Ich ergänze aufgrund kürzlich gemachter Erfahrungen:
Es gibt (gab) in Marokko auch Probleme mit dem Laden von E-Autos, sehr wahrscheinlich wegen der Erdung. Ist jedenfalls meine Beobachtung während der kürzlich zu Ende gegangenen rivemaroc. An vielen Ladehalten haben die Teslas, der Kona und die ZOE über die NRGkick und die go-e Adapter am Drehstromnetz kurz getestet und dann nicht oder nur nach Tricksereien geladen. Die Tesla-eigenen Drehstromadapter haben nur kurz getestet und dann abgeschaltet. Am wenigsten gezickt haben die NRGkick Adapter. Einphasig sowieso nicht. Auch der Juice-booster machte vieles klaglos mit und hat eigentlich immer geladen ohne Mucken, jedenfalls einphasig den KONA.
Grund für Probleme wahrscheinlich immer wieder: unklare Erdungs- und Schutzleiteranschlüsse.
Das ZOE Team mit seiner kleinen Batterie und nur 150 km Reichweite mußte laden und hat dann in seine Drehstrom-Stecker eine temporäre Brücke gelegt zwischen N und PE. Dann gings meist. Zulässig? Keine Ahnung, unterwegs will man einfach laden und weiterkommen. Jetzt wird ein Universaladapter mit Schalter gebaut, evtl. mit einem kleinen Widerstand.
Dass man gelegentlich auch auf 4polige Drehstromdosen (wie in Italien), also ohne N oder Sternpunktleiter trifft, ist schon sehr bedauerlich. Da konnte keines der 14 Teams was mit anfangen. Die mitgeführten Stecker waren da einfach nicht reinzubekommen. Und wahrscheinlich kann auch kein Ladegerät ohne N auskommen.
Und ein weiterer üblicher Fehler - auch schon in Deutschland beobachtet - ist die Absicherung mit nur 20 oder 25 A von 32er Drehstromdosen. Da flogen dann gleich am ersten Tag in Tanger am Hotel die Sicherungen. Die hatten immerhin fünf von den 32A Dosen bereitgestellt. Niemand hatte sich die Mühe gemacht, mal auf die Sicherungen zu schauen, und dann flogen natürlich nach kurzer Zeit die Sicherungen. Dose Nr. 1 war mit 25A abgesichert, die anderen vier mit je 20A. Habs dann mit einem dicken Filzschreiber drauf geschrieben. Dann gings problemlos.
In einem anderen Hotel in Marrakesch dann ein Kasten ordentlich an der Wand mit 8 Dosen je 32A Drehstrom. Aber Vorsicht auch hier: Gesamtabsicherung für alle nur 100A. Da die meisten sowieso nur 11A gezogen haben, hats funktioniert.
Gruss, Roland
Bin als Mitfahrer in einem Tesla S zurückgekehrt: rund 3700 km am Stück von Quarzazate in Marokko bis Böblingen, dann per Bahn. Natürlich mit 4 Übernachtungen und einigen problemlosen Ladestops und Fähre von Tanger nach Tarifa. Und voll durch die Regenkatastrophe von Barcelona bis Nimes in Südfrankreich. Der Tesla S nimmt 11kW AC an Typ2 (meist während der Nacht) oder CEErot sowie DC 50 kW über Chademo Adapter und bis 130 kW DC am Tesla Supercharger (unterwegs). Dietikon Zürich mußten wir testen: 24 Ladeplätze und komfortable Lounge für die Ladeweile.