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Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
damit ein "normales" auto konkurenz bekommt muss ein el-auto
zumindestens die reichweite aufweisen ohne dass die batterie
schlapp macht (zb. auch mal einige tage stillstand und immer
noch fast die gleiche reichweite haben wie am tag des letzten
ladens). die otto-normalverbraucher hassen nichts mehr, wie
ein gewisser unsicherheitsfaktor = komme ich da überhaupt
noch an mit der tankfüllung (ladung) oder wo kann ich
unterwegs nachladen und das möglichst in der zeit wie der
benzintank voll ist?

Ich sehe das nicht so streng wie Du. Wenn ich jetzt an die pendler denke dann reicht es wenn der Nutzer weis dass er sicher hin und zurück kommt. Nachladen kann er ja dann an seiner heimischen Steckdose.

Je nach Parametern gibt es ein gewisses Marktpotential. Genau dies versuche ich mit der Umfrage herauszufinden.

ps: ich habe druch aus verständniss für deine umfrage und ich
will dir auch nicht zu nahe treten mit meiner antwort. ich
habe aus den gründen auch nicht an der umfrage teilgenommen.
und: ich werde auch in zukunft mit meinem el rum fahren :)

Daran sieht man ganz klar dass nicht nur rationale sondern auch irrationale Gründe bei der Fahrzeugwahl einer Rolle spielen. Du fährst den el weil er einen wesentlichen Teil Deiner Anforderungen erfüllt, aber auch aus Spass, eventuell aber auch weil Du damit aus der großen Masse auffällig herausragst. Mit einem Elektroauto das aussieht wie ein herkömmliches Fahrzeug müsstest Du wieder in der grauen Masse verschwinden. Das muss man akzeptieren. Auch viele SMART-Fahrer fahren ihn aus ähnlichen Gründen.

Gruß,
Emil
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
Hallo Peter,

Schon Porsche hatte mit Lohner zusammen die Radnabenmotoren.

Radnabenmotore sind heute nicht wirklich eine Alternative. Wegen der hohen Masse ist das Federungsverhalten und der Fahrkomfort äusserst bescheiden. Dies war noch zu Zeiten von Pferdekutschen mit Stahlreifenrädern eine Alternative.

Und solange die Batterietechnik keine Fahrzeuge erlaubt, die
mindestens (sic!) die gleichen Fahrleistungen (in JEDER
Hinsicht) wie die eines Benzinmodells erlaubt, bleiben
Elektrofahrzeuge die Fortbewegungsmittel von Bastlern,
Hardcore-Ökos und Visionären! Und ich behaupte, dass das sich
nicht einmal ändern wird, wenn der Sprit 3€ pro Liter kostet!

Das sehe ich nicht so. Es gibt nicht nur schwarz und weiss sondern unendlich viele Grautöne. Je nach Leistung, Ausstattung, Qualität und Preis hat jedes Produkt ein gewisses Marktpotential. Bisher wurde der Markt für Elektrofahrzeuge im wesentlichen mehr oder weniger durch Bastelllösungen mit Kleinstückzahlen erschlossen. Die einzige Ausnahme ist der City-El der über die Jahre hinweg schon eine beträchtliche Stückzahl erreicht hat. Bei einem Spritpreis von 3 € eröffnet sich ein wesentlich größeres Marktpotential. Während bisher die Betriebskosten selbst bei sparsamen Elektromobilen wegen der hohen Batteriekosten kaum mit spritsparenden Normalfahrzeugen konkurrieren konnten, würden bei 3 € zumindest bei Vielfahrern die Attraktivität von E-Fahrzeugen deutlich steigen.

Gruß,
Emil
 

Bernd Schlüter

Aktives Mitglied
19.01.2004
326
Krefeld, 02151 9287045
Ich halte den Smart für ausgesprochen ungeeignet für ein Elektromobil bei den hohen Batterie- und Energiekosten. Das Ding kann einfach nicht weniger als im Benzinbetrieb brauchen. 720 kg Leergewicht ohne Batterie, und kleine,dicke Räder, wo soll das enden?

Dann müsste man schon den smarten grünen Grashüpfer auf folgender Seite nebenher laufen lassen, der den Esmart alle dreißig Kilometer mit frischem Batterienfutter zupflastert:

http://www.fh-nb.de/aw/popp/futtermischwagen/sHM%20faresin_smart.htm

Die Uraltenten sind da besser geeignet mit 390 kg Leergewicht. Sie haben einen extrem geringen Rollwiderstand, sind hervorragend gefedert und haben Platz für die Batterien. Ca. 80 kg lassen sich durch Ausbau von Motor und Tank ablasten. Der Luftwiderstand ist ähnlich, aber nach 20 Stunden Fahrt tut einem in der Ente der Rücken nicht so weh wie nach 5 Stunden im Smart. Ein äußerst wichtiger Faktor: Doppeltes Sitzvermögen und damit halbe Geschwindigkeit bringen immerhin eine fast Vervierfachung der Reichweite.

Ich denke, wegen der extrem teuren Elektroenergie (hauptsächlich Batteriekosten) bleiben wir besser bei unseren Ultraleichtkisten, die Ente könnte mit ihrem geringen Rollwiderstand dazugehören, bei etwas verringerter Geschwindigkeit und dafür erhöhter Beschleunigung.

Unterhalb einer bestimmten Größe und Geschwindigkeit könnten Feld-und Waldwege für E-Mobile freigegeben werden, in Zukunft auch ganze Städte ausschließlich diesen vorbehalten bleiben, samt der unteren Etage in unseren Bombardier-Doppeldeckerzügen (Quereinparken vom Bahnsteig aus).

Im Übrigen denke ich, könnten diese leichten, starken Eroller und Dreiräder aus Fernost unseren städtischen Verkehr erobern, wenn die Motoren alle auf Neodym-Magnete umgerüstet sind.
Ein zweisitziges Dreirad mit Verdeck kommt mit einer 1 KWh-Batterie und 200 Watt-Antrieb bei 20 km/h 100 km weit. Zusammen mit einem entsprechenden Niederflurbahn-und Bussystem eine zukunftsträchtige Lösung.
Ein 100km/h Esmart ist demgegenüber ein ausgesprochenes Spielzeug.
 

Peter Pott

Mitglied
04.04.2006
55
Hallo Bernd,

wenn man sich eine komplett neue Infrastruktur vorstellt, sind E-Mobile kein Problem. Die Schwierigkeit ist die Umstellungsphase, in der man direkt mit Verbrennern konkuriert. Und solange es kein Speichermedium mit der Energiedichte von Benzin gibt, wird es keine "gescheiten" E-Fahrzeuge geben.
Warum soll ich auf einen Golf mit allem drum und dran (z.B. Sicherheitseinrichtung) verzichten? Und warum soll ich irgendwas fahren, das nur 20 Sachen drauf kriegt? das macht alles keinen Sinn! Nicht mal in der Stadt! Und was nützt mir ein Smart, mit dem ich meinetwegen 50km zur Arbeit pendeln kann, mir aber keinen Umweg leisten darf (z.B. auf dem Heimweg einkaufen oder jemanden besuchen gehen) oder noch ein weiteres Fahrzeug brauche, um meine Oma zu besuchen, weil die halt weiter weg wohnt. Und warum sollte ich auf Waldwegen fahren wollen? Ein E-Mobil ist immernoch ein Auto und Autos haben im Wald nix zu suchen.
E-Mobile konkurieren mit flinken, geheizten, sicheren, billigen Kleinwagen mit großer Reichweite, meinetwegen. Aber nicht mit Rikschas, Rollern oder Fahrrädern, das müssen wir leider einsehen.

Grüße

Peter
 
T

Tilo

Guest
Hallo Emil,

vielen Dank für Deine Überzeugungsarbeit. Da ich aus dem Kreis der Hotzenblitz Fahrer komme, ist der E-Smart für mich eine fast logische weitere Entwicklungsstufe der Elektroautos. Diese E-Smarts sind ja aber nicht so ganz neu und laufen ja bereits. Der Hotzenblitz wird ja auch noch etwas modifiziert und es gibt einige die 70-100 km damit kommen (70 AH C3 Blei-Gel) bei einer V max von ca. 100 km/h. Der Hotzenblitz ist da von Deiner Vorstellung nicht weit entfernt und der Smart als Massenauto natürlich aus dieser Sicht geeignet. Der Preis sollte mit einem gebrauchten Smart als Umbau deutlich unter 10.000€ liegen.

Gruß Tilo
 

Jens Schacherl

Aktives Mitglied
30.03.2004
1.069
Bernd Schlüter schrieb:

Ich halte den Smart für ausgesprochen ungeeignet für ein
Elektromobil bei den hohen Batterie- und Energiekosten. Das
Ding kann einfach nicht weniger als im Benzinbetrieb
brauchen. 720 kg Leergewicht ohne Batterie, und kleine,dicke
Räder, wo soll das enden?

Dann müsste man schon den smarten grünen Grashüpfer auf
folgender Seite nebenher laufen lassen, der den Esmart alle
dreißig Kilometer mit frischem Batterienfutter zupflastert: [...]
Wie kommst Du auf 30 km?
Sogar mein "Cadmium-Laster" mit 1300kg Lebendgewicht und der Aerodynamik eines Ziegelsteins kommt über 100km weit.
Die ZEBRA-Smarts von MES-DEA dürften deutlich über 100km Reichweite haben, mit einem stärkeren Motor als mein Renault.
Die Uraltenten sind da besser geeignet mit 390 kg
Leergewicht. Sie haben einen extrem geringen Rollwiderstand,
sind hervorragend gefedert und haben Platz für die Batterien.
Und rosten schneller als man "Teroson" buchstabieren kann :rolleyes: ...
Ich denke, wegen der extrem teuren Elektroenergie
(hauptsächlich Batteriekosten) [...]
Ich höre hier immer was von hohen Batteriekosten, kann mir das mal jemand erklären? ;-)
Nach 18.000 km mit dem Scootelec und 9.000 km mit dem Renault sind meine Batteriekosten bis jetzt, abgesehen von ein paar Euro fürs destillierte Wasser, genau N-U-L-L Euro/DM/Dollar/usw.
Im Übrigen denke ich, könnten diese leichten, starken Eroller und Dreiräder aus Fernost unseren städtischen Verkehr
erobern, wenn die Motoren alle auf Neodym-Magnete umgerüstet
sind.
Wozu Neodym? Die E-Roller die es schon gibt kommen ganz gut ohne aus, und würden sich mit dem Zusatz "Ab heute mit dem Neodym-Power-Factor!" auch nicht besser verkaufen.
Ein zweisitziges Dreirad mit Verdeck kommt mit einer 1 KWh-Batterie und 200 Watt-Antrieb bei 20 km/h 100 km weit.
Sorry, aber von solchen superökokorrekten Spielzeugen halte ich überhaupt nichts.
Mit 200W kommst du nicht mal in der norddeutschen Tiefebene vernünftig vorwärts, wenn du mir nicht glaubst kaufe einen dieser 180W-China-Roller bei Ebay für 50€ und probiere es selbst aus.

Was wäre besser für die Umwelt?
10 verkaufte ökologisch superkorrekte Dreirädchen, die selbst auf Radwegen noch den Verkehr aufhalten würden?
Oder 10.000 verkaufte E-Smarts (fortwo und forfour), die mindestens einen Zweitwagen, und bei Verwendung von Mietwagen/Carsharing sogar komplett den "Stinker" ersetzen könnten?
Ein 100km/h Esmart ist demgegenüber ein ausgesprochenes Spielzeug.
Nein, sondern ein ernstzunehmendes Transportmittel und eine echte Alternative auch für Leute, die ein Elektroauto fahren wollen, mit einem Mindestmaß an Komfort & Sicherheit.

Gruß Jens
 

Bernd Schlüter

Aktives Mitglied
19.01.2004
326
Krefeld, 02151 9287045
Den LKWs auf der Autobahn wollte ich eigentlich keine Blindschleiche mit unter 100 km/h mehr zumuten und glaubte eigentlich nicht so recht an das smarte Zebra. Folglich dachte ich, wir müssten den schnellen LKW-Verkehr vom langsamen Elektroverkehr trennen, um glücklich zu werden. Mit dem 120 km/h Smart kann man ja mit Sicherheit überall mitschwimmen, und, da wir ja normalerweise langsamer fahren, dürfte das dickere Zebra uns sein Vertrauen ja wohl auch mit einer höheren Lebensdauer danken?
Dann müsste ich ja wohl in den saueren Apfel beißen und 10.000 Euro nur für das smarte Zebra löhnen? Mal rechnen, 10.000 Euro geteilt durch 100.000 km, macht 0,1 Euro pro km nur für die Batterieabschreibung. Damit kann man leben. Und da ich dann vornehmlich über Landstraßen zockeln werde, halbiert sich der Betriebskostenanteil für die Batterien.
Okay, einverstanden, ich bestelle soon Ding.
...und schaue wehleidig meinen Erikschas und Eputputts nach...
Erika wird mich hoffentlich zu trösten wissen, wenn das Zebra einen Tag nach Ablauf der Garantiezeit alle Viere von sich streckt...
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
Ich halte den Smart für ausgesprochen ungeeignet für ein
Elektromobil bei den hohen Batterie- und Energiekosten. Das
Ding kann einfach nicht weniger als im Benzinbetrieb
brauchen. 720 kg Leergewicht ohne Batterie, und kleine,dicke
Räder, wo soll das enden?

Wie kommst Du auf 720 kg Leergewicht ohne Batterie?
Ein Diesel-SMART kommt mit rund 3,5 l Diesel/100 km aus. Nimmt man einen Wirkungsgrad von 30 % an dann sind das rund 10 kWh/100 km, lass es 15 kWh/100 km sein. Dies ist auch nicht schlechter als die anderen derzeit verfügbaren Elektrofahrzeuge.

Dann müsste man schon den smarten grünen Grashüpfer auf
folgender Seite nebenher laufen lassen, der den Esmart alle
dreißig Kilometer mit frischem Batterienfutter zupflastert:

Das ist doch Quatsch. Der Zytek-Smart zeigt doch dass eine Reichweite von 100 km möglich ist. Nimmt man Lithium-Batterien und entfernt im Gegensatz zu Zytek alles was vom Antriebsstrang vorhanden ist dann gewinnt man genügend Gewichtsreserve.

Die Uraltenten sind da besser geeignet mit 390 kg
Leergewicht.

Dann frag doch wer eine Ente fahren will.

Ich denke, wegen der extrem teuren Elektroenergie
(hauptsächlich Batteriekosten) bleiben wir besser bei unseren
Ultraleichtkisten, die Ente könnte mit ihrem geringen
Rollwiderstand dazugehören, bei etwas verringerter
Geschwindigkeit und dafür erhöhter Beschleunigung.

So werden die Elektrofahrzeuge nie den Durchbruch schaffen. Aber vielleicht willst Du mit Deinen Vorschlägen genau dies erreichen. ;)

Unterhalb einer bestimmten Größe und Geschwindigkeit könnten
Feld-und Waldwege für E-Mobile freigegeben werden, in Zukunft
auch ganze Städte ausschließlich diesen vorbehalten bleiben,
samt der unteren Etage in unseren
Bombardier-Doppeldeckerzügen (Quereinparken vom Bahnsteig aus).

Da kannst Du lange warten bis jemand eine Sonderregelung für elektrische Seifenkisten einführt.

Ein zweisitziges Dreirad mit Verdeck kommt mit einer 1
KWh-Batterie und 200 Watt-Antrieb bei 20 km/h 100 km weit.
Zusammen mit einem entsprechenden Niederflurbahn-und
Bussystem eine zukunftsträchtige Lösung.
Ein 100km/h Esmart ist demgegenüber ein ausgesprochenes
Spielzeug.

Ich halte im Gegensatz solche Fahrzeuge wie sie Dir vorschweben für reine Spielzeuge. Sie werden immer ein Nischendasein führen.

Gruß,
Emil
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
wenn man sich eine komplett neue Infrastruktur vorstellt,
sind E-Mobile kein Problem. Die Schwierigkeit ist die
Umstellungsphase, in der man direkt mit Verbrennern
konkuriert. Und solange es kein Speichermedium mit der
Energiedichte von Benzin gibt, wird es keine "gescheiten"
E-Fahrzeuge geben.

Du machst Dir die Argumente der Elektrofahrzeuggegner zu eigen obwohl Du es viel besser wissen müsstest.

Erstens braucht man nicht die Energiedichte von Benzin da der Wirkungsgrad des Antriebstranges eines Elektrofahrzeuges mindestens 3-mal besser ist als der eines Fahrzeuges mit Verbrennungsmotor.

Zweitens hängt die Menge der mitzunehmenden Energie letztlich von den Strecken ab die man üblicherweise fährt. Wenn man täglich nicht mehr als 100 km fährt warum soll man Energie für 500 km mit herumfahren?

Warum soll ich auf einen Golf mit allem drum und dran (z.B.
Sicherheitseinrichtung) verzichten?

Wo musst Du z.B beim SMART auf Sicherheitseinrichtungen verzichten?

Und warum soll ich
irgendwas fahren, das nur 20 Sachen drauf kriegt? das macht
alles keinen Sinn! Nicht mal in der Stadt!

Wer redet von 20 Sachen? Sind 100 km/h nicht genug?

Und was nützt mir
ein Smart, mit dem ich meinetwegen 50km zur Arbeit pendeln
kann, mir aber keinen Umweg leisten darf (z.B. auf dem
Heimweg einkaufen oder jemanden besuchen gehen)
oder noch ein
weiteres Fahrzeug brauche, um meine Oma zu besuchen, weil die halt weiter weg wohnt.

Der SMART ist heute auch meist nicht das Erstfahrzeug sondern das Zweit- oder gar Drittfahrzeug. Viele Leute fühlen sich durch das Konzept des SMART nicht eigeschränkt. Viele dieser Leute sind auch potentielle Kunden für den E-SMART, insbesondere wenn sie tägliche KM-Leistungen haben die unterhalb von 100 km liegen.

Und warum sollte ich auf Waldwegen
fahren wollen? Ein E-Mobil ist immernoch ein Auto und Autos
haben im Wald nix zu suchen.

Das sehe ich auch so. Im Wald sollen die leute lieber Wandern oder mit dem Rad fahren. Motorisierte Fahrzeuge haben dort nichts zu suchen.

E-Mobile konkurieren mit flinken, geheizten, sicheren,
billigen Kleinwagen mit großer Reichweite, meinetwegen. Aber
nicht mit Rikschas, Rollern oder Fahrrädern, das müssen wir
leider einsehen.

Das sehe ich auch so.

Gruß,
Emil
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
Hallo Bernd,

nicht ob Du das was Du jetzt schreibst ernst meinst oder nur provozieren willst. :(

Den LKWs auf der Autobahn wollte ich eigentlich keine
Blindschleiche mit unter 100 km/h mehr zumuten und glaubte
eigentlich nicht so recht an das smarte Zebra. Folglich
dachte ich, wir müssten den schnellen LKW-Verkehr vom
langsamen Elektroverkehr trennen, um glücklich zu werden.

Auch ein SMART im 100 km/h kann überall mitschwimmen. Ich mache das regelmässig nicht nur mit meinem Wohnmobil sondern auch mit meinem SMART.

...und schaue wehleidig meinen Erikschas und Eputputts nach...
Erika wird mich hoffentlich zu trösten wissen, wenn das Zebra
einen Tag nach Ablauf der Garantiezeit alle Viere von sich
streckt...

Schau Dir doch die Lebensdauer von normalen Bleibatterien an. Viele Leute glauben dass sie billiger wegkommen wenn sie bei den Batterien sparen. Wenn die Batterien dann nach 5.000 km den Geist aufgeben dann kommt das große Jammern. Es scheint Leute zu geben die alle 1-2 Jahre ihren kompletten Batteriesatz wechseln. Obwohl alle Jammer ändert keiner was an der Situation. Die 1000-2000 EUR sind noch überschaubar, 10.000 EUR dagegen nicht. Dies ist ein grundsätzlicher Denkfehler der weit verbreitet ist. Es ist wie mit den Handys für 1 EUR, das dicke Ende kommt dann bei den Betriebskosten.

Hier kann man den Herstellern dieser Kleinfahrzeuge den großen Vorwurf machen dass sie sich zuwenig um die Lebensdauer der Batterien gekümmert haben. Genau diese hohen Betriebskosten der Batterien sind ein Argument das von vielen Gegnern hervorgeholt wird und so im Bewusstsein von Leuten vorhanden ist.

Gruß,
Emil
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
Der Hotzenblitz ist da von Deiner Vorstellung nicht weit
entfernt und der Smart als Massenauto natürlich aus dieser
Sicht geeignet.

Ich war Ende letzter Woche nicht weit vom Kauf eines Hotzenblitz entfernt, habe mich dann aber doch gegend en Kauf entschieden.

Der Preis sollte mit einem gebrauchten Smart
als Umbau deutlich unter 10.000€ liegen.

Das ist vielleicht möglich wenn man als Bastler an das Thema rangeht und nur die Werte bereits vorhandener Elektrofahrzeuge erreichen weil. Wenn aber das Ergebnis wirklich professionell sein soll sieht die Situation ganz anders aus. Hier ist erstmal erhebliche Entwicklungsarbeit zu leisten damit man die schweren Teile des Antriebstranges beim SMART die man nicht mehr braucht los wird. Nur dann gewinnt man genügend Reserven beim Gewicht um entsprechend viel Batteriekapazität installieren zu können. Nur wenn man hier ein tragfähiges Konzept erarbeitet hat und mit mehreren Prototypen getestet hat kann man an den Markt gehen. Dies kostet erstmal alles Geld das dann über einer Art Serienproduktion wieder hereingeholt werden muss.

Gruß,
Emil
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
1. Ja, aber 100km Reichweite kosten keine 15000,-Euro!

Ein Smart Pure ohne Antrieb kostet keine 6000,-Euro neu! Was
willst du mit den restlichen 9000,-Euro machen????
Dafür bekommst du Akkus die 200km locker wegstecken.

Du vergisst die Kosten für:
- Elektromotor
- Steuerung
- neues Getriebe
- Ladetechnik
- Batteriemanagement
- Arbeitszeiten
- TÜV-Zertifizierung
- Vertrieb und Verwaltung
- Prototypen
- Batterietests
- ....

Wir reden hier nicht über eine Bastlerlösung sondern über eine professionelle Lösung des Problems. Ziel ist es die Umrüstung in Serie vorzunehmen, d.h. von einigen 100/Jahr bis einigen 1000/Jahr. Dies alles kostet Geld das sich im Preis wiederspiegelt.

Die Zielgruppe für das Fahrzeug muss letztlich so gewählt werden dass sie bereit ist den Preis zu zahlen und gleichzeitig eine entsprechende menge zusammenkommt. Im Gegensatz zu den Preisen bei herkömmlichen Fahrzeugen besteht eine gewisse Chance dass die Preise mit den Stückzahlen sinken. Nicht nur die Serienproduktion sondern auch der Einkauf grosser Lose an Motoren, Steuerungen und insbesondere auch der Batterien kann den Preis erheblich senken. Wenn also Stückzahlen von 1.000/Jahr erreicht werden könnte der Preis durchaus noch um einige 1.000 EUR sinken.

Aber solange das algemeine Interesse an solchen Fahrzeugen so gering ist, und sogar die hier im Elweb vertretenen Elektrofahrzeugbefürworter sich als Gegner von Elektroautos hervortun, wird niemand eine solche Unternehmung wagen.

Gruß,
Emil
 

Peter Pott

Mitglied
04.04.2006
55
Hallo Emil,

ich will mir nicht die Argumente der E-Mobil-gegner zu eigen machen, ich will sie nur kritisch betrachten. Meiner Meinung nach ist es wenig sinnvoll, sich verschiedene Autos für verschiedene Zwecke zuzulegen. das ist einfach zu teuer. Und selbst wenn man 90% der km mit nur ein oder zwei Personen im Auto fährt, kauft man sich, wenn man nur ein Auto haben will, eines mit Rückbank. Ist doch so.
Und natürlich müsste man eigentlich nicht die Energie für 500km rumschleppen, aber wenn das, im Falle des Verbrenners, nur 25kg sind, warum nicht? Alles andere bedeutet Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Und natürlich sind 100km/h reichlich genug aber vielleicht will man auf der AB mal einen LKW überholen, der ilergalerweise 95 fährt und schwupps hat man den dicken Benziner im Nacken, wenn mna nur 100 drauf kriegt.
Es ist einfach tragisch, dass die E-Mobile einfach derzeit systeminherent nicht konkurieren können. Obwohl sie doch so praktisch und vernünftig sind. Aber wenn man über ein ernsthaftes E-Fahrzeug nachdenkt landet man sofort bei der Batterieproblematik. Und vielleicht müssen wir eben doch vom Akku-betriebenen E-Mobil weg.
Und nur zur Beruhigung der Gemüter: Ich fahre mit Genuss einen EVT 4000e und finde das leise dahinsummen einfach genial.
Aber ich ärgere mich, dass er nach 20km mehr oder weniger schlapp macht und im Winter garnicht erst richtig in die Gänge kommt.

Beste Grüße

Peter
 
G

Georg Schütz

Guest
Zum EVT: Fahr doch besser Scootelec. Da sind Batterien drin, die 40km am Stück schaffen, am Schluss zwar ein wenig abfallen aber immer noch 45km/h am Berg schaffen. Im Winter geht die Leistung nur wenig zurück.

Zu dem Fahrzeug, das alles können soll. Ich denke, dass gerade Familien mit einem Elektroauto als Zweitwagen gut bedient sein können. Vor allem dann, wenn ein Wagen immer nur zum Pendeln bis 20km Entfernung benötigt wird. Statt zweier 4-5 Plätze bietende Verbrenner ist hier ein E-Mobil ideal und rechnet sich mit der Zeit auch, da bei 40-50km täglich im Jahr eine ordentliche Kilometerzahl zustande kommt.
Wir haben drei Kinder und haben erst seit 5 Jahren überhaupt ein Auto. Jetzt haben wir zum Transportieren großer Dinge und vieler Personen sowie zum Überwinden großer Entfernungen einen Berlingo, sowie ein CityEl und ein Scootelec. Mit zwei Verbrennern wären wir auch nicht mobiler und teurer sind Zweitverbrenner auf lange Sicht ohnehin (in unserem Fall sowieso: das CityEl hat 500€ gekostet, die NiMH- und NiCd-Batterien habe ich geschenkt bekommen, das Scootelec habe ich gebraucht für 1700€ erworben).

Von einem neu erworbenen Smart würde ich allerdings eine große Zuverlässigkeit und Langlebigkeit erwarten. Dann relativieren sich die Anschaffungskosten auch sehr schnell. Denn erfahrungsgemäß gibt man während eines Verbrenner-Autolebens 1/3 für die Anschaffung, 1/3 für den Sprit und 1/3 für den Rest aus.
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
Hallo Peter,

ich verstehe Deine Argumente. Dennoch ist es so dass jeder andere Bedürfnisse hat. Auch der SMART hat seine Martknische gefunden. Immerhin werden regelmässig mehr als 40.000 Stück pro Jahr verkauft. Wenn man nur 1 % davon als E-SMART verkaufen könnte dann wäre das schon ein Riesenerfolg. Für Dich passt halt der SMART nicht, Du darfst aber nicht den Fehler machen dies zu verallgemeinern.

Bezüglich des EVT4000E gibt es eventuell schon bald eine Lösung von Jukka bei www.fevt.com. Wenn Du bereit bist etwas mehr in die Batterie zu investieren kannst Du dann wohl 100 km fahren. ;)

Gruß,
Emil
 
E

Eckehard

Guest
Hallo Emil,

bemühe Dich um ein POWERTWIKE (Prototyp von Ralf Schnyder, Testbericht unter www.twikeklub.ch POWERTWIKE-Challenge). Und ich kann das Gejammer wegen der Preise nicht mehr hören. Es gehen so viele wirtschaftlich sinnlose Fahrzeuge über den Tisch.

Freundliche Grüsse
Eckehard
 
E

Eckehard Erben

Guest
Hallo zusammen,

ich habe nichts gegen einen e-Smart. Für meine Firma wird es demnächst auch einen e-Transporter Volta mit 100 km Reichweite geben. Ich bezweifle aber den Realitätssinn solcher Überlegungen. SMART ist eine Marke von DC. Die könnten das was sicher sinnvoll wäre technisch und ökonomisch problemlos selber. Nur gehört die Firma zu 11% dem Scheich von Kuwait. Und wer weiss, wer aus diesem Klüngel noch so alles mit im Boot sitzt. Sich von diesen Leuten mit einer Neuentwicklung abhängig zu machen birgt schon den Keim der Insolvenz. Lieber die Energie in Dinge investieren, die eine eigene Zukunft haben. Emil, warum lässt Du Dir nicht einen e-Mini bauen, der hat die benötigten Fahrleistungen und es gibt ihn bereits.

Freundliche Grüsse
Eckehard
 

Jens Schacherl

Aktives Mitglied
30.03.2004
1.069
Peter Pott schrieb:

Hallo Emil,

ich will mir nicht die Argumente der E-Mobil-gegner zu eigen
machen, ich will sie nur kritisch betrachten. Meiner Meinung
nach ist es wenig sinnvoll, sich verschiedene Autos für
verschiedene Zwecke zuzulegen. das ist einfach zu teuer. Und
selbst wenn man 90% der km mit nur ein oder zwei Personen im
Auto fährt, kauft man sich, wenn man nur ein Auto haben will,
eines mit Rückbank. Ist doch so.
Bei mir nicht: wozu gibts Mietwagen (49€/Wochenende incl. 1000km u. Versicherung) und Carsharing?
Letzteres funktioniert übrigens nicht nur in der Stadt sondern auch auf dem Der Link wurde entfernt (404).; es muß sich nur jemand finden der die Initiative ergreift.
Und nur zur Beruhigung der Gemüter: Ich fahre mit Genuss einen EVT 4000e und finde das leise dahinsummen einfach genial.
Aber ich ärgere mich, dass er nach 20km mehr oder weniger
schlapp macht und im Winter garnicht erst richtig in die
Gänge kommt.
Ich wette da sind in mindestens einem Block eine oder mehrere Zellen defekt. Wenn die Reichweite noch weiter runtergeht empfehle ich ALLE 4 Bleiklötze zu tauschen, du mußt ja nicht die etwas überteuerten EVT-Originalakkus nehmen.

Gruß Jens
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
Hallo Ekkehard,

ich habe diese Art Fahrzeuge nach sorgfältiger Überlegung ausgeschlossen da sie nicht absolut wintertauglich sind. Ich muss jeden Tag eine Strecke von rund 110 km zurücklegen, auch bei Schnee und Eis. Dafür sind diese Fahrzeuge einfach nicht richtig ausgestattet.

Gruß,
Emil
 
G

Georg Schütz

Guest
Wenn ein großer Hersteller, der nicht gerne mit einem Flop in Verbindung gebracht wird, ein E-Mobil anbietet, wird er das nur können, wenn es ihm gelingt, ein überzeugendes Batteriekonzept anzubieten. Das würde letztlich für alle E-Mobilisten ein Fortschritt sein, da die verbauten Batterien dadurch verfügbarer werden müssten. Durch die höheren Produktionstahlen müsste der Preis sinken. Man müsste diese Batterien dann zu einigermaßen bezahlbaren Preisen bei den Servicestationen bekommen.
Es könnte ja sein, dass dann Li-Batterien eine Chance bekommen.
Ein Hersteller wie Mercedes wird allerdings vor einer Produktion ausgiebig testen wollen, da eine Blamage bei nicht funktionierenden Autos für die ganze Marke rufschädigend ist. Und ein Langzeittest ist nun einmal so teuer, dass er sich nur bei einer geplanten höheren Auflage lohnt. Großkonzerne tuen soetwas heute nur noch dann, wenn die EU ihr Scherflein dazu beiträgt.
 

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