Hallo
Auf die Gefahr hin, daß es zu Wiederholungen kommt, möchte ich das Thema hier nochmals ansprechen.
Motivation ist der ungenügende Federungskomfort und die mangelhafte Abstimmung der Dämpfung. Wie hier schon früher festgestellt wurde, ist die Originalkonstruktion anders, als es im Fachbuch steht, die Dämpfung beim El beim Einfedern ist härter als beim Ausfedern. Das zweite Ärgernis ist, daß die Dämpfung insgesamt zu hoch erscheint. Das dritte Ärgernis ist, daß der Federweg zu klein ist.
Das gesamte Verhalten ist dadurch sehr merkwürdig: Man stelle sich mal eine gewellte Fahrbahn vor, auf der ein Hinterrad rollt. Durch Anregung der Fahrzeugmasse entsteht eine gedämpfte, phasenversetzte Wellenförmige Bewegung. Dazu kommt, daß die Auf- und Abwärtsbewegungen asymmetrisch verlaufen, wenn der Dämpfungswiderstand asymmetrisch ist. Im Fall der Originalfederung (etwa doppelte Dämpfung beim Einfedern gegenüber Ausfedern) wird die Fahrzeugmasse von Welle zu Welle angehoben. Dies passiert so lange, bis das Rad nicht mehr weiter ausfedern kann. Dann verliert es den Kontakt zur Fahrbahn. Deshalb muß dieser Ansatz falsch sein.
Da einige Leute berichteten, daß die Dämpfung weicher sei, wenn man den Dämpfer dreht, habe ich es ausprobiert. Dabei stellte ich fest, daß bis zum Gummidämpfer sowieso nur 1-2 cm Weg sind. Der drückt sich vielleicht auch nochmal um 2 cm zusammen. Der Reifen macht 2 cm. Macht zusammen 6 cm, vielleicht auch 10 cm. OK. Der Fahrtest verlief glänzend. Ich konnte keine erhöhte Kippneigung feststellen. Das Verhalten in welligen Kurven find ich Gefühlsmäßig besser, gutmütiger. Schlaglöcher und Schwellen sind nicht mehr so dramatisch.
Aber irgendwie fand ich es unlogisch, daß das Drehen des Dämpfers die Dämpfungscharakteristik völlig ändert. Ich habe leider nur das hier gefunden:
von http://www.bmw-syndikat.de/bmw-syndikat/archiv/koni/koni3.html
Der linke dürfte seine Charakteristik bei Umdrehen nicht ändern, der mittlere und der rechte sind im Prinzip gleich. Durch das Drehen wird das Gas nach oben steigen. Wenn viel Gas (oder wenig Öl) im Dämpfer ist, dann werden die Bohrungen/Ventile nicht mehr vom Öl bedeckt, und es würde Gas durchströmen statt Öl. Kann es das sein? Beim Ausfedern würde dann Gas wieder reingezogen, was ebenfalls die Dämpfung verringert. Ob das den Dämpfern schadet, kann ich nicht sagen, jedenfall wird mein Kreuz geschont. Ob durch das Drehen auch die Charakteristik Zug/Druckstufe verbessert wird, wage ich zu bezweifeln. Jedenfalls ist das alles sehr zufällig, auffällig.
Der 2. Punkt ist der Federweg, er erscheint mir um mindestens 2 cm zu gering. Hat jemand Erfahrungen mit Unterbauklötzen an der Blattfederverschraubung? Verändert man den Winkel oder den Abstand oder beides? Welches Material eignet sich dafür? Hat jemand Bilder von solchen Teilen?
Eine Alternative wäre, Einstellbare Federdämpfer zu benutzen. Die Blattfedern als Hauptfedern drinlassen und eine möglichst progressive Schraubenfeder zusätzlich einsetzen, verstellbar im Vorspannweg. Dazu eine einstellbare Zugstufe.
Wer hat Erfahrung? Vorschläge? Produkte?
Gruß
andreas
Auf die Gefahr hin, daß es zu Wiederholungen kommt, möchte ich das Thema hier nochmals ansprechen.
Motivation ist der ungenügende Federungskomfort und die mangelhafte Abstimmung der Dämpfung. Wie hier schon früher festgestellt wurde, ist die Originalkonstruktion anders, als es im Fachbuch steht, die Dämpfung beim El beim Einfedern ist härter als beim Ausfedern. Das zweite Ärgernis ist, daß die Dämpfung insgesamt zu hoch erscheint. Das dritte Ärgernis ist, daß der Federweg zu klein ist.
Das gesamte Verhalten ist dadurch sehr merkwürdig: Man stelle sich mal eine gewellte Fahrbahn vor, auf der ein Hinterrad rollt. Durch Anregung der Fahrzeugmasse entsteht eine gedämpfte, phasenversetzte Wellenförmige Bewegung. Dazu kommt, daß die Auf- und Abwärtsbewegungen asymmetrisch verlaufen, wenn der Dämpfungswiderstand asymmetrisch ist. Im Fall der Originalfederung (etwa doppelte Dämpfung beim Einfedern gegenüber Ausfedern) wird die Fahrzeugmasse von Welle zu Welle angehoben. Dies passiert so lange, bis das Rad nicht mehr weiter ausfedern kann. Dann verliert es den Kontakt zur Fahrbahn. Deshalb muß dieser Ansatz falsch sein.
Da einige Leute berichteten, daß die Dämpfung weicher sei, wenn man den Dämpfer dreht, habe ich es ausprobiert. Dabei stellte ich fest, daß bis zum Gummidämpfer sowieso nur 1-2 cm Weg sind. Der drückt sich vielleicht auch nochmal um 2 cm zusammen. Der Reifen macht 2 cm. Macht zusammen 6 cm, vielleicht auch 10 cm. OK. Der Fahrtest verlief glänzend. Ich konnte keine erhöhte Kippneigung feststellen. Das Verhalten in welligen Kurven find ich Gefühlsmäßig besser, gutmütiger. Schlaglöcher und Schwellen sind nicht mehr so dramatisch.
Aber irgendwie fand ich es unlogisch, daß das Drehen des Dämpfers die Dämpfungscharakteristik völlig ändert. Ich habe leider nur das hier gefunden:
von http://www.bmw-syndikat.de/bmw-syndikat/archiv/koni/koni3.html
Der linke dürfte seine Charakteristik bei Umdrehen nicht ändern, der mittlere und der rechte sind im Prinzip gleich. Durch das Drehen wird das Gas nach oben steigen. Wenn viel Gas (oder wenig Öl) im Dämpfer ist, dann werden die Bohrungen/Ventile nicht mehr vom Öl bedeckt, und es würde Gas durchströmen statt Öl. Kann es das sein? Beim Ausfedern würde dann Gas wieder reingezogen, was ebenfalls die Dämpfung verringert. Ob das den Dämpfern schadet, kann ich nicht sagen, jedenfall wird mein Kreuz geschont. Ob durch das Drehen auch die Charakteristik Zug/Druckstufe verbessert wird, wage ich zu bezweifeln. Jedenfalls ist das alles sehr zufällig, auffällig.
Der 2. Punkt ist der Federweg, er erscheint mir um mindestens 2 cm zu gering. Hat jemand Erfahrungen mit Unterbauklötzen an der Blattfederverschraubung? Verändert man den Winkel oder den Abstand oder beides? Welches Material eignet sich dafür? Hat jemand Bilder von solchen Teilen?
Eine Alternative wäre, Einstellbare Federdämpfer zu benutzen. Die Blattfedern als Hauptfedern drinlassen und eine möglichst progressive Schraubenfeder zusätzlich einsetzen, verstellbar im Vorspannweg. Dazu eine einstellbare Zugstufe.
Wer hat Erfahrung? Vorschläge? Produkte?
Gruß
andreas