Wasserstoff aus nachwachsenden Rohstoffen



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Bernd Schlüter

Aktives Mitglied
19.01.2004
326
Krefeld, 02151 9287045
Alle reden von der Produktion von Wasserstoff aus Sonnenenergie und meinen, das müsse durch Photovoltaik geschehen. Ein Irrtum, der größte Wasserstoffgenerator auf dieser Erde ist längst am Laufen, nur macht dessen Umwandlung in elektrische Energie noch Probleme. Nicht zuletzt auch deshalb, weil die Industrie einen Überschuss an Wasserstoff produziert, den sie nicht an die Frau bzw. Elektroautofahrerin bringt. Es fehlt einfach (noch) der Bedarf. Ebenso ist es ein Trugschluss, dass Pflanzen ausschließlich davon leben, dass sie Kohlendioxyd aufspalten und nur dadurch die Sonnenenergie speichern. Es wird im Übereifer der Klimadiskussion übersehen, dass der Hauptteil der Produktion von Pflanzenmaterial die Spaltung von Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff ist. Dieser Wasserstoff ist ebenso wie der Kohlenstoff nur lose gebunden und kann relativ leicht freigesetzt werden. Er macht den Hauptteil der im Pflanzenmaterial gebundenen Energie aus.
In der Vergangenheit war die thermische Produktion von Wasserstoff aus Wassergas eine sehr schmutzige Sache und führte zur Teerproduktion für unsere Straßen. Zudem entstehen Katalysatorgifte, was eine Verwendung von Wassergas (=Leuchtgas) für unsere Zwecke unmöglich macht.
Leider ist unsere Industrie erst am Anfang und man beginnt erst langsam, sich über eine saubere Herstellung von reinem Wasserstoff aus nachwachsendem Pflanzenmaterial Gedanken zu machen.
Entscheidend bei den noch zu entwickelnden Produkionsverfahren ist, dass Luft, also Sauerstoff und Stickstoff, von den Reaktoren ferngehalten werden. Es befinden sich bereits überreichlich saubere Reaktoren zur Produktion von Wasserstoff in Form von Pflanzen auf der Erde. Da man auch den Kohlenstoff nutzen wird, geht keine Energie verloren. Der Kohlenstoff ist besser speicherbar und wird vollständig in den natürlichen Kreislauf zurückgeführt. Wer will, kann ihn auch für einige Millionen Jahre speichern und der Atmosphäre entziehen.

Unzweifelhaft ist der Umwandlungswirkungsgrad per Photovoltaik in Strom weit größer. Aber derzeit ist der Anteil von nutzbarem Solarstrom noch viel zu gering
 

Bernd Schlüter

Aktives Mitglied
19.01.2004
326
Krefeld, 02151 9287045
Das weitgehend in Frankreich entwickelte Martin-Siemens - Verfahren ermöglichte die massenhafte Produktion von Stahl höherer Güte. Dann kam das Verfahren des Sauerstoff-Frischens hinzu und neuerdings werden die ersten Meiler gebaut, die als Brennstoff reines Erdgas verwenden.
Verbindet man alle diese Verfahren miteinander, gelingt es, den schädlichen Stickstoff ganz fernzuhalten, indem man diesen abtrennt und einbläst. Der Energieverbrauch sinkt dabei stark, der Kohlenstoff lässt sich, theoretisch verlustfrei, als "Schlacke" abtrennen und NOx entsteht überhaupt nicht mehr. Je nach Sauerstoffeinleitung entweicht als Abgas reiner Wasserstoff. Die Forschung dazu ist in vollem Gange. Da das Vorhaben ein sehr umfangreiches ist, wird es sicherlich noch einige Jahre dauern, bis die gesamte Schwerindustrie in größerem Maße umgestellt ist.
Die Wasserstoffproduktion ist dabei nur ein Nebenprodukt und reicht aus, den gesamten elektrischen Verkehr, bis auf den Luftverkehr, über Brennstoffzellen zu versorgen.
Die Abtrennung von Sauerstoff aus flüssiger Luft stellt schon lange kein Hindernis mehr da und wird schon seit Langem angewandt.
Viele haben sich sicher gewundert, warum die Industrie mit Nachdruck versucht, reinen Wasserstoff als Brennstoff bei uns salonfähig zu machen.
Diese noch unwirtschaftlichen Absichten sind auf dem Hintergrund der Pläne zum Umbau der gesamten Schwerindustrie zu sehen, die dann auch zu 100% mit nachwachsenden Rohstoffen betreibbar ist. Auch mit amerikanischem Flüssiggas, das zur Zeit noch ungenutzt in die Luft geblasen wird.

Brasilien nutzt das bedenkliche Verfahren mit Eukalyptusholz als Brennstoff. Diese lässt sich allerding zukünftig auf die andere Brennstoffe statt Kohle , umstellen, bei denen auch der gebundene Wasserstoff oder auch alleine genutzt wird.

Die einzelnen Verfahrensschritte stecken noch in der Entwicklung und unterliegen meist der Geheimhaltung, ehe alle Patente erteilt sind.
Auf jeden Fall, die Lichter werden keinesfalls ausgehen, jedenfalls nicht innerhalb der nächsten Milliarden Jahre, in denen die Sonne noch scheint.

China versorgt uns, unabhängig von den eigentlich ausreichenden nachwachsenden Rohstoffen, mit zusätzlicher sauberer Solarenergie aus Solarzellen, von denen immer noch einige in Deutschland hergestellt werden. Mir ist es völlig unerfindlich, warum diese sehr direkte Nutzung der Sonnenenergie in unseren Fahrzeugen, die keinerlei Stromnetzes bedarf, immer noch behindert wird. Da die Sonne in alles andere als seltenen Fällen nicht scheint, und effektive Speicherung der daraus gewonnen elektrischen Energie nicht möglich ist, verstehe ich nicht, warum man auch die Nutzung der Solarenergie behindert und versucht, den Monopolen zu unterwerfen., die den Hals einfach nicht vollkriegen können.
Die Sondergenehmigung, 10.000kWh jährlich selbst zu nutzen, ist allerdings ausreichend, kann aber meist nicht ausgenutzt werden. (Steckdose an jedem Haus mit Solardach, nebst Spardose für Spenden). Das würde auch mit 48, 24 und noch weniger Volt funktionieren. Da die Sonne zu 80% der Zeit nicht scheint, bleibt dann genug für unsere Energieindustrie und Steuer und Abgaben für unsere Politiker über.

Ich lese gerade, dass der Ehemann von Frau Merkel, Joachim Sauer Chemiker ist und sich mit der Gastrennung per Diffusion beschäftigt, eine wesentliche Grundlage für zukünftige Techniken, unter anderem für das oben Genannte, und für eine bessere Reinigung von Erdgas.
 

Bernd Schlüter

Aktives Mitglied
19.01.2004
326
Krefeld, 02151 9287045
Sollte die neue CO2-Steuer nur annähernd in der Höhe durchgesetzt werden, wie sie Rot/Grün angedacht hat, nämlich 180 Euro pro Tonne CO2, ist es kein Problem, auch die kühnsten Umweltprojekte durchzusetzen, auch den CO2-freien Betrieb unserer Hochöfen.
Also, in Hamburg besteht bereits eine Pilotanlage, und Schweden hat in Kiruna bereits auf reinen Wasserstoffbetrieb umgestellt. Das spart enorm Transportkosten, verbraucht aber mehr Strom, als in ganz Europa bei vollständiger Umstellung auf Elektrofahrzeuge verbraucht wird. Der Wasserstoff wird dort nämlich durch Elektrolyse erzeugt. Meiner Meinung nach eine unhaltbare Energieverschwendung.
Brasilien hat schon fast vollständig auf nachwachsende Rohstoffe umgestellt: Eukalyptusholz, bei geradezu unglaublicher Umweltverschmutzung. Nein, nicht das Eukalyptusholz ist der Bösewicht, sondern das Abqualmen des enthaltenen Wasserstoff in herkömmlichen Kohlemmeilern, die nun wirklich verboten gehören. Dazu wird der Urwald noch gerodet und zum größten Teil sinnlos abgebrannt.
Ich habe oben bereits aufgezeigt, dass es auch andere Verfahren gibt, nur war dafür bisher kein Bedarf. Die CO2-Steuer wird das ändern.
 

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