Stromsteller Curtis PB-6 defekt



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hallootto

Aktives Mitglied
03.11.2011
626
Moin, Moin!

Habe heute eine große Inspektion gemacht. Natürlich alles selbst. Dabei musste ich leider feststellen, dass einiges im Argen liegt. (siehe auch die anderen Beiträge)

Hier will ich berichten über den Stromsteller Curtis PB-6.

Sehen kann man diesen ja wenn man von unten unter das Cockpit schaut, aber wie kommt man da heran, ohne das Cockpit zu zerlegen? Zunächst habe ich einige digitale Bilder geschossen, denn so einen langen Hals habe ich dann ja doch nicht.



Hier konnte ich dann sehen, dass er mit drei Schrauben befestigt ist. Warum nicht 4, denn das Loch ist vorhanden? Also den kürzesten Schraubendreher her, und erst einmal die unteren Schrauben raus. Ging ganz gut, und die Knoten in den Fingern waren noch gar nicht so schlimm. Aber wie sollte ich nun an die obere Schraube ran kommen? Von unten war das unmöglich, aber ich hatte ja das Radio eingebaut, und über diesen Einbauschacht gelang es dann. Die Knoten wurden schon schlimmer. Dabei stellte ich fest, dass sich an der Schraube Isolierband befand. Das Ding hatte also bereits jemand ausgebaut! Hätte ich beinahe vergessen! Natürlich muss die Zugfeder oben noch ausgehängt werden, und das Gestänge am Pedal auch.
Beim herausfummeln dann die nächste Überraschung, denn als das Teil am grauen Hauptkabel hing, konnte man sehen, dass der Microschalter nicht angeschlossen war. Wie um alles in der Welt konnte dann der Hauptschütz angesteuert werden? Gibt es im Gehäuse noch einen weiteren Schalter?
Es stellte sich dann aber schnell heraus, dass die passenden Kabel mit den Kabelschuhen noch unter dem Cockpit hingen, aber verdammt kurz, gerade einmal zu ertasten. Na prima, wie soll ich das Ding wieder einbauen, morgen muss ich wieder zur Arbeit fahren?
Dann habe ich das Gehäuse geöffnet, und das Kabel vom Poti abgelötet, damit ich alles einmal mit in die Werkstatt nehmen kann. Das Innenleben ist ja recht überschaubar!



Kommen wir also zum Grund meines Handelns.
Ich habe festgestellt, dass ich in einem bestimmten Bereich, so ungefähr 70-100%, Aussetzer habe. Dann ist auf einmal kein Vortrieb mehr da. Wenn ich mit dem Pedal spiele, geht es wieder. Auch Bodenwellen führen bereits zu solchen Ausfällen.
In der Werkstatt habe ich dann mit dem Multimeter gemessen. Zunächst habe ich nichts gravierendes festgestellt, außer dass die Wiederstandsveränderung nicht linear erfolgte, es waren regelrechte Sprünge vorhanden. Aber es ging von 0 - 5 K-Ohm. Um genauer messen zu können habe ich dann die am Poti eingehängte Feder ausgehängt und in dem bewußten Bereich mit dem Hebel in axialer Richtung gewackelt. Dabei zeigte das Multimeter plötzlich Werte bis zu 9 K-Ohm an.
Da die Wiederstandsveränderung von 0 - 5 K-Ohm in einem Drehbereich von etwa 40° erfolgte, kommt ein normales Poti nicht in Frage.
Heute kann ich nichts machen, also alles wieder einbauen. In der Zwischenzeit hatten meine grauen Zellen scheinbar Zeit sich einen Weg auszudenken. Ich habe also die Platte mit dem Microschalter abgebaut, und als erstes wieder angeschlossen. Sonst wäre ich da garantiert nicht mit meinen Fingern hin gekommen. Dann den Stromsteller installiert, und die Platte mit dem Microschalter zum Schluss angeschraubt und justiert.

Nun zu meiner Bitte.

Wer hat noch ein passendes Poti, oder einen kompletten Stromsteller herumliegen und würde mir diesen für einen angemessenen Obolus überlassen.

Danke und mit elektrischen Grüßen
Peter
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
Hallo

Die Dinger sind recht teuer so ab 70€ aufwärts.

Was machbar ist ein Gaspedalpoti aus einem Schrottpkw ausbauen die haben auch 5k und können verwendet werden wenn sie keinen Busanschluß haben.

Ansonsten ist der Hersteller Colvern, aber genau so teuer.

Gruß

Roman
 

alklex

Aktives Mitglied
27.02.2010
380
Cochem an der Mosel
Hallo Peter,

das Teil sicht ja noch recht sauber aus...
Villeicht ist die Widerdtandbachn ja nur verschmutzt und nicht defekt.
Die Aussetzer wären dann wie das Knacken bei den Lautstärkeregleren einer
alten Stereoanlage.
Dem kannst Du mit Kontaktspräy zu Leibe rücken, hat bei diersen Anlagen schon gut funktioniert.
Konaktspray: z.B. Konatkt 60 Reichelt

Gruß Alex
 

hallootto

Aktives Mitglied
03.11.2011
626
Moin, Moin!

In der Zwischenzeit hat der Stromsteller mehr oder weniger seinen Dienst getan. In den letzten Tagen wurden die Fehler/Aussetzer immer häufiger, so dass ich mich entschlossen habe, das Poti zu öffnen.



Ich habe festgestellt, dass die Kohlebahn nur in einem kleinen Bereich vorhanden ist. Der Rest ist Metall. Nun kommen die Schleifer bei Vollgas bis auf dieses Metall. Dabei bildet sich eine Kohleschicht, die vermutlich einen gewissen Eigen-Widerstand entwickelt. Ich habe vorher beim Messen festgestellt, dass der Gesamtwiderstand über die beiden äußeren Anschlüsse ca. 5,2 kOhm beträgt. Somit konnte eigentlich auch kein größerer Widerstand am Schleifer gemessen werden. Aber gerade in dem Bereich von 80-100% stieg dieser Stellenweise auf 8 kOhm an, schwankend.
Ich habe die Kohle-Reste auf dem Metall entfernt, und alles gereinigt. (Bild ist nach der Reinigung)
Alles wieder zusammen und eingebaut. Auf der Werkbank ist nun kein größerer Widerstand als die 5,2 kOhm zu messen. Die nächsten Fahrten werden zeigen ob es wieder ohne Aussetzer geht.

Nebenbei habe ich dann auch gleich das Pedal entrostet, denn es war sehr schwergängig und die Federn hatten bereits Probleme dies zurückzustellen. Na ja, nicht das Pedal, sondern das Scharnier. Erstaunlicherweise ist als Scharnier ein einfaches Baumarkt-Scharnier verbaut. Dieses war bei meinem KEWET ziemlich verrostet. Nach einer gründlichen Entrostung und ein wenig Rostlöser ist alles wieder leichtgängig. Da das Scharnier per Sicht-Kontrolle schlecht zu überprüfen ist, rate ich allen, einmal das Gestänge auszuhängen, und die Leichtgängigkeit des Scharniers zu prüfen.

elektrische Grüße
Peter
 

hallootto

Aktives Mitglied
03.11.2011
626
Nun, die ersten 25 Km habe ich hinter mir. Sagenhaft! :rp:
Nicht zu vergleichen mit vorher. :sneg:
Nicht nur dass die Aussetzer weg sind, der KEWET nimmt nun auch viel feinfühliger das Gas, sorry, den Strom an.
Ich glaube, das schreibe ich mir auf die jährliche ToDo-Liste. Ich habe dafür auch gleich das sonst fest angeschlossene Kabel mit einer Steckverbindung ausgerüstet. Ist sonst nämlich sehr lästig, die Box noch im Fahrzeug zu öffnen, und das Kabel abzulöten. Na ja und dann später wieder anlöten.

elektrische Grüße
Peter
 

Volta

Neues Mitglied
27.07.2012
14
Hallo Peter,
habe aktuell das identische Problem. Habe nun den PB-6 ausgebaut und den Poti gereinigt.
Wie stellst Du ihn ein vor Einbau ? Den Schleifer auf das schwarze Segment für die oberste (Ruhe-)Position ?

Gruss
Clemens
 

hallootto

Aktives Mitglied
03.11.2011
626
Hallo Clemens,

ich habe natürlich zunächst, vor dem Abbau des Hebels, diesen und die Achse markiert. Damit war die Grobeinstellung schon einmal erledigt. Zur Feinjustierung gehören die Einstellung des Micro schalters, und die Justage der Null-Stellung mit einem Multimeter.
Ich habe meinen Steller übrigens in der Zwischenzeit auf 3polig umgebaut, da ich nun den Curtis gegen einen Zapi-H2-Regler ausgetauscht habe.

elektrische Grüße
Peter

PS
Ich habe übrigens eine Steckverbindung in die Zuleitung eingebaut, damit man alles leichter wieder ausbauen kann.
 

Volta

Neues Mitglied
27.07.2012
14
Hallo Peter,
danke für die Info. Habe alles wieder eingebaut und es funktioniert. Habe den Poti ebenfalls über Steckverbinder angeschlossen.

Frage: Mein Motor war vor ca. 500 km in einer Fachwerkstatt (Motorenwicklerei). Dort wurden die Kohlen und deren Halterungen erneuert. Danach war im Betrieb praktisch kein Knistern (Funken) mehr zu hören. Nun ist das Stromerchen durch die Stromsteller-Arbeiten zwei Tage gestanden und der Motor knistert manchmal deutlich und manchmal gar nicht. Die Logik ist mir noch nicht klar, eine Mischung aus Last, Drehzahl und Luftfeuchtigkeit ? Warum war vorher nichts ? Kondensation ?

Wieviel Knistern ist normal ?

Grüsse
Clemens
 

hallootto

Aktives Mitglied
03.11.2011
626
Hallo Clemens,

Du must ja ein gutes Gehör haben, oder meiner hat noch nie "geknistert". Jedenfalls kann ich über kein knistern berichten. Nicht dass es nicht genügend Geräusche hat, leise geht anders, aber zumindest die Passanten nehmen den KEWET als leise wahr. :-(

Eventuell hat ja jemand anderes Erfahrungen mit dem "knistern".

Das dein Steller wieder funktioniert freut mich. Es wäre ja auch nicht gerade preiswert, diesen zu ersetzen.

elektrische Grüße
Peter
 

Volta

Neues Mitglied
27.07.2012
14
Nachtrag:
Hallo Peter,
leider waren die Aussetzer mit dem Reinigen des Potis doch nicht behoben. Ich habe nun mal den Microschalter ausgewechselt.
Bin bisher nur 40km und diese ohne Probleme gefahren. Muss wohl erstmal die Kohlen wechseln, weil der Motor zunehmend knistert. Der war zwar vor 500 km zur Reparatur und hat auch neue Kohlen bekommen. Der sehr kompetente Herr dort hat mir aber auf Anfrage mitgeteilt, dass man es im Zweifelsfalle immer erst mal mit weichen Kohlen probiert ..Die sind nun wohl abgefahren. Hab nun mal Pantrac angemailt und auch Schunk.

Grüsse
Clemens
 

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