Vereinfachte Anschaltebedingungen für Balkonkraftwerke in Sicht!



Bis zu 350 € für alle Fahrer von Elektroautos!
» Jetzt die höchste Quote am Markt sichern
» Oder direkt FIX 85 € erhalten.

Bereits jetzt THG-Quote für 2024 beantragen! Sichere dir deinen Quoten-Anspruch bevor die Prämie sinkt!
(Werbung)

Werni

Bekanntes Mitglied
19.02.2019
2.040
Heidenrod
Hallo allerseits,

bin grade hierüber gestolpert:


Das sollte für viele interessant sein:

-800 Watt
-Schukostecker erlaubt
-Zählerwechsel nicht mehr zwingend notwendig


Gruß,

Werner
 

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
864
Berlin, DE
Klingt irgendwie gar nicht nach VDE. Bidher kam mir dieser Verband eher als Arbeitbeschaffer für Elektrofachbetriebe vor. Wird wohl auf den Handwerkermangel zurückzuführen sein.
Aber es wird sowieso Zeit für gute Ideen und gute Nachrichten.
 
  • Like
Wertungen: Kamikaze

Norbert

Aktives Mitglied
19.08.2018
415
79771 Klettgau
Immer schön wen sich was in die richtige Richtung bewegt. Was mich irritiert ist : wo liegt an dem Stecker das Problen ? Viel Sicherheit für wenig Geld im Verhältniss
 

Kamikaze

Aktives Mitglied
Immer schön wen sich was in die richtige Richtung bewegt. Was mich irritiert ist : wo liegt an dem Stecker das Problen ? Viel Sicherheit für wenig Geld im Verhältniss
Das (mMn. konstruierte) Problem wurde folgendermaßen dargestellt:
> Wenn die Sicherungseinrichtungen der Mini-PV allesamt ausfallen würden, dann könnte der WR womöglich eine Spannung auf das Kabel geben. Bei offen zugänglichen Polen (wie sie bei jedem Schuko-Stecker vor zu finden sind) darf das laut VDE nicht sein.
> Da Schuko-Stecker nicht verpolungssicher sind, ist nicht klar, wo an diesem Stecker die Phase, und wo der Nulleiter anliegt. Das darf laut VDE bei Erzeugungsanlagen nicht sein.

Im Endeffekt empfinde ich das als "mit Kanonen auf Spatzen schießen", denn der WR kann und darf keinen Strom aufs Kabel geben, so lange er von dort nicht ein 50Hz-Netz "sieht". Ebenso ist es dem WR (und auch der übrigen Elektrik) vollkommen egal, wo nun bei diesem WR "Phase" und "Nulleiter" sind, da diese in der WR-Schaltung (soweit ich weiß) nicht unterschieden werden, und es völlig irrelevant ist, welche Farbe die entsprechenden Adern aufweisen.

Sehr schön, dass sich die Nutzung von Mini-PV endlich vereinfacht.
Hoffentlich wird der Bau-Prozess für "große" PV-Anlagen und Windkraftwerke bald ebenso radikal entschlackt. Nötig wäre das dringend.
 

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
864
Berlin, DE
Sehr schön, dass sich die Nutzung von Mini-PV endlich vereinfacht.
Wollen wir mal hoffen, das wir das noch erleben. Die EVU verteidigen ihre Stellung sicher bis zum Blackout und schieben dann alles auf die kleinen PV Betreiber.
Das es auch einfach geht, wie bei unseren Nachbarn in den Niederlanden, ist doch in DE so gut wie unmöglich. Selbst die Finanzämter mischen kräftig mit und wollen ein Stück vom Kuchen haben.
Insofern ist der Ansatz des VDE umso erstaunlicher und entspricht praktisch einer Revolution. Leider dauert es sicher wieder Jahre, ehe überhaupt was passiert. Und sicher geht ohne Stempel gar nix im schönen Deutschland.
 
  • Like
Wertungen: Kamikaze

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Von meinem zweiten, getrennten Netz, möglichst einer anderen Stromart, will ich zunächst gar nicht reden.
Wenn wir demnächst 10 Millionen Balkonkraftwerke haben, steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass durch Fehlfunktionen stromlos geschaltete Netzabschnitte von Balkonkraftwerken unter lebensgefährliche Spannung gesetzt werden.
Mein Uralt-Sunnyboy überprüft ständig die dynamische Impedanz des Netzes, um so etwas zu vermeiden und reagiert mit Abschaltung.
Mir wäre diese Sicherheitsschaltung alleine zu unsicher und ich würde zusätzlich eine manuell vorzunehmende Überbrückung und Erdung aller Phasen vornehmen, wie sie auch bei Arbeiten an Hochspannungsleitungen und am Oberleitungen der Bahnen vorgeschrieben ist.
Zusätzlich können noch weitere elektronische Sicherungen angeordnet werden.
Dann gibt es keinen Grund mehr, die freie Nutzung des Netzes zu untersagen.
An der Wohnungs- oder Hausübergangsstelle könnte man zu diesem Zweck einen Phasentrennschalter mit einer solchen Kurzschlussfunktion vorsehen.
Die scheinbare Sicherheit eines Wieland- gegenüber einem Schuko-Stecker kann zu Recht angezweifelt werden.
Ich will nicht verhehlen, dass ich mit einer entsprechend ausgelegten, sicheren, manuell zu bedienenden Vorrichtung die Möglichkeit eröffnen will, durch die Hintertür Teile des Netzes vom allgemeinen Netz abtrennen zu können. Auch die Fehlersuche wäre vereinfacht.
Auch eine Sicherung bei Überschwemmungen wie im Ahrtal.:

Die Zusammenarbeit des Balkonkraftwerkes mit der Ladeleistungsregelung des Fahrzeugladers sollte zur Selbstverständlichkeit werden. Auch die Nutzung von BHKWs zur Hausheizung könnte so optimiert werden.

Ich habe schon zu viele Fehler gesehen, die durch lizensierte Elektriker angerichtet wurden
, vor allem in Köln. Fi-Sicherungen waren dort früher ein Fremdwort.
Im Übrigen kann man problemlos auchTeile der Heimversorgung mit brummfreier Speisung direkt aus Solarzellen betreiben. Die muss nicht immer über das gefährliche 230-Voltnetz gehen.
 

Kamikaze

Aktives Mitglied
Auch die Nutzung von BHKWs zur Hausheizung könnte so optimiert werden.
Dir ist aber schon klar, dass BHKW eine obsolete Uralt-Technik sind, oder?
Abseits von Almhütten und anderen echten (!!!) Inselnetzen braucht die kein Mensch mehr - ja sind sie sogar schädlich.
Bereits 2011 hat sich Deutschland verpflichtet bis 2040 klimaneutral zu sein.
Das bedeutet: CO2-Ausstoß auf NULL.
Ist mit einem BHKW nicht zu machen - mit PV und Wärmepumpe aber sogar im Altbau ganz problemlos.
Also bitte nicht solchen (hoffentlich bald illegalen) Nonsens propagieren.
Wer heute noch einen Fossilbrenner neu einbaut, der hat den Schuss noch nicht gehört.
 
  • Like
Wertungen: wolfram_f4

matzetronics

Aktives Mitglied
08.07.2020
864
Berlin, DE
Im Übrigen kann man problemlos auchTeile der Heimversorgung mit brummfreier Speisung direkt aus Solarzellen betreiben. Die muss nicht immer über das gefährliche 230-Voltnetz gehen.
Gleichspannung ist wesentlich schwerer handzuhaben als Wechselspannung. Von meinen Solarpanels kommen etwa 140V und es ist ein Abenteuer, die sauber abzuschalten. Gleichspannung zieht nämlich enorme Lichtbögen, bei denen jedes fette Relais (ich hatte hier 40A Typen), LS und normale Schalter versagen.
Ich nehme nun IGBTs, also reine Halbleiterlösung.
 

R.M2

Mitglied
18.11.2022
125
Das (mMn. konstruierte) Problem wurde folgendermaßen dargestellt:
> Wenn die Sicherungseinrichtungen der Mini-PV allesamt ausfallen würden, dann könnte der WR womöglich eine Spannung auf das Kabel geben. Bei offen zugänglichen Polen (wie sie bei jedem Schuko-Stecker vor zu finden sind) darf das laut VDE nicht sein.
> Da Schuko-Stecker nicht verpolungssicher sind, ist nicht klar, wo an diesem Stecker die Phase, und wo der Nulleiter anliegt. Das darf laut VDE bei Erzeugungsanlagen nicht sein.

Im Endeffekt empfinde ich das als "mit Kanonen auf Spatzen schießen", denn der WR kann und darf keinen Strom aufs Kabel geben, so lange er von dort nicht ein 50Hz-Netz "sieht". Ebenso ist es dem WR (und auch der übrigen Elektrik) vollkommen egal, wo nun bei diesem WR "Phase" und "Nulleiter" sind, da diese in der WR-Schaltung (soweit ich weiß) nicht unterschieden werden, und es völlig irrelevant ist, welche Farbe die entsprechenden Adern aufweisen.

Sehr schön, dass sich die Nutzung von Mini-PV endlich vereinfacht.
Hoffentlich wird der Bau-Prozess für "große" PV-Anlagen und Windkraftwerke bald ebenso radikal entschlackt. Nötig wäre das dringend.
Ne sicher nicht es wird nur mit dem Ausfall einer einzigen Sicherheitsvorrichtung gerechnet
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Darauf einen Dujardin aus Krefeld Ürdingen. Da war ich wohl nicht ganz klar mit den keinesfalls berührungssicheren Steckverbindungen aus Schukosteckern. Die Schweizer haben sich da wenigstens schon ein wenig gedacht mit ihren auf wenigstens halber Länge berührungsgeschützetn Steckverbindungen.. Also Vorsicht! Ich bin nicht zertifiziert.
Die Typ2 sind beruhrungsgeschützt. Auch auf einen IGBT würde ich mich nicht blindlings verlassen.

Wir sollten uns auf etwas neues, verpolungssicheres und auch nicht berührbares einigen. Bidirektionl natürlich.
Mein Cousin hatte im ganzen Haus ein zweites, unabhängiges 24-Volt-System verbaut. Hatte sich eigentlich erübrigt, weil die Glübirnen ausstarben.
Die Chinesen liefern Wegwerfwandler in beliebigen Spannungen und Stromarten für wenige Cent. Sitzen in den Lampenfassungen.
Der VDE ist recht hochschulnah und dadurch aufgeschlossen gegenüber neuen Entwicklungen, im Gegensatz zu der Industrielobby, die oft andere Interessen verfolgt.
"Balkon"kraftwerke liegen ganz in unserem Interessenbereich. Scjießlich werden alle Teile dieser Erde regelmäßig mit Sonnenenergie beregnet. In Küstennähe auch mit Windenergie. Ich hatte einst erfolgreich einen 1,2m-Windgenerator auf Sylt betrieben, der nach der Umpflanzung ins Ruhrgebiet absolut flügellahm wurde.
Auf dem Kahlen Asten steht ein 1,5 Meter Windrad, auf einem Hausdach. Das versorgt den gesamten Haushalt. Normal lohnt ein kleines Windrad im Inland nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Mein Cousin hatte im ganzen Haus ein zweites, unabhängiges 24-Volt-System verbaut. Hatte sich eigentlich erübrigt, weil die Glübirnen ausstarben.

Habe noch ein paar 24V Glühlampen mit E27 Fassung übrig. Kann er haben, wenn er will.
Ansonsten bietet sich die generelle Umstellung auf 12V an. Da gibt es massenhaft Leuchtelemente aller Art. Halogen, LED, was Du willst.
Im übrigen könnte ich mich dafür interessieren, wie er sein 24 V Netz aufgebaut hat hinsichtlich Leitungen, Sicherungen und Steckverbindungen und Schaltern. Wie matzetronic schon schrieb: Ist nicht so ganz ohne, diese Gleichstromtechnik. Bei 12 Vund 24 V ist das mit Relais und Schaltern noch ganz ok, darüber sind Lichtbögen zu erwarten. Damit kann man auch schwere Relais leicht schlachten.

Ich habe so eine ganze Reihe von 70A Relais bei ersten Abschaltversuchen bei 48V DC hingemacht mit verschweissten Kontakten. Bis mir klar wurde, dass die eigentlich nur für 12V gebaut waren. Bei 48V Abschaltversuchen (nennenswerter Ströme) sind Lichtbögen fast garantiert. Ich habe beim Abstecken einer 48V Verbindung mit nur 8A Solarstrom mal einen schönen Lichtbogen gezogen. Dabei ist mir anno 1986 bei der Tour de Sol ein Bleiakku explodiert und der Deckel um die Ohren geflogen. Seitdem habe ich einen Heidenrespekt vor DC.

Gruss, Roland
P.S. Zum Abschalten der DC Leitungen der üblichen Balkonkraftwerke werde ich wohl herkömmliche LS Schalter von ABB nehmen. Die sind laut Datenblatt bis 60 oder 72V DC spezifiziert (und natürlich für 230V und mehr AC). Kosten so um die 2,50 Euro, gibts in vielen Baumärkten, und sitzen auch in meiner Hausverteilung für die 230V Kreise. Es gibt aber speziell für die Solartechnik Leistungs- Sicherungschalter für 500 bis 1000V DC in vielen gängigen Stromstärken. So einen mit 500V DC und 63A habe ich gerade zwischen meinem Victron Solarladeregler 150/45 und dem 48V Akku verbaut.
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Ich hatte mich schon immer gefragt, warum die Ostfriesen zum Ausschalten der Glühlampen den Hammer benutzen. Inzwischen ist mir klar: Unabhängig von der Stromart ist die Lampe danach immer aus.
Ostfriesen sind ja nicht dumm. Damit das Haus nicht abbrennt, verwenden sie ausschließlich sandgefüllte Sicherungen. Die schalten jede Stromart zuverlässig ab. Im Gleichstromhaushalt also unverzichtbar.
Sandgefüllte Sicherungen sollte man vorsichtshalber auch bei leistungsstarken Geräten verwenden, die nur von Halbleitern abgeschaltet werden.
Bei Gleichstromleistungsschaltern wird der vorgekrümmte Lichtbogen durch ein Magnetfeld gegen metallene Wärmeableiter gescheudert.
Die gängigen Flachsicherungen aus dem Automobilbereich erzeugen beim Durchbrennen einen vorgekrümmten Lichtbogen, der durch das eigene Magnetfeld weggeschleudert wird.
 

Anmelden

Neue Themen

Neueste Beiträge