Thrige, 45km/h, 37V, 60A, geht nicht mehr?



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Nord_Andreas

Mitglied
30.04.2005
128
Hallo,

ist der Thrige bei der Drehzahl schon am Limit und kann nicht noch mehr Strom ziehen?
Mit Speedwiderstand fließen ca. 50A und ganz ohne Compound 60A.

Mein Wunsch ist ein bessere Beschleunigung zwischen 30 und 50km/h zu erzielen.
Wenn der Thrige aber bei den Drehzahlen nicht mehr Strom ziehen kann, dann kann ich mir Experimente wie Strombegrenzerplatine entfernen oder 42V NiCd Strang paralell zum Cutis schalten, ersparen.

Beim Beschleunigen aus dem Stand werden 120A gezogen.
An Steigungen auf meiner typischen Strecke fällt die Geschwindigkeit nicht unter 45km/h und der Strom geht auf max 90A.

Vermutlich würde es mich schon viel weiterbringen wenn mir zwischen 30 und 50 beim Beschleunigen 90A zur Verfügung stehen würde.

Was ich nicht verstehe ist, warum am Berg bei 45km/h der Strom auf 90A geht, aber in der Ebene beim Beschleunigen nur ca. 75A fließen wenn ich bei ca. 45km/h bin.

LG
Andreas

 
B

bernd

Guest
Hallo Andreas
zieh doch einfach mal den Stecker von der Strombegrenzungsplatine ab.
Das ist doch wirklich in 10 minuten erledigt.
Wenn ein Fahrverhalten eintritt das dir gefällt ,denke daran das 2 Potis auf der Platine sind.

Bernd M
 

Nord_Andreas

Mitglied
30.04.2005
128
Hallo,

das Ergebnis ist wie befürchtet.
Nach dem Stillegen der Strombegrenzung habe ich im unteren Drehzahlbereich Ströme über 200A welche bei 35km/h max nur noch 100A betragen.
Bei 50 km/h sind es dann nur noch 60A.

Daraus folgt: Je höher die Drehzahl, desto geringer die Stromaufnahme.

Bleibt nur noch die Frage ob höhere Ströme bei höherer Spannung zu erreichen sind.
Sprich Umrüstung auf z.B. 42 Volt.
Gibt es noch andere Möglichkeiten den Thrige auf hohe Drehzahlen zu trimmen?
Einen Drehmoment Verlust im unteren Bereich kann ich verschmerzen.
Allerdings sollte die Reichweite ungefähr gleich bleiben (Thema A1-A2 tauschen entällt).

LG Andreas

PS.
Furchen auf einem Sand Parkplatz zu ziehen ist zwar materialmordend aber doch lustig ;-)

 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Wo misst Du den Strom? Den Motor- oder den Batteriestrom? Das ist ein Unterschied. Es gibt mindestens vier Potis, die auf der Platine und die im Curtis für den Motorstrom und für die Anstiegsgeschwindigkeit des Motorstroms, das wilde Fahrer etwas dämpfen soll. Letzteres ist, neben thermischen Effekten, dafür verantwortlich, dass Du bei 45 km/h unterschiedliche Werte misst, je nachdem, ob Du beschleunigst, oder einen Berg hinauffährst, den Du nicht einfach durch Drosselung der Motorleistung "beiseiteschieben" kannst. Da ist eine ganze Menge Logik im Curtis. Oberhalb der Drehzahl, bei der der Curtis nicht mehr taktet, geht es nur noch mit Drosselung des Feldes bis zu einem Grenzwert, und danach nur noch mit Erhöhung der Batteriespannung. Mit einem Lautsprecher kannst Du die Grenzen der Taktung hörbar machen, allerdings nur beim Curtis, beim 4QD geht das nicht, es sei denn, Du baust einen Frequenzhalbierer an. Wahrscheinlich reicht dazu aber auch ein älterer Transistortaschenempfänger im Langwellenbereich. Da gibt es genug hörbare Mischfrequenzen.
 

Ralf Wagner

Administrator
15.03.2007
4.709
Filderstadt
www.elweb.info
Es gibt noch eine wüste Methode den Thrige Titan schneller zubekommen und zwar indem man die Ständerwicklung schwächt. Gesehen habe ich das schon mit einer Rolle 16 mm² Leitung die über einen Zusatzschütz parallel zur Wicklung gelegt wurde. Durch das kleinere Ständerfeld, wird weniger Gegenspannung im Anker induziert, dadurch steigt der Strom im Anker..

Vor einigen Jahren gab es hier noch andere wüste Schaltungen gesehen, um Speed bei wenig Wirkungsgrad zu bekommen, diese Schaltung bekomme ich aber nicht mehr zusammen.

Grüße
Ralf
 
B

bernd

Guest
Hallo Bernd
ich glaube Du bist auf den Holzweg...
Der Curtis "weiss" doch nicht wie schnell gefahren wird (Berg-langsam,Ebene schnell)
(Die EL-Steuerung hätte eventuell eine Chance,die wurde aber ja abgeschaltet von Andreas)

Ich vermute einfach, das das durch die wechselnden Magnetfelder der Widerstand der Wicklungen steigt.
Je schneller man fährt ,desto schneller wechseln die Magnetfelder.
Wenn nun (siehe Ralf) einzelne Magnetfelder geschwächt werden kann in den anderen mehr Strom fliessen.

Nur ein Beispiel
Eine Spule die mit Wechselstrom betrieben wird ,hat einen sehr hohen Widerstand
( im Vergleich zum Gleichstrom)

Bernd M
 

Nord_Andreas

Mitglied
30.04.2005
128
Hallo Bernd,

ich habe jetzt nochmal genau darauf geachtet.
Bei 45km/h (konstant) am Berg, vollgas, kann ich sehr gut 90A ablesen. (ohne Compound).
In der Ebene sind es beim Beschleunigen auch 90A wenn die 45km/h Marke passiert wird. Wenige Sekunden später sind es bei 50km/h aber nur noch 78A.
Bei Digitalanzeige ist die wechselnde Anzeige nur schwer zu lesen.
Es gibt also keine Beziehung zwischen Last und Strom.
Zu erkennen ist nur eine Beziehung zwischen Drehzahl und Strom.
Kleine Drehzahl = hoher Strom (locker 200A).
Hohe Drehzahl = kleiner Strom (bergab über 70km/h nur noch 30A)
Ich habe zwar nichts geplottet, aber die Beziehung könnte linear sein.

LG
Andreas

 
J

Jürgen

Guest
Hallo Andreas

Noch eine Möglichkeit. Die Bürsten zum Feld entgegen der Drehrichtung verstellen. Mein Motor lief dadurch schneller. Alle Maßnahmen zusammen, dürfte enorm was bringen.
Mit freundlichen Grüßen, Jürgen aus Finsterwalde.
 

Jürgen G.

Aktives Mitglied
02.12.2004
407
"Ich habe zwar nichts geplottet, aber die Beziehung könnte linear sein"

Die "Beziehung" ist quadratisch.
Und zwar ist der Strom zur Drehzahl umgekehrt proportional.
D.h. halbe Drehzahl, viermal mehr Strom.
Schau dir mal das Datenblatt vom Thrige an.
Oder von irgendeinem anderen Reihenschlußmotor.
Und die "Hochstromfahrer" seinen gewahrnt:
Die Batterien gehen rucki-zucki in die ewigen Jagdgründe!

Gruß vom Batterienkiller :-(

 
M

Manuel

Guest
Hi Andreas,

es gibt sehr wohl eine Beziehung zwischen Last und Strom und die ist beim Reihenschlussmotor sehr gut ausgeprägt:
Durch größere Last (Anfahren, Berg) steigt der Strom in beiden(!) Wicklungen (Anker und Ständer) an und das führt zu einem großeren Feld was wiederum die Drehzahl senkt, deswegen geht der Reihenschlussmotor ja auch recht schnell in die Knie, dafür gibts aber mehr Drehmoment und das ist mir eigentlich wichtiger. Dass deine Ampereanzeige stimmt bezweifle ich allerdings...

Gruß

Manuel
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Das wird bei Hochleistungsmotoren auch so gemacht, aber nur sehr wenig, um die Phasenverschiebung des Nullpunktsdurchgangs an den Bürsten zu kompensieren. Bei uns ist das nicht nur überflüssig, sondern führt zu Bürstenfeuer. Man muss dann öfter Briketts nachlegen bzw. den Kommutator schleifen.
Im Übrigen, der rein elektrische Wirkungsgrad des Motors sinkt prinzipiell nicht, wenn die Feldwicklung im zulässigen Maße geschwächt wird. Infolge der höheren Drehzahl fallen nur Ummagnetisierungsverluste und alle mechanischen Reibungsmomente stärker ins Gewicht. Die Ummagnetisierungsverluste steigen sogar sehr wenig an, weil das Feld und damit die Induktionswirkung geschwächt werden.
Aber etwas zu wenig Feld, das ist fatal. Die Folgen sieht man erst nachher. Wenn man nichts davon versteht, sollte man es lieber sein lassen. Solange noch merklich mehr Drehmoment bei der Schwächung des Feldes bei der jeweiligen Geschwindigkeit auftritt, ist noch alles im grünen Bereich. Dieser Effekt ändert sich mit der Geschwindigkeit, leider, und führt ganz schnell zu Motorschäden, abgesehen vom Leiden der Batterien. Eine wichtige Größe ist hier der Luftspalt.
Bei kommutatorlosen Motoren ist hingegen sogar die Verstellung des Kommutationspunktes erlaubt.
 
W

WolfgangK

Guest
Mehr Volt = mehr Saft, probier es aus, alles im El hält locker 50 Volt aus, Du kannst also mal einen 4.vollgeladenen Akku einbauen und ne Testfahrt machen. Nur der Scheibenwischer wrid zu schnell, also nicht im Regen fahren und die Hauptschütze werden heiß, also nicht so lange fahren oder Ohm dazwischen machen.
Wenn´s El nicht losfahren will liegt es an etwas zu hoher Spannung, über 50 muckt der Curtis, dann zum Anfahren heizen und dann :cool: heizen.

Gruß WolfangK

Max Dehzahl des Thrige ist übrigens 12000 U/min das enspricht etwa 200 Km/h
 

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