Tiefgrüner Wasserstoff



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saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Jetzt wirds ganz meschugge. Die Lösung aller Probleme ist gefunden: Methangas lässt sich sehr leicht spalten in Wasserstoffgas und festen Kohlenstoff. Unter Luftmangel wird das Erdgas auf 1600 Grad Celsius erhitzt. Dafür braucht man angeblich nur 1/5 der Energie des entstehenden Wasserstoff. Erster Fehler: das Methan soll elektrisch erhitzt werden. Damit steigt der Energieverbrauch auf das Dreifache. Elektrische Energie ist ja eh im Überfluss vorhanden!
Der Wasserstoff ist grün, zweifelos und rein. Der entstehende Kohlenstoff ist amorph, feinstes lungengängiges Pulver, das der Körper, eingeatmet, nicht auflösen kann. Dieses Pulver wird nun gepresst, zu reiner Kohle, die wir in unseren leergeräumten Bergwerken lagern.
Die Herren Professoren, die das verzapfen wollen sind dämlich, jedenfalls keine Damen. Die kämen nie auf solch verrückte Ideen. Je nachdem, welche Partei Ihr wählt, wird der Unsinn Wirklichkeit. Jedenfalls werden allen Ernstes Forschungsgelder dafür verschwendet.
Soviel darf ich Euch verraten: die Grünen sind es nicht, die da die Mär vom "blauen" und "grünen" Wsserstoff erzählen. Nein, deren Gegner wollen sie damit bloßstellen.
Fallt mir also bitte nicht darauf herein.!

Thermisches Cracken von Erdgas

Tatsächlich gibt es einen industriellen Bedarf an Hochreinem, elementaren Kohlenstoff. Reaktorgraphi wird auf eine solche Weise hergestellt.Der Wasserstoff ist dabei nur Nebenprodukt. Carlo Rubbia, Erfinder des Rubbiatrons und langjähriger Direktor des Cern in Genf hat die Erfindung emacht, Methangas thermisch im Zinnbad zu spalten, um billig Wasserstoffgas herzustellen. Eine sinnvolle Industrie, das Verfahren anzuwenden, habe ich an anderer Stelle dargestellt: wasserstoffbetriebene Hochöfen. Nichts grün, nichts CO2-frei.

weitere Quellen

Türkiser Wasserstoff
 
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Wertungen: Kamikaze

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Jetzt wirds ganz meschugge. Die Lösung aller Probleme ist gefunden:

Danke für den Hinweis auf "ganz menschugge". Als Antwort auf "Die Lösung aller Probleme ist gefunden" fiel mir spontan ein: Schön möglich, aber nicht die Lösung für meine Probleme. Habe nämlich von wegen Mobililtät und Energie kaum Probleme. Die Solarmodule liefern, trotz älter als 20 bis 30 Jahre, und das E-Auto fährt weit genug.

Also: Welche Probleme?

Forschen bis zur Rente? Nicht mein Problem.

Mit solarmobilen Grüßen, Roland
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Als besonders abwegig halte ich die Idee, durch die Gaspipelines das russische Methan zu uns zu befördern, diesem den Kohlenstoff zu entziehen und in unseren ausgekohlten Bergwerken ungenutzt endzulagern. Dieser "türkise" Vorschlag ist der prämierte unserer Hochschulintelligenz. Ich glaube, ich muss dieses Mal besser aufpassen bei der Wahl.
 

Kamikaze

Aktives Mitglied
Einerseits werden Kohlekraftwerke illegal ans Netz gebracht (Link, Link), Wälder illegal abgebaggert (Link, Link) und die Windkraft abgewürgt (Link, Link)- andererseits will man dann künstlich Kohle herstellen und Bergwerke damit füllen, um den Wasserstoff dann verwenden zu können.
Wer soll das denn glauben?

Hier ein wenig Lesestoff zu diesem Thema:
Wie die Energiewende in 10 Jahren funktionieren könnte
Video
Grafik
(Die Datei im Anhang konnte ich leider (warum auch immer) nicht verlinken - daher als Anhang.)

Die feuchten Wasserstoffträume mancher Parteien können den deutschen Steuerzahler noch SEHR teuer zu stehen kommen. Dabei ist es in weiten Teilen einfach unnötig.

Meine Meinung:
Wasserstoff und andere E-Fuels haben ihre Daseinsberechtigung in bestimmten Nischen (z.B: Katastrophenschutz, Langzeit-Energiespeicherung, stoffliche Industrieanwendungen).
ABER alles, was direktelektrisch betrieben werden kann, das sollte allein aus Effizienzgründen auch direktelektrisch umgesetzt werden (ggf. mit dem Umweg über Akkus). Hierfür wäre es sehr sinnvoll alle Energiearten steuerlich exakt gleich zu behandeln und Allmendekosten (z.B. verpestete Luft) angemessen mit ein zu preisen.
So wäre ein finanzieller Anreiz für maximale Effizienz gegeben und die Energiwende könnte endlich Fahrt aufnehmen. Allerdings würde das bedeuten, dass entweder Strom plötzlich SEHR billig wäre (auf Tankstellen-Diesel-Niveau würde die kWh noch etwa 15ct kosten) oder aber fossile Brennstoffe wären plötzlich sehr teuer (Diesel auf Strompreisniveau würde etwa 3€/l + Allmendeschäden kosten).
Da das vermutlich zu viele Leute verschrecken würde, traut sich keine Partei da ran.
Dazu das Bullshit-Bingo der Energiewende von Heise

Nichts desto weniger ist es wichtig den politischen Kurs wenigstens ein Wenig in Richtung ernsthafter Energiewende und Dekarbonisierung zu bringen. Alles ist besser als weiter Nichtstun und bremsen.
Und dafür braucht es jede Stimme! Geht bitte Wählen! :)
 

Anhänge

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Werni

Bekanntes Mitglied
19.02.2019
2.033
Heidenrod
Mal kurz zusammengefasst:

Eigentlich gehts doch nur darum, ein irgendwie ganz grün angetrichenes E-Fuel zu erzeugen. Damit man am Status Quo (Verbrennerfahrzeuge) nix ändern muss.

Das geht theoretisch ja auch, man nehme genug Solarzellen/Windräder und Wasser. Und wer nachdenk, erkennt dann auch schon den Pferdefuß: Egal wo die Stromquellen stehen, es ist fast einfacher den entstandenen Strom durch ne Leitung zum Verbrauchsort zu führen, als erst umständlich Wasserstoff zu produzieren, den (unter Druck und mit all den sich daruas ergebenden Problemen) zu transportieren und dann zu verbrennen. Die einzige Variante, die mich irgendwie überzeugen konnte, war, den Wasserstoff zu veredeln und zum Erdgas in das (bestehende!) Pipelinenetz einzuspeisen. So kann man ohne Investitionen in Transportsysteme fossile Energie (halt das ersetzte Erdgas) sparen.

Aber jetzt jede Menge Investitionen in so eine komplett neue Technik zu investieren, die eine Überbrückungstechnologie ist, ist, nun ja, sehr fragwürdig, wenn es schon bessere Alternativen gibt.

Gruß,

Werner
 
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Wertungen: Kamikaze

thegray

Bekanntes Mitglied
15.04.2008
8.715
Mal kurz zusammengefasst:

Eigentlich gehts doch nur darum, ein irgendwie ganz grün angetrichenes E-Fuel zu erzeugen. Damit man am Status Quo (Verbrennerfahrzeuge) nix ändern muss.

.........

Aber jetzt jede Menge Investitionen in so eine komplett neue Technik zu investieren, die eine Überbrückungstechnologie ist, ist, nun ja, sehr fragwürdig, wenn es schon bessere Alternativen gibt.

Gruß,

Werner

JA MEI - ich dachte schon siehts den KEINER; doch wohl schon in einen EMOBIL-Forum?
WERNER hat heute meine 99 Gumipunkte, für Geschwindigkeit mit Durchblick.

Alles macht sich an den vermeindlichen 700.000 Arbeitsplätzen fest; und der gebeuteleten Industrie die dranhöngt.
Dabei haben die ihre Weltweite Reputation in 50 Jahren durch ihrer Vorgönger erarbeitet, Sprichwörtlich Verspielt in dem Sie nach dem Das Spiel aus war über JAhre die Welt und die Köufer für mehr als nur dümmlich Verkauften.

Das ist auch der Grund weshalb überall mit Hybriden gepunkten werden will mit immer noch weit über 100g Co2/km- mit dem Feigenblatt des 20Kwh Akkus neben den kastrieten Sprittank und mit Technik bis in die Lezte Ritze vollgestopft nicht mehr reparabel von Investitionsgut zur Wegwerfware dregardiert. dann kann man weitere 10 Jahre so weiter machen wie bisher (dann haben die jetztigen Machthaber ihre Pfründe gesichert und noch schnell ihre Hände in Unwissenheitgetrönkt reingewaschen - bevor der Große Schuldschein eineglöst wird.
Neben E-Fuels werden die Wasserstofftankstellen noch richtig teuer in der HochPhase wird jede ZapfSäule, derzeit noch knapp1Millionen kostetend - am Ende Trozdem das 20Fache einer Normalen oder einer Schnellladeplatz kosten, die restliche Infrastruktur ganz zu Schweigen - das wird wenn nicht die steigende Wählermacht von FFF nicht gewaltig Druck macht. Die Hubkolbenmotoren nochmals 10Jahre weiter im Markthalten dann haben wir schon irgends 5vor12 zwar nicht - aber vor 50er und Versicherungen werden für den Otto kaum mehr bezahlbar (dann via Gesetz verplichtend) weil die Rückversicherer wegend der Massiven Schadensereignise ........ Grundprömien an die Sachversicherer (die dann schön sagen können ist nicht unsere Schuld).....
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Patentlösung mit Fragezeichen. Die Kieler Stadtwerkermänninnen und -frauen (jetzt hat es sich aber bald ausgegendert) sind besonders schlau:
Bekanntlich leiden die Schleswiger häufig unter zu viel Windstrom. Es ist unzumutbar, dass dann konventionelle Kohle-Energie herruntergefahren wird, denn das sind heilige Kühe, an die die CDU- und SPD-Abgeordneten nicht rühren.
Also kamen die Kieler Stadtwerksfrauen auf eine tolle Idee: 20 Gasmotoren mit je 14,5 MW Leistung versorgen die Stadt mit Strom und Fernwärme. Zusätzlich vernichtet man das Zuviel an Windstrom in einem Elektrolyse-Wasserspeicherkessel.
Hier wird mit mäßigem Wirkungsgrad von ca 40%Wasser elektolytisiert, der entstehende Wasserstoff gleich den Gasmotoren als Brennstoff zugeführt, oder besser, verwendet, um unsere vielen Wasserstoffautos anzutreiben. Der Clou an dem Ganzen ist, dass die 60% Verlustleistung in das Speicherwasser als Wärme übergeht und das Fernwärmenetz bedient. Der möglichst geringe Anteil, der in den Gasmotoren verbrannt wird, heizt natürlich das Gasmotorkühlwasser und isr damit auch nicht ganz verloren. In unseren Wasserstoffautos kann man die Brennstoffzellenverlustwärme ebenfalls zur Heizung verwenden,
Ich muss schon sagen: die Kielerinnen sind nicht auf den Kopf gefallen.
Trotzdem wäre das alles Unsinn, wenn man in den Zeiten, in denen es ohnehin zu viel Strom gibt, mit elektrolytisch gewonnenem Wasserstoff Verbrennungsgeneratoren betreiben wollte.
Aber der Wasserstoff ist ja speicherbar oder kann zu immensen Preisen Elektroautofahrern angedreht werden...
Also, nicht dumm, und wenn ich ein Milchmädchen wäre, wäre ich mit dieser Lösung rundum zufrieden.
Für 9 Euro 50 bekommt ihr brutto 33kWh und netto bei 60% Wirkungsgrad ca 20 kWh Strom, die kWh zu 47,5 Cent plus Verlustwärme kostenlos dazu. Platin will allerdings auch bezahlt werden. Trotz Kindersklavenarbeit immer noch teuer.

Aber ich bleibe dabei: die ganze Wasserstoffgeschichte ist noch nicht das Gelbe vom Ei.
Sollte der Überschussstrom schleswigschen Elektroautofahrerinnen kostenlos zur Verfügung gestellt werden, könnte sich das Straßenbild erheblich ändern und er wäre besser angelegt.
Auch möchte ich darauf aufmerksam machen, dass ausgerechnet im mit Überstrom überreichlich gesegneten Norden das Schienennetz immer noch und größtenteils mit stinkenden Zweitaktdieselloks und verlustreichen hydraulischen Getrieben befahren wird. Die Oberleitungen fehlen ganz.
Wahrscheinlich liegt es an der Männerwirtschaft.
 

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