Emil schrieb:
[...]
wer soll denn die 20.000 Elektrofahrzeuge kaufen?
Sicher nicht jene meiner Schätzung nach über 90% der Autofahrer=möglichen Kunden, die entweder überhaupt nicht wissen, daß es Elektro
autos gibt oder die völlig falsche und bisweilen regelrecht bizarre Vorstellungen von deren Möglichkeiten und Beschränkungen haben, weil sie darunter nur Rollstühle/Seniorenmobile, Kinderspielzeuge oder Golfwägelchen verstehen.
Trotzdem bin ich sicher, daß es kein Problem wäre, weit mehr als 20.000 Elektroautos (etwa 0.045% der am
Der Link wurde entfernt (404).) in Deutschland zu verkaufen.
Voraussetzung dafür wäre:
1) daß die potentiellen Kunden erst einmal WISSEN, welche Leistung moderne Elektroautos haben (und welche nicht)
2) echte Unterstützung von Herstellern und Händler incl. Werbung und Ersatzteillieferungen in 24h wie allgemein üblich, und nicht in 24 Wochen.
Solange diese Elektrofahrzeuge nicht ein ähnlichesPreis-/Leistungsverhältnis haben wie konventionelle Fahrzeuge würden diese zum großen Teil auf Halde stehen.[...]
Das ist falsch. Die Nachfrage nach den wenigen Elektroautos wie GM EV1, RAV4 EV oder Think in den USA war sehr viel größer als das Angebot, trotz der hohen Kauf/Leasingpreise und sonstigen Einschränkungen. Auch das "Reichweitenproblem" gibts rein technisch mindestens seit Mitte der 90er nicht mehr (Solectria Sunrise, NiMH). Dass das trotzdem immer noch erzählt und geglaubt wird, ist nur ein weiterer Hinweis für eine sicher auch beabsichtigte Unwissenheit.
Noch ein interessanter Artikel über Nachfrage nach und Sparmöglichkeiten mit Elektroautos:
http://www.carpages.co.uk/citroen/citroen_berlingo_electrique_van_part_1_25_07_03.asp?switched=on&echo=351544546
Vorschriften dass eine bestimmte
Menge an Elektrofahrzeugen von Herstellern pro Jahr verkauft
werden müssen halte ich persönlich übrigens für Unsinn.
Meiner Meinung nach ist eine Markteinführung über
entsprechende Marktanreize weit vielversprechender.
Der Meinung bin ich auch. Sinnvoll wären erstmal relativ "billige" Anreize wie Wegfall der Kfz-Steuer, freies Parken, Benutzung von Bus- und Taxispuren (wie in Norwegen schon realisiert), öffentliche Ladestationen oder eine Zulassung von Elektrorollern bis 55 oder 60 km/h :spos:;-) .
Eine
weitere Verteuerung der fossilen Brennstoffe bei
gleichzeitiger degressiv abnehmender Subvention von
Elektromobilen würde die Nachfrage steigern.
Wo bitte gibts denn hier Subventionen für EMobile, ist mir da was entgangen

?
Gruß Jens