Wechsel von Blei auf "größere" Lithium-Akkus - Elektroauto Forum

Wechsel von Blei auf "größere" Lithium-Akkus

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JC Lifestyle

Neues Mitglied
03.06.2021
14
Hy,
nachdem ich nun endlich wieder Zeit hatte meinen El "auszugraben" brauche ich einmal neue Batterien. Ich habe bisher 3x 150Ah Blei drinnen und war am Überlegen auf etwas "größeres" aus Lithium zu wechseln. Habt ihr Empfehlungen? (Ladegerät brauche ich dann auch 1/3 neue)
 

williblechklopfer

Aktives Mitglied
16.09.2018
431
Peine
Moin,
150ah Blei? Wie hast du die denn da rein bekommen? So wie du fragst, nehme ich mal an das du auf diese fertigen 12v Lithium Batterien gehen willst? Die sind meist sehr teuer und wenn nicht dann ist da auch kein gutes Zeug verbaut. Überleg ob du nicht ein Akku selbst baust.

Grüße, Fabian
 
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Wertungen: Sven Salbach

JC Lifestyle

Neues Mitglied
03.06.2021
14
Och die passen ganz gut da rein. Macht mir aber auch den Eindruck, als wären das nicht die geeignetesten (sind noch vom Vorbesitzer und nach "Don´t stop a working System" drinnen geblieben 😅)

Yes, hab eigentlich an solche fertigen gedacht. Gibt es irgendwelche Anleitungen o.ä. zum selbstbau? Was brauche ich alles? Was ist zu beachten? Empfehlungen? Was kostet mich der Spaß dann?

Hast du Erfahrungen mit dem Selbstbau Fabian?

Grüße, Kai
P.S.: Hab gerade nochmal nachgeschaut. Hab tatsächlich 100Ah drinnen. Hatte ich wohl falsch im Kopf.
 

williblechklopfer

Aktives Mitglied
16.09.2018
431
Peine
Gibt es irgendwelche Anleitungen o.ä. zum selbstbau?
Ja gibt's zu tausend in diesem unserem Internet . YouTube, Akkudocktor...uuuund natürlich auch hier .

Was brauche ich alles?
Zellen, BMS, . Elektrisches Verständnis und handwerkliche Fähigkeiten (beides ist beim El sowieso unerlässlich)
Du musst dir halt überlegen welche Reichweite du willst 100ah sollten es aber schon sein und die passen auch ohne Probleme in den Korb. (Ich nehme stark an das du ein Thrige Motor hast)
Hast du noch das Ladegerät unter dem Sitz? Wenn ja welches?

Eve ist zur Zeit Preis/Leistung/Verfügbarkeit wohl ganz gut

Was kostet mich der Spaß dann?
Das kommt darauf an wie groß der Akku wird und wie viel Lehrgeld du brauchst. 🫣 Sollte aber 1000€ reichen
Was ist zu beachten?

Definitiv musst du beim anklemmen der Batterie (egal was du einbaust) das El über ein Wiederstand vorladen !! Sonst kann es sein daß sich dein Curtis oder der Dcdc verabschiedet.


Ich wüsste jetzt keinen hier der mit den fertigen 12v Lithium Batterien fährt...aber vielleicht meldet sich noch wer.

Aus welcher Ecke kommst du ? Vielleicht gibt's ja wen in deiner Nähe
 
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Wertungen: Sven Salbach

Werni

Bekanntes Mitglied
19.02.2019
2.376
Heidenrod
Das Problem bei den 'ferigen' 100Ah Lithiumblöcken ist fast immer ein eingebauten BMS, das nur 100A Dauer kann (und auch nicht viel mehr Peak). Da biste am Berg schnell der Dumme.

Wenn du Blöcke findest, die 150A (besser 200A) Dauer vom BMS können, kann man das machen. Allerdings werden die Blöcke dann erstmal nur intern balanciert - entweder Einzelladegeräte an jeden Block oder zusätzliche Balancer zwischen den Blöcken sind dann nötig.

Gruß,

Werner
 

L.S.

Aktives Mitglied
05.05.2021
672
Mühldorf am Inn
Wenn du Blöcke findest, die 150A (besser 200A) Dauer vom BMS können, kann man das machen. Allerdings werden die Blöcke dann erstmal nur intern balanciert - entweder Einzelladegeräte an jeden Block oder zusätzliche Balancer zwischen den Blöcken sind dann nötig.
Und man sollte dann auch darauf achten, dass die BMS explizit für die Reihenschaltung ausgelegt sind, da die Mosfets jedes einzelnen BMS im Fall einer Trennung die volle Systemspannung (36V/48V) abbekommen (haben wir hier im Forum schon einige Male besprochen, klingt nicht ganz intuitiv aber ist so).
 

Reiner106

Aktives Mitglied
07.05.2018
368
nahe Giessen / Hessen
Die fertigen 12V Lix Blöcke werden eigentlich als Energiespeicher designed und verkauft - wie oben schon geschrieben sind die also nicht so geeignet für die hohen Ströme in einem Fahrzeug..... und ich kann auch nur bestätigen, was oben schon gesagt wurde: Die Qualität der verbauten Komponenten innen ist meist doch fragwürdig - und dafür ist das alles dann auch nich billig.... Reparieren ist da auch nich - und "lernen" tut man auch nix... :)
 
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Wertungen: williblechklopfer

Sascha Meyer

Bekanntes Mitglied
18.05.2007
5.963
Moin,
das verbaute BMS reglementiert da manchmal extrem und man kann im Nachgang nichts mehr verbessern. Unser Bro Mark in Belgien verflucht seine Bloecke, da er in der Ladeleistung stark begrenzt und durch lange Ladezeiten ausgebremst ist. Keine Touren moegelich..

Viele Gruesse aus dem Saarland, Sascha
 

L.S.

Aktives Mitglied
05.05.2021
672
Mühldorf am Inn
Hallo Kai,

ein Eigenbau ist eigentlich total machbar und sinnvoller, weil Du danach genau über dein System Bescheid weißt und viele Fehlplanungen die bei solchen Fertigblöcken gängig sind von vornherein vermeiden kannst. Das Ganze besteht im Prinzip aus:

  • Einzelzellen in Reihenschaltung (Bei LiFePo, 36V: 12-13 Stück, 48V: 15-16 Stück, andere Zellchemien haben andere Einzelspannungen), daran richtet sich größtenteils auch die Preisspanne
  • Akkuheizung (falls LiFePo verbaut wird), richtig konfiguriert!
  • Batteriemanagement-System (BMS), das richtig funktioniert (tun nicht alle) und richtig dimensioniert und konfiguriert ist (sind auch nicht alle)
  • Balancer, bestenfalls aktiv (falls nicht im BMS integriert)
  • Überwachungsinterface (Display, etc.) fürs BMS
  • Entsprechende Absicherung falls nicht bereits verbaut
  • Passend konfigurierter Lader mit richtiger Ladeendspannung bzw. Ladekurve
Ist eigentlich überhaupt nicht schwer aber man sollte genau über seine Zellchemie Bescheid wissen und wie das System in welcher Situation reagiert. Sind nun mal keine Bleiakkus und sollten auch nicht wie solche behandelt werden.

Man korrigiere mich gerne wenn ich etwas vergessen habe oder etwas der Korrektur bedarf.

Viele Grüße, Leon
 
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Wertungen: williblechklopfer

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
1.588
Berlin, DE
314Ah Einzelzellen sollten je 4 Stück genau an die Stelle eines alten 100Ah Bleiblocks passen. So war das im Kewet, der auch mit 100Ah Bleiblöcken lief. Ich habe im Kewet die MB31 von EVE verbaut, die ich per Direktimport über Gobelpower bestellt hatte. Die alten Bleiblöcke waren 353 x 175 mm und 190mm hoch, wobei die Höhe bei mir nicht wichtig war.
Da passen 4 der LFP Zellen genau rein.
 

JC Lifestyle

Neues Mitglied
03.06.2021
14
Gude,
ich melde mich auch mal wieder.

Dann wird es bei mir wahrscheinlich auf einen Selbstbau hinauslaufen. Am liebsten dann halt auf 200Ah.

Ist das alles mit ca. 1k möglich oder eher schwierig? Notfalls müpssen erstmal wieder neue Blei rein und bissl gesparrt werden.

Also prinzipiell hab ich Ahnung von dem Kram, aber halt noch net selber gemacht. Wenn jemand aus der Ecke Gießen kommt und Ahnung hat wäre das natürlich toll.

Grüße
Kai
 

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
1.588
Berlin, DE
Habe gerade mal bei nkon.nl geguckt und da gibts im Moment 230Ah Zellen fürs Stück bei 34 Euro. Für ein 36V EL sind davon 12Stück nötig, das ist also locker im Budget drin. Du kannst dir evtl. überlegen, ob du nicht gleich 280Ah Zellen verbaust.

oben rechts auf DE umstellen und dann nach prismatischen LiFePO4 Zellen gucken.

Du brauchst dann noch ein BMS für 12Zellen, das kostet so um 80-100 Euro, denke ich mal.
 

williblechklopfer

Aktives Mitglied
16.09.2018
431
Peine
Wenn du jetzt wieder in Blei investierst bist du erstmal wieder locker 300-400euro los.
Kommt halt drauf an wozu du das El benutzen willst.
Mit lifepo4 hast du zwar jetzt einmal richtig viel arbeit . Aber danach viele Jahre und Km ruhe.
Du bist ja auch nicht allzu weit von unserem Waldmühlen Treffen entfernt vielleicht kannst du ja mal nächstes Jahr vorbei schauen...und wenn du fix bist auch mit dem El😁
 

williblechklopfer

Aktives Mitglied
16.09.2018
431
Peine

Sie hat einzelene 12v Lifepos verbaut. Und auch Victron Balancer . Sie scheint leider nicht Teil der Comunity zu sein (oder doch?) evtl kannst du sie mal anschreiben wie sie damit bissher gefahren ist .

Grüße , Fabian
 

JC Lifestyle

Neues Mitglied
03.06.2021
14
Vielen lieben Dank euch allen.

Die 280Ah sehen eigentlich ganz gut aus. Dann brauche ich ja nur noch BMS, Heizung und Ladegerät.

Ladegerät ist ja prinzipiell recht simpel. Muss ich bei BMS und Heizung sonst noch was beachten, also abgesehen von BMS für 12 Zellen und dementsprechend 9 Heizungen? Was für ein Ladestrom ist sinnvoll?
 

L.S.

Aktives Mitglied
05.05.2021
672
Mühldorf am Inn
Bedenke unbedingt, dass die LiFePo Zellen auch noch verpresst werden müssen.
Wenn tatsächlich genau vier Zellen mit 280Ah (oder 314Ah, ist ja die gleiche Größe) exakt den Platz der alten 100Ah Bleiblöcke einnehmen, bleibt für eine Verpressung (engl. "compression", siehe das Datenblatt der jeweiligen Zelle. Inzwischen steht es in den meisten mit drin.) kein Platz mehr und Du wirst mit vorzeitiger Alterung und Kapazitätseinbußen rechnen müssen!
Dann lieber gleich eine Nummer kleiner aber dafür ordentlich verpresst, wärmeisoliert, geschützt vor Schmutzeintrag (siehe kamikaze's Beitrag), balanciert und überwacht.
 

JC Lifestyle

Neues Mitglied
03.06.2021
14
Bedenke unbedingt, dass die LiFePo Zellen auch noch verpresst werden müssen.
Wenn tatsächlich genau vier Zellen mit 280Ah (oder 314Ah, ist ja die gleiche Größe) exakt den Platz der alten 100Ah Bleiblöcke einnehmen, bleibt für eine Verpressung (engl. "compression", siehe das Datenblatt der jeweiligen Zelle. Inzwischen steht es in den meisten mit drin.) kein Platz mehr und Du wirst mit vorzeitiger Alterung und Kapazitätseinbußen rechnen müssen!
Dann lieber gleich eine Nummer kleiner aber dafür ordentlich verpresst, wärmeisoliert, geschützt vor Schmutzeintrag (siehe kamikaze's Beitrag), balanciert und überwacht.
Das Verpressen hatte ich auf dem Schirm. Muss aber nochmal den ganzen Platz messen / ausrechnen. Auch wenn 280Ah geil wären, ist 230Ah schon eine krasse Steigerung.
 
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