Verständnisfrage Lastmanagement



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hurley

Neues Mitglied
16.08.2022
1
Hallo zusammen,

ich bin E-Auto Newbie und bekomme im November mein erstes Auto. Im kommenden Jahr soll noch ein weiteres für meine Frau folgen.
Konkreter Plan ist die Installation einer 11kW Wallbox für beide Fahrzeuge - ohne paralleles Laden.

Wir leben in einer Eigentumswohnung mit 3 Parteien. Alle sind mit der Errichtung der Ladeinfrastrukturen einverstanden. In den nächsten 3 Jahren möchte sich eine weitere Partei eine Wallbox anschaffen.

Ich hatte ein Gespräch mit dem Engergieversorger vor Ort bei uns im Haus. Der sagte mir: Man könnte 2 Wallboxen an den Hausanschluss hängen, eine dritte eher nicht, da auch das Warmwasser für die 3 Wohnungen über Durchlauferhitzer erfolgt.

Der Gedanke in der Eigentümergemeinschaft war nun:

- Jeder soll sich seine Infrastruktur auf eigene Kosten errichten (Leitungen legen lassen, Wallbox kaufen usw).
- Installation an den privaten Zählern. Keine zentrale Abrechung.
- Es soll jetzt schon ein "zentrales" Lastmanagement berücksichtigt werden, so dass in z.B. 2 Jahren die zweite Partei einfach ihre private Wallbox installiert.

Laut dem Elektriker 1 ist "sowas möglich" und auch nachrüstbar, so dass man dies auch bei der Installation von Wallbox 2 machen kann.
Elektriker 2 sagt mir, dass man wenn die Durchlauferhitzer anspringen einfach per Lastabwurf die Boxen ausschaltet(?).
Elektriker 3 sagt: das geht nur über Master-Slave-Slave mit einem zentralen Zähler.

Könnt ihr mir sagen wie das genau geht? Es muss ja ein Gerät geben, welches den Stromverbrauch von Wallbox 1 -3 misst und auf alle verteilt, so dass maximal 22kW auf drei Ladestationen in Summe weitergeben werden.

Danke für Eure Tipps und Erfahrungen!
 

Kamikaze

Bekanntes Mitglied
Am einfachsten dürfte das gehen, wenn ihr euch auf ein Wallbox-Fabrikat (oder wenigstens einen Hersteller) einigt, dessen Geräte Lastmanagement beherrschen.
Die entsprechenden Zähler bringen diese Boxen idR. gleich intern mit.
Das können z.B. OpenWB und cFos sehr gut und sind relativ einfach zu bedienen.

Das Lastmanagement sorgt dann dafür, dass alle Boxen zusammen einen maximalen Strom nicht überschreiten.
Ich betreibe hier beispielsweise drei Ladepunkte (Wallboxen), die gemeinsam via Lastmanagement so eingestellt sind, dass sie alle zusammen "nur" maximal 11kW (16A) nutzen. Das reicht für die vier Parteien (und zwei Nachbarn) ganz problemlos aus.
Wenn bei euch sogar zwei 11kW-Ladepunkte ohne Umbauten möglich wären, dann könnte euer Lastmanagement entsprechend eingestellt werden. Da braucht es weder Master-Slave-Regelungen, noch Lastabwurf. So viel Ladeleistung werdet ihr mit drei Ladepunkten vermutlich nie brauchen. (2*11kW heißt über eine 10h-Nacht könnten mehr als 1000km Reichweite nachgeladen werden! Fahrt ihr wirklich jeden Tag so viel?)

Übrigens kann eine PV auf dem Dach die Zuleitung ebenfalls entlasten (und den Geldbeutel natürlich).
Also wenn der Elektriker ohnehin kommen muss: Direkt PV mit ins Auge fassen.
In meiner Signatur findest du einen Link zum PV-FAQ.