Sicherung der Energieversorgung



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saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
ZUr Zeit erleben wir, dass böse Menschen maximalen Schaden anrichten wollen, indem sie jede lebenswichtige Infrastruktur zerstören wollen. Darunter sogar die meschliche Ethik, dass wir Menschenleben möglichst nicht zerstören.
Es gibt eine absolute Absicherung für uns, wenigstens auf energetischem Gebiet: Wir besitzen beliebig viel Kohle, die uns über jeden Krisenzeitraum hinwegrettet, wenn es sein muss. Wir dürfen nur nicht mehr Kraftwerke stillegen. Dafür können wir in aller Ruhe unsere Energiealternativen ausbauen. Meeresengenn stellen für den Stromtransport überhaupt kein Hindernis dar, wenn wir eine der drei Nordlandleitungen von je 1000km Länge betrachten. Selbst im Wüstenboden lassen sich solche Gleichstromleitungen mit Feststoffisolation verlegen.
Was ich nicht glaube, ist, dass wir Dunkelflauten mit bisheriger Technik überbrücken können, ohne Kohle in der Rückhand.
Hydrieren von Kohlendioxyd oder Kohle funktioniert, aber mit hohem Energieverlust. Für die Dehydrierung gilt das Gleiche. Reiner Wasserstoff ist schwer handhabbar, lässt sich aber in großen, unbemannten Tendern transportieren. Unter Wasser, weit weniger Wasserwiderstand, Sicherheit vor Sauerstoffzutritt. Die fünf Flüssigwasserstoffkugeln auf herkömmlichen Frachtern halte ich für zu gefährlich.
Kohle ist gut zu transportieren und direkt zugreifbar. Für den Notfall. Es gilt, deren Vorräte zu schonen und in Friedenszeiten nicht anzugreifen.
Bitte ganz schnell alle Kohlekraftwerke in betriebsbereiten Zustand zurückversetzen!
Sobald Putin die Erdumlaufbahn betreten hat, können wir uns wieder dem Klima widmen.
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
Ich habe letzthin einen Artikel gelesen, in dem von einer Studie geschrieben wurde, in der nachgewiesen wurde, dass man keine volle saisonale Speicherung braucht, wenn man die Kombination aus Wind, PV, Wasser betrachtet. Schon Wind und PV gleichen sich bei entsprechendem Ausbau gegenseitig sehr gut aus.

Natürlich gibt es immer wieder die sogenannte Dunkelflaute. Diese dauert aber nicht monatelang, sondern eher nur wochenlang.

Möglichkeiten zum Ausgleich fluktuierender Einspeisungen aus erneuerbaren Energien.
 

Saxo-Blitz

Neues Mitglied
27.02.2019
18
Wenn ein Kohle Kraftwerk ausgeschaltet ist ; dauert es leider so lange es wieder hoch zu fahren : Da scheint die Sonne schon lange wieder , und die Wind ist dann auch schon wieder aktiv . Also Kohle ist da keine Lösung .
 
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Wertungen: Stefanseiner

R.M

Bekanntes Mitglied
24.12.2006
10.248
also mal langsam es gibt rotierende reserve und schnellstart reserve sowie grundlastreserve
rotiernde reserve sind kraftwerke die nicht auf volllast laufen schnelle reserve sind pumpspeicherwerke und gasturbinenkraftwerke die grundlastreserve sind kraftwerke die jederzeit angefahren werden können so im Bereich 30 bis 60 min
 

Kamikaze

Aktives Mitglied
also mal langsam es gibt rotierende reserve und schnellstart reserve sowie grundlastreserve
rotiernde reserve sind kraftwerke die nicht auf volllast laufen schnelle reserve sind pumpspeicherwerke und gasturbinenkraftwerke die grundlastreserve sind kraftwerke die jederzeit angefahren werden können so im Bereich 30 bis 60 min
Um das etwas zu präzisieren:
Die Begriffe Kapazitätsreserve, Netzreserve und Sicherheitsbereitschaft beschreiben drei Konzepte aus dem zum 30. Juli 2016 in Kraft getretenen Gesetz zur Weiterentwicklung des Strommarktes (Strommarktgesetz). Häufig werden diese Begriffe in den Medien und gelegentlich auch von offizieller Seite miteinander verwechselt und vermischt.

Zusätzlich gibt es die Kaltreserve:
Kaltreserve ist ein Begriff aus dem Betrieb von Kraftwerken bzw. Kraftwerksblöcken. Kraftwerksblöcke, die sich in Kaltreserve befinden, sind längerfristig außer Betrieb genommen (dazu werden gewisse Konservierungsmaßnahmen vorgenommen[1], engl. mothballing) und können nur nach einer gewissen Vorlaufzeit wieder in Betrieb genommen werden. In manchen Fällen ist eine Abstimmung mit Behörden erforderlich. Stilllegung heißt dagegen, dass die Betriebsgenehmigung für die Anlage erloschen ist.

Die Leistung von Braunkohlenkraftwerken kann etwa um 3 % der Nennleistung je Minute geändert werden, die von Steinkohlekraftwerken um etwa 4 %.[6] Die Leistung kann je nach Bauart zwischen 40–60 % und 100 % geändert werden. Die Anfahrzeiten nach Stillstand und die anschließende Mindestbetriebszeit liegen jeweils bei über zwei Stunden.

Gasturbinenkraftwerke erreichen Änderungsgeschwindigkeiten bis zu 20 % der Nennleistung pro Minute und eignen sich deshalb besonders gut zur Deckung von schnellen Lastschwankungen. Außerdem zeichnen sie sich durch sehr kurze Anfahrzeiten von wenigen Minuten aus. Die Leistung kann zwischen 20 % und 100 % geändert werden. Deshalb ist dieser Typ sehr gut für Spitzenlastkraftwerke geeignet. Gasturbinenkraftwerke haben vergleichsweise niedrige Investitionskosten und hohe Grenzkosten bei der Erzeugung, so dass sich ihr Betrieb nur in teuren Stunden lohnt.

Laut Studie enthält das Marktdesign Strom viele Komponenten, die sich an den Bedürfnissen eines durch fossile und nukleare Erzeugung geprägten Systems orientieren. Flexibilitäten in Angebot und Nachfrage im bestehenden System würden unzureichend geschaffen und genutzt und Preissignale haben nicht die gewünschte Wirkung. Als Beispiele werden genannt:

  • Thermische Kraftwerke sind bereit, Strom auch bei negativen Preisen anzubieten, wenn sie dadurch noch höhere Kosten vermeiden können, wie beispielsweise An- und Abfahrkosten.
  • Kraftwerke in Kraft-Wärme-Kopplung haben oftmals keine Flexibilität, da sie den Wärmebedarf des Fernwärmenetzes nachfahren müssen (daher die Notwendigkeit von Wärmespeichern, die auch teilweise gebaut wurden).
  • Anbieter von Erneuerbaren Energien sind bereit, ihren Strom zu negativen Preisen zu verkaufen, wenn die Marktprämie den Verlust mindestens ausgleicht. Seit 2016 wird bei mindestens 6 Stunden anhaltenden negativen Preisen keine Marktprämie mehr gezahlt.
  • die Nachfrage kleiner und mittlerer Abnehmer zeigt fast überhaupt keine Preissensitivität. Hier sollen smarte Tarife, Smart-Meter und Smart-Homes helfen.
  • ein strompreisorientiertes Abnahmeverhalten von Großverbrauchern ist wegen der Struktur der Netzentgelte oftmals wirtschaftlich nicht sinnvoll.
  • Endverbraucher bezahlen Abgaben und Umlagen auf den Strom, den sie über das Netz beziehen. Im Gegensatz dazu ist selbsterzeugter Strom von diesen Preisbestandteilen befreit. Dies verzerrt das Preissignal. Es wird teurer Strom produziert, statt billigen Strom aus dem Netz zu beziehen.
  • Der Regelmarkt hat hohe Eingangshürden, so dass kleine Erzeugungseinheiten und Erneuerbare nur schwer teilnehmen können. Dieses Hemmnis wurde seither durch Regeländerungen beim Regelmarkt und den Zusammenschluss kleiner Einheiten zu Virtuellen Kraftwerken behoben.
 

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
Eben, es gibt Kraftwerke mit unterschiedlichen Leistungsgradienten, die in Abhängigkeit von der Wettervorhersage schon Tage im Voraus eingeplant, und so zur rechten Zeit hochgefahren werden können.

Es spielt da erst Mal auch keine Rolle wie dreckig die sind, wenn sie insgesamt nur einen geringen Anteil an der Erzeugung haben.
Wichtig dazu ist, dass die fluktuierenden EE maximal ausgenutzt werden. Eine Überprovisionierung, d.h. die Installation von mehr Peakleistung als bei maximaler Last benötigt, ist hier eine wichtige Maßnahme.

Dies insbesondere da Überschüsse durch eine sektorenübergreifende Speicherung effektiv genutzt werden können. Man kann eben bei Überschüssen bevorzugt E-Autos laden, oder Wärme in den Haushalten und der Industrie speichern.

Es gibt viele Möglichkeiten, auch wenn das vielleicht erst Mal noch nicht 100 % optimal ist. Optimieren kann man das System dann immer noch.
 
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Wertungen: Kamikaze

Saxo-Blitz

Neues Mitglied
27.02.2019
18
Ja diese Meinung bin ich auch : das Optimum eines Kohlekraftwerken ist : es abzuschalten , abzubauen & aus den alten Werkstoffen eine neue PV Anlage zu bauen . Das ist das Optimum eines Kohlekraftwerken !
 

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.173
91365 Reifenberg
Kürzlich las ich von einer bemerkenswerten Entwicklung hin zur Sicherung der Energieversorgung:

Man hat (endlich) entdeckt, dass an Standorten von ehemaligen Kraftwerken nach dem Rückbau, z.B. auch Atomkraftwerken, viel Platz für grosse Akkubänke ist. Und außerdem ist die Infrastruktur schon das: Gebäude, Hallen, Zufahrtswege, Fernleitungen, Schaltanlagen und so weiter. Und tatsächlich scheinen da Planungen zu laufen. Regelenergie, diesmal im Millisekundenbereich zu regeln. Und die Wechselrichter können mit sehr geringem Energieeinsatz Phase schieben, was auch manchmal erwünscht ist. Aber nicht wirklich neu, haben wir Anfang der 80er Jahre schon bei einer 100kW solaren Inselanlage gemacht. Also auf einer griechischen Insel.

... und soviel ich mitbekommen habe, sind die Probleme bei den Netzbetreibern wohl seit langem erkannt, und es wird nach Lösungen gesucht und viel gemacht. Ist auch viel drüber veröffentlicht, natürlich weniger in der Tagespresse.

Gruss, Roland
... rund 60 Jahre VDE und ETG Mitglied
 
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Wertungen: Kamikaze

Emil

Bekanntes Mitglied
04.04.2006
2.876
Man braucht sich nur die großen Installationen von Tesla in Australien, Californien und England ansehen. Die haben die Gaskraftwerke als Regelkraftwerke nahezu überflüssig gemacht. Ideal ist auch eine Kombination von Speichern mit großen Wind- und Solarparks. Denn dann kann zumindest der Tagesverlauf der Einspeisung dem Bedarf angepasst werden. Bei dem heutigen Spread an der Strombörse lohnt sich das schon. Und der Spread wird sich bei steigender Einspeisung noch verstärken.

Man schätzt dass man alleine mit Regelenergie mit 1 MW Leistung und 1 MWh Kapazität einen tatsächlichen Erlös von etwa 200 - 300 €/Tag hat. Ein Tesla Megapack kostet etwa 1 Mio € und amortisiert sich deshalb innerhalb von 5-10 Jahren. Nachdem Tesla jetzt auch auf LiFePO4 umsteigt kann man statt 10 - 15 Jahren Lebensdauer je nach Betriebsart (Frequenzregelung, Primäre-/Sekundäre Regelleistung, Shifting) mit mindestens 15 - 20 Jahren rechnen.

Sollte ich mein Projekt eines kombinierten PV-/Windenergieparks doch noch realisieren können (hängt auch von der Abschaffung von 10H in Bayern und Genehmigung für PV im Außenbereich ab), wird dieser sicher auch mit einem großen Speicher kombiniert werden. Man muss natürlich auch einen Projektierer finden, der da Ambitionen hat. Das ist momentan nicht einfach.
 

saxobernd

Aktives Mitglied
23.07.2020
962
Habe ich das richtig gelesen? Kohlekraftwerke können Ihre Leistung um mehr als 1% pro Minute, nicht pro Stunde, ändern. Das wäre doch viel schneller, als benötigt.

Australien hat, ebenso, wie Afrika, einen sehr viel geringeren Speicherbedarf für Strom, weil schon alleine die Sonne zuverlässiger scheint.
Afrika hat dazu viel Wasser, wenn man es dahin leitet, wo Berge sind, für Speicherseen.

Bei uns ist es viel aufwendiger.

Vor allem, wenn da noch jemand mit Panzern und Atomwaffen herumspielt.

Häufigkeit der Elemente

Weil ich zufällig darauf gestoßen bin, habe ich das link hier hingesetzt.

Wenn wir die Torte für die Erdkuste betrachten, Eisen 5,6%, Aluminium 8,2%.
Dazu ist das Volumen von Aluminium noch mal mehr als doppelt so hoch!

Aber von Afrika wollen wir ja nicht mehr sprechen.
Dann doch lieber die neuen MTU-Turbinen aus Mülheim-Ruhr, die uns als klimaneutral angepriesen werden. Vermutlich werden diese klimaneutral mit solar erzeugtem Wasserstoff betrieben.
Bei dieser Firma hatte ich mich schon einmal beworben. Damals wurden die Turbinen zwar mit klimafreundlichem Wasserdampf betrieben, der allerdings damals noch atomar erhitzt werden sollte.
Der unerwartet hohe Vorrat an Aluminium in der Erdkruste bestärkt mich aber im festen Glauben, dass Afrika doch nicht so weit ist. Da ist die Energiegewinnung direkter. Für die Zwischenspeicherung sind 5 Stunden schon reichlich. Länger dauert dort die Eneriemangel-Saison nicht. Bei uns mehrere Monate.

Da wir unseren Strombedarf ja , wie Ihr mir weißgemacht habt, schon für einige Monate zwischenspeichern können und weil Aluminium überreichlich vorhanden, benötigen wir überhaupt keine Zwischenspeicherung in Afrika. Die Sahelzone bekommt kein Kongowasser. Basta.
Da ich nicht mehr in die zentralafrikanische Republik muss, verkürzt sich die HGÜ-Leitung auf vielleicht 3500km.
In China werden solch lange HGÜ-Leitungen mit 1,1 MV bereits gebaut bzw. wurden bereits erstellt. Siemens.
Das benötigte Aluminium wurde noch nicht klimafreundlich hergestellt.
 
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