Studie: Elektroautos sind klimafreundlicher als Wasserstoff-Fahrzeuge



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Fans von Elektroautos haben es vermutlich schon immer gewusst. Nun gibt es die Bestätigung schwarz auf weiß: Fahrzeuge, die mit reinelektrischem Antrieb unterwegs sind, fahren umweltschonender. In einer Studie des verkehrswissenschaftlichen Instituts für Energie und Umweltforschung (Ifeu) heißt es, dass derzeit es keine bessere Technologie gäbe.

Die Diskussionen nehmen kein Ende

Nicht jeder ist von Elektroautos überzeugt. Immer wieder werden Stimmen laut, die betonen, wie umweltschädlich doch der Abbau von Rohstoffen und die Produktion selbst für Elektroautobatterien seien. Diese Punkte hat nun das Heidelberger Institut für Enerige- und Umweltforschung im Auftrag der Berliner Think Tanks Agora Verkehrswende untersucht. Mit der Studie "Klimabilanz von strombasierten Antrieben und Kraftstoffen" sind Fahrzeuge mit Diesel-, Erdgas- und Verbrennermotoren mit strombasierten Antriebskonzepten verglichen worden.

Während der Studien ist schließlich eindeutig herausgekommen, dass E-Autos für den Klimaschutz die beste Variante darstellen, wenn der gesamte Lebenszyklus bedacht wird. In einer Stellungnahme der Agora Verkehrswende sind die Ergebnisse in Zahlen niedergelegt, um die Studie besser verdeutlichen zu können. So verursacht z. B. ein Auto mit Brennstoffzelle sowie elektrolytisch produziertem Wasserstoff im Hinblick auf den gesamten Lebenszyklus und einer Fahrleistung von ca. 150.000 Kilometern bis zu 75 Prozent mehr Treibhausgase als ein Auto mit reinelektrischem Antrieb.



Hintergrund hierfür ist die Umwandlung von Strom in Wasserstoff nebst anderen Synthetikkraftstoffen. Findet die Stromherstellung für den Wasserstoff zudem nicht mit CO2-freiem Strom statt, wirkt sich das ebenso negativer auf die Klimabilanz aus. Allerdings verursacht ein herkömmliches Auto mit Dieselmotor noch höhere Treibhausgasemissionen, die sogar dreimal so hoch ausfallen wie die von Batterieautos.

Christian Hochfeld, Chef von Agora Verkehrswende, ist der Ansicht, dass die Autoindustrie mehr bewerkstelligen müsse. Die Industrie habe nun "nach langem Zögern endlich erkannt, dass der batterieelektrische Antrieb die wirksamste und effizienteste Technologie ist, wenn es gilt, die klimaschädlichen CO2-Emissionen von Pkw zu vermindern". Dennoch sei es jetzt wichtig, den E-Autos zum Durchbruch zu verhelfen. Das wäre maßgeblich, "um die Zukunft der hiesigen Hersteller nicht zu gefährden".

Wasserstofffahrzeuge gelten als beliebte Alternative

Was soll die Studie nun genau bewirken? Wasserstofffahrzeuge stehen momentan bei Verbrauchern hoch im Kurs, da diese aufgrund von kurzen Tankzeiten und besseren Reichweiten mehr Sicherheit liefern würden. Die Studie unterstreicht jedoch, dass dabei ignoriert würde, dass die Herstellung von Wasserstoff nur durch CO2 intensive Industrieprozesse zustande käme. Preisweite CO2 neutrale Wasserstoffproduktionen sind aktuell (noch) nicht möglich.

Für die Studie sind die Emissionen für den Bau, die Nutzung sowie die Entsorgung der Fahrzeuge berücksichtigt worden. Gleichzeitig ist für alle strombasierten Fahrzeuge mit Alternativantrieben der bis 2030 geplante Strommix bedacht worden.


Quelle:
zeit.de
t-online.de
chip.de

Bild: pixabay
 

Kommentare

Janine

Moderator
21.08.2018
407
Hamburg
Fans von Elektroautos haben es vermutlich schon immer gewusst. Nun gibt es die Bestätigung schwarz auf weiß: Fahrzeuge, die mit reinelektrischem Antrieb unterwegs sind, fahren umweltschonender. In einer Studie des verkehrswissenschaftlichen Instituts für Energie und Umweltforschung (Ifeu) heißt es, dass derzeit es keine bessere Technologie gäbe.

Die Diskussionen nehmen kein Ende

Nicht jeder ist von Elektroautos überzeugt. Immer wieder werden Stimmen laut, die betonen, wie umweltschädlich doch der Abbau von Rohstoffen und die Produktion selbst für Elektroautobatterien seien. Diese Punkte hat nun das Heidelberger Institut für Enerige- und Umweltforschung im Auftrag der Berliner Think Tanks Agora Verkehrswende untersucht. Mit der Studie "Klimabilanz von strombasierten Antrieben und Kraftstoffen" sind Fahrzeuge mit Diesel-, Erdgas- und Verbrennermotoren mit strombasierten Antriebskonzepten verglichen worden.

Während der Studien ist schließlich eindeutig herausgekommen, dass E-Autos für den Klimaschutz die beste Variante darstellen, wenn der gesamte Lebenszyklus bedacht wird. In einer Stellungnahme der Agora Verkehrswende sind die Ergebnisse in Zahlen niedergelegt, um die Studie besser verdeutlichen zu können. So verursacht z. B. ein Auto mit Brennstoffzelle sowie elektrolytisch produziertem Wasserstoff im Hinblick auf den gesamten Lebenszyklus und einer Fahrleistung von ca. 150.000 Kilometern bis zu 75 Prozent mehr Treibhausgase als ein Auto mit reinelektrischem Antrieb.



Hintergrund hierfür ist die Umwandlung von Strom in Wasserstoff nebst anderen Synthetikkraftstoffen. Findet die Stromherstellung für den Wasserstoff zudem nicht mit CO2-freiem Strom statt, wirkt sich das ebenso negativer auf die Klimabilanz aus. Allerdings verursacht ein herkömmliches Auto mit Dieselmotor noch höhere Treibhausgasemissionen, die sogar dreimal so hoch ausfallen wie die von Batterieautos.

Christian Hochfeld, Chef von Agora Verkehrswende, ist der Ansicht, dass die Autoindustrie mehr bewerkstelligen müsse. Die Industrie habe nun "nach langem Zögern endlich erkannt, dass der batterieelektrische Antrieb die wirksamste und effizienteste Technologie ist, wenn es gilt, die klimaschädlichen CO2-Emissionen von Pkw zu vermindern". Dennoch sei es jetzt wichtig, den E-Autos zum Durchbruch zu verhelfen. Das wäre maßgeblich, "um die Zukunft der hiesigen Hersteller nicht zu gefährden".

Wasserstofffahrzeuge gelten als beliebte Alternative

Was soll die Studie nun genau bewirken? Wasserstofffahrzeuge stehen momentan bei Verbrauchern hoch im Kurs, da diese aufgrund von kurzen Tankzeiten und besseren Reichweiten mehr Sicherheit liefern würden. Die Studie unterstreicht jedoch, dass dabei ignoriert würde, dass die Herstellung von Wasserstoff nur durch CO2 intensive Industrieprozesse zustande käme. Preisweite CO2 neutrale Wasserstoffproduktionen sind aktuell (noch) nicht möglich.

Für die Studie sind die Emissionen für den Bau, die Nutzung sowie die Entsorgung der Fahrzeuge berücksichtigt worden. Gleichzeitig ist für alle strombasierten Fahrzeuge mit Alternativantrieben der bis 2030 geplante Strommix bedacht worden.


Quelle:
zeit.de
t-online.de
chip.de

Bild: pixabay
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Na so schlimm ist es auch nicht es gibt Elektrolyseure die über 95% Wirkungsgrad habe, und hier am Standort gibts einen 3 MW Elektrolyseur der mit Windkraft betrieben wird
 

Th!nker

Mitglied
13.08.2018
83
Zum einen genau das und desweiteren ... Studien.
Es gibt für so vieles Studien ... zu Hauf Auftrragsstudien, in denen für das gewünschte Ergebnis die Studie beauftragt wird.
Immer schön prüfen wer der Auftraggeber war und woher das Geld dafür kam.

Wir brauchen dringend alternative Techniken, die Energie speichern kann. Die klassische Batterie als Allheilmittel zu sehen, manövriert uns in die totale elektrische Abhängigkeit. Beispielhaft für eine Alternative sehe ich da die H²-Speicherung in flüssiger Form (koreanisches Patent).
Zu handhaben wie normaler Kraftstoff. Sowas finde ich ideal, um über den Sommer mittels PV diesen herzustellen und im Winter daheim wieder zu verstromen/verheizen. Damit wär man schon sehr autark.
Wer macht mal eine Studie, ob Autarkie was Gutes wäre?:unsure:
 

Th!nker

Mitglied
13.08.2018
83
Ich bin mir nicht sicher worauf sich dein Beitrag bezieht. Ich antworte dennoch.
Umwandlungen hast Du immer. Wird in der Batterie gespeichert, dann findet eine chemische Umwandlung statt. Auch das geht nicht verlustfrei.
Mein Beitrag zielt auch nicht auf die Allgemeinheit. Mit diesem Thema kann man PV-Anlagenbesitzer ansprechen, die demnächst aus dem EEG fallen. Die stehen dann vor der Wahl ihren Strom für einen hohen einstelligen oder sehr niedrigen 2 stelligen Centbetrag zu "verschenken" oder eben mittels Umwandlung selbst zu nutzen. Die Technologie dazu wäre verfügbar. Ich bin mir sicher, wenn sowas im Markt wäre, würde das weite Verbreitung finden und auch weitere Dach-PV Installationen auslösen. Dann reden wir auch nicht mehr von 20% ern. E., das entwickelt sich dann in anderen Dimensionen. Das Problem daran, die großen Energie-Konzerne mögen diese Art Unabhängigkeit nicht, da das die Renditen der internationalen Aktionäre schrumpfen ließe.
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Na ich speichere das H2 als Methangas damit kann ich problemlos die Heizung betreiben
 

Th!nker

Mitglied
13.08.2018
83
Das wird jetzt zwar OffTopic weil es um die Heizung geht, aber evtl. interessiert es ja nicht nur mich.
Ist das ein System von PICEA oder eine Eigenkreation?
Die gasförmige Speicherung geht, wenn man viel Speichern möchte, nur über hohen Druck. Dies geht leider zu lasten des Wirkungsgrades. Aber zumindest gibt es schon mal funktionierende Systeme. Darauf kann man aufbauen und weiterentwickeln.
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
wir haben keine 20% erneuerbare energien, wieso dann diese umwandlungen?

Wenn man differenziert nach Anteilen betrachtet, also Erneuerbare Energieanteile in 2018:
37,8 % bei der Stromerzeugung
14,2 bei der Wärme
5,7 % im Verkehr.

Würde doch lohnen, Strom so umzuwandeln, dass er für den Verkehrssektor mehr nutzbar wird. Denn beim Strom haben wir deutlich mehr als die von Dir genannten 20%.

Ich fahr elektrisch. Auch aus dem Grund. Die Speicherung sehe ich für mich nicht so als das Problem an. Gas will ich nicht, habe ich einfach meine Vorbehalte. Und wenn ihr es noch so schön rechnet.

Gruss, Roland
5 kW eigene Photovoltaik auf dem Dach. Ab 2021 keine EEG Vergütung mehr, dann möglichst 100% Eigenverbrauch.
 

tomcat86

Mitglied
14.11.2018
202
sollte es nicht billiger sein den überschussstrom in batterien zwischenzuspeichern statt in h2? wenn man das h2 rückverstromt hat man wieder verluste.
 

Th!nker

Mitglied
13.08.2018
83
So verlockend der Gedanke auch ist, vergiss ihn.
Eine Batterie als Saisonalspeicher möchtest Du weder bezahlen noch beherbergen.
Da reden wir, wenn E-Mobilität und eine Wärmepumpe mit dranhängen von 20+ MWh.
Chemische Speicher sind, wenn überhaupt, nur als Kurzzeitspeicher (Tageszyklus) wirtschaftlich sinnvoll.

Verluste entstehen übrigens immer. Auch die Batterie hat keine 100%. Geh mal von ca. 80% aus.
 

tomcat86

Mitglied
14.11.2018
202
ich dachte auch nur an einen pufferspeicher für 1 tag, weil man am nächsten tag eh wieder sonne reinkriegt
 

Ragnax

Neues Mitglied
02.02.2020
1
Die Studie geht bis 150 000 km und ist damit nicht zu verwerten. Ich hatte auch vor, mir eine Elektroauto zu kaufen, ich fahre am Tag 100 km. Der Verkäufer hat mir davon ABGERATEN. Ich war etwas perplex, er hatte aber Recht.
DENN: die Garantie geht auf die Batterie bis 180000 (und das nur bis 70% Kapazität). Oder du musst mieten je nach Strecke 40-80 Euro/ Monat. Eine neue Batterie kostet zwischen 8-10000 Euro. Bei ca. 120000km brauchst du einen neuen Elektromotor für ca.1500-2500 Euro. Der alte wird weggeschmissen. Sollte also der Diesel 250-350000 km laufen, frag ich mich , ob die Studie objektiv ist. Wissenschaftlich müssten die Parameter auf ganz andere Art verglichen werden. Eine Begrenzung auf 150000 km wurde natürlich absichtlich gemacht. Der alte Motor läuft vielleicht noch und die Batterie ist noch nicht ausgetauscht. Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass die alten Batterieautos bei 180000 einfach verschrottet werden, weil Anschaffung Batterie und Motor fast ein Neuwagen wäre. Der Diesel fährt dann in sein 2. Leben. Alles Augenwischerei.
 
Zuletzt bearbeitet:

StromerBodo

Neues Mitglied
17.02.2011
30
Na ja, der Diesel langlebiger als das Elektroauto - wenn dir der Verkäufer da mal keinen Bären aufgebunden hat ! Typischerweise sollte der E-Motor nämlich keineswegs nach 120tkm verschlissen sein, sondern das 2-3-fache davon mindestens aushalten. Und ob die Akkus dann gerade mal so kurz nach Garantieende verschlissen sind, wäre auch ungewöhnlich - bei sonstigen Autos würde sich das keine gefallen lassen, wenn nach Garantieauslauf ein so zentrales Teil hin wäre, wieso rechnest du gerade beim E-Auto mit solchen faulen Tricks ?
 

citicar75

Aktives Mitglied
13.08.2018
438
... grau ist alle Theorie, oder glaube nur der Statistik, die Du selbst gefälscht hast.
Aus der E-Auto "Youngtimerpraxis":
E-Auto, Bj. 1998, bis zum angezeigten km-Stand (Bild) gefahren, dann gaaanz lieb von hinten "gebumst" - Karosserie verschrottet - nein !! - nach dem neuen Organspendegesetz ausgeweidet und die Strömlinge
in eine "elektrisch jungfräuliche" Karosserie verpflanzt.
Mein VOLVO-Dieselschweinchen wurde wegen (Zylinder-) Kopfschaden bei 346 Tkm verschrottet ...
der alte E-Motor Bj.1997 hat im "neuen Körper" auch schon wieder 85 Tkm zusätzlich drauf - Dank der liebevollen Hingabe und des freundlichen Zusprechens ...

262Tkm.jpg
 

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