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K

Karl

Guest
Hallo Freunde,

hier habe ich einen interessanten Artikel gefunden:

http://www.evworld.com/blogs/index.cfm?page=blogentry&authorid=51&blogid=104

Saft ist nicht erwähnt- wie sieht es dort mit den Patenten aus?

Sonnenelektrische Grüße
Karl
 
A

andreas

Guest
Hallo
Weiß jemand, auf welches Patent sich das alles bezieht? In Europa? Hat jemand die Nummer für Depatisnet parat?
Gruß
Andreas
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Andreas, gehe in die Einsteigerrecherche von depatisnet, gebe "ovonic" ein und freue Dich über die Vielfalt der Patente, die praktisch alles umfassen, was irgendwie Nickel und irgendeine Art alkalischen Elektrolyt umfasst.
Lies einfach ein wenig in den Patentschriften, die zum Beispiel: "NICKEL POSITIVE ELECTRODE MATERIAL WITH MISCH METAL ADDITIVES " oder auch mit seltenen Erden, enthalten. Du wirst Dich wundern, was damit alles diesem amerikanischen Patent der Texaco, heute auch Chevron, unterworfen wurde.
Es ist bekannt, dass einst überaus eifrig nach allen möglichen Herstellern von Nickeleisenakkumulatorenherstellern gefahndet wurde, die das Hauptproblem, die Oxydation des bei der Wasserzerlegung auftretenden Sauerstoffs statt der einzig erwünschten Hydroxylreaktion durch Zusatz bestimmter Metallmischungen in relativ geringer Menge gelöst hatten. Es ist bekannt, dass in der Vorkriegszeit zum Beispiel ein Nickeleisen-Röhrchenakkumulator gefertigt wurde, der allen anderen weit in der Haltbarkeit überlegen war und in Grubenlokomotiven eingesetzt wurde.
Wie alles Gute nur aus Texas kommt, hat Texaco-ovonic, die in diesem Fall in Zusammenarbeit mit Chevron unter Cobasys in Michigan firmieren (vielleicht auf den 6%igen Cobaltzusatz zurückzuführen?) , den chemischen Mechanismus formuliert und alles, was irgendwie für diesen Zweck dienlich sein kann, unter ihr Patentmonopol gestellt.
Schade, meine Vorkriegsakkus sind verloren gegangen, man sollte prüfen, ob sie dem ovonic-Patent entsprachen.
Die Röhrchenzellen waren aber wegen der der nur geringen Kontaktflächen in den mit der Eisenmetallzusatzpaste gestopften Röhrchen ziemlich hochohmig.
Interessant ist, dass Texako-ovonic sich noch jedweden Zusatz von Übergangsmetallen, es gibt 44 davon, nachträglich patentieren lassen konnte.
Übergangsmetalle bilden besonders vielartige Kristalle und Komplexbindungen. bei Ihnen werden die inneren Schalen erst "verspätet" aufgefüllt.Vor allem diese Komplexbindungen nehmen gut den bei der erwünschten Hydroxylreaktion entstehenden Wasserstoff auf und vermeiden die unerwünschte Sauerstoffkorrosion.

Ja, ein sehr interessantes Thema. Ich sehe eine ernsthafte Bedrohung für die Elektrofahrzeugwirtschaft, zumal Chancen bestehen, die Patentansprüche auf die gesamte relevante Batterieentwicklung, bis in den Bereich der Lithiumzellen, auszudehnen.
Zu allem Überfluss konnte Texako die Patentansprüche auch noch auf sämtliche seltenen Erdmetalle, davon gibt es 17, ausdehnen. Auch diese bilden ganz besonders gerne Komplexverbindungen mit einer Affinität für Wasserstoff.
Wer sich mit Korrosion im wässrigen Milieu beschäftigt, weiß, der Wasserstoff eine besondere Rolle dabei spielt - führt hier zu weit...

Gerüchten zufolge soll sich SAFT die Rezeptur der alten Eisennickelröhrchentechnik gesichert haben. Das habe ich aber nur einmal bei einem "Expertengespräch" aufgeschnappt und ist nicht gesichert und ist damit eine meiner vielen unbewiesenen Gerüchte, an denen nichts dran ist.
Also, stellt Euch gut mit Texaco und Chevron, Ihr seid auf die Konzerne angewiesen!
Ob jedwede Entwicklung damit bis zum Jahre 2017 blockiert ist?

Die 10 Ah-Grenze: bei gut mit IGBTs beherrschbaren 2000 Volt wären das bei 20% Entladetiefe 4 kWh mit voller Leistung verfügbare Energie. Genug, um ein 1000kg-Auto auf einen Berg von 1440 Meter Höhe befördern. Das wäre schon eine vollwertige Grundlage für einen Vollhybrid mit dem Übergewicht auf der elektrischen Seite (nur 20kW-Verbrenner).
Leider wird sich die Lizenzgebührgestaltung der Cobasys an diesen Angriff auf den Erdölmarkt anpassen.
Die Korrosionsprobleme, die schon damals die Edisonakkumulatoren nach zwar langer, aber doch begrenzter Laufzeit verrosten ließen, waren damals schon bekannt und entsprechend benannt worden und wurden durch diverse Geheimrezepte zu bekämpfen gesucht. Oft mit geringen Erfolg.
Durchbrechenden Erfolg brachte dann das Cadmium, das nun unter Mitwirkung unserer rotgrünen Regierung verboten wurde, anstatt dafür zu sorgen, dass das Recyclingsystem für Nicads mittels Pfandsystem 100%ig wurde. Das Cadmium wird jetzt als Abfall mit dem Abraum verworfen.
Die einzige Alternative zur Umgehung des öligen amerikanischen Verhinderungsmonopols wurde leichtfertig aus der Hand gegeben. Ich wies schon wiederholt darauf hin mit meinen unhaltbaren Behauptungen.

Ja, ein für mich besonders interessanter Artikel, Karl.

 

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