.
Meistens ist das Auto aber leider in der Zeit wo am meisten Ertrag zu erwarten ist (mittags) zusammen mit dem Besitzer unterwegs (z.B. Arbeit), sodass dann der Überschuss zwischengespeichert werden muss (entweder im Netz oder im Hausspeicher).
Außerdem interessant: Speist ihr ins Netz ein, wenn ja für welchen Preis? All das muss bedacht werden um eine Aussage darüber treffen zu können ob sich eher die eine oder die andere Option mehr lohnt.

Beim GTE handelt es sich ja um einen Plugin-Hybriden, stimmts? B8 oder B9? Die Frage ist nämlich auch, wie groß die Batterie im Fahrzeug überhaupt ist und ob es sich da überhaupt lohnt, den Aufwand zu betreiben um dann sowieso kaum etwas vom PV-Überschuss tatsächlich effektiv nutzen zu können.
 
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Rs-Schreiner

Neues Mitglied
21.06.2025
3
Hallo es handelt sich um den B8 facelift. Ich bekomme 8cent Einspeisevergütung.
Ich möchte auf jeden Fall die 3,6kw Ladeleistungen nutzen können also nicht nur mit dem beiliegenden Ladeziegel die 2,3kw laden. Vielleicht macht hier doch eine möglichst günstige Wallbox Sinn
 

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Für einen solchen Plugin-Hybriden würde ich persönlich die Initialkosten gering halten, aber die Infrastruktur so aufbauen, dass man später für den Umstieg auf ein reines BEV schon gut vorbereitet ist.
Kabel zweimal neu verlegen ist unnötig teuer.

Will heißen:
Ich an deiner Stelle würde eine dreiphasige Stromverbindung (rote CEE Buchse) und ein LAN-Kabel dort hin legen lassen, wo dann später deine Wallbox in der Nähe hängen soll.
Die beiden Buchsen + 1 Steckdose dann in einen ausreichend großen, abschließbaren Schaltkasten montieren lassen.
Der Kasten schützt alles vor fremden Blicken und Fingern und zusätzlich vor Regen, Wind und Wetter.

An den Buchsen kannst du dann entweder mobile Wallboxen (billig) direkt verwenden, und später auch eine stationäre Wallbox anstöpseln.
Das LAN-Kabel ermöglicht dir dann bei Bedarf die Umsetzung einer Steuerung - entweder durch ein kurzes Kabel zur WB oder die Installation eines WLAN-Accesspoints im Schaltkasten, falls das Haus-WLAN nicht ausreicht.

Dazu noch die Frage:
Warum willst du unbedingt 3,6kW Ladeleistung für deinen GTE?
Der hat "nur" ca. 10kWh Batteriekapazität (von ganz leer bis ganz voll). Die wären sogar mit 2,3kW innerhalb von ca. 5h wieder voll. Das reicht also ganz easy zum Laden über Nacht.
Mit deiner Hausbatterie ginge sogar das - auch wenn die mehrfache Umwandlung das Laden aus der Batterie sicherlich nicht ganz optimal in Sachen Energieeffizienz wäre. (Kostentechnisch ist es vermutlich trotzdem sinnvoll, wenn das Umfeld ohnehin schon so aussieht, wie du es beschreibst.)
Und wenn du 12kWp PV hast und irgendwann mal ein echtes BEV hast wirst du vermutlich noch mehr Ladeleistung wollen.
Da hielte ich persönlich die Investition in eine Einphasige WB für suboptimal (weil absehbar in wenigen Jahren obsolet) - insbesondere, da du ja schon eine (mit etwas weniger aber mMn. trotzdem easy ausreichender Leistung) hast.
 
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Rs-Schreiner

Neues Mitglied
21.06.2025
3
Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Die 3,6kw hätte ich gerne da wir an ein paar Tage wenn ich von der Arbeit komme 1,5h später wieder eine mögchst große Reichweite benötigen.
Ich habe bereits 5x4q zum Carport liegen. Eine günstige WB mit Stromzähler wäre cool. Wobei der Stromzähler auch noch in den Sicherungskasten passen würde. Dachte auch schon eine WB zu nehmen die ich später für alles nutzen kann. Aber in 4-5 Jahren gibt es da sicher wieder was besseres.
 
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Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Die allermeisten steuerbaren Wallboxen bringen direkt einen (oder mehrere) interne Stromzähler mit.
Wenn du den Ladestrom mit deinem Arbeitgeber abrechnen willst/musst, solltest du darauf achten, dass die Wallbox die entsprechenden Zertifikate mitbringt.

Nachdem du ohnehin schon ein 5*4mm²-Kabel dorthin liegen hast, würde ich an deiner Stelle dann direkt eine 11kW-Wallbox dort hin bauen (lassen) - damit bist du dann für die nächsten 10++ Jahre schon gut aufgestellt.
Hier in D gilt für Wallboxen übrigens, dass diese vom Netzbetreiber steuerbar sein müssen (auch wenn es bislang keine normierte Schnittstelle gibt).
Du brauchst also eine 2adrige Steuerleitung vom Sicherungskasten (Zähler) zur Wallbox. (Muss dann an keinem Ende angeschlossen sein - nur verlegen reicht.)
Falls du das noch verlegen (lassen) musst, dann empfehle ich dir, gleichzeitig ein LAN-Kabel mit verlegen zu lassen. Das erleichtert später die Umsetzung einer eigenen (PV-)Steuerung.
Die Steuerbarkeitspflicht gilt soweit ich weiß nicht für "mobile" Wallboxen - also solche, die an einer CEE-Buchse angestöpselt sind.
 
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