Vorschlag für eine Änderung der Förderung in Deutschland



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Bernd Schlüter

Aktives Mitglied
19.01.2004
326
Krefeld, 02151 9287045
Nach meinen schlechten Erfahrungen mit der Verkaufsförderung von Elektrofahrzeugen möchte ich einen alternativen Vorschlag machen:

1. Einstellung jeder Verkaufsförderung von Elektrofahrzeugen
2. Das gleiche Geld ausschließlich in den Bau von Ladesäulen stecken, die den Lader bereits enthalten. Der kann dann sogar potentialgetrennt und damit viel sicherer sein.

Die Fahrzeuge werden damit sofort um einige Tausend Euro billiger, weil sie nur noch eine einheitliche Gleichstromsteckdose, vielleicht noch einen 230-Volt Notlader enthalten.

Ich bitte, sich vor Augen zu halten, dass bald 100.000 Ladesäulen auf 50 Millionen Elektrofahrzeuge kommen.

Was soll dieses Ladechaos mit -zig verschiedenen Steckern, Ladenormen und Exclusivladeclubmitgliedschaften?
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Nette Idee, die Vorschläge gehen aber an der Realität ein Stück weit vorbei, weil:

a) es bereits so ist, dass viele E-Autos nur ein Notladegerät mit 3,7 kW an Bord haben. Die Schnellladung geht über das Ladegerät in der Ladesäule. Diese Lösung ist also bereits da, und so besonders beliebt ist sie nicht. Was also soll der erneute Vorschlag?

b) die Verkaufsförderung vergleichsweise wenig gekostet hat und nur zum kleinen Teil abgerufen wurde. Warum also einstellen? Ich würde sie erhöhen. Sehe ich mehr oder weniger als symbolisches Signal. Wirkt mehr auf das Bewußtsein der Leute als tatsächlich und in der täglichen Praxis. Hier wünsche ich mir einfach mehr Kenntnisse und besser motiviertes Verkaufspersonal. Immerhin krankt der Verkauf auch daran. Noch immer soll es Verkäufer geben, die einem partout kein E-Auto verkaufen können oder wollen und es dann entsprechend schlecht reden oder auch gar keine Auskünfte geben können. Die drängen Dir dann wieder einen Verbrenner auf (frei nach dem Motto: "der muss weg, der riecht schon...."). Mit anderen Worten: diese negative "Verbrauchsförderung" für E-Autos sollte aufhören. Oder mathematisch gesehen: Vorzeichen umkehren. Elektrisch gesehen: Umpolen. Beispiele gibts, es geht an vielen Stellen bereits. Es gibt also auch positive Signale.

Nach meiner Einschätzung würde in der Praxis mehr wirken, wenn tatsächlich mehr und kundenfreundlichere Fahrzeuge und Systeme angeboten werden würden und diese dann auch tatsächlich lieferbar wären. Also brauchbare Fahrzeuge zu günstigen Preisen. Und Ladetechnik einfacher im Zugang und der Abrechnung.
Alte Forderungen, kann man nicht oft genug wiederholen:
Laden muß genau so einfach sein wie Flüssigsprit tanken: Ohne Karte, Anmeldung oder Zugangskontrolle. Bezahlen wie überall üblich: bar oder mit Karte.
Und mit "überall" meine ich sogar "weltweit". In vielen europäischen Ländern sogar mit einer Währung. Ich finds super, habs von früher noch viel komplizierter in Erinnerung. Und genau so, wie die Währungsvielfalt irgendwann beendet war, wird irgendwann die Karten- und Zugangsverhinderung beim Strom Laden aufhören. Hoffentlich.

Mit anderen Worten: Förderung mag ja wirken, aber das, was ich oben fett gedruckt habe, wäre möglicherweise noch viel wirkungsvoller.

Gruss, Roland
Und noch eine Bermerkung zum Schnellladen: halbe Stunde bis eine Stunde ist ganz ok. Alles unter einer halben Stunde halte für übertrieben und wird technisch auch problematisch, sowohl von der Versorgungsseite als auch von thermischen Batteriemanagement.
 
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Wertungen: Berni

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Besser wäre es einen 22kw Bordlader vorzuschreiben. Schlieslich kostet so ein Teil bei großen Stückzahlen kaum mehr als ein 7,2 kw lader.

Gruß

Roman
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Bernd schrieb: Ladechaos mit -zig verschiedenen Steckern, Ladenormen und Exclusivladeclubmitgliedschaften
Ja ja, dies ist wirklich ein Problem. Daher mein Vorschlag zur "Wegnahme" der verschiedenen Lade-Verhinderungstechniken.

Und um nochmal aufs Thema "Änderung der Förderung .... " und so zurückzukommen, würde ich eher eine gesetzgeberische Maßnahme vorschlagen, die den Staat außer etwas Mühe und Arbeit beim Erstellen (und beim Durchsetzen gegen "Interessen") nix kosten würde und meiner Ansicht nach viel bringen könnnte. Also in die Ladesäulenverodnung oder ein eigenes Gesetz ist folgendes aufzunehmen:

§ 1, Abs. 1: Jede Tankstelle, die mindestens Diesel- und Benzin für Mobililtät anbietet, muß auch Strom für Mobilität anbieten.
§ 1, Abs. 2: Die Mindestausstattung muß ein sogenannter Triple-Charger sein, also eine Ladesäule mit Chademo, CCS und AC (Typ2) Anschluss mit 20 kW Leistung. Empfohlen wird eine Ladesäule mit 50 kW Gleichstromanschlüssen jeweils einmal für den Chademo und einmal für den CCS Anschluss und zweimal Typ2 mit je 22 kW Ladeleistung.

§ 2, Abs. 1: Die Abrechnung des Ladestroms muss nach tatsächlich gelieferter Energiemenge erfolgen, also nach kWh. Die Einzel- und Gesamtpreise sowie die Energiemenge müssen zeitnah an der Ladesäule angezeigt werden. Siehe dazu auch die Preisauszeichnungsverordnung.
§ 2, Ab. 2: Der Zugang zur Elektroladestation muß frei und ohne besondere Anmeldung in gleicher Weise wie bei der Flüssigkraftstoff-Tankstelle möglich sein.
§ 2, Abs. 3: Die Bezahlung muß in gleicher Weise wie für den Flüssig-Treibstoff möglich sein, also mindestens mit Bargeld oder über eine der üblichen Bank- oder Kreditkarten.

Diese Wünsche haben viele aus der Szene. Ist also nicht nur meine Idee. Wir sollten dafür kämpfen. Irgendwann kommt es sowieso, aber je eher desto besser. Und Tankstellen sind der richtige Ort dafür, denn die sind meist gut gekennzeichnet und an den Strassen und gut für Autos zugänglich. Und die Infrastruktur ist da, also ein Laden, eine Toilette, oft eine Kaffeebar, manchmal auch mehr. Kurz: der richtige Platz zum Schnellladen. Halbe Stunde oder so: kein Problem mit rumstehen in der Pampa (oder wie man das nennt). Und Zusatznutzen für die Tankstellen: E-Auto Fahrer haben viel mehr Zeit zum Einkaufen..

Ich finde es unerträglich, dass beim Strom tanken bzw. Elektroauto laden bisher so viele Verhinderungs- und Zugangstechniken aufgebaut werden, dass es echt kompliziert bis lästig wird. Viele schreckt das bisher ab. Höre ich jedenfalls immer wieder. Meine Frau z.B., und mich auch. Wir laden daher fast ausschließlich bei den "Einfachen", also entweder zuhause oder beim Globus in Forchheim (Schuko, barriere- und kostenfrei) oder Park&Charge (gut, wenn man einen Schlüssel hat). Und solche Beispiele gibt es noch mehr: Selbsthilfegruppen wie Drehstomkisten und Listen, Supermärkte wie einzelne ALDI, vielleicht auch bald alle IKEA und und und..... Kann man in den üblichen Listen sich raussuchen.
Die anderen kostenpflichtigen und z.T. überteuerten Ladesäulen und vor allem die mit undurchsichtigen Tarifen über Zeit und Stufen und roaming und so werden sich umstellen müssen oder kaum noch benutzt werden. Ich hoffe, dass der Markt es richten wird. Wir Verbraucher müssen das bewirken.
War beim Mobilfunk anfangs ähnlich chaotisch. Wer erinnert sich noch dran?

Gruss, Roland
 
Zuletzt bearbeitet:

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

mit dem EL brauche ich 3 Tage für die Strecke bei Landstraße, also doch nicht so viel langsamer wie man denkt
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Für 1300 km

Sorry irgendwie ist die Antwort in den falschen THREAT gerutscht.

Aber bei den Ladestationen würde ich sagen maximale Standzeit 2h.

Gruß

Roman
 

Peder

Neues Mitglied
29.12.2018
3
Die Abrechnung müsste so funktionieren wie bei den Superchargern oder bei Fastnet:
Einfach einstecken und laden, das Fahrzeug wird selbständig erkannt und die Abrechnung erfolgt automatisch.
Noch viel bequemer als beim Verbrenner.
 

Bernd Schlüter

Aktives Mitglied
19.01.2004
326
Krefeld, 02151 9287045
Wie funktioniert das bei Fastnet? Es werden nur Ladevorgänge gezählt, dann muss man nicht "eichen"?
Ein Ladevorgang ist auf eine halbe Stunde beschränkt, man kauft also 1/2h-Ladepakete. Beim 350kW-Lader also 175kWh. Optimal wäre das sicherlich nicht, was ich da aus den Niederlanden lese. 7,50 Euro das Halbstundenpaket. Bisher wohl nur 175 kW?
Würden mir reichen.


Fastned
 

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