Manfred, super, Deine Zusammenfassung! Auch ich halte die ganze Wasserstofftechnik für Verschwendung. Selbst die alte Wasserstoffgas-Technik aus dem 19.Jahrhundert war da sinnvoller, als die Gas- und Teerfabrik ins Auto zu verlagern.
Jede Stadt besaß früher ihre Gasfabrik. Das nannte man dann nicht "steamreforming", sondern Kohlevergasung. Sie war wirkungsvoller als das geplante reforming in den Brennstoffzellen und vor allem resourcenschonender. Stadtgas=Leuchtgas: man erhielt Asphalt für die Straßen, alle möglichen Stoffe für die Teerchemie (von Parfum über wohlriechende Aromastoffe und Farben bis zur Medizin, Kohlenmonoxyd (allerbestens geeignet für den Hochofen) und Wasserstoff. Nein, es gab noch ein Produkt, ebenfalls wichtig zur Metallverhüttung, Koks. Eine schmutzige Technik, die auch die Reaktoren (steamreformer) in den geplanten Autos zum Abfall macht und Energie unnötig verbraucht.
Für die Koksherstellung verwendet man billige Fettkohle aus dem Tagebau.
Beschränken wir uns auf das notwendige Maß, verbrennen wir lieber unsere C4-Pampagräser , ziehen die elektrische Energie mit 50% Wirkungsgrad daraus und warten lieber, bis unsere Kohlevorräte in 1.000 Jahren zur Neige gehen, ehe wir mehr tun, als C4-Pflanzen nur zu verbrennen. .
Stadtgasproduktion war und ist eben die billigste und schonendste Art, Wasserstoff herzustellen.. Gerade haben wir unsere Gaswerke und Gasometer erst abgerissen, schon bauen wir sie wieder auf!
Wenn ich bedenke, wie leicht und effektiv wir Metangas aus Bioreaktoren, ausreichend für den KFZ-Verkehr, herstellen können, die im Wesentlichen nichts als leere Behälter sind, sähe ich kein Problem darin, Methangas verflüssigt oder unter Druck in leichten Dieselmotoren mit 50% Wirkungsgrad zu verheizen. Nicht 100kW, nein nur ein Einzylindermotor mit 10 kW und 20 kg.. Bis auf diesen Motorgenerator ist der ganze Rest ein reines Elektroauto, das in der Stadt rein elektrisch fährt, bei 20, 30 km Reichweite mit leichten Lithiumbatterien.
Allein schon die Methangasmenge aus Abwässern und Rückständen der Lebensmittelproduktion würden diesen Energiebederf decken., ohne , dass es aufwendiger Technik bedürfte. Soalnge die Elektrolyse von Wasserstoff nicht mit 70% Wirkungsgrad durchführbar ist, sollten wir die reine Wasserstoffwirtschaft auf das Abstellgleis schieben.
Dafür lieber die Hälfte der Mohavewüste in den USA mit Spiegelrinnenkraftwerken vollstellen. Zur Zeit sind 2km² bedeckt, es sollten 20.000km² werden. Die elektrische Leistung um die Mittagszeit wäre dann: 3,5 Terawatt.
Mehr als 5.000 Terawattstunden jährlich wären das. Die Kraftwerke arbeiten heute schon wirtschaftlich und sind dort langlebig.
Hier noch mal die Daten des US-Kraftwerks: 3440$ pro installierter kWh heutiger Anlagepreis, komplett. 17,5% mittlerer Wirkungsgrad über die bisher vollen 15 Jahre gerechnet, und zwar bezogen auf die Boden, nicht nur die Spiegelfläche!
1,5 Milliarden Dollar haben die bisher erezgten 10 Milliarden kWh zur besten Zeit bisher an Stromwert eingespielt. Da rechne einmal jeder uns vergleiche mit unserem solaren Mist!
Aufwindkraftwerke a la Schlaich ausreichender Größe könnten noch wirtschaftlicher werden, trotz geringerem Wirkungsgrades von 3 bis 10%, sie lösen vor allem das Problem der Energiezwischenspeicherung.
Also, schon so bereits begangene Alternativwege genug.
Aber an unseren Elektroautos geht meiner Meinung nach kein Weg vorbei. Auf Elektrolyse umrüsten ließen die sich immer noch, wenn es sich lohnen würde. Die Elektrolyse ist ein chemisch komplizierter Vorgang. Es sieht nicht so aus, als ob man den Wirkungsgrad entscheidend verbessern kann. Obwohl alleine der Stromanfall in der Mojave-Wüste üppig ist, wäre kaum Wirtschaftlichkeit zu erreichen. Die kilometerlangen Spiegelrinnenrohre sind übrigens an Dampfturbinen angeschlossen.
http://www.solarmillenium.de/start.php?pl0=18&cid=270
http://home.t-online.de/home/Juergen.Keitel/seite4540.htm
Ab Spanien werden diese Kraftwerke interessant, in Kreta ist eines im Bau.
Besonders interessant sind die Aufwindtürme mit der Speicherung der Wärme in gedeckten Seen unter der Glasdachfläche, die Energie lässt sich notfalls wochenlang effektiv speichern und vor allem nachts lässt sich bei den im ariden Klima üblichen nächtlichen Minustemperaturen Strom gewinnen.
Die sonnenreichen Gegenden wären damit also voll versorgt. Wir müssen uns schon in der Zukunft mit C4-Pflanzen herumschlagen müssen. Wenn wir dann mit unseren Subventionen so weitermachen, wie bisher, sieht die Energiewirtschaft dann so aus: 56 Cent Subvention für 1 Brutto-kWh Solarstrom, 25% Wirkungsgrad der Kette Elektrolyse-Brennstoffzelle-E-Motor, sprich, weitere 1,68Euro zusätzliche Subvention werden erforderlich sein, um alleine die Energiekosten zu decken, dazu die Kosten für die Elektrolyseanlagen, Verteilsystem und Brennstoffzellen, die wir dann in unseren Autos herumschleppen. Unter 3 Euro pro kWh kommen wir dann nicht aus mit unserer grünen Vision der Vollbeschäftigung für Sysiphos- und Danaidenfassarbeiten.
Ich behaupte, an der einfachen Verbrennung von C4 und Biogas geht kein Weg vorbei und ich möchte anregen, sich mit dem direkt hier oben stehenden Aufsatz von Manfred auseinanderzusetzen. Man sollte sich schon etwas Zeit nehmen, und ich meine, Manfred hat die richtigen Schlüsse daraus gezogen.
Die neuen Zeiten werden bessere Zeiten!
Trotz Allah und CIA.