Wärmepumpentechnik im Elektroauto



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Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Aus der Zeit, als der Wärmepumpenstrom (2004) noch ein Drittel des heutigen kostete (9,75 Cent statt heute über 25 Cent), habe ich noch ca 10 Wärmepumpen hier herumliegen Die möchte ich in Elektroautos verbauen. Dazu brauchte ich ein paar Erfahrungswerte, die ich nicht habe. Folgendes Konzept: Anheizen mit einer Widerstandsheizung mit Gebläse. Gleichzeitig arbeitet die Wärmepumpe. Ich würde diese so auswählen, dass sie bei 0 Grad 100% der Wärmeleistung im Gleichgewicht schafft.. Im Sommer, zur Kühlung, schafft sie ohnehin sehr viel mehr. Einen Leistungsfaktor von 2,5 sollte diese dann wenigstens schaffen und die Widerstandsheizung würde dann bei -20 Grad das dazu liefern, was fehlt.
Ihr habt alle Elektroautos und ich habe die Hoffnung, dass mir jemand mitteilen kann, in welchem Bereich die Strom aufnahme im Gleichgewichtszustand einer Widerstandsheizung liegt, wenn Ihr also auf volle +20 Grad für längere Zeit aufgeheizt habt. Dazu muss ich wissen, bei welcher Außentemperatur. Dem entsprechend kann ich die Wärmepumpe auswählen, und die sollte vom Volumen möglichst klein sein.
Natürlich kommt sie nur in ein Fahrzeug, dessen Fahrspannung in der Nähe der Betriebsspannung liegt. Bei 2kW Dauerheizleistung rechne ich bei 0 Grad Außentemperatur mit einer Stromaufnahme von 700 Watt.
Mein Saxo hätte alle erforderlichen Wärmetauscher, ich würde den Batteriekühler umgehen und missbrauchen und müsste nur das Heizwasser aufheizen.
Ist aber bei meinem Fahrzeug Unsinn, denn dieses benutzt etwas viel Besseres, was mit Primärenergie arbeitet. Im Schnitt rechne ich dann mit einer Halbierung des Verbrauchs gegenüber reiner Widerstandsheizung.
Mit einer Sitzheizung kann allerdings bezüglich Sparsamkeit auch die beste Wärmepumpe nicht mithalten.
Beim I-Miev würde ich eine komplett getrennte Wärmepumpenheizung einbauen, denn bei dem Wucherpreis von über 2000 Euro nur für den Kompressor würde ich auch bei angenehmen Temperaturen zittern, aus Angst, dass das Ding das Zeitliche segnet. Andernfalls würde nur ein Umschaltventil benötigt. Nein, das Kältemittel im I-Miev ist das Übliche, mit Estheröl. Aber da rühre ich trotzdem nichts an.
Wer eine leise Standheizung weiß, bitte melden. natürlich fossil.
Als einzig gescheite kenne ich da nur die gasbetriebene Truma, aber die darf nur im Stand betrieben werden.
Die Alternative Latentwärmespeicher kennt Ihr schon: Zur Speicherung von 2kWh Wärme hat diese eine Masse von gut 20 kg (herausnehmbar) und ist sehr preiswert selbst zu bauen (Natriumacetat für ca 25 Euro). Aufgeladen wird mit Netzstrom.
Meine Webasto hat etwa die gleiche Masse (8 Liter Wasser, 10 Liter Benzintank, Wärmetauscher und die Webasto) Strom brauchen deren vier Motoren auch (Benzindosierpumpe, Verbrennungsgebläse, Heizwasserpumpe, Warmluftgebläse, dazu die Zünd-und Steuerelektronik).

Ein Artikel dazu
 

el El

Bekanntes Mitglied
11.09.2012
2.881
2kW Dauerheizleistung rechne ich bei 0 Grad Außentemperatur mit einer Stromaufnahme von 700 Watt.
Das ist zu viel, das brauchst du nur wenn ständig Frischluft nachströmt. Auch wenn nix isoliert ist so sind es dennoch nicht mal 2m³ Raum. Zu Hause kippt man ja auch nicht ständig das Fenster, eine intelligente Zirkulationstaste ist die halbe Miete. Wenn du einen Platz findest, wo du einen anständigen Kondensator verbauen kanns (und nicht diesen Autoklimadreck) wirst du den Wirkungsgrad auch wesentlich verbessern, COP 2,5 ist mau.

Anheizen mit einer Widerstandsheizung mit Gebläse. Gleichzeitig arbeitet die Wärmepumpe.

Ich weiß du hast wesentlich mehr Ahnung von WP als ich, denks mal durch: Wann hat die WP den besten Wirkungsgrad und die beste Heizleistung? Genau, wenn Delta T am kleinsten ist. Und grade dann willst du den mit der Widerstandsheizung zu Nicht machen? Verbräterheizung meinetwegen bivallent wenns wirklich kalt ist, natürlich in den Vorlauf, nicht den Rücklauf, eh klar.

Wie im Wohnbau auch: Zuerst die Hütte so gut wie möglich dämmen, danach Gedanken um die Heizung machen.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Die Widerstandszusatzheizung sollte bei einem nachträglichen Einbau bleiben, um die Wärmetauscher nicht zu groß werden zu lassen. Bei -20 Grad ist die Leistungszahl im Keller und zudem sinkt die Wärmeleistung stark ab, die notgedrungen durch die Widerstandsheizung ergänzt werden muss. Nun sind die ganz kalten Tage relativ selten, wenn man nicht gerade in großer Höhe oder kalten Ländern wohnt und im Jahresmittel ist es sehr selten, dass man mit eingeschränkter Reichweite fährt. Beim Elektroauto bietet sich dieser Kompromiss einfach an. Trotzdem, so lange irgendwo im Land noch Strom aus Verbrennung erzeugt wird, ist oft eine mit Brennstoff betriebene Standheizung vorzuziehen. Insbesondere, wenn diese auch noch die Batterien beheizen kann.
In meinem Saxo benötige ich in den 50 Stunden, die ich auf meiner winterlichen Fahrstrecke von 3000km verbringe, 100 kWh Wärme in Form von 10 Litern Benzin für 13 Euro. Das sind also doch im Schnitt 2kW , mehr, als ich gedacht habe und bei tiefer Minustemperatur (-20°C) das Doppelte davon, dann also 50 Cent die Stunde oder etwa 1 Cent pro km. 23,3kg CO2 erzeugt die Heizung aus diesen 10 Litern, pro km also im Durchschnitt 8 Gramm. Gemessen an meinem mit Braunkohlenstrom betriebenen Saxo mit 165 g/km also verschwindend gering und die umweltfreundlichste Methode und ohne NOx-Ausstoß. Da ich zur Hälfte in Düsseldorf tanke, liege ich im Mittel bei etwa 100g/km. Also, rein aus Purismus sollte man nicht auf eine Flammenheizung verzichten, Strom ist in der Regel viel schädlicher. Außer, man glaubt ganz fest daran, dass der Strom aus der Steckdose kommt.
Ich sehe gerade bei googles, dass man schon für unter 300 Euro Einbausätze bekommt, sogar mit timer und Fernbedienung. Ja, das würde mich schon interessieren, falls ich mir demnächst das Schwesterchen vom I-Miev mit seiner verunglückten Elektroheizung zulege.

Trotzdem, der Saxo hat eine Frischluft-, keine Umluftheizung. Die verbraucht mehr als das Doppelte von dem, was erforderlich ist. Feuchte bekommt man auch durch Silikagel heraus, da lässt sich sicherlich noch sehr viel einsparen.

Soviel ich weiß, berechnet die Elektronik bei den drei Geschwistern die Reichweite neu, wenn man die Heizung ausschaltet. Daraus dürfte man ziemlich genau den Strombedarf berechnen können (im Gleichgewicht, also beim Ausschalten). Umluftbetrieb wäre dabei besonders interessant.
 

omitreligion

Aktives Mitglied
26.02.2011
371
Bei mir leistet eine gewöhnliche Fleecedecke, bei Bedarf einmal gefaltet und damit doppelt so dick und warm gute Dienste.

Über die Beine gelegt wärmt diese und erst wenn die Außentemperaturen wirklich kühl werden, unter fünf Grad, macht die Heizung im E-Auto erst Sinn.

Im Twike bewegt man sich und dann sitzt man da auch warm drin mit üblicher Winterkleidung, strampelt man zuviel wirds sogar zu warm.

Das Twike hat eher das Problem mit einer geringen Übersicht über die Straße, so dass bei Starkregen und Schneegestöber man sich im Fahrzeug sehr unsicher fühlt - man sitzt einfach zu niedrig darin. Und dass sogar auf Strecken die man kennt und oft gefahren ist.

Im Tazzari und Volta gibts Dieselstandheizungen die ihren Dienst gut verrichten.

Hat man allerdings echte Minusgrade (-10, -15 Grad) dann muß man das E-Auto 15min vorheizen denn durch Undichtigkeiten im Tazzari wirds dann auch bei voller Heizleistung nicht richtig warm wenn man nicht daran denkt vorzuheizen. Andererseits ist das sehr selten im Jahr dass es so kalt ist.

Gruß, Dragan
 

omitreligion

Aktives Mitglied
26.02.2011
371
wow, sehe gerade, dass es von einhell für unter 30 euro einen ptc gibt mit 1500 watt, dass gab es, wenn ich mich recht entsinne noch nicht vor einigen Jahren:

Einhell Heizlüfter KH 1500

(1.500 W max. Heizleistung, 1,22 kg Gewicht), PTC-Keramik-Heizelement, 2 Heizstufen, autom. Abschaltung bei Umkippen

gruss, dragan
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Diese Heizlüfter sind ja Umluftheizungen und damit sehr viel sparsamer, als wenn Frischluft augeheizt wird.
Mein Saxo hat eine reine Frischluftheizung, ist damit also verschwenderisch, totzdem komme ich mit ca 100kWh aus Verbrennung einen ganzen Winter aus.

Indem man die Frischluft zum größten Teil einspart, mit einer Sitzheizung ein wenig nachhilft und mit Schal , Zipfelmütze und Decke kann einem auch die Arktis nichts mehr anhaben.

Also, ich vermute, der Wärmebedarf ist mit einer Umluftheizung überhaupt nicht mehr wild und Dragans bei ebay aufgefundener Heizlüfter ist das Nonplusultra, wenn rein elektrischgeheizt werden soll.

Hier Dragans Fundstelle

Ich denke, das Angebot ist nicht zu schlagen und jedem geplagten I-Miev-Drillingsbesitzer sollte man empfehlen, die eingebaute Heizung nicht zu benutzen und stattdessen dieses Teil....allerdings nur, wenn der Motor Gleichstrom verträgt.

Wer kann das herausfinden? Bei deutschen Fabrikaten sind ja oft Asynchronmotoren verbaut, die brauchen einen Wechselrichter.

Rechnung: -20°C Außentemperatur, 20°C innen, macht einen Wärmebedarf, der 40 Grad Temperaturdiffernz entspricht. Bläst man auf 60 Grad vorgeheizte Frischluft ind Innere, entspricht das einem wärmetechnischen Wirkungsgrad von 50%. Mit Umluft also nur die Hälfte. Steigert man die Vorwärmung der Frischluft auf 80°C, steigt der Wirkungsgrad auf 67%, aber der Wärmetauscher wird so heiß, dass aller Staub zu unangenhemen Gerüchen verschmort.
Im Elektroauto ist eine Frischluftheizung also eine Sünde.
Mitsubishi sollte sich in die Ecke stellen und sich schämen.
Mit sage und schreibe 1,25kW Heizleistung fuhr mein Bekannter mit seinem i-Miev bei dem sagenhaften Verbrauch von vollen 7 kW herum. das muss man sich erst mal klar machen. Denn das ist zusätzlich zu aller Fehlkonstruktion und irreführender Anleitung und Beschriftung der drei "Klimaknöpfe" auch noch eine Frischluftheizung!

Ich denke, der Einhellheizer, wenn ich den für 120 Volt bekommen kann, reduziert bei tiefen Minusgraden meine Reichweite um nicht mehr als 10%.Schließlich habe ich das Feuchteproblem bei Umluftheizung ja gelöst. Dann baue ich um , falls erforderlich mit meinem Wechselrichter nur für den Ventilatormotor, wenn nötig. Den habe ich schon.

Ich behaupte, mit einer 1,5 kWh Zusatzbatterie habe ich mehr als genug Strom für einen mehr als ausreichenden Umluftheizer, ohne jede Einbuße an Reichweite. Zudem , entgegen meiner bisherigen Annahme, umweltfreundlicher als meine Webasto-Benzin-Standheizung , und zudem leichter.
Die Zusatzbatterie unterstützt im Sommer die Fahrbatterie.
So wirds gemacht: Mein 120 Volt-Wechselrichter speist in die Fahrbatterie von dort wird aus der Fahrbatterie der PTC-Heizer versorgt, alles im Fahrgastraum: nichts geht verloren.
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Wer kann das herausfinden? Bei deutschen Fabrikaten sind ja oft Asynchronmotoren verbaut, die brauchen einen Wechselrichter.

Wenn ich auch so manches mal, nur den Kopf schütteln muß.

Zu deiner Frage - ja da haste Recht das sind meist Kurzschlusskäfigläufer.

Allerdings bei den kleinen Teilen und den vielen Verrippungen zudem kleinen Querschnitt von so um die 10x10cm - bekommt man einen hohen Durchströmungswiderstand, daher kann ich die Vermutung äußern das dort auch hochturige Dc-Motoren wie in einem Inline-Fön verbaut sind wenn der Konstrukteur einen hohen Luftduchsatz der Betriebssicherheit wegen gewünscht hat.

Falls so eine Teil auch eine Stufenlose Geschwindigkeit bietet würde das auch hindeuten das kein Kurzschlusskäfigläufer verbaut ist.

ALSO hinhöhren und in der Anleitung lesen - Stufenlos und evtl. etwas Lauter dann wahrscheinlich DC.

UND WENN NICHT - 1. HIER doch kein Thema
2. Für Jemanden wie dich der geren auch vieles "Totverklausuliert".
mal eine Anregung.

Zerlegen; denn die Umfallsicherung braucht hier keiner ; Voluminöses Gehäuse auch nicht aber möglichst viel Luftduchsatz. Also umstricken auf Batteriespannung notfalls zwei Register in Reihe Schalten. Dann vorne und hinten zwei PC-Lüfter das ganze in eine Solides Gehäuse. zusätzlich eine reversible MicroThermofuse - Dann noch eine der preiswerten Funksteuerungen mit Reichweite für 10 Euro dran, und das ganze mit einer "Kontrollleuchte damit man auch von weiten Sieht es tut sich was - perfekt.
Ach nicht zu vergessen Sachwannenhals mit Winkel

ps. Wer das so umsetzten Möchte kann von mir gegen Schutzgebühr und Porto Lüftungsgitter aus Metall bekommen mit maximalen "Durchschuss" die zudem stabil sind.
Edit. Schwanenhals evtl. auch !
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Nein, die Probleme sind andere. Ich habe den kleinen 500W-Lüfter gerade zerlegt:

1. Problem: die Schalter, sowohl der Netzschalter, wie auch der im Sicherheitsthermostat sind nicht gleichstromfähig, müssen also Überbrückt werden. Das gilt leider auch für den Umfallsicherungsschalter. Natürlich kann ich auch über einen Transistor schalten.
2. Problem: Der Lüftermotor ist zwar ein bürstemloser 12 V-DC-Motor, aber über Netztrafo und Gleichrichter angeschlossen. Kleines Schaltnetzteil oder Anschluss an 12 Volt.

Es ist also Umbau erforderlich. Die sogenannten PTC-Widerstände haben nur teilweise die PTC-Funktion.
Trotzdem, wenn ich zwei von den Lüftern nehme , schätze ich, dass ich bei 120 Volt noch ausreichend Wärmeleistung habe. Ich schätze mal, 1/3 von 1500W +1500W = 1000W. Mit Umluft reicht das, denke ich.
Ob ich , ohne einen zu großen Lichtbogen zu erzeugen, zwei Schukostecker, durch die je 4 Ampere fließen, bei 120 Volt auseinanderziehen kann?

Ach, wie sind 50Hz doch so schön! Ein kleines Schaltnetzteil ist auch fällig, die sind zum Glück allstromfähig. Platz ist genug da.

Den Sicherheitsthermostaten ersetze ich durch einen meiner PTC-Widerstände von Pollin, der wirkt als Übertemperaturabschalter und zusätzlich als selbstrückstellende Sicherung.
So wirds gemacht.

Über den unnötig hohen Stromverbrauch haben weder ich, noch offensichtlich die Fahrzeughersteller bisher nachgedacht. Elektrische Frischluftheizung hat im Elektroauto nichts zu suchen. Weitersagen! Eher sollten wir auf die umschaltbare Inverterwärmepumpe verzichten!
 

Andreas106

Mitglied
29.03.2011
258
Tja das ist das - Die Kisten sind Heute immer noch im Überfluß gebaut.
Wie sehr siehst du da das in der Kompaktklasse mit gutem Diesel immer ein Webasto und Ko mit eingebaut ist. In der Mittelklasse sogar schon zum 00 Jahr Standard war.
Also nicht das wir uns da Mist-Verstehen du bekommst nicht eine Standheizung mit. nein ein "Zuheizer".
Die Zuheizer wurden/werden nicht eingebaut, damit es der Fahrer schön kuschelig hat. Sondern damit der Motor schneller warm wird. Es dient alleine der Schadstoffminimierung.
Freiwillig machen die Hersteller so etwas nicht.
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Faktisch nur Technisch betrachtet - sicher so am Anfang gewesen.

Fahr mal ein solches Auto mit einem NICHT EV-Fahrer wenn auch nur als Beifahrer, wenn der Zuheizer nicht funktioniert, auf Geschwindigkeiten unter 110 und weniger als 100KM Autobahn.

Dann laß die Außentemperatur unter 5Grad sein - soll auch heute gelegentlich vorkommen.

Der Mitfahrer wird dir beim nächsten mal sagen das deine Heizung reparieren lassen sollst und nimmt sein eigenes Fahrzeug alternativ.

Ich habe ein paar mal so Fahrzeuge unter dem Allerwertesten gehabt - in den letzten 12 Monaten gelegentlich einen Mittelgroßen FSI mit gehobener Ausstattung - unter den entsprechenden Bedingungen wird der Nie Warm - Auch der Motor braucht lange !

Und selber habe ich derzeit sehr häufig einen 2,8L 4Zylinder Direkteinspritzer CR erster Generation LKW unterm Hinteren - Sehr Effizient der Wagen - aber unter 5 Grad brauch ich in der 3Kabine mind. 20min. bei meiner Fahrweise auf der Autobahn bis ich mir es erlauben kann (der Effizienz wegen ) etwas Abfallwärme abzuzweigen.
Ansonsten erreicht der nicht im Sinne NIE die "Volle" Betriebstemperatur bis zur Ankunft nach 45min.

Bei minus 10Grad- mache ich soweit ich es, ohne mit dem Fahnclub Grünweiß zu kollidieren, die gesamte Font zu und muß dann mindestens 20% Schneller fahren als Normal. Um nach mind. 20min. für die Heizung was abzweigen zu können.
BEI Teil-Umluft wenn ich dann wieder langsamer Fahre und volle Frischluft mache um das Fahrzeug zu trocknen - Falle ich nach 10min unter die "normale" Betriebstemperatur.

Es bleibt einfach nicht genug Abfallwärme unter ungünstigen Bedingen - Hochalpin/Schweiz kannste den richtig warm gefahrenen Motor auf einem Pass, im Leerlauf abgestellt. Den Motor mit der Lüftung komplett Frischluft auch komplett in den Kaltlaufbringen - nach einschalten der Lüftung siehste wie die Daten in den Keller gehen.

Volumen, Oberflächen und Ausstatungsbereinigt würde ich den Wärmebedarf des Letzten in einen mittlere Kompaktklasse einordnen.
Der Erstere ist ein gut ausgestatteter kleiner Familien-Van.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
In einem Verbrenner braucht nun wirklich niemand zu erfrieren. Selbst der dickste und schwächste Rolls Royce mit 10kW-Sparmotor hätte mit seinen mindestens 10 kW Auspuffwärme bei gehobener Temperatur und seinen weiteren fast 10kW Kühlwassertemperatur von 90 Grd mehr als genug an Wärmeenergie, um zwei Einfamilienhäuser zu erwärmen.
Ein Elektroauto hat von Natur aus praktisch keine Abfallwärme und verlangt somit eigentlich einen viel sparsameren Umgang mit der Heizenergie, die der Fahrbatterie entnommen wird. Nun sind Autoschlosser weder die geborenen Elektriker, noch Wärmepumpenspezialisten, und schaffen es zum Beispiel nicht, ihre Kühlsysteme fest gegen Treibhausgasaustritt zu machen.
Das kompakte Wärmepumpenaggregat mit Kühl/Heiz und Entfeuchtungsfunktion ist überfällig, erst recht, seit die Elektromobilität hinzugekommen ist.
Toyota versuchte sich einst an solch einemKompaktaggregat. Ich weiß nicht, ob es die Tests überlebt hat.
Wenn ich in das Split-Wärmepumpenaggregat von Mitsubishi Heavy Industries hineinschaue, sollten dessen Komponenten bis auf Dampftrockner und die beiden Wärmetauscher in fast jedes Elektroauto hineinpassen.
Ein deutlich kleinerer Wärmetauscher an der Front und ein Umlufttauscher im Innern müssten genügen. Normalerweise müsste Frischluftzumischung zur Entfeuchtung genügen, durch einen kleinen Bypasskühler lässt sich dann der Feuchtanfall durch nasses Wetter und fünf Mitfahrer ebenfalls binden lassen.
Wieviel Luft atmet man pro Minute aus? 10 Liter mit je 30 Milligramm Wasserdampf? Das macht ca. 0,3 Gramm/Minute , oder größenordnungsmäßig 20 Gramm pro Stunde.
13 Watt. Das ist mit einer Wärmepumpenanlage überhaupt kein Problem. Das funktioniert sogar mit wenigen Peltierelementen und ein Energiebedarf für einen PKW dürfte dann auch mit elektrischer Direktheizung (PTC) von 500 Watt ausreichend sein.
Normalerweise ist Umluftheizung wegen des Beschlagens der Scheiben ohne aktive Entfeuchtung gar nicht möglich.
Facit:
Es ist, unter den genannten Voraussetzungen, überhaupt kein Problem, das Fahrzeuginnere voll und direkt aus der Fahrbatterie warm zu bekommen, ohne nennenswerte Einbuße an Reichweite.
Erforderlich sind lediglich ein Gegenstromwärmetauscher im Nebenstrom und ein paar Peltierelemente (zur Entfeuchtung). Noch ein Kondenswasserablaufschlauch.
Meine Wärmepumpenpläne sind also überflüssig. Dafür dann doch lieber eine Zusatzbatterie von 12 Volt, die die Fahrzeugheizung und Entfeuchtung übernimmt.

Auch aus meinem Saxo kann ich dann den 10 Liter-Benzintank und die Webasto samt
4-Liter Vorratsgefäß ausbauen. Zufällig macht die Webasto den Platz für die größere 12 Volt-Batterie frei und ich kann die Standheizung in einem anderen Fahrzeug weiterverwenden. Die Zusatzbatterie trägt dann in der Regel auch die gesamte Last für die Nebenaggregate und Beleuchtung....Ohne irgendwelche zusätzliche Aggregate.

Es bedarf allerdings einer Manipulation der Ladespannung. Dafür gibt es das französische Forum.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Inzwischen sehe ich es auch so. Beschlagen bei sehr kaltem Wetter kann man so gut wie nicht vermeiden. Bei meinem Saxo habe ich aber kein Problem damit, der hat sowohl eine Frontscheiben-, wie auch Heckscheibenbeheizung. Hat man die nicht, sind wohl imprägnierte Tücher das Allheilmittel. Der von mir erwähnte Wärmetauscher müsste allzu groß sein. Die Arbeit muss halt sein.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Also, ich bleibe doch bei meiner Webasto, Strom ist zu wertvoll, um zu verschwenderisch damit umzugehen und Umluftheizung führt unweigerlich zum Beschlagen bei Kälte.
Jetzt aber eine ganz wichtige Frage dazu:
Die Benzin und Diesel-Standheizungen haben, wenn ich das richtig verstanden habe, am 10 Liter-Benzintank eine von der Standheizung getrennte Benzinpumpe. Was passiert, wenn ich diese per Schalter stilllege?
2 Möglichkeiten:

1. Alles geht auf Störung, beim I-Miev würde möglicherweise das ganze Fahrzeug stillgelegt

2. Die Heizung heizt nur nicht mehr, würde aber die gesamte im Wasserkreislauf enthaltene Wärme noch ins Innere leiten. Dann brauchte sie auch nicht mehr "nachzulaufen".

Möglicherweise versucht die Zündung dann immer noch, die Flamme zu entzünden und nimmt dabei Schaden?

Eine richtig sparsame Heizungohne Beschlagen der Scheiben bekommt man wohl nur mit einem überdimensionalen Gegenstromwärmetauscher hin. Der wäre illusorisch groß, es sei denn, speziell für diesen Zweck gebaut.
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Zum Letzten - denn, nö kannst doch rechnen, Schau dir einfach mal die WT in den Heizkreisen an, da ist nichts groß - OK wenn man sehr niedrige Abgastemperaturen haben will, ist etwas mehr Fläche schon erstrebenswert.

Und wo ist das Problem ?

in den Heizkreis einen Zweiten WT rein der im InnenRaum platziert und mit zwei Leistungsstarken PC-Lüftern arbeitet..... in manchen Fahrzeugen sogar nicht im Blickfeld machbar und auch keinen Platzraubt!

ZU einfach ; von jeden Nachvollziehbar ; Preiswert und damit zu Effizient:D

Zum anderen
Klar - werden die µC kontrollierten Flammwächter anschlagen wenn du denen den Sprit abdrehst! Schlimmer noch wenn du einen moderne mit selbst lernenden Parameter hast - in Richtung "wieviel Pumpstöße" ; bei welcher Drehzahl wieviel Temperatur führt - und da was nachgeführt wird um Alterung; Verschleiß und Verschmutzung zu kompensieren - dem ganzen auf die wenig Weise weise in die Suppe spukst, (IM AN) eine ganz bestimmt zuverlässig laufende Anlage bekommst.
(IM aus)

Sonst denkt man sich die kompliziertesten Dinge aus .

Aber wenn dann die Umwälzpumpe separat abzusteuern - hach wieder zu kompliziert ausgedrückt. Soll heißen Umwälzpumpe separat mit Versorgungsspannung belegen - um das gewünschte zu erreichen ->Restwärme herauszuholen.
 

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