Hallo zusammen,
ich spiele schon länger mit dem Gedanken, eine Mercedes G-Klasse auf Elektroantrieb umzubauen. Ich könnte eine gute Basis für so einen Umbau bekommen und möchte mich daher intensiver mit dem Thema befassen. Darum habe ich mich hier im Forum angemeldet und hoffe, dass ihr ein paar Tipps oder Erfahrungswerte mit mir teilen könnt.
Ich habe bereits zwei G-Klassen, die ich im Alltag regelmäßig nutze. Da ich in der Schweiz lebe und teilweise Strecken fahre, die für normale Fahrzeuge ungeeignet sind, bin ich auf diese Autos angewiesen. Langfristig mache ich mir jedoch Sorgen um die Teileversorgung der Dieselmodelle – vor allem bei elektronischen Komponenten (Steuergeräte usw.). Ein einfacher Defekt könnte irgendwann das ganze Fahrzeug außer Betrieb setzen. Deshalb möchte ich frühzeitig klären, welche Möglichkeiten es gibt, meine G-Klasse elektrisch zu betreiben.
Der Umbau müsste natürlich in der Schweiz zugelassen werden. Vielleicht gibt es hier ja jemanden, der schon Erfahrung mit der Zulassung von Elektro-Umbauten in der Schweiz hat – gerade seit Mitte 2024 bzw. 2025 scheint es ja regulatorische Anpassungen gegeben zu haben, die solche Projekte erleichtern. Mein Fahrzeug ist zudem bald alt genug, um als Veteranenfahrzeug (Oldtimer) eingetragen werden zu können, was eventuell zusätzliche Optionen eröffnet.
Der Motor müsste also maximal ca. 5000 U/min leisten; das würde etwa 130 km/h ermöglichen, was völlig ausreicht. Vorteil: Der Tacho wird bei der G-Klasse vom Verteilergetriebe abgenommen, diese gesamte Einheit könnte unverändert bleiben, was vermutlich auch für die Abnahme und Zulassung hilfreich wäre.
Die Batterien sollen auf Langlebigkeit ausgelegt sein. Da das Fahrzeug hauptsächlich im Nahverkehr eingesetzt wird, ist Ladegeschwindigkeit zweitrangig. Ich habe eine eigene Garage und kann dort regelmäßig laden - es geht also um Zuverlässigkeit, Einfachheit und Wartungsfreundlichkeit, nicht um Performance. Ich möchte mindestens eine Reichweite von 150 km erreichen. Das wäre für meine Anwendung ausreichend.
Vielen Dank schon im Voraus und beste Grüsse
Hier mal ein Beispiel:
ich spiele schon länger mit dem Gedanken, eine Mercedes G-Klasse auf Elektroantrieb umzubauen. Ich könnte eine gute Basis für so einen Umbau bekommen und möchte mich daher intensiver mit dem Thema befassen. Darum habe ich mich hier im Forum angemeldet und hoffe, dass ihr ein paar Tipps oder Erfahrungswerte mit mir teilen könnt.
Ich habe bereits zwei G-Klassen, die ich im Alltag regelmäßig nutze. Da ich in der Schweiz lebe und teilweise Strecken fahre, die für normale Fahrzeuge ungeeignet sind, bin ich auf diese Autos angewiesen. Langfristig mache ich mir jedoch Sorgen um die Teileversorgung der Dieselmodelle – vor allem bei elektronischen Komponenten (Steuergeräte usw.). Ein einfacher Defekt könnte irgendwann das ganze Fahrzeug außer Betrieb setzen. Deshalb möchte ich frühzeitig klären, welche Möglichkeiten es gibt, meine G-Klasse elektrisch zu betreiben.
Der Umbau müsste natürlich in der Schweiz zugelassen werden. Vielleicht gibt es hier ja jemanden, der schon Erfahrung mit der Zulassung von Elektro-Umbauten in der Schweiz hat – gerade seit Mitte 2024 bzw. 2025 scheint es ja regulatorische Anpassungen gegeben zu haben, die solche Projekte erleichtern. Mein Fahrzeug ist zudem bald alt genug, um als Veteranenfahrzeug (Oldtimer) eingetragen werden zu können, was eventuell zusätzliche Optionen eröffnet.
Zu mir
Ich bin Elektromeister und habe ursprünglich eine Ausbildung als Landmaschinenschlosser gemacht. Im Bereich Elektromobilität habe ich bisher keine praktische Erfahrung, aber das technische Grundverständnis und die Fähigkeiten sind vorhanden.Grundsätzes meines Projekts
Ich möchte keinen Rennwagen bauen - das passt ohnehin nicht zur G-Klasse. Mein Ziel ist ein langfristig nutzbares, robustes Fahrzeug, das ich die nächsten 20–30 Jahre verwenden kann. Ersatzteile für Achsen, Fahrwerk, Lenkung und Karosserie werden auf lange Sicht verfügbar bleiben; entscheidend ist für mich die Unabhängigkeit bei E-Motor, Leistungselektronik, Batterie und Steuerung.Basisfahrzeug
- Mercedes W461, kurzer Radstand, fester Aufbau
- Vergleichbar mit dem Wolf der Bundeswehr
- Ziel: Orientierung am 290 GDT mit OM602 DE29LA (ca. 120 PS, 200 Nm)
- Differenzialübersetzung: 1 : 4.8 bis 1 : 5.8
- Verteilergetriebe: zwei Stufen (1 : 1 und 2 : 2)
- Gang 4 meist 1 : 1-Übersetzung
- Max. Motordrehzahl Diesel: ca. 4500–5000 U/min
- Reifengröße: 235/85 R16
Geplanter Antriebsaufbau
In vielen Umbauten wird der E-Motor an das bestehende Getriebe angeflanscht. Ich überlege jedoch, den E-Motor direkt an das Verteilergetriebe zu koppeln, also Motor und Getriebe vollständig zu entfernen. Zwischen Getriebe und Verteilergetriebe gibt es bei der G-Klasse ohnehin eine Welle, diese könnte der E-Motor direkt antreiben.Der Motor müsste also maximal ca. 5000 U/min leisten; das würde etwa 130 km/h ermöglichen, was völlig ausreicht. Vorteil: Der Tacho wird bei der G-Klasse vom Verteilergetriebe abgenommen, diese gesamte Einheit könnte unverändert bleiben, was vermutlich auch für die Abnahme und Zulassung hilfreich wäre.
Elektronik & Steuerung
Ich möchte eine Leistungselektronik, die sich über ein Automatisierungssystem (z. B. Bussystem oder Ein-/Ausgänge) ansprechen lässt. Wichtig ist mir die maximale Kontrolle über das Fahrverhalten und die Ansteuerung. Langfristig möchte ich die Fahrsteuerung selbst über eine Siemens- oder Beckhoff-SPS programmieren.Die Batterien sollen auf Langlebigkeit ausgelegt sein. Da das Fahrzeug hauptsächlich im Nahverkehr eingesetzt wird, ist Ladegeschwindigkeit zweitrangig. Ich habe eine eigene Garage und kann dort regelmäßig laden - es geht also um Zuverlässigkeit, Einfachheit und Wartungsfreundlichkeit, nicht um Performance. Ich möchte mindestens eine Reichweite von 150 km erreichen. Das wäre für meine Anwendung ausreichend.
Weitere technische Punkte
- Vakuumpumpe für den Bremskraftverstärker
- elektrische Heizung
- Fahrpedal-Sensor
- Sicherungen und Trennstellen
- DC/DC Wandler - Ich könnte das gesamte Auto auf 12 oder 24V umrüsten.
Offene Fragen
Ich bin mir momentan noch unsicher bei der grundsätzlichen Auslegung der Komponenten:- Welche Batteriespannung ist sinnvoll?
- Welche Motor-/Controller-Kombinationen wären für den Umbau geeignet?
- Welche Vorschriften und Prüfanforderungen gelten aktuell für die Zulassung in der Schweiz?
Vielen Dank schon im Voraus und beste Grüsse
Hier mal ein Beispiel:
Zuletzt bearbeitet: