Victron Multiplus II GX in Betrieb nehmen



Bis zu 350 € für alle Fahrer von Elektroautos!
» Jetzt die höchste Quote am Markt sichern
» Oder direkt FIX 85 € erhalten.

Bereits jetzt THG-Quote für 2024 beantragen! Sichere dir deinen Quoten-Anspruch bevor die Prämie sinkt!
(Werbung)

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
@Roland: Das ist schon eine Top Kiste, robust und langlebig. Es ist nun mal in Mode gekommen, alles übers Internet zu tun, angeblich wollen die Kunden das ja.
Schon recht, ich bin ja mit dem Internet aufgewachsen. Beruflich sozusagen. Verständliche Anleitung ist schon wichtig, vor allem in einem Papier. Nicht 20 verschiedene Anleitungen, von denen eine auf die andere verweist, meist per anklickbarem link. Das ist wenig hilfreich bei ausgedruckten Anleitungen. Und auch wenig hilfreich, wenn der link ins Leere läuft, weil zu alt und geändert...

Und vor allem wünsche ich mir mal ein durchgespieltes und gut beschriebenes Beispiel zum Nachempfinden und Verstehen. Weißt Du mit Deiner langjährigen Erfahrung, wo sowas im Internet mal zu finden wäre?

Ansonsten bin ich gerade im VRM Portal über mein provisorisches Internet-LAN Kabel drin im Multiplus und versuche, ob man auch was konfigurieren kann. Habe in den Menüpunten "Einstellungen" und "Remote-Konsole" aber so wenig Brauchbares gefunden, dass ich mir wohl doch diesen MKxx Adapter besorgen muss. Schließlich will ich die Batteriedaten eingeben hinsichtlich max. Ladespannung und min. Entladespannung, außerdem das solare-Überschussladen irgendwie - wenns denn nötig sein sollte - einstellen. Oder macht er das vollautomatisch? Wär zu schön, um wahr zu sein. Noch habe ich die Solarmodule an ACin angeklemmt, und ACin ist abgeschaltet. Solar geht also alles ins Netz. Will es an AC1out anklemmen, damit auch der Akku solar geladen wird, so wie es in den Beschreilbungen genannt wird, z.B. hier im Bild (die in ihrer Schlichtheit und Einfachheit etwa meiner Anlage entspricht):



Zur Zeit kämpfe ich ein wenig mit den WLAN und LAN Problemen. Genauer mit den Teufelchen im Detail: Die LAN Stecker bekomme ich nicht angebaut, weil mir die kleinen Draht-Abstandshalter fehlen. Und ohne die machen die 8 Drähtchen beim Einfädeln einfach Problem(chen). Und (m)einen alten Fritz 7270 Router, der zur Zeit im Mesh als reiner WLAN Repeater Dienst tut, kann ich leider nur mit einem WLAN Signal füttern. Im Verteilerraum gibts aber kein WLAN mehr, da sollte er sein Eingangssignal per LAN Kabel bekommen. Ich nahm in meiner Einfachheit an, das geht so ohne weiteres. Fehlanzeige. Sowas schönes ist nicht vorgesehen. Lese aber gerade, dass das bei der 7490 geht, also als Repeater im Netz mit LAN Kabel Eingangssignal. Gut, dass sowas auch noch bei mir auf Lager liegt. Eigentlich viel zu schade als Repeater. Werde ich aber mal probieren.

Mit suchenden und fragenden Grüßen, Roland
 
Zuletzt bearbeitet:

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Sehr viel biliger sind die Multiplus ja geworden, wenn ich in google suche. Michael in der Waldmühle hatte für das anscheinend defekte Gerät sehr viel mehr bezahlt. (Das 3000er)
Michael hatte nichts daran eingestellt, aber vielleicht der Jens, der es bestellt hatte? Merkwürdig, dass es Übertemperatur meldet, obwohl keine warme Stelle zu entdecken ist. Das Problem muss gelöst werden. Ein Amsterdam-Besuch ist fällig.Wozu wohne ich in erreichbarer Nähe?

Ein vermeidbarer Nachteil des Gerätes ist die Weigerung, von 50 Hz abweichende Frequenzen abzuweisen, die die Mühle auszeichen. Das Problem ist aber keines mehr, wenn ich die Mühlendrehzahl stark vermindere und den Akku direkt über einen Drehstromgleichrichter lade. Walter Zuppinger meldet sich ja schon seit bald100 Jahren nicht mehr, wenn man ihn anruft.

Walter, der Große
 
Zuletzt bearbeitet:

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
864
Berlin, DE
Weißt Du mit Deiner langjährigen Erfahrung, wo sowas im Internet mal zu finden wäre?
Ich habe, ehrlich gesagt, nie danach gesucht. Als ich die erste Multiplus gewartet habe, habe ich mir vom Kunden das Mk.II Adapter finanzieren lassen und mich dann mit Anleitung und Notebook in den Batterieraum gesetzt und eingestellt. Durch meinen Job war ich mit Batteriemanagement vertraut und kannte die nötigen Werte sozusagen aus dem FF.
Ein vermeidbarer Nachteil des Gerätes ist die Weigerung, von 50 Hz abweichende Frequenzen abzuweisen, die die Mühle auszeichen.
Das ist alles einstellbar. Du kannst der Multiplus in mehreren Stufen sagen, wie weit die Netzfrequenz abweichen darf, bis sie das Grid abtrennt. Für die Herren Yachtbesitzer habe ich das meist großzügig eingestellt, denn wir wollen ja nicht irgendwelche Handyanrufe deswegen aus Rhodos oder Lampukistan bekommen.
Aber man kann ihr auch die Toleranzen aus dem europäischen Verbundnetz vorschreiben. Zurückspeisen tun die originalen Multiplus aber nix. Das sind reine Ladegeräte/Wechselrichter.

Da die GX aber auch zurückspeist, sollte man sich darum gar nicht kümmern müssen. Die folgt brav der Gridfrequenz.
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Es ist Geschichte, dass die Pfinz genug Wasser führte.Heute zuverlässig nur für 1/4 Stunde, für die aufgestautes Wasser zur Verfügung steht. Die Frequenzregelung ist dann sehr genau und arbeitet mit der Überschussstromregelung. Zukünftig müssten wir wohl Energie hinzufügen, aus der Photovoltauk, die auch als Inselanlage mit sauberen 50 Hz arbeitet. Das lässt sich relativ einfach mit den vorhandenen Reglern bewerkstelligen. Die Umschaltvorgänge würden mit Sicherheit das Victron aus dem Takt bringen. Deshalb halte ich es für unverzichtbar, einen Pufferakku, sozusagen als Gleichstromkurzkopplung, wie bei dem HGÜ-Umsetzer im nahen Philippsburg, anderes Ende hier bei Krefeld, vorzusehen. Die von mir angestrebten ca 25 Hz Generatorfrequenz müssen vermutlich in jedem Fall vom Victron ferngehlten werden. Also, drei Netze:
1.solar , genau 50 Hz, so lange die Sonne scheint oder der Solarakku nicht leer ist
2. 48 Volt Gleichstrom mit Pufferakku
3.das zwischen 400 Volt Drehstrom und 48 Volt Gleichstrom umschaltbare Generatornetz mit häufigen Unterbrechungen und einem Frequenzbereich zwischen 25 und 50Hz. Speist normalerweise ausschließlich den Pufferakku.
4.Wo das Victron da noch eine Verwendung findet, werden wir sehen, wenn matzetronics nächstes Jahr zur Mückenfütterung erscheint. (2. Reservenetz?).
Die HGÜ-Leitung Osterrath-Philippsburg wäre übrigens sehr geeignet, das europäische Netz zweizuteilen, damit ein evtl. blackout nicht das ganze Netz betrifft. Den hatten wir schon einmal bei der Überführung der norwegischen Pearl von Papenburg durch die Ems.
Die zwei Netze könnten dann getrennt hochgefahren werden, bzw. nur eines, weil das andere normalerweise nicht betroffen ist.
Ich denke mir, dass das Victron immer wieder selbständidig einlockt, wenn die Frequenzen stimmen.

Vergessen: 5. Netz, gespeist vom Pufferakku. regelt den Gesamtladestrom auf Null, indem er die gesamte Ladeenergie in Ladegleichstrom für die diversen Elektroautos umsetzt.
 

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
864
Berlin, DE
4.Wo das Victron da noch eine Verwendung findet, werden wir sehen, wenn matzetronics nächstes Jahr zur Mückenfütterung erscheint. (2. Reservenetz?).
Never. Ich fahr doch nicht mit dem El-Jet quer durch die Republik, nur um mir da dann die Hände schmutzig zu machen :p
Aber lassen wir doch bitte die Waldmühle. Nur weil da auch ne Victron steht, ist das doch was völlig anderes als das Setup von Roland.
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
@ Saxo Bernd aus Krefeld:
Meine herzliche Bitte: mach für die Waldmühlenprobleme bitte einen eignen Thread auf oder mach in einem der vielen Waldmühlenthreads weiter. Wie matzetronic auch schon schrieb: Hier geht es um die Inbetriebnahme eines Victron Multiplus II GX an einer Akkuanlage im Heimnetz und mit Solaranbindung am Beispiel meiner Anlage. Möglicherweise dann auch von Interesse für weitere Nutzer mit ähnlichen Absichten.

Im übrigen: der Multilplus II ist für einen Betrieb mit Akku gedacht. Ohne Akku macht er eigentlich keinen Sinn. Weder in der Waldmühle noch anderswo. Wenn mein Akku weg ist (und das habe ich durch abschalten probiert), steigt auch nach kurzer Zeit der Victron komplett aus und schaltet ab. Macht ja auch Sinn, denn die Victrons wurden - so sehe ich es jedenfalls - wohl für den Einsatz auf Schiffen gedacht und konstruiert. An Bord gibts nunmal Strom entweder aus dem Akku oder Netz oder einem Generator. Das kann der Multiplus II recht gut. Und an Land gibts Landstrom. Auch das kann der Multiplus II prima. Der Nutzer merkt eigentlich kaum was vom Umschalten. Strom ist einfach da. Und da man ihn auch so einbauen und parametrieren kann, dass er a) Solaren Überschuss ins Netz einspeist und b) den Akku nur mit solarem Überschuss lädt und c) den Eigenverbrauch durch Strom aus dem Akku minimiert, fand ich das Ding gut und hab ihn installiert.
Da er so vielfältige Möglichkeiten bietet - ich denke mehr als viele andere Geräte - ist er naturgemäß auch nicht ganz leicht in Betrieb zu nehmen und zu konfigurieren.

Schaun wir mal. Mein MK3 Anschlussgerät soll heute kommen. Dann sehe ich weiter.
.... und was genau mit dem 3 kW Victron Multiplus bei den ersten Inbetriebnahmeversuchen in der Waldmühle schief gegangen ist, erschließt sich mir noch nicht. Kaputtgespielt beim ersten Mal? Scheint mir fast so. Jeder hat was gemacht und gefummelt, und keiner wußte Bescheid. Bezeichnend, dass man das Ding dann einfach liegengelassen hat und sich keiner mehr drum gekümmert hat. Aber wie erwähnt: Diese (wohl auch menschlichen Probleme) solltest Du dort in der Waldmühle und primär mit Michael lösen. Bei ihm laufen alle Fäden zusammen.

Gruss, Roland
 
Zuletzt bearbeitet:

Jan

Mitglied
07.11.2018
56
25
Herzogenaurach
Interesantes Thema Roland. Habe bei mir Gerade die selbe Anlage aufgebaut. Allerdings mit einen CerboGX. Da du Ja jetzt Victron Hast kann ich mal mit der Proto Wallbox Vorbeikommen ^^. Für Installationen wie die Waldmühle ist ein Quattro II wesentlich besser. Grüße
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Kurzer End-Zwischenbericht:
Mittlerweile ist die Verbindung zwischen dem Multiplus II und dem kleinen Computer geglückt und nach einigen Hin und Her auch ein ESS System konfiguriert. Und ich muss sagen, es läuft eigentlich erfreulich gut.
Die Hardware sieht so ähnlich aus wie im obigen Prinzipbild. Der Victron hat am AC Eingang und am AC Ausgang ganz nach Vorschrift von Victron einen 50A Sicherungsaustomaten. Die Batterie ist über einen Messhunt und über eine 200A Sicherung angeschlossen. Es gibt zwei PV Inverter und zwei Solaranlagen. Der alte Sunnyboy von 2500 synchronisiert nur auf das Heimnetz, wenn der Victron am bayernwerk Netz hängt. Der zweite und neuere sunnyboy 3000 von 2014 synchronisiert immer, also auch wenn das bayernwerk Netz ausfällt.
Wenn alles ok ist, werden ins Heimnetz bis 4,4 kW solar eingespeist. Kann ich die Leistung nicht selbst brauchen, geht der Überschuss zum bayernwerk.
Wenn das bayernwerk ausfällt, bleiben mir max. 5 kW Leistung fürs Haus aus dem Akku. Plus das, was solar von dem zweiten Wechselrichter noch reinkommt, also nochmal 2 kW maximal. Kommt zuviel solar rein als verbraucht werden kann, schaltet der Victron den Wechselrichter ab durch hochschieben der Netzfrequenz auf Werte bis 53Hz. Der sunnyboy schaltet dann ab (hoffentlich, den Fall hatte ich bisher noch nicht mangels Sonne).

Nicht gezeichnet im Bild oben ist die Weiterleitung von L1 zur Hausverteilung. Geht natürlich über einen Fi, und dann auf den Hager Umschalter. Da kann ich von Hand umschalten von einphasig-aus-dreiphasig. Also entweder L1 von Wechselrichter zu L1 Haus und L2 und L3 wie bisher direkt. Oder L2 vom Wechselrichter an alles im Haus. So steht der Schalter jetzt, und bisher gehts prima. Also das Haus wird einphasig gefahren. Der Wechselrichter alleine kann max. 5 kW liefern, und das hat bisher immer gereicht. Wenn das bayernwerk Netz da ist, gehts sogar bis 50A, also mehr als 10kW.

Die wallbox und anderen Ladeeinrichtungen hängen direkt am Netz, bekommen also bei Netzausfall keinen Notstrom aus dem Akku über den Victron Wechselrichter.

Die Knackpunkte beim Konfigurieren des ESS Systems (Ersatzstromsystems) liegen in der "sustain voltage". Als ich die auf 3,33V pro Zelle gesetzt hatte, hat er nur bis zum SOC 83% entladen. Jetzt bin ich auf 3,25V pro Zelle runter, und der Wechselrichter (mit Netzversorgung) hält den Akku auf rund 40%. Damit bin ich eigentlich ganz zufrieden. Oder was meinen die Akku und Victron Spezies dazu?

Mit (hoffentlich bald wieder sonnigen) Grüßen, Roland

.... und allen ein frohes Weihnachtsfest und alle guten Wünsche...
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Interesantes Thema Roland. Habe bei mir Gerade die selbe Anlage aufgebaut. Allerdings mit einen CerboGX. Da du Ja jetzt Victron Hast kann ich mal mit der Proto Wallbox Vorbeikommen ^^. Für Installationen wie die Waldmühle ist ein Quattro II wesentlich besser. Grüße
Warte noch immer auf Deinen Besuch. Mittlerweile läuft alles eigentlich ganz gut, so dass man was sehen kann. Mehr zum "eigentlich" im nächsten Beitrag.
Aber Deine Proto Wallbox interessiert mich (noch immer).

Gruss, Roland
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Nun ein weitere Bericht von meiner Inbetriebnahme, die zwar anfangs sehr verwirrend erschien, weil Victron die Anleitungen über 20, 30 oder noch mehr Beschreibungen streut, verschachtelt und verteilt.
Aber letztlich konnte ich dank Hinweisen von besonders Matzetronic (bei dem ich mich hier besonders bedanke) dranbleiben und mit List und Tücke und den entsprechenden Geräten die Verbindung (über den MK3 Adapter) zu meinem Rechner vornehmen und alles konfigurieren. Was erst furchtbar kompliziert erschien, ging dann doch. Wer mehr Hilfe braucht, dem helfe ich gerne mit mehr Hinweisen und meiner Konfiguration sozusagen als Beispiel zum Konfigurieren seiner eigenen Anlage.
Zum Konfigurieren hier die Kurzanleitung: Multiplus II GX über den MK3 Adapter mit dem Rechner verbinden, Verbindung herstellen (mit Zähigkeit solange probieren, bis es endlich klappt), und dann nach den Menüs und Untermenüs vorgehen. Zum Schluss kann man eine Vielzahl von Assistenten einbinden. Das verwirrt. Anfangs jedenfalls. Es ging dann alles recht leicht, als ich nur einen der vielen Assistenten nahm, nähmlich den "ESS" oder Ersatzsstrom-Assistenten.
Ein Punkt zum Nachdenken sind natürlich die Spannungseinstellungen. Wählt man beim 48V Akku System die LiFePo Variante, geht Victron von 16 Zellen aus. Ich habe aber nur 15 Zellen, ähnlich wie Pylontech. Deshalb habe ich mal die Pylontech Werte eingestellt, also Absorption 52V (3,467V/Zelle), Float 51V (3,4V/Zelle), Sustain 48V (3,2V/Zelle) und Cout-Out 46V (3,07V/Zelle). Entladetiefe bis 30%.
Mit diesen Werten läuft es seit einigen Tagen eigentlich sehr zufriedenstellend. Konnte es erst jetzt wirklich sehen, da erst vor einigen Tagen genug Sonne dafür da war und Sonnenstrom in den Akku floss.

Aber eine Frage habe ich doch noch:
So sieht ja meine Anlage aus, also mit Multiplus II GX am Netz und an der anderen Seite die Verbraucher. Zwischen dem Ausgang AC1 und dem Haus speisen die Solarwechselrichter ein. Und unten ist natürlich eine Batterie mit 48V 280Ah dran. Zusätzlich speist direkt in die Batterie ein Solarladeregler ein, der über das VE-direkt Kabel mit dem Multiplus II verbunden ist.




Das habe ich alles soweit ich konnte auch in der Konfiguration des Multiplus II GX eingestellt. Ich habe nur einen Assistenten geladen, den ESS-Assistenten. Der Solarladeregler ist über das VEdirekt Kabel angeschlossen und da mußte und konnte ich gar nix mehr konfigurieren. Das ging alles mehr oder weniger automatisch. Die Anlage macht alles prima bis auf eines: Die Werte des Solarladereglers werden offenbar nicht richtig mitgezählt beim Rauf- und Runterzählen der Ah und Berechnung der Akku-Kapazität. Die Werte erscheinen auch nicht in den Anzeigen, die z.B. so aussehen:



Was bedeutet der mittlere Block "DC-Leistung". Hier wird nie ein Strom angezeigt. Die Werte des PV-Ladegeräts stimmen gut mit meinen direkten Messwerten an externen Geräten überein. Sie erscheinen aber nicht am linken Akku-Block, obwohl dort Strom aus dem PV-Ladegerät ankommt.


Mit anderen Worten und einfacher:
Was muss ich noch konfigurieren - und wo - damit der Solarladeregler (im Bild PV-Ladegerät) richtig angezeigt wird. Im Moment werden links am Akku nur die Ströme des Multiplus II angezeigt, nicht der Gesamtstrom, also plus dem Strom aus dem PV-Ladegerät.

Ich habe mich jetzt ganz dumm und dusselig durch die verschiedenen Victron Anleitunten gelesen und nix hilfreiches dazu gefunden. Weiß jemand mehr? Ich bin für sachdienliche Hinweise dankbar.

Gruss, Roland
 

Kamikaze

Aktives Mitglied
Das interessiert mich auch.
Ich will dieses Jahr eine Anlage aus 3stk MultiplusII 5000, einem CerboGX und mehreren MPPT-Ladern in Betrieb nehmen.
Als Akku werde vsl. ich mehrere Blöcke aus 16S 300Ah LiFePo4 verwenden. Wieviele genau es werden, hängt vom Restbudget ab. Der ganze Kleinkram incl. BMS ist sau teuer...
Momentan bin ich noch dabei, den Raum vorzubereiten, in dem das alles später mal stehen soll, aber ich lese mich such schon fleißig durch die Anleitungen und diverse Forenthreads.

Dort habe ich bislang am meisten gelernt:

Bisher läuft der Cerbo zusammen mit einem EM24-Stromzähler am Netzübergabepunkt schon provisorisch, um die Daten für meine Wallbox-Steuerung bereit zu stellen.
Bin schon sehr gespannt, wie sich das alles dann später verhalten wird, wenn alles zusammengesteckt wird.

Nebenbei: "ESS" steht laut Victron für "EnergyStorageSystem". Das muss nicht zwangsläufig ein Ersatzstromsystem sein, sondern kann quasi alles sein, das mit Akku betrieben wird und am 230V-Netz hängt.
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Danke für den Hinweis auf die Diskussion mit dem Titel:
"Victron ESS System, Hilfe, weil keinerlei Beschreibung - Photovoltaikforum "

aber: 135 Seiten. Puh, ist ja noch schlimmer als sich durch die Victron Anleitungen durchzuarbeiten.

Und nun zu meinem Problem mit dieser Anzeigebox "DC-Leistung". Mittlerweile habe ich mal ein wenig in der Remote Konsole in den Menüs gesucht und unter "System Settings" den Menüpunkt "DC System vorhanden" als aktiviert gefunden. Was dieses DC System bedeuten soll ist leider in keiner meiner üblichen Victron Beschreibungen enthalten. Die Internetsuche brachte aber Abhilfe durch Erklärungen in englischen Foren und deutschten Youtube-Erklärungen. Das braucht man nur bei externen DC Verbraucheren oder Einspeisern. Hab ich nicht, also deaktiviert - und siehe da: Jetzt ist alles gut. Die Anzeigen sind so wie gewollt. Hier das Beispiel:

Nun ist soweit alles so, wie ich es haben wollte und auch verstehe:
Links die Leistung vom oder zum Netz. In der Mitte das Symbol des Multiplus II. Rechts der Ausgang an AC1 zum Hausnetz. Links unten der Akku mit seinen Strömen und Spannungen und der Kapazität in % und rechts die Werte des BluSolar MPP Ladereglers. Nachts kommt da natürlich nix. Und den Akku fahre ich heute nacht wohl noch auf 20 % runter. Morgen soll ja wieder richtig gute Sonne kommen. Schaun wir mal....
Da kann ich dann messen, ob der angezeigte Strom am Akku wirklich richtig ist, also Strom vom Multiplus II plus Strom vom PV-Ladegerät. Das sollte auch hier in der grafischen Darstellung richtig angezeigt werden.

Gruss, Roland
Gruss, Roland
 
  • Like
Wertungen: Kamikaze

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
864
Berlin, DE
"DC System vorhanden" wird sich auf einen Strommesser im Akkukreis beziehen, den du nicht hast bzw. keinen, der Daten liefert. Es kann ja sein, das du direkt am Akku 48V Lasten betreibst (was in meinen Schiffen der Normallfall ist) und die kann man dann über einen der Batteriemonitore von Victron führen. Sofern der VE Bus bzw. VE.Direct hat, kann man den dann auch in der Bilanz sehen, wenn er als Datenquelle konfiguriert ist. In deinem Fall kannst du das vermutlich einfach abschalten.
Hätte dein MPPT Regler einen 'Last' Ausgang und VE Bus bzw. VE.Direct, würde er da was anzeigen, sofern du diesen Ausgang benutzt. Haste aber nicht und deswegen steht da Null.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Wertungen: Kamikaze

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Jetzt bin ich sehr zuversichtlich, dass wir auch die Waldmühle ans Laufen bekommen. Wenn die erst mal im Internet ist und wir deren Arbeit online verfolgen können. Nein, dafür benötigen wir kein neues Forum. Da vertraue ich ganz auf Euer Können.
Ich kümmere mich dann lieber um die Mückenfütterungsanlage, um unsere beflügelten Freunde von ihrem bisherigen Futter zu entwöhnen.
 

Anmelden

Neue Themen

Neueste Beiträge