… optimistisch, vorausschauend und wissend herangehen …!
Das Batteriesystem muß man sich als Stahlkette mit 100 Kettengliedern (einzelakkuzellen) vorstellen, diese Kettenglieder müssen aber gleiche Charakteristika aufweisen sonst bricht es an der schwächsten Stelle … es gibt, wie beim Li akkusystem kein BMS das mit elektronischen Helferlein die Kettenstärke ( äh die Einzelzellen) egalisiert.
Bei diesem NiCd Akkusystem muß jede der 100 Einzelzellen eng toleriert und die gleichen Parameter aufweisen … damit die Kette hält und sich nicht am schwächsten Glied (äh Akku)
in Wohlgefallen auflöst.
Dieses Problem hat der Hersteller (für sich) einfach gelöst, indem er in die reparaturvorschrift reingeschrieben hat, man möge nur komplette Akkukisten 11er, 6er, 3er (die wurden von SAFT mit identischen und ausgemessenen Batterien bestückt) wechseln …. Prima, geht aber heute nicht mehr ... Also muß man im Sinne des Herstellers andere, adäquate, identische Wege gehen, um dies zu garantieren. - anders geht es nicht !!!
Also, alle 100 Einzelzellen, gruppiert zu 5 in einem Gehäuse, müssen identische Parameter aufweisen. Gewisse Toleranzen sind zulässig. Es ist unabdingbar ALLE Akkus auf ihre Parameter auszumessen, das sind nicht nur Spannungsverhalten beim Laden/entladen, sondern Kapazität bei genormten Lade/Entladezyklus, innenwiderstand (wie schon oben beschrieben).
wichtig ist auch das “Vorleben“ der akkublöcke, da es ja auch die kalendarische und zyklische Alterung zu berücksichtigen gilt. Das ist natürlich schwer zu beurteilen …
Hier sind wir nahe beim Hersteller, wie er (damals) die akkuparameter ausgemessen hat (te) - vollendete Vergangenheit.
Einfach einen Akku zu wechseln, damit bekommt man selten ein stabiles NiCd akkusystem hin.
Zum Beispiel, neue Akkus Bj. 1998 hatten alle über 125Ah, bei diesen Baujahren hat der saftige Hersteller versucht die Akkukapa und damit die Fahrreichweite zu maximieren - auf Kosten der Lebensdauer, diese Akkus bis einschließlich 2000 hatten nur um die 1000 zyklen, das große Akku- und Seperatorsterben begann somit um die 80Tkm.
Von 2000 bis 2003 war der Kunde die Qualitätssicherung, es wurde saftig experimentiert. Bekannt sind Akkus mit über 130ah und reichweitenrekorde mit um die 120km !
mit dem Jahr 2004 beginnt der „Pol der Stabilität“,
Nun zur Praxis, in meinem PSA „Dunstkreis„ ist alles vertreten, eine junge Dame, die einen 106er
mit neuen Akkus pflegeleicht und problemlos fährt, mein 106er fährt mit zusammengewürfelten aber Ausgemessenen Akkus (alle nach 2004) prima und es gibt auch mehrere kleine französinnen, die mit Akkus von 2001-2003, getestet, genesen zusammengestellt und geimpft, infektionslos rumstromern. Die Notwendigkeit Defekte Akkus zu wechseln kommt vor, aber geübt tauscht man in den unteren Kisten Akkus normalerweise sonnabends zwischen Frühstück und Mittagessen. Und das vielleicht zweimal im Jahr, nicht schlimmer als ein Ölwechsel beim Verbrenner …
Wie man Akkus, nicht nur aus diesen Problemjahren, so zusammenstellt, daß sie prima und zuverlässig stabil zusammenspielen, wie man analog zu lithiumbasierten akkusystemen diese „steinzeitliche“ Technik monitored/überwacht - das ist mindestens „gymnasiale Oberprima“, wenn nicht schon “Vordiplom“, nicht umsonst hat das der Fahrzeughersteller von vornherein ausgeschlossen. Wenn aber die „Insel der Stabilität“ erreicht ist - ist die Fahrzeugnutzung kinderleicht.
Und man muß den “ganz großen“ Werkzeugkoffer und das „überdicke„ Anleitungsbuch haben, herausholen, gelesen und anwenden können …
Man hat von der SAFT Vertretung „D“ auch nie Einzelakkus bekommen, sondern wurde immer an den „PSA“ Fahrzeugteilevertrieb verwiesen - nicht ohne Grund. Und deswegen, weil es keine neuen Akkus/Akkukisten mehr gibt muß dieser „dornige“ Weg gegangen werden. Sollte man von diesem „dornigen/langwierigen/schweren/rechten“ Wege abweichen, passiert das, in den vorherigen Beiträgen, beschriebene. Verdruss, Ärger, Schimpfen und Fluchen auf den Hersteller, muß nicht sein, fehlende Materialverfügbarkeit kann durch intelligente Lösungen ersetzt werden.
Und zum Abschluß, man muß nicht neue Akkus mit 117ah einbauen man kann das System auch mit „gut gebrauchten“ Akkus, die „nur„ noch 85Ah haben zusammenstellen, den Rechnern
kann man das auch (schonend) beibringen, das Autolein fährt dann aber „nur“ 70km, diese dafür aber sicher.
Es geht vieles, die kleinen PSA „Elektromuckelchen“ können noch lange herumstromern, sie sind zu schade zum Verschrotten - ich danke für Ihre Aufmerksamkeit