Wer hat langjährige Erfahrungen mit Winston-zellen?



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korbi

Aktives Mitglied
02.08.2006
1.135
Chiemsee
Hallo Leute,
die gelben Winstonzellen gibt es ja jetzt schon einige Jahre und haben Eingang in viele Projekte gefunden.
Folglich tauchen sie auch in immer mehr zum Verkauf stehenden Elektroautos auf.
Meine Frage ist nun, was man sich antut, wenn man 5 Jahre alte Winstonzellen mit etwa 50000 km Laufleistung (also vielleicht 500 Vollzyklen oder 1000 Halbzyklen) kauft. Mal vorausgesetzt, dass sie ordentlich behandelt wurden...
Sind solche Zellen noch fit?
Oder doch eher am Ende ihrer Lebensdauer?
Wie sehen eure Erfahrungen aus?
 

wolfgang dwuzet

Bekanntes Mitglied
23.11.2006
3.902
hallo korbinian,
ich fahre seit 38tkm die 80Ah winston allerdings nicht die einzelzellen, sondern die damls verkauften 13V-blöcke, damals eingebaut reichweite über 60km
kein bms, geladen bis max 14,2 (=3,65v je zelle) runtergefahren bis min 11v (=2,75v je zelle)
und nach etwa 7 jahren noch keinerlei reichweitenverlußt, nur im winter sind sie nicht mehr ganz so leistungsfähig (anfangs 30 nun 24km bis ich etwas langsamer beschleunigen muß
hopeithelps
wolle
 

el El

Bekanntes Mitglied
11.09.2012
2.881
ich hab 100er, seit rund 3 Jahren. Ich merke keinen Reichweitenverlust, im Winter war die Reichweite immer kürzer, da bin ich aber nicht weit unterwegs. Ich lade die Zellen mit bis zu 1,7C das macht ihnen gar nix.
Wolle, 2,75V? Ich hab bei 2,90 schon Panik, hm :confused:
 

Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.383
46
Hannover
www.litrade.de
das ist etwas gemein Bei Li..es hängt halt immer davon ab, was der Vorgänger damit angestellt hat..
Da tiefentladen spontane Ausfälle verursachen können..aber nicht müssen...

Ich werde diesen Sommer wohl mal eine meiner Zellen vermessen und hier publik machen.
Allerdings sind meine Zellen auch exakt nach den Beispielen des Datenblatts belastet worden
 

Jan-EL

Aktives Mitglied
07.02.2011
813
Ich bin jetzt mit 4,5 Jahren und 28.000 km dabei. Der letzte Reichweitentest ist schon zwei
Jahre her, damals lag der Leistungsverlust noch im Bereich der Meßgenauigkeit. Demnächst
werd ich mal wieder einen machen.

bis denne
Jan
 

Hotzi-47

Aktives Mitglied
24.12.2004
611
Ja ja, die kalendarische Lebensdauer bzw. Gebrauchsfähigkeit interessiert mich auch.
Wenig genutzte Li-Eisenphosphat nach 5 Jahren z.B.
Wie lange kann ich die noch nutzen, also wieviele Jahre?
Bin da mehr an echten Anwender-Erfahrungen als an Pressemeldungen der Hersteller interessiert.

Mit kommt es mehr auf die zu erwartenden Jahre an. Bei einer Wenig-Nutzung mit unter 10.000 km p.a. kommen nicht wirklich viele Zyklen zusammen. 10.000 km entsprechen etwa 100 bis 120 Zyklen bei einem üblichen Fahrzeug. Also 5 Jahre wären nur rund 500 Zyklen, wäre eigentlich auch mit Blei machbar. Die sind mir aber zu schwer, und Blei will eigentlich auch niemand mehr, außer bei den rund 60.000 Golf-Karts in Deutschland. Die fahren mehrheitlich noch immer mit Blei.

Gruss, Roland
 

hallootto

Aktives Mitglied
03.11.2011
626
Hallo Korbinian,

sei nicht böse, aber der Sven hat es bereits auf den Punkt gebracht. Entscheidend ist, was im "Leben" der Akkus geschehen ist. Das ist aber nicht immer ganz eindeutig herauszufinden. Wie vertrauenswürdig ist der Verkäufer?

Ich persönlich habe meine Akkus bereits seit 2011 und ca. 63.000 Km in meinen KEWETs im Einsatz.
KEWET ElJet2 53.300 Km (8/2011 - 8/2015)
KEWET CityJet5 10.000 Km (8/2015 - 4/2016)
Ich habe aber nie einen Reichweitentest durchgeführt, so kann ich auch nicht genau sagen, wie viel Kapazität diese verloren haben. Die letzte "große" Tour war vorige Woche mit ca. 80 Km. Das waren ungefähr 140 Ah, und damit waren die Akkus nicht leer, aber einzelne Zellen gingen beim Beschleunigen schon sichtlich gegen 2,7V.

elektrische Grüße
Peter
elektrische Grüße
Peter
 

korbi

Aktives Mitglied
02.08.2006
1.135
Chiemsee
Hallo Peter,

ich und böse? :hot: :hot: :hot: nie doch!!

Ist schon klar, wenn ich die Zellen aus dem 3. Stock schmeiße, ist die Lebensdauer auch dahin. Natürlich kann die Frage nur beantwortet werden für Zellen mit normalen Zyklen, die nie tiefentladen und nie überladen waren.

Dann gibst die zwei Kategorien
a) täglich gefahren, viele Zyklen
b) wenig gefahren, viel gestanden.
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.887
Einen Hinweis kann die Restkapazität der Zellen geben und auch wie gut sie in der Spannung beieinander liegen. Geschädigte Zellen haben meist auch weniger Restkapazität.

Ein weiterer Punkt ist auch sich die Ladetechnik des Verkäufers anzusehen. Wenn diese auf eine Ladung mit Spannungen deutlich über 3,6 V ausgelegt ist dann sollte man die Finger davon lassen.

Ich würde nur gebraucht Zellen kaufen wenn sie eine Restkapazität deutlich über 95 % haben und diese nicht weiter als 2-3 % auseinander liegen.

Da die Winston neu bei mehr als 100 % Kapazitat liegen, ist das noch ein akzeptabler Verlust.
 

el El

Bekanntes Mitglied
11.09.2012
2.881
Ich würde nur gebraucht Zellen kaufen wenn sie eine Restkapazität deutlich über 95 % haben und diese nicht weiter als 2-3 % auseinander liegen.

Wann? Vor der Ausgleichsladung? Vor der Ausgleichsladung, wenn mit kleinem, hohem, oder mittleren Strom geladen wurde? Oder unter Last? Unter welcher Last? und bei welchem Ladestand? Oder im Stand? Im Stand nach welcher Zeit nach Ladeende? usw. usf.
 

Tomfe

Aktives Mitglied
04.07.2007
636
Moin allerseits,

Ich Fahre jetzt seit knapp 9 Jahren Winston Zellen,

es gibt da schon Unterschiede, die Zellen vom Tazzari ( 160er )
sind etwa 5 Jahre alt und ganz gut in Schuss, schätze mal 150-155 Amperstunden nach
24.000 KM sind noch vorhanden, NEBENBEI die Teile werden bis über 4 Volt pro Zelle geladen !!!!

Die Vorgänger waren 90 Zellen von 2007 die wurden nicht so hoch geladen,
waren aber 2013 beim Verkauf von meinem El,s schon weit runter ca. 50 Amperestunden
nach 50.000 km.

Also wenn der Preis stimmt, würde Ich die Kaufen.

Gruß vom Tom aus Beckum
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.887
Jede Zelle für sich wird einzeln gemessen. Damit spielen Ausgleichsladungen überhaupt keine Rolle.

Im Datenblatt steht unter welchen Bedingungen die ursprünglichen Messwerte ermittelt wurden.

Für die Messung der Kapazität braucht man dann ein Einzelzellenladegerät mit 0,3C, das bis 3,6 V lädt und einen Strommesser damit man bei einem Strom von C/100 den Ladevorgang abbrechen kann, oder einen Modellbaulader der das automatisch macht. Bei großen Kapazitäten kann man auch einen kleineren Ladestrom nehmen, der Strom sollte aber beim Erreichen von 3,6 V > C/100 sein. Der Unterschied ist dann relativ klein.

Beim Entladen nimmt man dann wieder die Werte aus dem Datenblatt, wobei man auch hier in Abhängigkeit der zur Verfügung stehenden Last die Parameter anpassen kann.

Ich habe z.B. meine 100 Ah Winston Zellen mit meinem Modellbaulader/entlader mit 10 A auf die 3,6 V geladen und danach mit 10 A wieder bis 2,8 V entladen. Die Kapazität der Zellen lag zwischen 115 und 119 Ah.
 

el El

Bekanntes Mitglied
11.09.2012
2.881
Wow Emil, ich bewundere Dich dafür daß Du so viel Zeit dafür erübrigen kannst :spos:
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.887
Mit dem Modellbaulader geht das mehr oder weniger automatisch. ;)

In einem Tag schaffe ich in der Regel eine Zelle und man muss ja nicht ständig dabei sein.

Momentan habe ich was ähnliches mit meinen alten AGM Bleibatterien (5+ Jahre) am laufen. Da habe ich jetzt schon zwei entdeckt die mit etwas Ausgleichsladung bei 15,8 V und ca. 3 A mittlerweile wieder 142 Ah von ursprünglich 150 Ah haben. :)
 

el El

Bekanntes Mitglied
11.09.2012
2.881
ah ok, automatisch.
Ja das mit dem AGM hab ich genau so beobachtet, aber so hoch hab ich sie nicht gefahren, nur bis 15V mehr hab ich mir nicht getraut.
So aber nun wieder zurück zu Winston ;)
 

laase

Aktives Mitglied
08.10.2009
1.242
ich beobachte bei meinen >5J alten Zellen vor allem einen steigenden Innenwiderstand.
Sowohl bei den 20St 40Ah Zellen in meinem Motorrad, die in mehreren Intervallen gekauft wurden, als auch in dem 100Ah Satz im El, wo ich letztes Jahr eine offensichtlich etwas ältere "neuwertige" aus der Bucht zugekauft hatte, brstimmen immer die ältesten Zellen die Reichweite. Wenn ich mehr vorheize (d.h. auf 20°C stat auf 15°), komme ich wieder wesentlich weiter. Ist irgendwie alles relativ. Richtige Ausfälle im Sinne von 50% Restkappa hatte ich bei Li noch nie, bei Blei wars dagegen fast die Regel
VG, Lars
 

Andi aus Bad Essen

Aktives Mitglied
05.02.2010
1.759
Ich hab meine von einem Saxofahrer, der aufrüsten wollte von 90AH auf 160AH oder so.
2 Jahre ist er damit gefahren, dann habe ich sie bekommen.
Habe sie seit 4 Jahren und 30.000 km drin.
Nur mit Balancern, Handbalancen und Cellogmonitoring hatten sie zu Beginn 65 km RW, jetzt noch gute 60km

Bin zufrieden.

Gruß
Andi