Stillstand bei 70 % Restladung - Vorsicht: Lang!



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CityElMannZone

Neues Mitglied
01.10.2006
17
Hallo zusammen!

Ich habe im letzten Frühsommer meinen CityEl gekauft und damit gerechnet, bald neue Akkus zu benötigen. Zu meiner Freude habe ich die alten dann doch schnell auf bis zu 50 km Reichweite "gepflegt". Technische Ahnung habe ich leider fast keine, bin also eher auf ein zuverlässiges Fahrzeug angewiesen.
Auch Anfang November bei Temperaturen um den Gefrierpunkt habe ich meine Arbeitsstrecke (12,5 km / Weg - einfache Fahrt) noch hin und zurück (also 25 km) ohne Zwischentanken geschafft.
Im Dezember kamen dann aber des öfteren die bösen Überraschungen, dass das El nicht mehr so lange fuhr, bis die Akkuanzeige (insgesamt 12 LED) bei der letzten LED angelangt war, wie zuvor, sondern der Wagen stellte schon bei der vorletzten, später bei der drittleten und zum Schluss bereits bei der Hälfte ab !(6 LED leuchteten noch und vermittelten den Eindruck, dass noch massig Reichweite im Tank wäre.)
Ich kann es technisch nicht begründen, habe aber den Eindruck, dass vielleicht noch genügend AmpereStunden im Akku waren, jedoch eine andere Schwelle unterschritten wurde und damit die Abschaltung bewirkte. (Zu wenig Spannung trotz hoher Rest-Kapazität?)
Ich habe mir darauf hin 3 neue Akkus geleistet (je 90 Ah).
Bei ca. 5 Grad Celsius Außentemperatur (keine Akku-Heizung) wagte ich dann, die Fahrt zur Arbeit zu machen. Auf dem Hinweg wurden nur ca. 3 1/2 LED verbraucht.
(Zur besten Reichweitenzeit im Sommer, als die 50 km möglich waren, brauchte ich 3 LED pro Fahrt, was tatsächlich 4 Einzelstrecken à 12,5 km ermöglichte.)
Mit den übrigen 8 1/2 LED hoffte ich also auch den Rückweg ohne vorheriges Zwischentanken während der Arbeit zu schaffen.
War aber nicht. Ca. 2 km vor der Haustür kam die erste Warnung (Aufleuchten der roten LED beim Beschleunigen), 1 km danach die zweite Warnung (Dauerblinken der selben LED) und 500 m vor der Haustür der Stillstand. Mit 5 oder 6 verbleibenden LED im Tank!
Na ja, dachte ich mir. Wer sein Auto liebt, der schiebt. Vielleicht sind die Akkus nur noch nicht eingefahren und gebrauchen erst einige Ladezyklen.
Leider haben die es auch nicht gebracht.
Ich bin nun ziemlich frustriert, was diese Ladeanzeige betrifft.
Wenn ich 12,5 km zwischen Feld und Wiesen fahre reichen mir die 2 km Rest-Fahrstrecke nach der ersten Warnung häufig nicht, um eine "befreundete" Steckdose anzusteuern.
Frage 1:
Stimmt meine Vermutung, dass die verbleibende Ladung beim Abschalten noch für etliche km reichen würde, jedoch wegen zu geringer Spannung "abgeriegelt" wird?
Kann ich da etwas verstellen (lassen), damit auch mit geringerer Restspannung das El noch fährt?
Frage 2:
Welches Anzeigegerät kann ich preiswert einbauen (lassen), um eine - möglichst viel - präzisere Rest-Reichweiten-Anzeige zu bekommen? (Möglichst mit Link zur Einbaubeschreibung für meine Auto-Werkstatt.)
Leider steht der El jetzt zum zweiten Mal binnen zwei Monaten in der Werkstatt:
Erst zum Akku-Wechsel - dabei ist die Kurbel der Lenkstange unten abgebrochen und musste geschweißt werden.
Jetzt wegen einer gebrochenen Ankerwelle - Beitrag dazu im anderen Forum folgt in Kürze.
Die nächste Fachwerkstatt für E-Mobile ist leider 70 km entfernt, und damit deutlich außer CityEl-Reichweite. Ich muss daher leider mit einer normalen Bosch-Werkstatt vorlieb nehmen.
Vielen Dank für jede Antwort!

 

ORiepe

Mitglied
21.06.2006
109
Hallo,

Du solltest Dir in jedem Fall eine Spannungsanzeige einbauen lassen, besser noch drei Spannungsanzeigen für die Einzelspannungen der Batterien.

Es könnte sein, dass Dein El zu früh abschaltet. So weit ich weiß, macht das entweder der Kapamesser (normal bei 27V), oder aber einige Typen der Strombegrenzerplatinen. Genaueres findest Du unter
http://elweb.info/dokuwiki/doku.php?id=kapazitaetsmesser
und
http://elweb.info/dokuwiki/doku.php?id=cityel_strombegrenzungsplatine

Die EINZIGE Möglichkeit, eine echte Aussage über den Ladezustand Deiner Batterien zu machen, ist allerdings ein Voltmeter (oder eben drei), das IM FAHRBETRIEB die aktuelle(n) Spannung(en) anzeigen kann. Deine Bleibatterien dürfen keinesfalls unter 10,5V tiefentladen werden, da sie sonst irreversibel geschädigt werden können. Solche Einbauanzeigen macht z.B. John hier aus dem Forum, eine Einbauanleitung gibts dann auch dazu...

Oliver
 

Sebastian_L

Neues Mitglied
21.08.2006
28
Hallo CityElMannZone,

Der Kapa Messer - also die Tankanzeige vergleicht, so wie ich das als Nicht -Elektriker verstanden habe, nur wieviel Du beim Laden reingesteckt hast, mit dem was an Fahrstrom rausgeht und erlaubt Dir wie im von Oliver erwähnten Link beschrieben eine gewisse Menge wieder rauszunehmen.

Nun kann es aber sein, dass die Batterie die Menge die theoretisch rausholbar wäre (trotz Anpassung an Temp und Entnahmestrom) nicht mehr hergibt, und die Spannung schon früher unter die Grenzwerte der roten LED einbrechen.

Wenn Die rote LED kommt, heisst das Deine Batteriegesamtspannung ist unter den kritischen Wert gefallen, auch wenn der Kapamesser noch fälschlich "Strom im Tank" anzeigt. Die Summe Deiner 3 Batterien IST LEER!

Die Gründe können folgende sein:
Kälte - die Reichweite kann selbst bei noch guten Bleibatterien bei grosser Kälte unter die Hälfte fallen.

Vielleicht ist eine der Batterien im Eimer und deren Spannung bricht unter Last ein, so dass die Gesamtspannung unter die magischen 32/30/27 Volt fällt.

Was tun?

folgender Vorschlag:
1.
besorg Dir erstmal ein Billigvoltmeter und miss nach einer Fahrt mal mit und mal ohne Last (Heizung+Licht an) die drei Batterien einzeln (plus und minus vom Voltmeter an die Batteriepole halten :)) und vergleiche die 3 Spannungen. Sie sollten möglichst gleich sein.
Hier findest Du in "Figur.3 "eine Tabelle, wie man aus der Spannung ohne Last den Ladezustand abschätzen kann. Du siehst, der Bereich ist klein.
http://www.batteryuniversity.com/partone-13-german.htm

Keine Batterie sollte viel tiefer als die anderen beiden sein - sie könnte hinüber sein - Garantiefall???
2.
Ein bisschen Abhilfe um die Batterien auf gleichem Niveau zu halten sind Powerchecks.
Es gibt dazu unterschiedliche Meinungen, aber immerhin pumpen sie bis zu 2A von den stärkeren in die schwächeren Batterien und versuchen das Niveau auszugleichen.

3.
Bau- oder kauf Dir eine Batterieheizung.
Ich hatte bei -10° auch langsam Schwierigkeiten meine 10km hin und zurück an einem Tag ohne Laden zu schaffen, und die erste rote LED kam irgendwann schon bei 5-6 Punkten anstatt wie sonst erst zwischen 0 und 2.
Seit Sonntag habe ich meine selber gebastelte Heizung drin und der Effekt ist wieder weg, die "Tankanzeige" stimmt wieder und die Reichweite ist sommerlich zurück auf 40km.
Allerdings darf ich auf der Arbeit die Heizung an 220V stöpseln (100W).

PS. Wenn Du vermeidest Vollgas zu fahren, öfter mal rollen lässt und natürlich Berge meidest :) dann kannst Du ein bisschen mehr Reichweite rauskitzeln.

Gruss aus der Schweiz,
Sebastian L

 

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