Seit einiger Zeit möchte ich gerne einen Überblick über den Stromverbrauch im Haus mit ein paar hübschen Grafiken bekommen.
Diverse provisorische Messeinrichtungen mit z.B. auf den Ferrariszähler aufgeklebte optische Sensoren hatte ich in den Vorjahren schon installiert , war auf Dauer jedoch nicht besonders zufrieden damit.
Blindleistung war auch nie ein Thema für mich. Was ist denn das denn ? Mit dem Elektroauto hat sich jedoch alles verändert. Neugierig geworden möchte man immer mehr wissen. Neben Duspol, Zangenamperemeter DC und AC, ist inzwischen auch ein Netzanalysator ( Hutschienenmodell) in der Spielzeugkiste. Aber man schaut dann doch "neidisch" auf die diversen online Grafiken über den Stromverbrauch und das Lastprofil, welches man bei Bekannten, Freunden und in diversen Foren ( E-Auto, PV usw. ) sieht.
Auf der Suche nach einem gangbaren ( nicht zu teuerem ) Weg kommt man an so allerei Gerätschaften vorbei.
Ein sehr guter Weg ist wohl der Abgriff mittels Infrarotkoppler an einem modernem Stromzähler des Versorgers mit der entsprechenden Schnittstelle. Da dies bei mir nicht vorhanden ist und der ausserplanmässige Austausch des Stromzählers des Netzbetreibers mehrere hundert Euro kosten würde blieb mir die Möglichkeit etwas dazwischen bauen zu lassen.
Ein Netzanalysator wie z.B. der Perry 1SDSD31AR/4 wäre eine Möglichkeit, nur ist der Zählerraum/Schrank kein so gemütlicher Ort, um stundenlang die Amperezahlen, den Cosinus Phi , Netzfrequenz , Spannung usw. zu beobachten.
Dank eines Beitrags von Manfred aus ObB im thread http://67183441.foren.mysnip.de/read.php?569,411047 bin ich nach einigen unbefriedigenen Versuchen mit einem anderen Smartmeter ( OWL .. zeigt nur VA, ohne Berücksichtigung der Blindleistung ) auf das Smartmeter Smappee
gekommen.
So recht kann ich es noch nicht glauben was ich dort sehe. Es ist faszinierend und beängstigend zugleich.
Zur Technik, wie ich es beobachte/interpretiere :
Es sind für den Drehstromanschluss drei Stromwandler vorhanden, die mehr oder weniger genau messen. Über das "Basisteil" , welches über ein normales 230V Netzkabel angeschlossen wird , wird wahrscheinlich die Spannung ( einer Phase ) gemessen, was auch im wepportal des smappee angezeigt wird. Wie jetzt Rückschlüsse auf den cos Phi gezogen werden verstehe ich nicht. Das muss ich so hinnehmen.
Nach meiner Ansicht ist das Besondere daran die (relativ) minimalinvasive Installation . Die drei Stromwandler sollten ( nach dt. Vorschriften ) von einem Elektriker angeklipst werden. Der Rest brauchte in meinem Fall viel Geduld um das ganze "Internetgehampel" über Kontenerstellung, App download, W-Lan Anmeldung usw. auf die Reihe zu bekommen. Im Nachhinein erscheint es dann einfach, ich war jedoch kurz davor den ganzen Kram wieder entfernen zu lassen und zurückzuschicken. Da man ja inzwischen über Jahrzehnte Computer und Software leidgeprüft ist, habe ich trotzdem überstanden und jetzt läuft es ( fast ).
Hier mal ein paar aktuelle screenshots der Daten, die man mit einem PC über das sog. webportal bekommt:
[attachment 1154 smappee_Backofen1.jpg] der Cursor steht auf dem Zeitpunkt als gerade der elektrische Backofen an war.
Die folgenden Daten erhält man über die Geräte IP im heimischen Netzwerk:
[attachment 1155 smappeeMonitor1.jpg]
[attachment 1156 smappeemonitor3.jpg]
Mit den Signaturen und Zuordnung der einzelnen Stromverbraucher muss ich mich noch befassen, das ist noch eine riesige Spielwiese für Technik-Nerds :xcool:
Bisher habe ich das smappee erst zwei Tage in Betrieb. In wie weit die Daten/Werte zuverlässig sind muss ich erst noch herausfinden, damit es nicht am Ende heisst : " Wer misst misst Mist ";-)
Falls noch jemand von Euch ein smappee in Betrieb hat, wäre ich um einen Erfahrungsaustausch dankbar.
Grüsse EVplus
Diverse provisorische Messeinrichtungen mit z.B. auf den Ferrariszähler aufgeklebte optische Sensoren hatte ich in den Vorjahren schon installiert , war auf Dauer jedoch nicht besonders zufrieden damit.
Blindleistung war auch nie ein Thema für mich. Was ist denn das denn ? Mit dem Elektroauto hat sich jedoch alles verändert. Neugierig geworden möchte man immer mehr wissen. Neben Duspol, Zangenamperemeter DC und AC, ist inzwischen auch ein Netzanalysator ( Hutschienenmodell) in der Spielzeugkiste. Aber man schaut dann doch "neidisch" auf die diversen online Grafiken über den Stromverbrauch und das Lastprofil, welches man bei Bekannten, Freunden und in diversen Foren ( E-Auto, PV usw. ) sieht.
Auf der Suche nach einem gangbaren ( nicht zu teuerem ) Weg kommt man an so allerei Gerätschaften vorbei.
Ein sehr guter Weg ist wohl der Abgriff mittels Infrarotkoppler an einem modernem Stromzähler des Versorgers mit der entsprechenden Schnittstelle. Da dies bei mir nicht vorhanden ist und der ausserplanmässige Austausch des Stromzählers des Netzbetreibers mehrere hundert Euro kosten würde blieb mir die Möglichkeit etwas dazwischen bauen zu lassen.
Ein Netzanalysator wie z.B. der Perry 1SDSD31AR/4 wäre eine Möglichkeit, nur ist der Zählerraum/Schrank kein so gemütlicher Ort, um stundenlang die Amperezahlen, den Cosinus Phi , Netzfrequenz , Spannung usw. zu beobachten.
Dank eines Beitrags von Manfred aus ObB im thread http://67183441.foren.mysnip.de/read.php?569,411047 bin ich nach einigen unbefriedigenen Versuchen mit einem anderen Smartmeter ( OWL .. zeigt nur VA, ohne Berücksichtigung der Blindleistung ) auf das Smartmeter Smappee
gekommen.
So recht kann ich es noch nicht glauben was ich dort sehe. Es ist faszinierend und beängstigend zugleich.
Zur Technik, wie ich es beobachte/interpretiere :
Es sind für den Drehstromanschluss drei Stromwandler vorhanden, die mehr oder weniger genau messen. Über das "Basisteil" , welches über ein normales 230V Netzkabel angeschlossen wird , wird wahrscheinlich die Spannung ( einer Phase ) gemessen, was auch im wepportal des smappee angezeigt wird. Wie jetzt Rückschlüsse auf den cos Phi gezogen werden verstehe ich nicht. Das muss ich so hinnehmen.
Nach meiner Ansicht ist das Besondere daran die (relativ) minimalinvasive Installation . Die drei Stromwandler sollten ( nach dt. Vorschriften ) von einem Elektriker angeklipst werden. Der Rest brauchte in meinem Fall viel Geduld um das ganze "Internetgehampel" über Kontenerstellung, App download, W-Lan Anmeldung usw. auf die Reihe zu bekommen. Im Nachhinein erscheint es dann einfach, ich war jedoch kurz davor den ganzen Kram wieder entfernen zu lassen und zurückzuschicken. Da man ja inzwischen über Jahrzehnte Computer und Software leidgeprüft ist, habe ich trotzdem überstanden und jetzt läuft es ( fast ).
Hier mal ein paar aktuelle screenshots der Daten, die man mit einem PC über das sog. webportal bekommt:
[attachment 1154 smappee_Backofen1.jpg] der Cursor steht auf dem Zeitpunkt als gerade der elektrische Backofen an war.
Die folgenden Daten erhält man über die Geräte IP im heimischen Netzwerk:
[attachment 1155 smappeeMonitor1.jpg]
[attachment 1156 smappeemonitor3.jpg]
Mit den Signaturen und Zuordnung der einzelnen Stromverbraucher muss ich mich noch befassen, das ist noch eine riesige Spielwiese für Technik-Nerds :xcool:
Bisher habe ich das smappee erst zwei Tage in Betrieb. In wie weit die Daten/Werte zuverlässig sind muss ich erst noch herausfinden, damit es nicht am Ende heisst : " Wer misst misst Mist ";-)
Falls noch jemand von Euch ein smappee in Betrieb hat, wäre ich um einen Erfahrungsaustausch dankbar.
Grüsse EVplus