Umfrage Ladeinfrastruktur



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ARC-Charge

Neues Mitglied
14.01.2021
1
Köln
arc-charge.de
Hallo zusammen!

Wir – Carl Müller und Niklas Seitenspinner – sind ein Gründerteam aus Köln und möchten der Ladeinfrastruktur für Elektroautos mit unserer Geschäftsidee auf die Sprünge helfen. Unser Ziel ist es, die Elektromobilität für alle Bürger und Bürgerinnen so schnell wie möglich zugänglich zu machen.

Wir sind aktuell auf der Suche nach Personen, die sich per Videochat in einem persönlichen Gespräch mit uns über ihre Erfahrungen mit Elektromobilität austauschen. Sie haben ein Elektroauto? Oder Sie möchten sich ein Elektroauto anschaffen? Kommen Sie gerne auf uns zu und wir stellen Ihnen unser Konzept vor.

Zudem führen wir aktuell eine Online-Umfrage durch, mit der wir die ausschlaggebenden Gründe für den zurückhaltenden Markthochlauf aufdecken. Mithilfe der Ergebnisse wollen wir unsere Geschäftsidee optimieren. Der nachfolgende Link führt Sie direkt zur Umfrage:

https://www.umfrageonline.com/s/ebcb346

Wir freuen uns über ihre Teilnahme. Vielen Dank!
 

Kamikaze

Aktives Mitglied
Hallo ihr beiden,

wie wäre es denn, wenn ihr euer Konzept hier mal grob umreißt?
Apps, Ladesäulenanbieter, etc. gibt es ja schon wie Sand am Meer. Wie wollt ihr euch auf dem Markt platzieren? Wie sieht eure Idee zur Unterstützung der E-Mobilität konkret aus?

An der Umfrage werde ich erst teilnehmen, wenn hier etwas mehr Info zu finden ist.
Ist nicht persönlich gemeint, aber hier werden wir mit Umfragen förmlich zugespamt (darunter auch der gröbste Unfug).
Da möchte ich gerne vorab wissen, ob meine Zeit einigermaßen gut angelegt ist.
 
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Wertungen: wolfgang dwuzet

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
.... Unser Ziel ist es, die Elektromobilität für alle Bürger und Bürgerinnen so schnell wie möglich zugänglich zu machen.

..... Kommen Sie gerne auf uns zu und wir stellen Ihnen unser Konzept vor.

....zurückhaltenden Markthochlauf aufdecken.

Oh Oh, was offenbart ihr hier für merkwürdige Ansichten.

- so schnell wie möglich? Watt soll dat denn? Bei den Lieferzeiten derzeit und dem schnell wachsenden Markt?

- nö, ich will nix von euch und komme nicht auf euch zu. Ihr dürft euer Konzept erstmal hier näher vorstellen, ehe ich überhaupt abschätzen kann, ob es mich interessiert. Wo genau ist euer Ziel bei der Aufforderung "Kommt gerne auf uns zu"?? Adressen von Interessenten sammeln? Ist leider ein beliebtes Ziel zur Zeit.

- zurückhaltenden Markthochlauf? Möglich bei einigen Autoverkäufern. Der Gesamt-E-Automarkt geht zur Zeit ungeheur schnell hoch. Wenn es Zurückhaltung gibt, dann nur wegen Lieferschwierigkeiten bei Akkus und anderen Bauteilen. Echt zurückhaltend sind zur Zeit nur die Verkaufszahlen der Verbrennerautos.
Und was Ladeboxen und so angeht: Die Industrie kann gar nicht so schnell liefern, wie derzeit bestellt wird. Behaupte ich mal so schlicht.

Habt ihr da vielleicht irgendwas verpass?

Und nochwas: der Name ARC-charge ist schon besetzt von Spieleherstellern. Online-gaming und so. Gibts da irgendwie Zusammenhänge?
 
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Wertungen: wolfgang dwuzet

wolfgang dwuzet

Bekanntes Mitglied
23.11.2006
3.883
np do samma doch froh des mer fast ölla scho so a loadedings im hof stehng hom,
do braung mer kans mer kaffa
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Mit unserer Idee verfolgen wir das Ziel, Elektromobilität überall und für jedermann möglich zu machen. Dazu wollen wir öffentliche Ladestationen dort aufbauen, wo sie nachgefragt werden.

Lieb gedacht, aber: in meiner Umgebung habe ich überhaupt keine Probleme mit Lademöglichkeiten. Vor allem, weil ich zuhause laden kann und daher fast die gesamte sogenannte "kleine Mobilität" ohne Zusatzladen abwickeln kann. Und für dieses "zuhause-laden" gibt es derzeit Fördermittel. Der Zug wäre für euch abgefahren. Die Wallbox Hersteller haben Lieferzeiten, da läuft es also gut an.

Für das Laden bei Mittel- und Langstrecke kann ich leider keine Vorhersagen treffen, wo ich Ladehalte benötigen werde. Woher weiß ich heute schon, wo ich morgen hin will. Und außerdem habe ich mittlerweile keine Problem mehr, was zu finden. War jedenfalls im September 2019 so, also auch bei der WAVE quer durch Deutschland mitfuhr. Keine Probleme auf Langstrecken obwohl mein Wagen dank kleinem Akku von 22 kWh und schwerem Auto mit knapp 2 t nur rund 120 bis 150 km pro Ladung schafft. Aber wie erwähnt: keine Probleme. Meist konnte ich sogar kostenlos laden.

Zum Verständnis: Mit der Idee Elektromobilität möglich zu machen... und so haben wir bereits 1985 einen Verein mit genau dem Ziel gegründet und machen seitdem viel solche Arbeit. Zum größten Teil recht erfolgreich. Und dann ab 1989 sogar mit einem Verband (bsm). Und ich persönlich seit 1987 mit einer Fachzeitschrift. Schau in mein Profil für mehr Infos.

Und mit dem "wollen wir öffentliche Ladestationen dort aufbauen" habe ich persönlich 1997 angefangen indem ich das Park&Charge System aus der Schweiz nach Deutschland gebracht hatte und die erste deutsche P&C Station mit eröffnet hatte. Diese haben zwar durch die vielen öffentlichen Typ2 Stationen an Bedeutung verloren, aber es gibt sie noch immer, und sogar einige in meiner Nähe (die ich auch gerne nutze).

Zu Standorten: Da müßt ihr euch sehr beeilen. Nach meinem Kenntnisstand hat längst der große Run auf die möglichen Standorte begonnen. Ist schwer, da noch reinzukommen. Da machen die "Großen" das Rennen unter sich aus, und natürlich die örtlichen Stadtwerke und so. Und natürlich die Märkte auf ihren eigenen Parkplätzen. Aldi-Süd, Ikea, Lidl, Globus, Kaufland und Co. Viele von denen bis jetzt noch kostenlos. Ändert sich aber gerade.

Mit solarmobilen Grüßen, Roland
 

Kamikaze

Aktives Mitglied
Habe mich eben aus Spaß mal durch die Umfrage geklickt.
Leider merkt man euch deutlich an, dass ihr keinerlei persönliche Erfahrung mit Elektromobilität oder den umgebenden Themen habt.

Eine Ladeeinrichtung für "mehr als 5000€"?! Ernsthaft?
Der buchstäblich erste Treffer auf Google (Wallbox 22kW): 769€
Link zu Amazon
Mit Einbau nochmal so viel, und wir sind immer noch bei ~1500€ und damit WEIT entfernt von 5000€.
Investiere ich die verbleibenden ~3500€ in Photovoltaik müsst ihr euch schon SEHR anstrengen, da mehr Geld zu erwirtschaften. (Aktuell fertig installiert ~1000€/kWp --> ~3,5kWp --> ~3000kWh/Jahr --> bei Einspeisevergütung von ~8ct/kWh: 240€/J; Dabei ist noch nicht berücksichtigt, dass man sich alternativ auch den Strombezug von ~30ct/kWh (~ 900€/J) sparen kann. ;) )
3000kWh entsprechen aktuell rund 15.000km Fahrleistung bei 20kWh/100km (durchschnittlicher Verbrauch von E-Fahrzeugen aktuell laut Google). Ganz ohne zusätzliche Stromkosten oder Klimagase. :) (oder bei 7l/100km 1.050l Benzin bzw. 1.260€ bei 1,20€/l, wenn man vorher einen durchschnittlichen Verbrenner gefahren hat.)
Das wäre also euer Benchmark.

Vergesst zudem nicht, dass auch an ganz herkömmlichen Schuko-Steckdosen (zwar nur langsam mit ~2,2kW aber meist ganz ohne Investition in Ladetechnik) rund 100km pro Nacht (22kWh in 10h) geladen werden können.

"Was machen Sie während des Ladens?": Schlafen fehlt. Wer bitte stellt sich daneben und wartet darauf?! Ist ja wie neben der Kaffeemaschine stehen und darauf warten dass sie fertig wird... :D

Ich empfehle euch dringend: legt euch ein E-Auto zu und seht selbst wo und wie das Ganze funktioniert. Aktuell fürchte ich, dass ihr schlicht keine Ahnung von der Marktrealität habt. Nix für ungut. :)

Das, was wirklich fehlt beim Laden ist eine gesetzliche Regelung zu bidirektionalem Laden (also den Auto-Akku als Stromspeicher daheim verwenden) und ein massiver Ausbau der erneuerbaren Energien im Stromnetz, sowie entsprechende Höchstspannungsleitungen um EE-Strom verlustarm über weite Strecken transportieren zu können.
 
Zuletzt bearbeitet:

Bjoe10

Neues Mitglied
03.10.2020
44
ich verstehe die Umfragen nicht, in diesem Forum sind doch nur Leute unterwegs die sich schon auskennen. und mit einem Geschäftsmodell will man doch möglichst viele ansprechen... Hier wird jeder wissen das laden zuhause am günstigsten ist und vermutlich werden auch 85% aller Ladungen zuhause gemacht. Geld verdienen wird man nur mit den Fahrern können die nicht zuhause Laden können oder die öfter über die Reichweite ihres Autos fahren.

die Frage ist vermutlich wie sich der "gemeine" Autofahrer verhält und wie sich sein Ladeverhalten entwickelt.

ich für meinen Teil lade mein M3 nur zuhause oder bei der Arbeit. Langstrecke Supercharger.
andere öffentliche Ladepunkte benutze ich nur zum Spaß oder zum Parkplatz/Strom schnorren.
 

Kamikaze

Aktives Mitglied
Bei der Ladeeinrichtung für 5000 Euro geht es auch nicht um eine handelsübliche Wallbox, wir sprechen dort von einer Ladestation mit 2 x 22kW Typ2-Anschlüssen.
Also effektiv zwei 22kW Wallboxen...
Da machen 5000€ natürlich Sinn, weil so viel Ladeleistung kaum ein Hausanschluss hergeben dürfte. Ein neuer Hausanschluss samt entsprechend leistungsfähigem Platz im Ortstrafo, Kabelverlegung in der Straße, etc. ist man natürlich schnell bei 5000€+.
Aber warum sollte ich das investieren, wenn ich für das gleiche Geld auch bei Nichtbenutzung durch andere E-Mobilisten den Geldvorteil haben kann? (PV produziert ja nicht nur Ladestrom, sondern entlastet generell die eigene Stromrechnung)

Und wenn du in diese 5000 Euro Ladestation investierst, bekommst du potenziell mehr als 240 Euro pro Jahr heraus;
Das bedeutet, dass der Strom entsprechend teurer als der Netzbezugspreis angeboten werden muss, um den entsprechenden Gewinn zu erwirtschaften. Wie lange wird so ein Geschäftsmodell funktionieren? (PV-Vergütung ist für 20 Jahre GARANTIERT und der Strombezugspreis - also auch die entsprechende Ersparnis - wird eher steigen. Wie wird sich eure Verkaufsmarge entwickeln?
Für mich wäre das Risiko im direkten Vergleich deutlich zu hoch - insbesondere, wenn ihr euch nicht mit den ~900€ Ersparnis pro Jahr bei 5000€ Investition messen könnt. :)
Eine PV-Anlage hat sich selbst in rund 10 Jahren selbst bezahlt. Eure Ladestation braucht dazu wie lange? (Und wer garantiert mir das?)

und du kannst noch gleichzeitig deine eigene Photovoltaikanlage nutzen.
Daran habe ich starke Zweifel. Siehe meine erste Antwort in diesem Post.
 
Zuletzt bearbeitet:

Bjoe10

Neues Mitglied
03.10.2020
44
ich denke es müssen einfach überall viel mehr Ladepunkte entstehen und zwar da wo die Leute ihre Autos parken und das kann (und soll auch) überall sein. Die enorme Vorleistung ist natürlich ein Problem...

5000€ würde ich vielleicht in eine Ladestation investieren wenn ich in einer Nachtbarschaft mit 5 e-tron fahren wohnen würde, die alle keine Wallbox haben. :poop:
 
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Wertungen: Kamikaze

Kamikaze

Aktives Mitglied
ich denke es müssen einfach überall viel mehr Ladepunkte entstehen und zwar da wo die Leute ihre Autos parken
Diese "ganz vielen" Ladepunkte müssen (und sollten) ja dann auch keine Hochleistungs-Lader sein.
Statt einem Ladepunkt mit 2*22kW würden 20 Schuko-Steckdosen mit 2,2kW Dauerlastfähigkeit viel mehr Sinn ergeben (gäbe 20 PKW die Möglichkeit über Nacht ~20kWh zu laden anstatt zwei Fahrzeugen, die dann die halbe Nacht nur dumm die Ladepunkte blockieren und nebenbei enorme Lastspitzen im Stromnetz verursachen.
Insbesondere in Gemeinschafts- und Tiefgaragen wäre das in meinen Augen wesentlich zielführender als einzelne Hochleistungs-Ladepunkte und der damit einhergehenden Notwendigkeit diesen Ladepunkt dann zeitnah wieder freimachen zu müssen. Gleichzeitig wäre es der Akku-Lebensdauer vermutlich zuträglich.


@ARC-Charge : Ein Angebot: gegen 200€ Pacht/Jahr erlaube ich euch, eure Ladeeinrichtung auf meinem Grundstück zu platzieren. Für je 200€ zusätzlich gibt's einen Stellplatz dazu (anderenfalls würde ich die bei Bedarf auch selbst benutzen). Das Ganze zurren wir für 20 Jahre fest. Bezahlung vollständig bei Errichtung. Die Kosten für Errichtung, Instandhaltung und Betrieb tragt natürlich ihr. Wenn ihr von eurem Konzept überzeugt seid, sollte das doch in eurem Sinne sein, oder? (ernst gemeintes Angebot!)
 
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Wertungen: wolfgang dwuzet

ElektroHarald17

Neues Mitglied
18.01.2021
11
Salzburg
Mir kommt es fast so vor, als ob Sie eher auf Investorensuche sind..
Wenn Sie möchten, können Sie mir ihr Projekt gerne genauer per PN erläutern.

Der grundlegende Gedanke, das Netz auszubauen und Verfügbarkeit zu schaffen, finde ich ja nicht schlecht.
Ich kenne durchaus die Probleme fehlender Infrastruktur bei uns in Österreich.
Aber ob sich dieses Modell so durchsetzen kann, wie Sie es jetzt vorgestellt haben.. Ich hege meine Zweifel.

Liebe Grüße, Wodner
 

Kamikaze

Aktives Mitglied
Aber wenn du 20 Elektroautos mit 2,2 Kilowatt lädst, müsstest du dann nicht dieselben Lastspitzen wie bei 2 Elektroautos haben, die mit jeweils 22 Kilowatt laden?

Da liegst du leider falsch. Der Begriff Lastspitze bedeutet, dass über einen kurzen Zeitraum sehr viel Leistung abgefragt wird. Viele "kleine" Ladepunkte würden weniger Last über einen längeren Zeitraum abfordern und so keine Lastspitze sondern einen vergleichsweise langsamen Lastwechsel bedeuten.
Vergleich:
Auto wird voll am 22kW-Ladepunkt: von 22kW KLACK auf 0kW (anders rum natürlich genau so).
Auto wird voll am 2,2kW Ladepunkt: Die restliche Ladeleistung verringert sich nur um 2,2kW (ebenso wie beim "zustecken" einen weiteren PKW)
Der Gradient der Lastwechsel ist geringer. Um den Faktor 10.
Fahr mal Fahrrad und schalte statt einem gleich zehn Gänge, dann weißt du, was das für den Ortstrafo (und damit auch die Kraftwerke bzw. Regelanlagen) bedeutet. ;)
Hat einen Grund, warum die Turbolader an Autobahnraststätten im Mittelspannungsnetz hängen. Da kommt man mit solch schnellen Lastwechseln besser klar. Da kostet alleine der Anschluss aber idR. auch 20.000+€, und sogar dort spielen viele Netzbetreiber mit dem Gedanken Vorgaben zur Nachrüstung von Pufferbatterien zur Glättung der Lastwechsel zu erlassen...

Korrigiere mich, wenn ich falsch liege. Und ist es dann nicht sinnvoller, einen Ladepunkt zu haben, der mit angeschlossenem Lastmanagement auch mal etwas schneller laden kann, falls du in Eile bist?
Siehe oben.
Einzelne (!!!) Schnellladestationen machen durchaus Sinn - für genau diesen Anwendungsfall oder weite Reisen. Der Großteil der Ladeenergie sollte jedoch mit relativ wenig Leistung über längere Zeit "getankt" werden. Das schont die Akkus der Fahrzeuge und das Stromnetz.

Klar können dann nur 2 Personen gleichzeitig laden, aber mit 22kW können die Parkplätze auch schneller wieder freigegeben werden. Vor allem, wenn sich die Ladestation in unmittelbarer Nähe des Wohnorts befindet und ich nur eine Minute zu meinem aufgeladenen Auto benötige. Mit ein bisschen Koordination zwischen den Anwohnern kann ich dann auch die 20 Elektroautos mit einer Doppelladestation bewirtschaften…

Hast du schon mal in einem Wohnblock mit Gemeinschafts-Waschmaschine gewohnt?
Die Leute bekommen es nicht mal hin sich die Waschmaschinenbenutzung so ein zu teilen, dass das sinnvoll funktioniert! Da liegt die Wäsche oft stundenlang in der fertigen Maschine und blockiert das Gerät für alle Anderen. Selbes beim Wäschetrockner oder der Wäscheleine. Teilweise werden aus Frust dann die Maschinen zerstört oder die Wäsche achtlos heraus geworfen oder laufende Waschprogramme unterbrochen.
Wie soll da eine sinnvolle Kooridnation am Ladepunkt funktionieren - insbesondere, wenn rundum die Parkplätze knapp sind?
Wer an der Ladesäule steht und das Kabel verbunden hat, hat ja einen Parkplatz für die Nacht (und den Tag evtl auch gleich noch). Warum sollte derjenige seinen Wagen weg fahren?
Sorry, aber das ist schlicht Utopie und fern der Realität. Faktisch kann man mit einem Doppellader auf öffentlichem Grund bis zu 10 KFZ pro Tag sinnvoll "durchschleusen" (die stehen ja zwischendurch nicht Schlange und werden auch nach Ladeende nicht sofort weggefahren, aber auch selten von ganz leer auf ganz voll aufgeladen). Auf Privatgrund eher 2-3 pro Tag (keine Ordnungshüter, die Knöllchen verteilen bei Verstoß gegen die Parkdauer-Vorschrift).
Insbesondere nachts habe ich noch keinen gesehen, der aufsteht und seinen Wagen weg fährt, nur weil der fertig geladen hat. (Würde ich auch nicht machen.)

Dein Angebot lehnen wir dankend ab, aber nicht, weil wir nicht von unserem Konzept überzeugt sind. ;)
Dachte ich mir. ;)

Meine Meinung:
Schnelllader haben wir bereits weitgehend genug (einzelne Flecken mit zu geringer Abdeckung mag es geben), aber was wirklich sinnvoll wäre, wäre die Ausstattung von massenhaft (!!!) Parkplätzen mit geringer Ladeleistung - so dass man irgendwann langsam Strom nuckeln kann, wo immer man den Wagen gerade abstellt. Dann reichen auch 2,2kW Leistung für 95% aller Fahrten. (Die durchschnittliche Fahrtstrecke eines PKW beträgt ~30km/Tag. Bei durchschnittlich 20kWh/100km bedeutet das, dass 6,6kWh/Tag für das durchschnittliche Fahrverhalten ausreichen. Das entspricht etwa 3 Stunden an einer 2,2kW-Buchse. Wie lange arbeitest du so? Ich käme mit dem, was ich während einer Schicht nachtanken könnte mehrere Tage klar. Der Durchschnitts-PKW auch. ;) )
Wer batterieelektrische PKW tanken will wie Verbrenner hat das Prinzip E-Mobilität nicht verstanden.

Nachtrag: Richtig sinnvoll wäre auch die Ausrüstung von Ladeziegeln und persönlichen Ladepunkten statt Schuko (Dauerlastfähig bis 2,2kW) auf die blauen "Campingstecker" (Dauerlastfähig bis ca. 3,5kW); dazu deutlich robuster, verriegelbar, wetterfest und weniger Anfällig für Verschleiß an den Kontakten. Aktuell muss man Ladeziegel selber umrüsten. (Adapter von Campingstecker auf Schuko ist kein Problem - andersrum macht es keinen Sinn.)
Damit könnte die Leistung "kleiner" Ladepunkte deutlich gesteigert werden. Leider verbauen die Autohersteller trotzdem nur klassische Schuko-Stecker. :(
 
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Wertungen: Andreas106

weiss

Administrator
15.01.2004
2.256
hallo niklas :cool:
...
Klar können dann nur 2 Personen gleichzeitig laden, aber mit 22kW können die Parkplätze auch schneller wieder freigegeben werden. Vor allem, wenn sich die Ladestation in unmittelbarer Nähe des Wohnorts befindet und ich nur eine Minute zu meinem aufgeladenen Auto benötige. Mit ein bisschen Koordination zwischen den Anwohnern kann ich dann auch die 20 Elektroautos mit einer Doppelladestation bewirtschaften…
...
"kopfkino"
herrlich, wie du um 01:15 zum PKW schlenderst, die augen auf halbmast... verdammt kalt ist heute nacht auch noch... *grumml*
einsteigst, startest und zur "zapfsäule" rüber fährst um dann zu sehen: da steht ja immer noch das andere, inzwischen vollgeladene PKW rum.
niklas dreht mit seinem stromer um und wird es dann in einer halben stunde nochmals probieren...
*ende vom kopfkino"
euer werner ad
 

Bjoe10

Neues Mitglied
03.10.2020
44
wir brauchen Bodentanks mit Typ 2 buchsen drin, oder besser mit Kabel auf Rolle drin (wie beim Staubsauger).

Also Unterflurydrantenkappen mit einem Blitz drauf, da könnte man dann auch gleich Strom fürs Straßenfest anschließen.... oder Baustrom... so viele Möglichkeiten....
 
  • Love
Wertungen: Kamikaze

Enno

Aktives Mitglied
15.05.2006
409
Moin,
Zitat:...oder besser mit Kabel auf Rolle drin (wie beim Staubsauger).
Jetzt setzt bei mir das Kopfkino ein: Auf "El" Treffen wirklich schon mehrfach passiert und selbst gesehen (gottseidank nicht selbst passiert) - alle wollen schnell los und bei irgendwem klappert die Kabeltrommel mit wahlweise 10-20 m Kabel hinter dem fahrenden El her. Alles Zeigen und Hupen wird freundlich aber nicht verstehend erwidert. Einmal sogar im Stadtgebiet- Kreuzung- Ampelmast- nah den Rest könnt Ihr euch denken. Ein Glück keine Personenschäden.
Kopfkino aus
Viele Grüße
Enno
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Es ist gut möglich und ich glaube dir, dass du keine Problem mit Lademöglichkeiten hast. Ich bezweifle aber, dass es allen Autofahrern so ergeht wie dir. Dann hätten wir schon lange eine Million BEVs in Deutschland.

Zudem ist es auch nicht jedem ermöglicht, sich eine eigene Wallbox anzuschaffen, da fehlender Privatparkplatz oder kein Hausanschluss in der Nähe etc.… und genau dieses Problem wollen wir beheben und das meinen wir, wenn wir davon sprechen, Elektromobilität für jeden möglich zu machen.

Bei den Standorten geht es natürlich darum, wer als erstes da ist und wer den günstigsten Preis hat. Aber auch Großhändler wie Aldi, Ikea, Lidl, Globus, Kaufland und Co. bauen zurzeit nicht auf jedem Parkplatz eine Ladesäule hin. In diesen Fällen wurde bisher lediglich aus Image und Kundenbindungsgründen hier und da in eine Ladestation investiert. Und wie sieht die Situation dann mal aus, wenn 50 Prozent aller Autofahrer eine Elektroauto besitzen? Ist dann wirklich der halbe Aldi-Parkplatz mit Lademöglichkeiten ausgestattet? Oder stehen die Autofahrer Schlange an den Steckern?

Die Anbieter müssen in enorme Vorleistung gehen, um ein Ladeinfrastrukturnetzwerk aufzubauen, welches eine ganze Stadt bedarfsgerecht versorgen kann. Und wie gesagt: nicht jeder hat das Privileg, sich eine eigene Wallbox zu installieren. Gerade in Zeiten der Urbanisierung…

Beste Grüße
Niklas
Ehrlich bei uns liegt an den Firmen Parkplätzen 63 A dreiphasig an und die 12 blauen CEE Dosen hat der Betriebselektriker in einen Nachmittag ran gedengelt wer braucht eine Wallbox fürs Laden über Nacht kein Mensch
 

ElektroHarald17

Neues Mitglied
18.01.2021
11
Salzburg
Moin,
Zitat:...oder besser mit Kabel auf Rolle drin (wie beim Staubsauger).
Jetzt setzt bei mir das Kopfkino ein: Auf "El" Treffen wirklich schon mehrfach passiert und selbst gesehen (gottseidank nicht selbst passiert) - alle wollen schnell los und bei irgendwem klappert die Kabeltrommel mit wahlweise 10-20 m Kabel hinter dem fahrenden El her. Alles Zeigen und Hupen wird freundlich aber nicht verstehend erwidert. Einmal sogar im Stadtgebiet- Kreuzung- Ampelmast- nah den Rest könnt Ihr euch denken. Ein Glück keine Personenschäden.
Kopfkino aus
Viele Grüße
Enno

Gute Story, bitte mehr davon :D
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
wir brauchen Bodentanks mit Typ 2 buchsen drin, oder besser mit Kabel auf Rolle drin (wie beim Staubsauger).
Genau solche Strom-Ladestationen sind in Paris in grosser Anzahl für das Paris-AutoLib Programm für die E-Autos installiert. Schöne und stabile Technik und ich konnte sie mir auf der ecartec vor vielen Jahren als Messemodell mal anschauen. Ist nur rund 1 m oder so hoch. Das Kabel mit dem französischen Typ3 Stecker dran wird rausgezogen und ins Auto gesteckt. Super-Idee, sehr gute Ausführung. Habe ich aber sonst nirgendwo gesehen außer 2015 in Paris, und nach einigen Berichten werden wohl einige auf Typ2 Kupplungen umgebaut.




Also Unterflurydrantenkappen mit einem Blitz drauf, da könnte man dann auch gleich Strom fürs Straßenfest anschließen.... oder Baustrom... so viele Möglichkeiten....

Solche "Elektranten" sind seit vielen Jahren erfolgreich im Einsatz, vor allem tatsächlich vielfach auf Marktplätzen für die Versorgung der Marktstände. Natürlich auch für Straßenfeste. Wir haben selber in Höchstadt schon vor vielen Jahren anläßlich einer E-Mobil-Rundfahrt unsere Fahrzeuge dran angeschlossen. Alles CEE Dosen mit 11 und 22 kW.

@ARC-Charge: Vieles von dem, was immer wieder vorgeschlagen wird - vor allem von Dir - gibt es seit vielen Jahren. Individuelle Abrechnungssysteme hat als erstes newmotion eingeführt - mit mäßigem Erfolg. Hauptsächlich werden die als normale Stromtankstellen genutzt. Auf privater Basis gibts seit vielen Jahren das Drehstromnetz.
Und Vorschläge für das Teilen von privaten Stromtankstellen mit Stromverkauf auf mehr oder weniger privater Basis gibts viele Vorschläge seit vielen Jahren. Auch und gerade hier im Forum wurde da schon vieles diskutiert.

Ich empfehle daher dringend, erst mal den Stand der Technik - oder wie man das nennt - genau zu erkunden. Nicht immer wieder das Rad neu erfinden mit dem fröhlichen Gedanken "machen wir mal was neues". Könnte gut sein, muss dann aber was wirklich neues werden. Sehe ich bei euch nicht. Die bisherigen Aktivitäten dieser Art sind nie über Gedankenspiele und Forendiskussionen heraus gekommen. Hauptsächlich, weil noch niemand ein wirklich gutes Geschäftsmodell dafür gefunden hat.

Solange zapfe ich weiterhin meinen eigenen Solarstrom zuhause oder unterwegs für 29 C/kWh über meine ADAC/EnBW Ladekarte. DC Schnellladung für 39 C/kWh oder kostenlos bei ALDI und anderen. Was besseres habe ich noch nicht gefunden. Oder was könnt ihr mir anbieten?
Und wenn ich lade, lege ich die Ladescheibe mit der Info über das vorraussichtliche Ladeende und meine Mobilfunknummer vorne ins Auto. Nennt sich "Ladeetikette" und ist eine Freundlichkeit gegenüber anderen ladewilligen E-Autofahrern. Hat allerdings noch niemand angerufen bisher. Wird sich ändern mit zunehmender E-Auto Dichte.

Mit solarmobilen Grüßen, Roland
 

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