Wie einen Akku auswechseln



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Michael

Neues Mitglied
07.12.2012
27
Für die Experten ist die Frage wohl unterirdisch - aber im Wiki oder in der Forensuche konnte ich da nichts finden und ggf kann man es so für andere nochmals dokumentieren.

Ich will bald einen defekten Saft-Akku wechseln. Nun ist es wohl nicht ohne weiteres möglich, mal eben die Akku-Verbinder abzuschrauben, da hohe Ströme anliegen. Jemand hat mir schon mal erklärt, daß man dann defekte Biluxlampen dazwischen klemmen soll etc. Ich weiß nicht, aber ich komme eher nicht mal so an nur defekte Biluxlampen ran. Es geht beim Abklemmen doch eher nur darum, daß der Strom "auf einen Ruck" unterbrochen wird und daß keine Art "Wackelkontakt" entsteht. Also schaltet man wohl einen Verbraucher an, der nicht gleich bei den hohen Strömen verglüht. Oder geht es überhaupt darum, daß der Strom nie unterbrochen werden darf ?

Wie wäre hier die Handlungsweise für elektronisch Minderbemittelte und die theoretische Grundlage zum Verständnis ?

Danke
Michael
 

inoculator

Bekanntes Mitglied
19.04.2006
5.044
Hallo Michael,

alles halb so wild.

Zunächst mal eine Step-by-Step Anleitung zum Austausch:

0. Zündschlüssel abziehen und Licht aus. Wenn noch Verbraucher am 12V Kreis hängen (Heizdecke, Lampe, etc...) ebefalls ausstöpseln.

1. Puls und Minus abklemmen (Fahrspannung) und mit Tape isolieren -nur damit nicht zufällig irgendwas irgendwo drankommt.

2. Verbinder des Akkus der ausgetauscht werden soll abklemmen.

3. Akku tauschen

4. Verbinder wieder auflegen -keine angst, kein Stromfluss.

5. Pluspol (Fahrspannung auflegen) -kein Stromfluss (vorher natürlich das Tape abmachen)

6. Minuspol auflegen -Jetzt wird es etwas defizieler:
Nimm dir irgendeinen Verbraucher -eine 100W Glühlampe tut es auch.
Halte den Fußkontakt der Glühlampe auf den Minuspol des Akkusanschlusses.
Nun halte das Kabel an das Gewinde der Glühlampe (vorher natürlich das Tape abmachen).
Zähle langsam bis drei und drücke den Kabelschuh auf den Batteriepol runter.
Glühlampe weg und Schraube durch den Kabelschuh.
Festziehen, fertig.

Nun ein paar Worte zu dem, was dort passiert:
Im Curtis und dem 12V Wandler sind Kondensatoren, welche die Fahrspannung puffern.
Wenn Du das EL stromlos machst, entladen sich diese Speicher.
Legst Du nun die Spannung wieder an, so bilden diese leeren Kondensatoren einen quasi Kurzschluss. Somit kommt es beim Auflegen des Kabelschuhs zu einem kräftigen Funkenschlag durch den kurzen sehr hohen Stromimpuls.
Wenn Du mit einem Widerstand (Lampe) aber den Kondensatoren die Gelegenheit gibst, sich langsam zu laden, verhinderst Du den Einschaltkurzschluss.
Damit schonst Du die Kondensatoren und Deine Finger.

Hope it helps

Gruss

Carsten
 

Michael

Neues Mitglied
07.12.2012
27
Vielen Dank Dir - ist nun logisch verständlich und praktisch umsetzbar.

Eine kleiner Hinweis war doch noch im Wiki zu finden (Stichwort war: Fahrspannung)

http://elweb.info/dokuwiki/doku.php?id=akku_anschliessen&s[]=fahrspannung

Gruß
Michael
 

Michael

Neues Mitglied
07.12.2012
27

Es gibt also einen "zentralen" Plus und Minus Pol. (Fahrspannung). Der müßte dann am Motor selbst zu finden sein ?

Meine Denke ist die, daß die Akkus direkt am Motor (der hat allerdings mehr als zwei Eingänge) angeschalten sind und parallel von den Akkus noch Strom für Boardelektronik etc. abgezweigt wird.
 

Michael

Neues Mitglied
07.12.2012
27
Danke - dann ist es klar, wenn die Fahrspannungs-Plus-und-Minus-Pole bei den Akkus selbst zu verorten sind. Weil, es gehen von jenen Plus-und Minus-Polen extra ~verdächtige~ Kabel in Richtung Motor ab. Ist eigentlich logisch.

(Bei El-Operationen frägt man lieber 3x nach.)
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Also es sollte sowohl vom -Pol als auch vom + Pol nur eine Leitung abgehen, die + Leitung Richtung Hauptsicherungen die - Richtung Curtis.

Wo bei jetzt die - und + Leitung des gesamten Blocks gemeint ist, nicht die Verbindungen zwischen den einzelnen 6V Blöcken.

Gruß

Roman