Strompreistarife: Durcheinander, Strompreiserhöhungen bis 52% (Maingau)



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saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Da bei mir ein neues Elektroauto im Anmarsch ist, versuche ich, Ladestrompreise zu vergleichen. Bisher konnte ich in Krefeld nicht eine zutreffende Auskunft erhalten. Über 39 Cent soll die kWh AC kosten, der Tank-E Verbund ist aufgedruckt, funktioniert aber nicht. Was soll das bloß noch werden? Über 70Cent verlangen bereits nicht wenige Anbieter (ionity).
Maingau erhöht ab nächsten Monat den Gleichstromtarif um gut 52%, die übrigen Tarife um ca 10%.
Das Tollste: Es kommt darauf an, auf welcher Webseite man sich anmeldet, stark unterschiedliche Tarife zwischen 0 Cent/kWh und meist 28 Cent beim gleich Anbieter. Das Tohuwabu ist zur Zeit komplett.
Meine TANK-E Applikation der Rheinenergie gilt noch, aber nicht mehr überall. Nicht einmal im gleichen Verbund.
Alles erinnert mich stark an das Covid19 - Chaos. Vieles spricht wieder für den Diesel.
Seit über einem Monat kommt der Wind hier vorwiegend aus Südwest, der Braunkohlenstaub setzt meiner Gesundheit nach monatelanger Covid19-Erholung wieder stark zu.
Also, hier in der Gegend kann ich nicht mehr mit ruhigem Gewissen elektrisch fahren. In Euren Wohngebieten ist das anders: Dort gilt nicht der Abgas-Durchschnittswert, der ist viel besser bei Euch. Von schwarzen Pumpen und ähnlichen Regionen abgesehen.
Die Haushaltsstromanbieter nähern sich einem Einheitspreis an. Ich sehe damit sehr gute Aussichten für Kartelle.
Wenigstens bleiben die Preise dann konstant.
Unsere Drehstromliste könnte damit eine Wiederbelebung erfahren. Wäre mein Wunsch: nicht abbauen! Eher ergänzen durch einen Energiebus -Zugang.
Es wäre demnach sehr sinnvoll, wenn wir noch einmal Bezugsquellen für CANBUS - Schittstellen zum Einbau in alle Pedelecs und Cityels veröffentlichen würden. Im Wesentlichen müsste dafür ein Mikroprozessor samt selbst entwickeltem Programm genügen. Ich halte es für einen Irrsinn, dass wir immer noch auf das Mitführen eines Ladegerätes angewisen sind mit der sinnlosen PFC- Wandelei in Wechselstrom und Gleichstrom und mehrfach umgekehrt.
Meine ESP120 lassen sich stromregeln und müssten nur noch mit einem CANBUS-Eingang versehen werden, um die https://de.wikipedia.org/wiki/EnergyBus Norm zu erfüllen. Alle Sorten von Cityels, Pedelecs und langsamen Elektrofahrzeugen sind dann willkommen. Überhaupt, die Drehstromkisten sind groß genug, da würde für die Zukunft auch ein potentialfreier Gleichstrom-Synchronlader mit 98% Wirkungsgrad hineinpassen. Natürlich mit MMPT-Eingang für Solarpaneele. Noch nicht zu kaufen, aber das muss nicht so bleiben.
 

Werni

Bekanntes Mitglied
19.02.2019
2.060
Heidenrod
Schau mal, ob bei dir der ENBW-Verbund verfügbar ist. Via ADAC-Ladekarte haste dann bei allen beteiligten Säulen 29 Cent/kWh AC und 39 Cent/kWh DC.

Von dem CanBus halte ich gar nix - wieder mal mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Wofür soviel Elektronik?

In mein EL (wenn denn mal die Zellen da sind) kommt ein ordentliches Ladegerät mit nem CEE Stecker. Von dem gibts einen Adapter auf Typ2. Damit kann ich mich nahezu überall anstöpseln, wenn das BMS 'Akku voll' meldet wird das Ladegerät abgestellt. Mehr brauchts nicht.

Ein sinnvoller Ansatz für Gleichstromladung beim EL wäre, beim Lader nach der Gleichrichtung des Wechselstroms halt Gleichstrom einzuspeisen. Dann wird nur einmal im Lader gewandelt. Das bedingt allerdings einen ausreichenden Eingangsspannungsbereich des Wandlers, da sehe ich u.U. noch ein Problem. Bei ner eigenen Solaranlage zum laden kann man aber die Strangspannungen ja 'passend' dimensionieren.

Gruß,

Werner
 
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Wertungen: Berlingo-98

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.176
91365 Reifenberg
Oh Bernd....

Nix Chaos beim Laden, wenn man weiß wie es geht. Und die Ladekarten hat. Mir jedenfalls macht es zunehmend Spass und Freude, auch mal außer Haus mein Auto laden zu können. Ist zwar nicht immer nötig, mache es aber doch immer öfter.

Also zu Lade- und Karten- und Preisinfos schau auf die Website "chargeprice.app".
Der Datenbestand an Stromtankstellen basiert auf der Datenbank von goinglelectric. Ist also z.Z. am umfangreichsten und wird auch ständig aktualisiert.
Chargeprice.app (eigentlich eine web-site, kann man aber auch per smartphone gut abrufen und mit arbeiten) zeigt zusätzlich an, mit welchen Ladekarten oder apps man freischalten kann und was die kWh kostet.
Bei meinen Langstreckenfahrten hat sich diese app als sehr sehr praktisch erwiesen.

Und meist und fast überall in Deutschland kann man mit der EnBW Karte laden. Für ADAC Mitglieder gibts die kostenlos und ohne Grundgebühr. Preise zur Zeit: 0,282689 Cent pro kWh für AC und knapp 49 Cent pro kWh für DC.
Die Preise halte ich für fair und tragbar. Zuhause zahle ich für AC in der gleichen Größenordnung.

Mit dieser einen Ladekarte kommst Du fast überall hin. Meine anderen Karten, also newmotion, Telekom und maingau benutze ich daher fast gar nicht mehr. Hab ich nur noch in Reserve, falls die ADAC/EnBW Karte mal nicht geht.

Mit solarmobilen Grüßen, Roland
... und nochwas: AC Ladesäulen mit Typ2 sind mittlerweile Standard. Da wirst Du mit Deinen Vorschlägen nix ändern können.
... und auch die großen DC Schnell-Ladesäulen sind Standard. Was sollen Deine Vorschläge mit dem energy-bus? Der ist für E-Bikes und die 48V Schiene entworfen. Dafür ist er gut. Für Autos? Nö, eher nicht. Da gibts schon drei Standards, und die sollten reichen (Chademo, CCS, Tesla). Und den CAN-Bus gibts fast überall. Ist halt ein Bus-System für Fahrzeuge.
 

Werni

Bekanntes Mitglied
19.02.2019
2.060
Heidenrod
Na, für Gleichstromladung mit kleineren Leistungen ist das schon nicht so schlecht (hab mir inzwischen mal die Spec angeschaut).

Aber warum muss das immer mit ewig Steuerelektronik geschehen? Einfach zwei Pins mit Widerstandskodierung - einmal Akkuspannung und einmal maximal zulässiger Ladestrom, fertig ist die Bude. Sagt das BMS 'voll', werden beide Pins getrennt und damit der Lader zuverlässig abgeschaltet (ohne Angabe von Sollspannung und Strom gibts halt nix). Da muss ich mich nicht mit komplizierten Protokollen belasten, beim Typ 2 wird die Strombelastbarkeit auch mit Widerstandswerten kodiert - einfach und zuverlässig.

Gruß,

Werner

PS: Der ADAC DC-Tarif ist 39 Cent ;-)
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.176
91365 Reifenberg
PS: Der ADAC DC-Tarif ist 39 Cent ;-)

Danke. Also noch günstiger, als gedacht. Nach meiner Einschätzung ist die EnBW zur Zeit der beste Anbieter für Ladestrom. Sowohl von der Netzabdeckung per roaming her als auch bei den Preisen. Außerdem liebe ich es, vorher genau zu wissen, was es kostet. 29 C für AC und 39 C für DC, jeweils pro kWh, halt ich für fair-gehandelt.

... und vielfach sogar bio: beim Ladeverbund+ steht z.B. drauf: Strom aus Enereuerbaren Energien wie Wind, Solar und Wasserkraft. Ladeverbund+ Stationen (sind sehr häufig in meiner Gegend) sind per roaming mit ADAC/EnBW Karten nutzbar.

Mit solarmobilen Grüßen, Roland
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.176
91365 Reifenberg
Na, für Gleichstromladung mit kleineren Leistungen ist das schon nicht so schlecht (hab mir inzwischen mal die Spec angeschaut).

Der EnergyBus würde sich sehr gut für Leichtfahrzeuge und auch CityEls eignen. Die Elektronik könnte man fertig kaufen. Enthält - so wie ich es verstehe - auch gleich das Batteriemanagementsystem. Und man kann laut Erklärung die Leistungen bzw. Ströme auch höher als die angegebenen 25A Abgabestrom wählen.


Mit solarmobilen Grüßen, Roland
Oh oh, nun sind wir ganz schön vom Thema "Strompreiserhöhung und maingau" abgekommen. Diese Diskussion gehört eigentlich zum Parallelthread zum Gleichstromladen.
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Die Ladekarten habe ich auch bereits. Außerdem gilt der Preisaufschlag bei Maingau erst ab 1.9.. Nur beim Haushaltsstrom gilt ein Jahr Preisfestschreibung. Der Ladepreis bei Maingau kann jederzeit angepasst werden (AGB).
Mit Gleichstrom wird anscheinend ganz schön Geld gemacht, Ich möchte ja, dass Gleichstrom Standard wird und Wechselstrom teurer. Insofern hier nicht ganz fehl am Platze. Eben habe ich ein Bike-Energy-Ladekabel fürs Pedelec mit 5 Ampere max in der Hand gehabt. Für 25 Ampere und erst recht 40 Ampere vermute ich deutlich andere Abmessungen. Wenn wir den Roland nicht hätten, er ist da mit Sicherheit am Ball .
BMS von Binova
Das passt auch auf die kleine Platine, die Michael gebaut hat 5cmX5cmX1,5cm...12 Lithiumzellen.


Dass Gleichstrom billiger wird als Drehstrom, bekommen wir auch noch hin...Nicola in Ehren, aber mit PFC und Rundfunkstörungen musste der sich damals noch nicht herumschlagen. Wir schon. Wenn wir je um den Tschadsee herum zwischengespeicherten Solarstrom bekommen, dann über Höchstgleichspannungsleitung. Bangui-Hamburg 8300km. Das funktioniert mit Supraleitung und nicht nur Maingau senkt dann die Preise.
Zieht Euch warm an, wenn es kein CO2 mehr gibt!

Werni, ich bin ja auch für den Widerstand. Aber der hat zwei teure Lötstellen und fünf Programmierzeilen kosten noch weniger. Gar nicht davon zu sprechen, wenn wir den Widerstand mal ändern müssen. Kannst Du Arduino?
 

Werni

Bekanntes Mitglied
19.02.2019
2.060
Heidenrod
Sicher kenne ich die Kleincomputer. Aber die haben $Anzahl_der_Transistoren mehr Fehlerquellen als der Widerstand.

Ändern müssen wir den Widerstand nur, wenn wir den Akku ändern...

Gruß,

Werner
 

ev.zone

Neues Mitglied
11.08.2018
22
PS: Der ADAC DC-Tarif ist 39 Cent ;-)
...bei einer Grundgebühr von 4.86 Euro/Monat. Der Standardtarif für DC ist knapp 48 ct/kWh. Für AC 38ct/kWh.
Der tiefere Viellader Tarif lohnt sich, wenn monatlich mehr als 50kWh auswärts geladen werden.

Eine relativ tiefe Schwelle, die sich durchaus für einige lohnen kann. Bei einer grossen Batterie > 50 kWh und eher kleinen Touren, vielleicht aber auch nicht.
 

Werni

Bekanntes Mitglied
19.02.2019
2.060
Heidenrod
...bei einer Grundgebühr von 4.86 Euro/Monat. Der Standardtarif für DC ist knapp 48 ct/kWh. Für AC 38ct/kWh.
Der tiefere Viellader Tarif lohnt sich, wenn monatlich mehr als 50kWh auswärts geladen werden.

Eine relativ tiefe Schwelle, die sich durchaus für einige lohnen kann. Bei einer grossen Batterie > 50 kWh und eher kleinen Touren, vielleicht aber auch nicht.

Als ADAC-Mitglied bekommste 29 Cent/kWh AC und 39 Cent/kWh DC ohne Grundgebühr.
Wenn man nur dafür in den ADAC eintritt, kann man das natürlich als 'Grundgebühr' rechnen, bekommt dafür aber weitere Dienstleistungen.

Gruß,

Werner
 

Elektrofreak

Neues Mitglied
08.12.2020
15
Ich finde auch die Tarife unübersichtlich. Es gibt viele verschiedene Angebote mit Karte, ohne, bei Kunden usw.
 

Sascha Meyer

Bekanntes Mitglied
18.05.2007
5.239
Hi,
das find ich auch. Echt nervig. Mit dieser Plattform gehts etwas besser. War mal ein guter Tipp von Roland.

Viele Gruesse aus dem Saarland, Sascha
 

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