Sicherungsblech (Sicherungsstreifen) für 18650-Akkus



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laase

Aktives Mitglied
08.10.2009
1.236
Es tragen sich ja viele mit der Idee, sich einen eigenen "custom" Speicher aus 18650 Rundzellen zusammenzusetzen (oder haben es schön längst getan).
Wenn man dabei aber über ein, zwei parallel geschaltete Zellen hinausgeht, erhöht sich schnell das Risiko, dass bei einem Spontankurzschluss einer der Zellen im Parallelverbund, diese die gesamte Energie der anderen Zellen aufnimmt und dabei thermisch "durchgeht" und mit einiger Wahrscheinlichkeit auch die anderen Zellen im Pack "mitnimmt". So etwas möchte man weder im Auto, noch im Haus haben ...

Rick (Kamikaze) hatte im Rucksackakku-thread nun schon dazu recherchiert und Verbinder gefunden
Zellverbinder mit Einzelsicherungen,
die dieser Gefahr durch Schmelzen bei Überstrom x entgegenwirken sollen. Aus meiner eigenen Erfahrung mit kleinsten Kupferlitzdrähtchen war ich skeptisch und schätzte den Auslösestrom auf über 20A ein, was deutlich zu hoch gewesen wäre, um eine einzelne Zelle zu schützen.

Rick schickte mir kurzerhand solch einen Streifen zum Test und ich habe ihn mit gutem Equipment (aber schlechten Fotos - sorry) vermessen:

Setup:


Auslösestrommessung mit langsamer Rampe 0,5A/s, beginnend bei 5A:


und Trägheitsmessung bei 20A, aufgelöst mit 1ms Messschritten: (Pause und Einschwingzeit dauerten bis Zeitmarke 10,7s)


Die Spannung ist jeweils rot und "springt" auf die Maximalspannung des Testers, wenn die Sicherung durchgebrannt ist. Man kann auch schön sehen, wie sie am bereits erhitzten/erhöhten Widerstand steigt, noch bevor der Draht wirklich durchgebrannt ist.

Erstaunlicherweise brennen die Streifen doch schon bei gerade einmal 10A durch! Das ist super!
Von der Trägheit her dauert es bei einem Strom von 20A (ca. doppelter "statischer" Auslösestrom) etwa 750ms, bis die Sicherung durchbrennt. Das ist auch durchaus akzeptabel, finde ich. Bei noch höheren Strömen ginge es natürlich auch noch schneller.

Meine klare Empfehlung also: wenn man nicht noch ein ganz anderes (besseres) Konzept der internen Sicherung gegen Spontankurzschlüsse hat, sollte man statt den üblichen Nickelstreifen unbedingt solche Verbinder mit gestanzten Sicherungsstreifen verwenden!

Danke Rick!

Viele Grüße, Lars
 

Kamikaze

Aktives Mitglied
Herzlichen Dank für den Test!
Das nenne ich mal professionelles Equipment.
Dann werde ich die Teile nun mit gutem Gewissen verwenden. Verwunderlich, dass das noch niemand in Fernost kopiert hat - das Konzept ist ja super simpel...
Anyway - bin froh, dass das so funktioniert. Dann hat sich die Investition ja gelohnt. :D
 
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Wertungen: Peter End.

laase

Aktives Mitglied
08.10.2009
1.236
Hi Rick,
mußtest Du damals auch 20$ für den Versand berappen oder war es bei Dir noch günstiger?

@Sven: das wäre doch was für Deinen Shop, oder? Ein echtes "Alleinstellungsmerkmal"; scheint keine Massenware zu sein.
 

laase

Aktives Mitglied
08.10.2009
1.236
Autsch, jetzt kam das Paket offenbar endlich in D an. Anruf von Zoll/DHL: "brauchen eine Emailadresse für Zusendung von Unterlagen". Ein paar Tage später per Email: "Zollabfertigung zahlen" ...
Ich liste mal alles auf:
16 Bleche mit je 6 Zellen Breite (und 8 Zellen Länge): $57,60 (mit Paypalkurs sind das 51,71€)
Shipping: $22,39 (Paypal: 20,10€)
Zoll: 0,00€ (toll, juhu!)
Kapitalbereitstellungsprovision: 14,50€
MwSt darauf: 2,00 €
EuSt. (TX): 7,78 €
MwSt darauf: 0,00€ (toll, juhu!)
Alles in allem also von ursprünglich 51,71€ auf dann 96,09€ angestiegen, das sind schlappe 85% Aufschlag!
Großes Hmmm.

Mal weiter gerechnet: mit einem solchen Blech kann ich 48 Zellpole kontaktieren. Ich wäre schön blöd, wenn ich's doppelseitig täte, also nur auf der +Seite. Macht also 768 kontaktierbare Zellen. 96,09€ geteilt durch 768 Zellen ergibt einen Sicherungspreis von 12,5ct je Zelle. Das ist wiederum ok, da kann man nicht meckern! Zeit, Bauraum, Aufwand und sonst stattdessen erforderliche Zellverbinder spart es ja auch noch.
Fazit: ich kann's wiederum empfehlen, man sollte aber besser keine Kleinmengen kaufen, sondern lieber richtig "klotzen". Und man sollte eine Schlagschere oä zur Hand haben, damit man die möglicherweise zu großen Bleche in Formate geteilt bekommt, die der gewünschten Konfiguration entspricht.

Von der Lieferzeit her sah es übrigens so aus:
11. November nachmittags in "West Philadelphia" abgeschickt, danach gleich US Zoll abgefertigt
12. November nachts/frühmorgens in NY gewesen, 23 Uhr in UK gewesen
13. November 2 Uhr nachts in Leipzig angekommen
14. November: liegt in Leipzig
15. November: liegt in Leipzig
16. November: liegt in Leipzig (an diesem Tag sollte laut Sendungsverfolgung zugestellt werden ...)
17. November: liegt in Leipzig
18. November: liegt in Leipzig
19. November: liegt in Leipzig
20. November: angerufen worden: "brauchen Emailadresse, Postadresse ist nicht klar"; sofort geschickt und klargestellt: "Adresse ist vollkommen korrekt erfasst. Wo lag das Problem?"
21. November: liegt in Leipzig
22. November: liegt in Leipzig

23. November (heute): morgens Email "ES SIND EINFUHRZÖLLE / STEUERN ZU BEZAHLEN ". Sofort gemacht.
Ist schon interessant, das mal so aufgelistet zu sehen. Auf einem Zeitstrahl wäre es bestimmt noch eindrucksvoller. Dafür zahlt man doch gern mal 24,28€ Steuern und Provisionen, gell?

Mal sehen, wann das Paket dann tatsächlich bei mir ist ;-)

 
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Wertungen: Kamikaze

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
Besorge Dir eine eigene Zoll-ID (EORI). Die kann man auch als Privatmann haben.

Diese kannst Du beim Versender angeben lassen und dann läuft es nach meiner Erfahrung viel reibungsfreier.
 

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
eben hab ich schon lange dann muss man sich nicht mehr mit dem Zoll vor Ort rum schlagen das kann echt nervig sein wenn der Mitarbeiter z.B. keine Lust hat eine Fahrgestellnummer zu überprüfen
 

laase

Aktives Mitglied
08.10.2009
1.236
@Emil: stimmt, habe ich sogar schon seit x Jahren. Hatte ich vergessen; kam einfach nicht drauf, die auch für solchen Kleinkram zu verwenden. Hatte die mal für die gewerbliche Einfuhr von Akkus angeschafft.
 

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