Franz, Du gehst, am besten mit einem durchsichtigen Lineal, links auf die Amperezahl 100 Ampere, wanderst dann horizontal ins Diagramm, wo Du auf die Kurve "Ia" triffst. An dieser Stelle legst Du das Lineal senkrecht. Das Lineal trifft dann unten die Abzisse = x-Achse bei etwas über 10 Nm Drehmoment. Oben trifft es die "n"- Kurve (Drehzahl) bei etwa 2250 Umdrehungen/Minute, abzulesen links auf der Drehzahlachse..
Weitere Werte kannst Du auch ablesen, alles am senkrechten Lineal: zum Beispiel den Wirkungsgrad von ca. 77% , die Leistung von ca. 2,45 kW, wenn Du vom Treffpunkt des Lineals aus horizontal nach links zur Ordinate (y-Achse) mit der Bezeichnung "P" in kW wanderst. Die Leistung ist die abgegebene mechanische Leistung.
Ob das Diagramm stimmt, kannst Du jetzt überprüfen: 77% von 100Ampere bei 36 Volt müssten jetzt 2,45 kW ergeben. Tut es aber nicht, nur 68%.
Ja, das sind die kleinen Tricks der Motorhersteller, die dazu führen, dass man schließlich mit dem Permmotor 1 1/2 mal so weit kommt!
Ich glaube, wenn Du das verstanden hast, kommst Du mit dem Rest alleine klar?
Wegen S2 Und S3 mache Dir nicht so viele Gedanken. S2 gibt an, nach welcher Zeit in Minuten bei welchem Strom Dein Motor zu schmurgeln anfängt. Bei der sich einstellenden Drehzahl beim angegebenen Strom. Bei 100 Ampere also nie. S3 weiß ich nicht. Wenn Du nach einer anderen Spannung gefragt hättest, oder gar bei schaltendem Curtis, dann hätte ich ein Problem, auch mit diesem schönen Diagramm. Dann müsste ich mit Hilfe der Kurve "U" schätzen und rechnen. Alles kann das Diagramm nicht: halbes "U" bedeutet etwa halbe Drehzahl.
irgendwie ist nicht klar, was "U" genau darstellt. Für den Serienfeldverlust ist dieser zu groß, für den des Gesamtohmschenwiderstand zu klein.
Der Compoundstrom kommt gar nicht vor, das würde eine endlose Zahl von Diagrammen erfordern.