Verständigungsprobleme



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Bernd Schlüter

Aktives Mitglied
19.01.2004
326
Krefeld, 02151 9287045
Danke, Wotan, das ist der Punkt: ich hätte gern etwas mehr Rückmeldung bekommen und für diese Erwartung bin ich vielleicht doch etwas zu blauäugig.
Ehe ich da weiter blauäugigen Müll produziere, möchte ich abschließend an dieser Stelle auf ein meiner Meinung nach sehr schwerwiegendes Verständigungsproblem hinweisen, das jede sachliche Diskussion hier erschwert:

Wir verwenden im Forum Bezeichnungen für physikalische Größen und Einheiten, die aus dem amerikanischen Raum kommen und mit unseren und dem internationalen System völlig unverträglich sind. Diesem heillosen Durcheinander unterliegen nicht nur wir, sondern auch der wichtige Hersteller von Lios, Thundersky, verwickelt sich in diese uramerikanischen Widersprüche:

In Europa ist es allgemein üblich, mit "C" die physikalische Größe Kapazität eines Kondensators anzugeben, den Quotienten aus Spannungsdiffernz U und Ladung Q, C=U/Q, nicht aber die Ladung, die im amerikanischen Ruam gerne auch mit C bezeichnet wird. Gleichzeitig verwenden US-Experten gerne C als Stromangabe, so verwendet man die Angabe 0,3C häufig für den Lade- oder Entladestrom, den Quotienten aus die Ladekapazität eines Akkumulators geteilt durch die Zeit in Stunden, in der dieser bei diesem Strom voll geladen oder entladen würde.
Ganz verzwickt wird die Sache, wenn wir die weltweit standardisierte Einheit der Ladung Q, das Coulomb "C" noch hinzunehmen. Ich stelle fest, dass auch wir uns den amerikanischen Gepflogenheiten angepasst haben, und alles munter durcheinanderwerfen. Wie soll man sich da noch sachlich verständigen können?

Mein Vorschlag wäre: wir einigen uns auf das internationale MKS-system, da wir ja doch gezwungen sind, uns mit der Materie ernsthaft auseinanderzusetzen.
So sollte es aussehen: Ladung: Q in kC, sprich kilo-Coulomb: 1Ah= 360kC
Strom I = Q/t in Coulomb pro Sekunde = Ampere. Hier haben sich die Amerikaner schon angepasst.
Die von Amerikanern definierte Größe C für Akkuströme sollten wir vielleicht mit "Ladestrom in % pro Stunde" umschreiben, um unmissverständlich zu bleiben.
Wir werden aber nicht umhin können, einige der Angaben in bisheriger Weise weiterzuverwenden.
Ein Physiker würde unter diesen Voraussetzungen kaum in unsere Diskussion einsteigen, die ich meinerseits hiermit beende.
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Ich bitte, nicht wieder solch einen langen Diskurs folgen zu lassen, wenn ich meine bisherigen Versuchsergebnisse zu meinem Wandler hierhin setze:
Gunther warf mir Blauäugigkeit vor und ich muss sagen, er hat teilweise recht.
Ich stelle fest, dass die Streuinduktivität eines Ferrit-Transformators hoher Leistung und hoher Frequenz deutlich höher liegt als ich angenommen hatte und ich habe dies nun auch durchgerechnet: meine optimistisch angenommenen Daten für eine Wicklung für nur eine Zelle von nur 10 mOhm bzw. gar 3 mOhm mit den neuen D2-Mosfets ist nicht erreichbar: Der komplexe Streuwiderstand liegt deutlich höher.
An dieser Stelle, denke ich, kann ich nun erklären, warum eine zu hohe Frequenz nicht sinnvoll ist: Die Größe der Trafos sinkt dann zwar, aber die Wirkung der Streuinduktivität erhöht sich. Ich wählte 30 kHz, um oberhalb der Hörfrequenz zu liegen. Nun muss ich feststellen , auch diese Frequenz liegt zu hoch, um die von mir angestrebten niedrigen Kreiswiderstände zu erhalten, erst recht kommt kein Wandler mit 500 kHz in Frage, wie hier vorgeschlagen, will man eine sehr feste magnetische Kopplung der Wicklungen erreichen..
Der Fraron-Wandler arbeitet mit knapp 30 kHz, die Leistung wird auf viele, gleichartige Transformatoren aufgeteilt. Diese Vorgehensweise ist sinnvoll.

Hier ein link, der hilft, die Streuinduktivität und die Streuflüsse, auch eines Wandlers zu berechnen, falls sich jemand ebenfalls mit Wandlerbau befasst:

http://www.emg.ing.tu-bs.de/pdf/GET1/GET26_Fluss.pdf

Im Wesentlichen alles Anwendungen des Gesetzes von Biot-Savart.
 

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