Vernünftiges BMS für Stationärspeicher gesucht



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Ralf Wagner

Administrator
15.03.2007
4.709
Filderstadt
www.elweb.info
Hi Zusammen,

ich spiele jetzt schon ein paar Tage mit meinem Stationärspeicher 8 x LIFePo4 180Ah, das BMS macht mich allerdings rasend. Eine Rechnerkopplung über USB to Seriell ist Glückssache und erfordert mehr Geduld als ich habe.

> Kennt jemand ein vernünftiges BMS, dass per Webserver ansprechbar ist?

Sonnige Grüße
Ralf
 

hallootto

Aktives Mitglied
03.11.2011
626
Hallo Ralf,

was ist das denn für ein BMS, welches dich so nervt?

elektrische Grüße
Peter
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.883
Für was brauchst Du ein BMS mit Webanschluss?

So einfach wie möglich und nach Möglichkeit redundant.

Ich würde eher ein Simple Battery Management (SBM) Board mit einer zusätzlichen Überwachung wie z.B. dem Celllog 8S einsetzen. Zusätzlich noch eine einfache Temperaturüberwachung mit Bimetall-Schaltern.

Die SBM Boards gibt es mittlerweile schon mit mehr als 100 A Dauerstrom, zur Not kann man auch mehrere parallel schalten. Oder man nimmt das Kleinste und lässt den Strom gar nicht über das SBM laufen sondern hat nur ein Relais mit Schließer angeschlossen, das abfällt wenn was kritisches festgestellt wird. Davon kann man dann auch zur Redundanz mehrere einsetzen, am Besten von zwei verschieden Herstellern.

Davon unabhängig kann man noch eine Temperaturüberwachung an jeden Pol einer Zeile packen. Einfach Öffner in Reihe schalten und damit ein Relais geschlossen halten. Wenn einer öffnet dann kann man den Akku komplett vom Strom trennen und Alarm geben.

Der Celllog 8S ist relativ preiswert und kann Loggen und hat einen Alarmausgang. Mehr braucht man meiner Meinung nach für LiFePO4 nicht, wenn die Zellen am Anfang gut ausgeglichen wurden.
 

Ralf Wagner

Administrator
15.03.2007
4.709
Filderstadt
www.elweb.info
Hallo Peter,
das ist ein Fernost BMS mit Seriellem Anschluss und zentraler Platine.

Warum über die serielle Schnittstelle frage ich mich. Es gibt BMS über Bluetooth, einfach einen Webserver implementieren mit einem Ethernet port. Die Hardware dazu kostet 5 USD. Ich schaue Fr mal auf der Intersolar bzw der Storage Messe...

Grüße
Ralf
 

bastelwastel24

Aktives Mitglied
30.03.2005
878
Moin....

ich muss jetzt auch mal was dazu schreiben.

Das BMS was wir geliefert haben ist eigentlich gut zu bedienen.
Auch haben wir ( bzw. der Kunde ) selten Probleme mit der Kommunikation über den Rechner.

Es ist nicht klar, warum es bei Ralf nicht gut klappt.

Das BMS hat nur 3 externe Anschlüsse.....außer den Messleitungen, Temp. bzw. Currentsensor und Display.
( Versorgungsspannung, Relais Laden und Relais Entladen... )

Wenn Du die Komponenten zusammenrechnest ( PCM, Cellog, 4 x Temp und SOC-Meter mit Hallsensor ) ist der Preis etwa gleich......nur alles in einem.

Und die Werte können halt frei gesetzt werden, um eine möglichst lange Standzeit der Zellen zu bekommen.

Gruß

Peter
 

Ralf Wagner

Administrator
15.03.2007
4.709
Filderstadt
www.elweb.info
Hallo Peter (Jürgens),
so ganz offen hatte ich ja nicht geschrieben woher ich es habe;-). Aber ja, ich finde die System haben noch deutlich Entwicklungspotential, von der Kommunikation, der Bedienung und nicht zuletzt der Sicherheit (nicht abgesicherte Fühlerleitungen), interne Sicherheit.

Auf der Intersolar heute habe ich einigermaßen haarstäubende Konstruktionen von Hausspeichern gesehen.

Interessant war heute ein Gespräch beim KIT zum Thema Batteriesysteme. Das KIT hat Hausspeichersysteme und BMS getestet und reale Schadens(Brand) fälle von Hausspeichern untersucht.

Mögliche Fehlerquellen sind:
- Nicht abgesicherte Leitungen
- nur einpolige Absicherung von Batteriekreisen
- nicht für DC geeignete Sicherungen
- Halbleiter als Sicherung, die bei Defekt aber nicht trennen sondern leitend werden!
Ein Teil dieser Erkenntnisse war in einem VDI Artikel verarbeitet, einige Erkenntnisse sind auch hier zu lesen:
http://www.fr-online.de/energie/solarstrom-feuerspuckende-solarbatterien,1473634,27262208.html


Wichtig:
- Temperaturmessung je Zelle
- Guter Wärmeübergang vom Zellinneren zum Temperatursensor
- Stromlos offene Relais doppelt zur sicheren Abschaltung
- Fehlersichere Schaltung
- nicht nur top balancing

Ich will mir ein paar Systeme ansehen. In USV Stromversorgungen gibts die Systeme, in Notbeleuchtungsanlagen halten sie auch Einzug. Nicht zuletzt hat mein früherer Brötchengeber JME schon 1992 ein aktives BMS für Blei entwickelt.
Ich sammle mal...
Sonnige Grüße
Ralf
 

Manfred aus ObB

Bekanntes Mitglied
12.12.2006
7.086
Ein Teil dieser Erkenntnisse war in einem VDI Artikel verarbeitet, einige Erkenntnisse sind auch hier zu lesen:
http://www.fr-online.de/energie/solarstrom-feuerspuckende-solarbatterien,1473634,27262208.html

Hmmm
und was lernt man daraus :rolleyes:

Ein Solarspeicher brennt ganz schnell im Keller,
ein Tesla nicht den der ist von Tesla und so rein Statistisch fast unbrennbar :p

Akkus waren noch nie von Pappe wens ums Knallen ging, egal ob LKWbatterie oder Estapler,
ohne ein gewisses Dussel hätt ich auch ein Ohr weniger als Niki Lauda :eek:

Und ja es wird sich noch viel ändern in diesen Sektor, trotzdem gilt es Augenmaß zu bewahren
und nicht vor lauter Stempel in Deutschland ( die Chinesen lachen sich was das betrifft über uns
scheckig und hier merks keiner weil man die ja für das Land des Lächeln hält ) sind die ganz
schnell Borstenviehteuer.
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Hm - Ralf mal platt gedacht und gefragt:

Welchen Chip verwendet der Wandler?
Mal einfach einen anderen 232-USB Wandler probiert an deinem Aktiven System?
Oder mal einfache einen nackische unvorbelastete Win-Installation auf einem Altrechner gemacht und probiert?

(Weil A. "Verbastelte" Systeme an denen schon zig Com-Lösungen dran waren können mucken.
B: durch den Preiskampf im PC Markt werden immer billiger Chip´s mit neuen Konzepten dort eingesetzt die Software dazu macht auch einiges anders, als bei den ersten Quasistandarts dieser Wandler)

Ich würde Wetten das dein Com-Problem damit gelöst ist bis du eine für dich wohlwollend bessere Lösung gefunden hast.
 

Sven Salbach

Bekanntes Mitglied
15.03.2007
9.381
46
Hannover
www.litrade.de
Ich glaueb er verwendte das System mit USB Anschluss, da kann er dann natürlich nichts ändern.
Wenn natürlich eine RS232 verbaut ist, liegt es tatsächlich evtl am Wandlerkabel
 

bastelwastel24

Aktives Mitglied
30.03.2005
878
Sodele......

@ Sven....wenn Du auch die Storage Variante im Programm hättest und nicht nur die E-Bike Type,
wüsstest Du, dass diese einen RS232 Eingang hat....;)

Wir haben Ralf jetzt ein fertig eingestelltes BMS zugeschickt.( nur die Ist-Kapazität fehlt noch )

Ich hoffe, dass es jetzt alles läuft.

Frohe Pfingsten

Peter
 

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Sodele......

@ Sven....wenn Du auch die Storage Variante im Programm hättest und nicht nur die E-Bike Type,
wüsstest Du, dass diese einen RS232 Eingang hat....;)
Frohe Pfingsten

Peter

das wüsste er auch , wenn er wie ich gelessen hat;-)
nun wenn es nicht läuft?ist ja der weitere Weg bekannt. Vielleicht hat er auch einen wandlser (trotz preis) die keinen der FDDI drin hat, das könnte schon ein ....ups logout.
 

Ralf Wagner

Administrator
15.03.2007
4.709
Filderstadt
www.elweb.info
Mit der neuen Platine funzt das Display. Die Verbindung zum Rechner über das USV zu RS232 Kabel ist immer noch Glückssache. Es ist immer der Port 11 der am Rechner letztlich funktioniert, jedoch lässt sich weder die Verbindung sicher aufbauen, noch läuft die Software zuverlässig. Ab und zu steht die Anzeige im Rechner halt. Über das Display sehe ich ja jetzt was Sache ist.

Die Untersuchung des KIT gestern hat mir bestätigt was ich geahnt habe. Natürlich geht ein Akku nicht aus regulärem Betrieb hoch, es liegen i.d.R. andere Fehler vor. Ich habe mir überlegt was als Fail Safe in Frage kommt, damit ich einen Fehler sicher beherrschen kann.

Nachdem ich die 160 Ah Akkus nur mit max 25A lade und im Moment 10A entlade, kann ich die Temperaturgrenze des BMS auf 30° stellen. Im Keller haben die Akkus im Moment 21°. Als Zweite Kette kann ich separate Temperaturschalter auf den Akkus platzieren und darüber die Stromversorgung des Relais zur Ladegerätefreigabe zusätzlich absichern. Wenn die Akkus warm werden, kappt es die Lader.

Die Leitungen zum BMS sind verflixt kurz - ja ich weiß man kann die in mühevoller Kleinarbeit verlängern - gerne hätte ich alle Schaltelemente in eine Bleckkiste an die Wand gesetzt. Aktuell hängt das BMS neben den Akkus. Die Lader und der Einspeisewechselrichter sind jeweils einzeln abgesichert, noch dazu habe ich beide Pole abgesichert. Während meines Urlaubs werde ich das System ebenfalls mal beurlauben, bis ich etwas Betriebserfahrungen habe. Eigentlich schade, da dass System sonst die Urlaubszeit mit "0" Netzverbrauch überbrücken könnte.

Soweit klappts jetzt also...
Heute 7,6 kWh geerntet, davon 2 kWh in den Speicher (mit reduzierter 250W Ladeleistung), 4 kWh direkt verbraucht und den Rest verschenkt...

Sonnige Grüße
Ralf
Sonnige Grüße
 

Bernd_M

Aktives Mitglied
22.12.2006
1.550
Ich habe mir überlegt was als Fail Safe in Frage kommt, damit ich einen Fehler sicher beherrschen kann.
Je mehr ich über große Li Batterien nachdenke .....
das sicherste wäre das ganze System im Vorgarten zu vergraben und sicher abzudecken.
Der Super Gau wären dann ein paar Rauchzeichen !
und die Kabellängen wären wahrscheinlich nicht länger als zum Keller...
Das ist aber nur meine Meinung.....

Bernd M
 

Ralf Wagner

Administrator
15.03.2007
4.709
Filderstadt
www.elweb.info
Hallo Bernd,

ausserhalb vom Haus hat der Prof vom KIT gestern auch vorgeschlagen, im Garten vergraben habe ich von Helmut (Saxo BB) auch schon gehört. Leider habe ich keine Garage und im Garten gäbe es dadurch ein Temperaturproblem. Die Akkus wären im Winter kalt, was sicher nicht gut wäre.
@Peter, klar 180Ah.

Grüße
Ralf
 

Manfred aus ObB

Bekanntes Mitglied
12.12.2006
7.086
Je mehr ich über große Li Batterien nachdenke .....
das sicherste wäre das ganze System im Vorgarten zu vergraben und sicher abzudecken.
Der Super Gau wären dann ein paar Rauchzeichen !

Einer der mir fast aus dem Herzen spricht,
da mein ich wär auf die schnelle das meiste Potential, natürlich müßten die Hardcoresolariste die
Vorbilder des SFV erstmal aus ihren Kopf kriegen, denn so wie da dargestellt könnt da Sau grausen

Der Link wurde entfernt (404).
copyright: mester/www.sfv.de
Bildquelle: http://www.solarstromspeicher-system.de/

So ist das wwie auch in den Zeitungslink von Ralf http://www.fr-online.de/energie/solarstrom-feuerspuckende-solarbatterien,1473634,27262208.html
das der Stromspeicher nicht im Keller, wie ich vermutet ( war müd net alles gelesen, inzwischen etwas ausgeschlafener ) sondern

[size=medium]Tatsächlich ist zumindest [size=large]ein[/size] Speicherbrand dokumentiert.
Er geschah im August 2013 in einem Zweifamilienhaus in Filderstadt. Der Speicher, der hier im Dachgeschoss saß,
brannte dabei komplett aus, so der Bericht der dortigen Feuerwehr[/size].

Also ein Öltank steht in einen Raum der dafür geeignet, den Stromspeicher neben den Wäschetrockner zu
stellen und dort die Wäsche und noch mehr brennbares zu lagern, hinter einer Tür die Brandschutzklasse Nada hat,
oder gleich noch Bastelraum mit Gasflaschen und Co ist eine gute Voraussetzung für FFF ( steht Freiwilligen Feurerwehr Freibier ) auszugeben.

Wobei wenn Die, die Solaranlag sieht es manchmal sogar gleich will, während Sie aufpaßt das die Nachbarhäuser unbeschädigt bleiben :-(
 

Ralf Wagner

Administrator
15.03.2007
4.709
Filderstadt
www.elweb.info
Ja das Thema ist nicht ohne. Was mich beruhigt hat dass die Calb Batterien zu denen zählen die die höchste Temperatur für den Thermal Runnaway brauchen, also bis sie durchzünden. Es gibt deutlich agressivere Akkutypen. Gutmütiger scheint nur noch Lithium Mangan zu sein.

Zu der gespeicherten elektrische Energie kommt nochmal das 4-5 fache an chemischer Energie dass die Brandlast stellt. Bei mir steht die Batterie in der Tat in der Waschküche, d.h. im Keller. Immerhin gibts ne Stahltür.

Was könnte man noch tun, Akkuboxen entwickeln in der jede Zelle isoliert in einem Metallfach steht? Das Ziel wenn eine Zelle zündet dass sie den Rest nicht mitnimmt?

Ich frage mich halt ob es solche Fehler wie den NC Akkus geben kann, dass durch Zellwachstum es zu Zellschlüssen kommen kann.

Ralf
 

Bernd_M

Aktives Mitglied
22.12.2006
1.550
Hallo Ralf,
also gleich eine Regenwasseranlage mit einplanen ,wenn Du schon mal den Garten offen hast.
Dann gibt es auch keine Probleme mehr mit der Kühlung.

Aber wahrscheinlich mußt du deine Frau in den Urlaub schicken ,bevor der Bagger anrollt ....

Bernd M
 

Manfred aus ObB

Bekanntes Mitglied
12.12.2006
7.086
Was könnte man noch tun, Akkuboxen entwickeln in der jede Zelle isoliert in einem Metallfach steht?

Da stationär das Gewicht, bis auf den Einbau, von untergeordnter Rolle, tät ich ja ein Feuerfestes,
aber nicht Stromleitendes Material vorziehen, und wenns nur Betonsteine aus dem Baumarkt.

Nur Metall und Strom hat halt im Schadensfall wenns Dumm geht was elektrisierendes und Strom
( besonders Gleichstrom ) kann, anders als wenns Metall nur heiß, da läßt man(n) dann schnell los,
sein das mal Loslassen will, nur gehts leider nichtmehr :eek:
 

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