Bernd, habt ihr denn schon mal versucht die Nachladephase zu verlängern, damit das System mehr Zeit bekommt fürs Balancing?
Mein Mii hat mich noch nicht zur Waldmühle getragen und so findet alles nur telefonisch statt. Dein BMS mit 1 Ampere Ausgleichstrom sollte doch eigentlich ausreichen?
Ich muss hin. Die Geschichte will mir einfach nicht in den Kopf.
Hab telefoniert, wenn man dem BMS die Zeit gibt, funktionierts Balanzieren.
Was mir auch nicht in meinen wehen Kopf will, dass die angebotenen China.BMS mit 2 oder 1,5 Ampere Ausgleichsstrom nicht funktionieren. Wenn ich es richtig sehe, sind da die gleichen Mini-ICs verbaut wie in den Passiv-Balanzern, die einzeln die Zellenspannung messen.
Nur, dass da statt Verbratwiderstand eine dickere Induktivität erkennbar ist.
Müsste eigentlich meiner "Erfindung" entsprechen, tut es aber offensichtlich nicht.
Die Frage ist, womit diese Induktivität aufgeladen wird. Wenn das nur aus den direkten Nachbarzellen geschieht, kann das Prnizip nicht funktionieren, denn dann würde die Balanzierenergie über viele Einzelbalanzer weitergegeben, in vielen Fällen würden dann die Verluste die Nutzenergie übersteigen. Wenn dann müsste aus einer Vielzahl von Batteriezellen nachgeladen werden, was ich aber auf den Fotos nicht erkennen kann. Optimal wäre die Nachladung aus allen Zellen. Dann könnte jede Batterie gleichzeitig jederzeit 2 Ampere Ausgleichsstrom erhalten. Aber so weit sind die Chinesen mit ihrem Konzept wohl noch nicht.
Die Gesamtspannung beträgt schließlich oft über 300 Volt, und auch 48 Volt würde die kleinen ICs mit Sicherheit überfordern.
Das Konzept ist sicherlich gut, aber, wenn man die Ladeenergie für die Induktivitäten nur aus den direkten Nachbarzellen bezieht, kann das Ganze nicht funktionieren.
Bei meinem Konzept verwende ich zu einem Drittel Aufwärtswandler , die den Abwärtswandlern die Energie direkt aus den 4 bis 5 benachbarten Zellen zur Verfügung stellen. Auch dieses Konzept stellt nicht alle meine Wünsche zufrieden, aber doch in den meisten Fällen. Immerhin vertragen viele Chinawandler bis 30 Volt Eingangsspannung. einige über 50 Volt.
Hier Chinateile, die offensichtlich genau so aufgebaut sind wie die für 24 Zellen, aber besser erkennbar, weil größer.
"aktive" Billigbalanzer Macht Euch mal Gedanken, wie Ihr die Einzelwandler mit einer höheren Spannung versorgen könnt. So, wie ich es erkenne , geschieht das nicht und die von Sven beobachteten Nachteile müssen auftreten.
Reine Glückssache, wenn eine volle und eine noch nachzuladende Zelle nebeneinander liegen. Nur in diesem seltenen Fall funktioniert es.
Über viele Zellen hinweg ist die Wirkung Null.
Über den Preis von unter einem Euro pro Zelle kann man nicht meckern, aber das Konzept ist offensichtlich nicht zu Ende gedacht. Die 24er Balanzer für 23Euro90 sind offensichtlich genau so gebaut. Sogar 2 Ampere.
Mein Konzept: Ich verteile die Nachladespannung auf drei bis 5 Nacharzellen, dann ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Geschichte nicht funktioniert, etwas geringer.
Wir sind eben Perfektionisten. Chinesen sind oft schon zufrieden, wenn nur 50% Ausschuss sind.
Gleicher Mist