Tennets Netzpläne



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Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Es könnte tatsächlich geistige Resourcen freisetzen, wenn man die großen Energieversorger in Einzelsparten zerlegt. Der Tennetbetreiber ist für die Energieverteilung zwischen dem äußesten Norden bis zum Süden der Republik zuständig und damit auch für die unerwünschen neuen HGÜ-Trassen. Wegen des Widerstandes dagegen ist Tennet gezwungen, sich mit alternativen Lösungen auseinander zu setzen, wie dezentrale Stromspeichersysteme, und, für uns besonders wichtig, das smart grid unter Einbeziehung der Energiespeicher unserer Elektroautos. Ich denke, daran sollten wir alle mitarbeiten. Ideen werden dafür noch gebraucht.
Meine sonst bevorzugte Induktionsanbindung ist dafür vermutlich, wegen des nicht optimalen Wirkungsgrades, nicht geeignet, die Steckverbindung, über möglichst 97% der Zeit, wenn das Auto parkt, ist angesagt.
Das bedeutet aber eine gewaltige änderung der Infrastruktur, und es ist überaus fraglich, ob das durch Ladesäulenanbindung auf den Straßen möglich ist.
Hier ist unter anderem auch die heute übliche Ladespannung im Wege, zumal es manchmal regnet oder gar Salz gestreut wird.
Ich denke, ohne einen umfassenden Umbau unserer Städte ist das gar nicht möglich, der dann wirklich sehr tief in die Infrastruktur unserer Städte eingreift. Nicht nur in der Gestaltung der Straßen und des Parkraums, sonderen auch in unsere Behausungen.

Die gangbarste Lösung findet man vermutlich durch die Anlage sehr vieler ELEKTROPARKHÄUSER

Denn unsere Zukunft, da hege ich keine Zweifel, wird elektrisch sein.

Unsere durch Monopole abgesicherten bisherigen Energieversorger sind mitsamt ihrer starken Lobby zum Konservatismus verdammt.
Das könnte sich ändern...
 

Bernd Schlueter

Bekanntes Mitglied
10.12.2004
10.138
Sehr unsmart sind die neuen Stromtankstellentarife von EON, von genauer Verbrauchsmessung ist da keine Rede. Man denkt wohl mehr daran, das große Geld zu machen, nachdem das Abrechnen an den RWE-Säulen nicht der große Erfolg wurde. Innerhalb des ehemaligen RWE-Konzerns verkauft man lieber hin und her, um die Stromspreise noch in schwindelnde Höhe zu treiben. Geld, das man bei einer Aufspaltung eines Konzerns in privatisierte Teilbereiche einnimmt, hat man schließlich in der Hand und kann man leicher umwidmen.
Tennet hat den Sitz in Arnheim in den Niederlanden, einem Land, das in der Korruptionsindexskala ganz oben steht, sprich, Heuschreckenverhalten ist dort am wenigsten zu erwarten und wir können guter Hoffnung sein, dass man im Gelderland ehrlich darum bemüht sein wird, dass die europäische Energieinfrastruktur vernünftig weiter entwickelt wird. Wäre schön, wenn Tennet sich auch für dezentrale, kleinere Netzbetreiber öffnen würde, die anders, als es bei RWE der Fall war, funktionierende Abrechnungssysteme nach dem smart grid -Modell installieren.
Ich würde mich nicht wundern, wenn der von den ehemaligen RWE-Konzern abgespaltete "Innogy"konzern den Bach hinunter geht und die gerade neu errichteten Gebäude veräußert würden. Wenn wir Glück haben, würden Börsenspekulanten statt wir Verluste tragen, sodass unser Geld für sinnvolle Infrastrukturprojekte zur Verfügung bleibt. Der bisherige Innogy-Chef Peter Terium ist zwar auch Niederländer, erfüllte aber offensichtlich einige Erwartungen nicht.

Die Niederlande liefern auch Erdgas in unser Energienetz, mit dem man, wie mit den Batteriebänken geplant, ebenfalls das Stromnetz mittels Gasturbinenkraftwerken verstärken kann. Eine stabile Infrastruktur baut auf Reserven, auch für den Fall, dass eine HGÜ-Leitung einmal ausfällt . Die geplante von Schleswig-Holstein bis durch Bayern hindurch soll schließlich die längste in Deutschland werden.
Sollte die Planung der Energieinfrastuktur verstärkt in die Niederlande (Tennet) verlegt werden, sehe ich das keineswegs als negativ an. Unser Energiewirtschaftsgesetz von 1935 gilt dort nicht, man ist dort frei von unseren Traditionen zugunsten unserer starken, teuren und die Umwelt belastenden Energielobby.

Tennet verbindet übrigens gerade per HGÜ ("Cobra") Dänemark mit den Niederlanden, per Unterseekabel. Siemens liefert Komponenten.
Weit ist der norwegische Wasserstrom damit nicht mehr. Mal sehen , wann das erste von mir bezahlte rote Elektron mit blau-weißem Kreuz aus meiner Steckdose purzelt...
 

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