Steuerung ext. Lader über ENERGIE Anzeige (Saxo/P106/Berlingo)



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10.11.2009
75
Berlin
Hallo liebe E-Kollegen,

ich habe dieses Thema aus einem anderen Thread ausgekoppelt und werde es hier "gesammelt" behandeln.

Einige Kollegen haben Schnellader (Zivan o.ä) und dabei doch einige Probleme, die genaue/zulässige Abschaltgrenze für Schnellladung einzuhalten.

Dazu hatte ich eine recht simple Idee für eine 80% / 90% / selbst definierbare Abschaltung über Auswertung der Impulse am ENERGIE Anzeigeinstrument.
Vorausetzung dafür ist, dass das Anzeigeinstrument beim Laden tatsächlich mit"zählt".
Der Bausatz wird um die 20€ zzgl. Versandkosten liegen - das ist eine erste Abschätzung auf Basis der mir vorliegenden Wünsche und kann sich noch ändern.
Sollte die Idee bereits alt und/oder schon realisiert sein, wäre ich dankbar für die Mitteilung und Angaben, wie es realisiert wurde.

WER INTERESSE HAT SOLLTE SICH BEI MIR ÜBER PN MELDEN BITTE.

Das dient für mich zu "Bedarfsanalyse" und führt zur Entscheidung Realisierung ja/nein.

Technische Basis:
Das "Energie" Instrument wird mit digitalen Signalen mit variablem Puls-Pausen-Verhältnis aus dem Boardrechner versorgt.
Der Pin am Rechnerstecker scheint der Pin8 zu sein bzw. Pin K am Marechalstecker. Dort griffen m.E. die frz. Schnelllader in LaRochelle den Ladezustand im KFZ ab.

- Analoge Lösung: Am Pin (oder am Energie instrument) entweder über Sieb-RC-Glied die entsprechende Gleichspannung mit einem analogen Fensterdiskriminator+Hysterese (TCA965, NE556,LM339,...) vergleichen und mittels Reedrelais potentialfrei an die Lader melden.
- Digitale Lösung 1: Einschaltzeit t(on) des Energieinstrumentes vergleichen mit 2 Monoflops (1 Monoflop hat Laufzeit für 80%, 1 Monoflop hat Laufzeit für 90% Ladung).
Wenn Einschaltzeit T(on) > Laufzeit Monoflop1(=80%), Signal "Aus" an Lader1. Wenn Einschaltzeit T(on) > Laufzeit Monoflop2(=90%), Signal "Aus" an Lader2.
- Digitale Lösung 2: das ganze per Firmware in eine kleine MCU wie z.b. ein ATtiny13 / Pic o.ä... Wäre total minimalistisch, klein und unabhängig von jeglichem anderen Schnickschnack.
Nachteil: ich kann so was nicht programmieren, wohl aber die Mini-LP herstellen oder herstellen lassen.

Das wäre ein Mini-Programmier-Projekt, für versierte MCU Programmierer zwischen Mittag und Kaffeepause realisierbar - freiwillige Programmierer vor!
Gibt es jemanden hier oder im www.microcontoller.net Forum, der mich beim Programmieren unterstützen kann?

Angedacht ist ein Bausatz und als OpenSource Projekt, da materialtechnisch, zeitmäßig und basteltechnisch überschaubar.
Die erste Realisierung wird wohl die "Digitale Lösung 1" sein, da nur hier der Nutzer mit einfachen Werkzeugen (Schraubendreher) die Schaltschwelle(n) auch selbst definieren kann.

LG, Thomas

Peugeot 106E, BJ98
SAFT STM5-100MRE, BJ 2006
bald mit Einzelblock-Überwachung
Berlin-Charlottenburg
 
10.11.2009
75
Berlin
Hallo liebe Gemeinde,

ich nehme dieses Projekt wieder auf.
Sieht so aus als ob ich technische Unterlagen von Admini erhalten könnte.

Wer Bedarf an so einer Auswertelektronik hat - bitte per PN und dortiger Emailangabe bei mir melden.

Ja, Saxo-Thomas aus Berlin, ich hab dich und deine beiden NG9 nicht vergessen :)
 

Andi aus Bad Essen

Aktives Mitglied
05.02.2010
1.759
ich habe das mit der Abschaltung ganz einfach analog so gelöst:
L1 und L2 gehen durch einen Timergesteuerten Eltekschütz für 2 Leitungen an meine drei Deltalader.
L3 geht an Bordlader ohne Schütze.

Der Countdowntimer wird von mir immer so eingestellt, dass er bei -5AH ausschaltet und lässt den Rest den Bordlader machen.

Kosten 60,-€ alles zusammen

Funktioniert prima und ich kann beim Schnelladen ruhig in der Stadt shoppen gehen (und kann ihn voreingestellt auch meiner Frau mitgeben :) ).
 

Thomas-Saxo97

Mitglied
08.02.2007
166
Prima Thomas,

bin ja immer interessiert, wie Du ja weist :)

Habe jetzt übrigens noch einen Saxo VTS Heckspoiler installiert!
Sieht Super aus, was es bringt kann ich erst später sagen.

Ein Freund empfahl mir noch sogenannte MoonCaps, sind geschlossene Radkappen glatt und
aus Edelstahl, gibt es bei Am.....

Wer testet die und berichtet???


Sieht ziemlich Spacig aus :)

Viele Grüße

Thomas
 
10.11.2009
75
Berlin
Hallo zusammen,

zwei erste Entwürfe sind bis zum Layout fertig.
Allerdings scheinen beide deutlich zu aufwändig in Bauteilmenge und Art.

Grundlage:
Bei 0% Ladeanzeige gibt die Sagembox eine Frequenz von 5 Hz mit Tastverhältnis 1:1 aus
Bei 100% Ladeanzeige gibt die Sagembox eine Frequenz von 270 Hz mit Tastverhältnis 1:1 aus
-> Bei 80% Ladeanzeige sind das in etwa 210Hz.
Das Ganze ist von Sagem etwas ungeschickt gemacht, ich hatte eher eine Puls- oder Pausenmodulation erwartet, aber egal.

Erster analoger Entwurf ist mit einem NE567. Das ist ein alt bekannter Tondecoder, der direkt ein Relais treiben kann.
Nachteil: bei den Frequenzen sind die Kondensatoren ziemlich groß (220uF, 1000uF, 3300uF am NE567), teuer, schwer und dadurch rüttelgefährdet.

Zweiter Entwurf ist mit zwei monostabilen Präzisionsmultivibratoren. Der Erste (CD4538) steht auf Laufzeit t [sec]=1 / 210Hz und gibt ein kontinuierliches High-Signal aus,
wenn die 80% erreicht sind. Dahinter ist ein NE555 als analoger Schmitt-Trigger beschaltet, der ein Jitter (An- und Ausschalten bei Erreichen der 80% Grenze) verhindert.
Ein ziemliches Bauteilegrab.

Am besten würde mir diese Lösung gefallen, da am Flexibelsten und es wären nur noch eine Handvoll Bauteile:
Kleiner Atmel Prozessor, 8 Beiner (ATtiny25/45/85), der die Frequenz überwacht und einen Portpin bei 80% nach Low zieht (für Relais 1. Lader)
und den zweiten Port bei 90% nach Low zieht (für Relais 2.Lader) - und auch auf Low läßt bis zum Reset bzw. neuem Ladezyklus.
Ideen hab ich, wie es zu realisieren wäre....

Ich kann aber keine Software schreiben und würde gerne mit jemandem zusammen arbeiten, der da mehr Erfahrung hat und das besser kann.

Programmierttool und BASCOM hab ich mir vor längerer Zeit geholt, aber mich noch nicht damit befassen können.
Das Lernen dauert eher Jahre, bis ich soweit bin. Vielleicht habe dazu Zeit wenn ich in Rente bin ;-)
 

softtom

Neues Mitglied
21.04.2009
0
Hi Thomas,

ich habe zwar meinen Saxo kürzlich verkauft, aber bin noch regelmäßig hier im Forum unterwegs. Deine Idee das Signal von der Energie-Anzeige per Prozessor auszuwerten klingt machbar.
Wie sind denn die Pegel des Signals? Ist das ein sauberer Rechteck? So auf Anhieb habe ich zwar noch keine Vorstellung wie man die Frequenz des Signals einfach aber doch genau messen kann, da wird sich aber eine Lösung finden. Programmieren würde ich in C oder Assembler, der ATiny85 hat ja genug Flash-Speicher.
Du bekommst noch eine PN von mir weiteren Infos.

Grüße aus dem Münsterland,
Thomas
 
10.11.2009
75
Berlin
Info vorab:
DIES IST EIN OPEN SOURCE PROJEKT.
Es darf damit jeder nutzen. Ich habe keine finanziellen Interessen.
Ausserdem sind wir sowieso zu wenige, als dass sich das für irgend jemanden wirtschaftlich verwerten ließe.
Ich werde wahrscheinlich Bausätze anbieten, zum Selbstkostenpreis.
Die SMD-Bauteile haben aber händelbare Baugrößen, nicht so Fliegendreck wie in Handys :)


Hallo Thomas (softtom),

habe dir meine beiden Entwürfe geschickt:
A.) vollanalog mit 2x NE567 (Tondecoder)
B.) diskret digital mit CD4538 (monostabiler Präzisionsmultivibrator)
+NE556 (beschaltet als Schmitt-Trigger mit Schaltstufe für die Relais)
Beide Schaltungen sind dual ausgelegt, also mit 2 festlegbaren Schaltpunkten.

C.) Meine Idee für das Programm im ATTiny:
An einem Portpin "hört" der tiny über ein RC-Glied zur Störimpulsunterdrückung auf die positive Flanke der Frequenz 5-270Hz mit Tastverhältnis 1:1. Dann läuft ein interner Zähler los, der (z.B.) im 10 Mikrosekundentakt zählt. Dieser wird gestoppt bei der negativen Flanke und verglichen mit einem festen Wert, der 80% (2,38ms=238) bzw. 90% (2,08ms=208) Ladung entspricht.
Das ganze muss rekursiv z.B. 50x ohne Störung durchlaufen werden (Dekrementierung interner Zähler von 50 bis 0
(weitere diditale Störimpulsunterdrückung), erst dann wird der Ausgangsport (80%) auf low gezogen und bleibt auch dort bis zu einem Reset ( Start neuer Ladezyklus). Gleiches Prinzip für den 90% Schwellwert.
Soweit eine grobe Funktionsbeschreibung...Alles klar?
Es gibt sicher Fragen, bitte einfach melden!
 

Thomas-Saxo97

Mitglied
08.02.2007
166
Hallo Thomas,

falls es technisch möglich ist wäre es gut die beiden Schaltpunkte 80/90% noch über zb. ein Poti um +- 5-8% korrigierbar zu machen!

Ist das möglich?

Vg Thomas
 
10.11.2009
75
Berlin
Hallo Leute,

in den nächsten Tagen gehts dem "Ladesignal" an den Kragen durch Analyse, bekomme das Speicheroszi eines Freundes geliehen.
Auf der Basis werde ich die Schaltpläne konkretisieren und die Bauteile mit Werten versehen.
Und einen ersten Prototyp aufbauen, ein Hirschmann-Experimentiersteckfeld steht mir auch noch zur Verfügung ;-)

Weiß zufällig jemand welche Farbe das Signalkabel im Kabelbaum hat und wo es in der Marechaldose am KFZ aufgelegt ist?
 
10.11.2009
75
Berlin
Hallo Thomas,

die Einstellbarkeit ist bei analogem und semidigitalem Entwurf bereits vorgesehen.
Bei der Prozessorlösung ist es naturgeäß nicht ganz so einfach, wegen folgenden Voraussetzungen:
Prozessor hat 8 Pins, 2 für Versorgungsspannung, 2 für das 8MHz Quarz, 2 für beide Ausgänge, 1 für Signaleingang.
Bleibt noch 1Eingang für die Beeinflussung beider Schaltschwellen.
Hat jemand eine niedrigkomplexe Idee oder Lösung dafür?
Ausserdem wollen wir das Programm so einfach wie möglich halten, je komplexer, desto fehleranfälliger.
 

el3331

Aktives Mitglied
03.12.2008
809
Köln
Hallo,
ich habe zwar das deutsche Manual für den AX-E; die Citroen-Schaltpläne sind allerdings sehr schwer zu interpretieren (auch für Citroen-Mitarbeiter). Daher ohne Gewähr:
An dem Marechal-Stecker ist unten rechts der dicke Plus-Anschluss für die Schnelladung. Darüber ist ganz rechts ein Kontakt, an meinem Stecker mit "K" bezeichnet. Das entsprechende Kabel in der Ladesteckdose ist braun.
Zur Info: Die Kontaktbelegung der Ladesteckdose ist:
Die drei dicken Anschlüsse sind links Starkstrom-Plus. Mitte Masse, rechts Starkstrom-Minus.
Die zwei etwas höher gesetzten Kontakte werden nicht verwendet.
Die obere Reihe von links nach rechts:
"A": Information Stecker vorhanden
"G": Masse (Steuerleitung)
"N": Nulleiter 220 V
"1": Phase 220 V
"L": nicht verwendet
"K": Störungsdiagnose
(Kontaktbeschreibung Original Citroen)

Ich hoffe, es hilft Dir weiter.
Von Köln nach Berlin ist es etwas weit; allerdings bin ich Mitte Oktober für ein paar Tage in Berlin: Da könnte ich die Originalunterlagen mitnehmen.

Grüße

Lothar
 
10.11.2009
75
Berlin
Moin Gemeinde,

wir versuchen uns erst mal am analogen Design mit dem NE567.
Das ist ein einfaches Design, das Datenblatt ist übersichtlich und enthält viele gute Anregungen zum Schaltungsdesign, insgesamt leicht zu verstehen, der Schaltzeitpunkt ist mittels Poti leicht einstellbar, und das Ganze ist recht nachbausicher, geht sowohl in THT wie auch in SMD.
Lutz aus Dresden baut einen ProtoENGINEn in THT.
Für den Einsatz im Motorraum habe ich das AL-Druckguss-Gehäuse Hammond 1590LBFL vorgesehen, gibts preiswert bei reichelt für ca. 6 Euro, IP54 sollte reichen.
Ich plane die Leiterplatte so zu entwerfen, das sie saugend-schmatzend in dieses Gehäuse passt - ohne weitere Befestigungsbohrungen durch die Leiterplatte und durch das Gehäuse. Das passt bei mir meinstens nie richtig sauber, da ich die Bearbeitungen von Hand mache...

Ich warte das Ergebnis von Lutz ab, dann überarbeite ich das Layout nochmal hinsichtlich Passung in das Gehäuses 1590LBFT und den notwendigen elektrischen Änderungen.
Am Wochenende komme ich endlich dazu das Signal K am Marechalstecker bzw. am Kabelbaum zu Marechaldose zu oszilloskopieren.

Mein P106 schreit nach Wasserwartung, neuen Kohlen, Einbau von Akku-Einzelspannungsabgiffen und nach TÜV im November...:-(
 

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