Selbstbau Ladegerät mit ZXY6020S und Schaltnetzteil Umbau auf Ladegerät



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laase

Aktives Mitglied
08.10.2009
1.236
Hallo, diesen Fred hatte Gregor im alten Mysnip-Forum begonnen. Da er hierhin noch nicht übernommen wurde (?), versuche ich das jetzt mal.
Kommt nach meinen ersten Erfahrungen beim Umziehen in mehreren Posts.
Viele Grüße, Lars​



Selbstbau Ladegerät mit ZXY6020S #

geschrieben von: Gregor Rebel

Datum: 30. April 2018 11:00

Mon zusammen,

ich möchte mir ein neues Ladegerät für 15x LiFeyPo basteln.
Dazu habe ich ein 48V 2kW Meanwell Netzteil auf 57V hochgeregelt.
Zur Ladesteuerung möchte ich ein 1,2kW Step-Down Power Modul namens ZXY6020S nutzen.
-> eBay: ZXY6020S

Kennt jemand dieses Power Modul?
Womit ladet Ihr so?


zxy6020S.jpg


Zum Balancieren möchte ich ein 16S 60V Balancer Board einsetzen:
eBay: Balancer 16S 60V

Weil das Power Supply Modul so universell einstellbar ist, kann ich damit auch die 7S Akkus meines Helis laden (sogar am Flugplatz vom City El aus
. Das Ladegerät wäre also sogar mehrfach verwendbar.

Grüße,

Gregor


City El Bj.91 (gekauft 2014 mit 5000km)
Umbau: Duplexkette, LiFeYPo 36V 100Ah, Thrige Titan (neuer Alu-Kugellagersitz), 24/7 Musik
Fahrleistung bisher 9000 km (Anfangsschwierigkeiten)
Geplant: 45V 100Ah, 4QD, 2kW Untersitzlader




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 30.04.18 11:05.

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laase

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08.10.2009
1.236
Re: Selbstbau Ladegerät mit ZXY6020S #

geschrieben von: R.M

Datum: 30. April 2018 11:12

Hallo

Warum so kompliziert . Schaltnetzteil kommt drauf an, wenn Strombegrenzung dann brauchts nichts anderes. Das Balancerboard ist Spielzeug rechne mal 20 % von den Daten die angegeben sind damits nicht gleich abraucht.

Die DC DC Wandler sind mit Vorsicht zu geniesen da sie fast immer über die Masseleitung gesteuert werden. Sie müssen also vollkommen von der Masse des Els getrennt sein sonst funktionierts nicht.

Gruß

Roman

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Re: Selbstbau Ladegerät mit ZXY6020S #

geschrieben von: Gregor Rebel

Datum: 30. April 2018 11:18

Zitat
R.M
Hallo

Warum so kompliziert . Schaltnetzteil kommt drauf an, wenn Strombegrenzung dann brauchts nichts anderes. Das Balancerboard ist Spielzeug rechne mal 20 % von den Daten die angegeben sind damits nicht gleich abraucht.

Die DC DC Wandler sind mit Vorsicht zu geniesen da sie fast immer über die Masseleitung gesteuert werden. Sie müssen also vollkommen von der Masse des Els getrennt sein sonst funktionierts nicht.

Gruß

Roman​
Natürlich kann ich das Schaltnetzteil auch direkt an die Batterien hängen. In der Vergangenheit sind mir die Netzteile dabei aber mehrfach durchgebrannt, trotz angeblichem Überlastschutz. Ich möchte ungerne mein neues Netzteil schrotten.

Eine Alternative wäre die Ausgangsspannung des Netzteils mittels Mikrocontroller über den analogen Steuereingang zu variieren und den Messshunt des City Els zur Strommessung zu nutzen. Das Power Supply Module bietet das alles aber schon (wenn auch mit weniger Leistung).

Grüße,

Gregor


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Re: Selbstbau Ladegerät mit ZXY6020S #

geschrieben von: R.M

Datum: 30. April 2018 11:24

Hallo

Und der Microcontroller inklusive Messtechnik ist ja schön Masse frei?

Es gibt auch Netzteile mit einstellbarer Strombegrenzung, wenn man die herstellerseitig eingestellte Begrenzung benutzt hälts klar nicht lange ist ja nur ein Überlastungsschutz und schon im roten Bereich.

Alle parallelschaltungsfähigen Netzteile kann man über die Eingänge für die Parallelschaltung im Strom einstellen ist nur nicht beschrieben und die Hersteller eben keine Daten heraus.

Gruß

Roman

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Re: Selbstbau Ladegerät mit ZXY6020S #

geschrieben von: Gregor Rebel

Datum: 30. April 2018 12:02

Zitat
R.M
Hallo

Und der Microcontroller inklusive Messtechnik ist ja schön Masse frei?

Es gibt auch Netzteile mit einstellbarer Strombegrenzung, wenn man die herstellerseitig eingestellte Begrenzung benutzt hälts klar nicht lange ist ja nur ein Überlastungsschutz und schon im roten Bereich.

Alle parallelschaltungsfähigen Netzteile kann man über die Eingänge für die Parallelschaltung im Strom einstellen ist nur nicht beschrieben und die Hersteller eben keine Daten heraus.

Gruß

Roman​
Was meinst Du mit Massefrei?
Der Step-Down Wandler ist am Ausgang des Netzteils angeschlossen. Der DC-DC Wandler schleift die Masse einfach durch.
Wo ist das Problem?

Grüße,

Gregor

 

laase

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08.10.2009
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Re: Selbstbau Ladegerät mit ZXY6020S #

geschrieben von: wchriss

Datum: 30. April 2018 12:44

Hallo,
warum so kompliziert mit zusätzlichem Step-Down-Wandler. Ich vermute du verwendest das Meanwell RSP2000, das hat doch einen Steuereingang für die Ausgangsspannung.
Da brauchst doch nur noch über deinen Stromsensor eine Steuerspannung für das RSP generieren und schon hast du einen wunderbar einstellbare Stromregelung.
Gruß
Christian

CityEl Fun Fact4 verkehrsgelb, Tagesrekord: 808km
TW 424
P-106
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Re: Selbstbau Ladegerät mit ZXY6020S #

geschrieben von: R.M

Datum: 30. April 2018 18:28

Hallo

Beim RSP 2000 kann man den Strom über den Current shairing Eingang einstellen, Poti und Widerstand mehr brauchts nicht.

Gruß
Roman

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Re: Selbstbau Ladegerät mit ZXY6020S #

geschrieben von: Gregor Rebel

Datum: 01. Mai 2018 21:07

Zitat
R.M
Hallo

Beim RSP 2000 kann man den Strom über den Current shairing Eingang einstellen, Poti und Widerstand mehr brauchts nicht.

Gruß
Roman​
Das wäre natürlich super. Mein Netzteil ist ein Meanwell RSP 2000-48.
Wo finde ich eine Schaltplan oder eine Anleitung mit den konkreten Werten?

Grüße,

Gregor


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Re: Selbstbau Ladegerät mit ZXY6020S #

geschrieben von: R.M

Datum: 01. Mai 2018 21:10

Hallo

Gibts nicht muss man probieren und bei Meanwell selbst beisst man auf Granit wenn man eine Auskunft will. Einen Anschlussplan gibts bei Elpro.

Gruß

Roman

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Re: Selbstbau Ladegerät mit ZXY6020S #

geschrieben von: Gregor Rebel

Datum: 01. Mai 2018 21:18

Sind die Meanwell Netzteile denn in der Lage dauerhaft ihren Maximalstrom zu liefern?
Oder schrotte ich das Netzteil, wenn ich nur die Zielspannung einstelle und dann die Batterien anschließe?

Grüße,

Gregor


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Re: Selbstbau Ladegerät mit ZXY6020S #

geschrieben von: R.M

Datum: 01. Mai 2018 21:21

Hallo

Den Maximalstrom schon aber die Abriegelung ist bei 105 bis 115 % des Nennstroms.

Gruß

Roman

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Re: Selbstbau Ladegerät mit ZXY6020S #

geschrieben von: Sven Salbach

Datum: 02. Mai 2018 22:20

"ine Alternative wäre die Ausgangsspannung des Netzteils mittels Mikrocontroller über den analogen Steuereingang zu variieren"

Oder eben noch eifnachre und besser wie von R.M. beschrieben.
Den das Derating ist zu beachten..gehst Du an die Maximalspannung darfst du nicht mehr den ganzen Strom abrufen.

So wirds gemacht oder OPAmp...alles andere ist Murks und sorgt für ständige Pannen

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EL Fact 4 Targa, BJ:7.03 im Besitz seit km: 4343 dem 15.5.2006
Spannung: 51,2Volt / 160Ah / 16 Zellen Thunder Sky / Winston
Reichweite: 160-240km
Akkuleistung derzeit: ca. 56.500 km, verbaut bei 43000km im April 2011
selbst gefahrene KM bis heute:99.500 viel Stadt, viel Kurzstrecke
McCoi Kettenöler, Litrade BMS, Kettenschutz, 3KW Untersitzlader(Meanwell), Kelly 4QD (PM48401B)
Ort:Hannover
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laase

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08.10.2009
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Re: Selbstbau Ladegerät mit ZXY6020S #

geschrieben von: Rued

Datum: 03. Mai 2018 18:02

Ich lade jetzt seit gut vier Jahren meine 90AH- Thunderskys mit einem RSP1000 ohne weitere Hilfsmittel, funktioniert super. Es wird allerdings warm, also luftig montieren. Habs unterm Sitz, im Sommer nehme ich die Sitzfläche dann ab um es zu schonen.

City El Cabrio (früher Basic), Thrige, 33xxSerie Däne, keine Bastelbude, optisch und technisch sehr sauber, 13 x Winston LiFeYPo 90AH mit Balancern und BS-12-Einzelzellenüberwachung, Curtis 1204M5203, Vers.Kennz.Zul., Kappamesser/Spannungsanzeigenumbau, ordentlich Musik, 1,4 KW Ladeleistung mit Countdowntimer unterm Sitz, dreilagige Blattfedern, Geschwindigkeitsumschaltung, gecleantes Heck ohne Badezimmer-und Kennzeichenleuchte, Frontfederbein Kawasaki W800, selbsttragende Originalrückenlehne, kein Überrollbügel, GFE-Hinterachse, verstärkte Riemenscheibe, Eigenbau-Motorträgeraufnahme, dezent getönte Leuchten, 30A-DCDC, verstärkte (aufgeschweisste) Motortraverse im rostfreien Batteriekorb, ordentlich im Lack ohne Risse etc, GrossmodELlbau 1:1


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Re: Selbstbau Ladegerät mit ZXY6020S #

geschrieben von: Gregor Rebel

Datum: 03. Mai 2018 23:26

Zitat
R.M
Hallo

Den Maximalstrom schon aber die Abriegelung ist bei 105 bis 115 % des Nennstroms.

Gruß

Roman​
Was ich im Datenblatt nicht finde: Begrenzt das Netzteil seinen Ausgangsstrom selbst oder muss ich das machen um das Netzteil vor Schaden zu bewahren?
Um 15 LiFeYPo Batterien auf je 3,6V zu laden muss ich das Netzteil auf 54V = 112,5% einstellen. Laut Datenblatt sinkt dann der maximale Strom auf ca. 87% = 36,54 A.
Aber kann ich das Netzteil dann noch dauerhaft betreiben?

Alle Netzteile die ich bisher direkt an eine Batterie angeschlossen habe, sind dabei durchgebrannt. Bei so hohen Strömen bin ich mir noch unsicher. Das fehlen mir die Erfahrungswerte.

Grüße,

Gregor
 

laase

Aktives Mitglied
08.10.2009
1.236
Re: Selbstbau Ladegerät mit ZXY6020S #

geschrieben von: Sven Salbach

Datum: 04. Mai 2018 00:18

das Netzteil liefert immer Maximalsstrom..sonst würde es ja keine 115% liefern z.B.

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EL Fact 4 Targa, BJ:7.03 im Besitz seit km: 4343 dem 15.5.2006
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Akkuleistung derzeit: ca. 56.500 km, verbaut bei 43000km im April 2011
selbst gefahrene KM bis heute:99.500 viel Stadt, viel Kurzstrecke
McCoi Kettenöler, Litrade BMS, Kettenschutz, 3KW Untersitzlader(Meanwell), Kelly 4QD (PM48401B)
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Re: Selbstbau Ladegerät mit ZXY6020S #

geschrieben von: laase

Datum: 08. Mai 2018 00:12

Hallo Gregor,
ich finde es auch nicht zielführend, hinter einen Wandler noch einen zweiten zu setzen, nur weil man die Regelung des ersten nicht nutzt.
Hier (Elpro) ist das Datenblatt des RSP2000.
Auf S.4 findet man den Punkt 3.: output voltage trimming. Wenn man hier eingreift, kann man die Ausgangsspannung von 40-115% verstellen, offenbar mit einer extern anzulegenden Spannung 0-5V. Ich tippe mal: Spannung hoch heißt Spannung hoch und andersrum. Einfach mal ausprobieren!
Nächster Schritt wäre zu schauen, ob man die 0-5V nicht auch aus der Aux-Spannung 5V oder 12V generieren kann, um daran eine OPV-Schaltung zur Strombegrenzung zu betreiben.
Offenbar ist der "PV" Pin, wo man die 0-5V anlegt, auf die -V AUsgangsspannung bezogen. Das "Gnd" des Aux jedoch nicht notwendigerweise. Wahrscheinlich muß man daher erst einmal mit immer kleiner werdenden Widerständen Gnd-Aux mit V- verbinden und schauen, ob da ein größerer Strom zu fließen beginnt. Ein paar mA (bis 10mA) würde ich als noch ok betrachten, dann können die Massen zusammengelegt werden.
Aus den +12V aux würde ich dann eine solche OPV-Schaltung, bestehend aus Shunt-Signalverstärker (ja, der Untersitz-Ladestromshunt des CityEl ist gemeint!) und eigentlichem Regler betreiben: Der Link wurde entfernt (404)..
Der 100n Kondensator von 7 nach 6 muß evtl. raus, wenn die LED vor dem Optokoppler sichtbar flackert. Der OPV kann auch ein LM358 sein, wenn die Wiederholgenauigkeit (genau Stromhöhe) nicht ganz so wichtig ist.
Je nach dem vorher mit Labornetzteil o.ä. ermittelten Übertragungsverhalten am "PV"-Pin kannst Du nun entweder einen pullup-Widerstand an +5Vaux legen und PV mit dem Optokopplerausgang "runterziehen" oder von PV aus einen pulldown-Widerstand nach Gnd legen und mit dem Optokoppler nach +5Vaux "hochziehen". (Ich tippe auf Ersteres Verhalten.) Die Spannung am PV Pin wird entsprechend dem maximalen Strom nachgeführt und so Ausgangsspannung und -strom geregelt. Polarität am Optokoppler beachten!
Die Schaltung läuft bei mir gut an einem RSP1500-48 im City-El. Mit dem kleinen Trimmer kann ich von 0 bis >30A stufenlos einstellen. Da ist das Gerätekonzept aber etwas anders und es gibt an Stelle des "PV" einen Pin der "Trim" heißt. Sollte aber nicht stören und sich trotzdem auf das RSP2000 übertragen lassen.
Auf die Art und Weise habe ich schon einige Schaltnetzteile "stromregelbar" gemacht, selbst dann, wenn eigentlich gar keine Pins außen vorhanden waren: Bilder Stromregelungen. Bei den "Maico"-Bildern gibt es allerdings zwei wichtige Unterschiede: die OPV's sind symmetrisch versorgt, da auch negative Spannungen erfasst werden sollten ("Sensor" ist kein Shunt, sondern ein LEM-Stromwandler) und die Referenzspannung kommt nicht aus einem LM385, sondern wird aus der internen Referenz des dort angeschlossenen Mikrocontrollers generiert. Die Bilder sind daher nur als Beispiele zu verstehen, was man alles machen kann.
Ich wünsche DIr viel Erfolg, Lars

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Re: Selbstbau Ladegerät mit ZXY6020S #

geschrieben von: laase

Datum: 08. Mai 2018 00:32

uups, kann man den Schaltplan sehen?
Hier nochmal "embedded":


Strombegrenzung.jpg

Re: Selbstbau Ladegerät mit ZXY6020S #

geschrieben von: Sven Salbach

Datum: 08. Mai 2018 05:58

-

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EL Fact 4 Targa, BJ:7.03 im Besitz seit km: 4343 dem 15.5.2006
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2-mal bearbeitet. Zuletzt am 08.05.18 06:01.

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laase

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08.10.2009
1.236
Stromregelung Schaltnetzteil und Umbau zum Ladegerät #

geschrieben von: laase

Datum: 25. Juli 2018 01:02

Hier noch einmal auf Nachfrage von Matthias (twikis) die Beschreibung, wie man einem konventionellen Netzteil zu einer Stromregelung (i.S.v. Strombegrenzung) verhilft:

Dein Netzteil sieht anders aus als meine und verwendet als IC statt dem TL494 (KA494, KA7500) einen SG3525 (KA3525). Aber das sollte nicht das Problem sein.

Eine Strombegrenzung bekommst Du prinzipiell so aufgebaut:
- Sensor (LEM=Hallstromsensor oder Shuntwiderstand von ein paar mOhm) mißt den Strom
- erster OPV verstärkt das Signal
- weiterer OPV arbeitet als Komparator (Vergleicher): wenn Signalpegel an nichtinvertierendem (= "+") Eingang höher als Vergleichspegel an invertierendem (= "-") Eingang, dann geht der Ausgang des Komparators in Richtung "H", d.h. er kann eine hier angeschlossene LED zum Leuchten bringen
- o.g. LED ist Sendediode in einem Optokoppler, dieser ist im Netzteil eingebaut und gaukelt der Spannungsregelung (bei Dir: IC KA3525) eine zu hohe Ausgangsspannung vor: Netzteil regelt ab und Strom sinkt wieder -> Komparator schaltet wieder auf "L" bzw. bewegt sich in diese Richtung.
- der Prozess s.o. ist so schnell, daß die Regelzeitkonstante des Netzteils langsamer ist. Folge: Strom wird sauber begrenzt. Wenn die externe Schaltung mit den OPVs NICHT schnell genug ist, gibt es Regelschwingungen und der Strom schwankt. Ist aber nicht so schlimm, solange die "Schwankungsamplitude" unter 2A bleibt. Immer noch besser, als das Netzteil komplett ohne Strombegrenzung auf einen Batteriesatz loszulassen.
Ich habe bei mir beide Varianten in Betrieb, Messung über Shunt und Messung mit LEM. Geht beides.
Wichtig ist ein Eingriff in die Regelung des Netzteils, genau dort, wo das IC mit einem Spannungsteiler die Ausgangsspannung des Netzteil (die "48V") mißt. In diesem Kreis ist meist auch ein Einstellregler untergebracht. Wenn Du diese Leitungen verfolgst, siehst Du nicht nur das Poti selbst, sondern auch einen weiteren Widerstand (Größenordnung einige zehn bis max ca. 220kOhm) mit Verbindung zum Poti. Wenn das so aufgebaut ist, wie bei meinen Netzteilen, dann führt das Parallelschalten eines weiteren Widerstands (zB mit gleichem Wert) zu diesem Widerstand zu einer deutlichen Reduzierung der Ausgangsspannung. Aber bitte vorsichtig anfangen und zunächst mit vom Betrag her viel größeren Widerständen anfangen! Wenn der ausgespähte/untersuchte Widerstand nämlich nicht im feedback-Kreis, sondern im Referenzkreis sitzt, dann würde genau der gegenteilige Effekt entstehen und die Ausgangsspannung würde steigen!
Wenn Du jedenfalls durch "Auftasten" den Widerstandswert gefunden hast, der Dir Deine Ausgangsspannung halbiert oder wenigstens um 33% absenkt, dann diesen schonmal gut aufheben. Er kommt später an den Emitter des Optokopplers, während der Kollektor des OK am "positiveren Ende" des ausgespähten Widerstands anzuschließen ist.
Hier https://www.dropbox.com/sh/zd4zpco8i27e9u2/AACFN8ChhGlAm9kVnfNWeKQ-a?dl=0 [www.dropbox.com] habe ich ein paar Bilder dazu gespeichert:
- "...663.jpg" zeigt die typische Situation an einem KA7500. Wenn man R25 (in meinen Netzteilen mal 56k und mal 47k) durch Optokoppler OK1 und weiteren Widerstand R2 betragsmäßig verringert, wird mehr Ausgangsspannung zum IC zurückgekoppelt und das Netzteil wird heruntergeregelt. Die Eingangsbeschaltung des OK muß so ausgelegt sein, daß die Spannung vom OPV gerade ausreicht, den OK durchzusteuern. Das war bei mir mit R3=3,3k der Fall (ca. 5V Versorgung des OPV), manchmal reichen auch schon 4,7k (bei höherer Betriebsspannung am OPV).
- in "...532.jpg" kan man schön den Einbau des Optokopplers und der zugehörigen Widerstände sehen: 27k und Optokoppler "überbrücken" 56k feedback Widerstand. Am EIngang des Optokopplers ist der o.g. 3,3k zu sehen und ein Ableitwiderstand von 1,2k, der bewirkt, daß der OK auch schön schnell wieder "zumacht", wenn er nicht mehr "bestromt" wird. Alle fliegend aufgelöteten Bauteile und die herausgeführten "Strippen" müssen später natürlich mit Epoxykleber fixiert werden.
- "Detail Ladestrombegrenzung CityEl RSP1500.jpg" zeigt eine Begrenzungsschaltung, wie ich sie im CityEl zusammen mit dem originalen Ladeshunt und einem Meanwell RSP1500 Netzteil betreibe. Hier brauchte ich keinen Optokoppler einbauen, da die Regelung auch gut über die vorhandenen "Trim" Anschlüsse erfolgen kann. Gegen hier vorhandene kleinere Regelschwingungen müßte ich noch den Kondensator 100nF von Pin 7 zu Pin 6 des OPV entfernen. Ich bin aber zu faul und es geht auch mit. Pins 1,2 und 3 bilden einen stinknormalen nichtinvertierenden Verstärker mit einem Verstärkungsfaktor von 5,1/1 + 1 = 6,1. 35A sind das rechnerisch 117mV am Shunt und damit 713mV an Pin1 (Ausgang). Diese werden dann verglichen mit der an Pin 6 anliegenden Spannung (mit Poti 5,62k einstellbar). Der (Netzteil-externe) Optokoppler wird hier mit 820 Ohm angesteuert. Die Abregelung kann man auch schön an der roten LED beobachten, die in Reihe zur LED im Optokoppler geschaltet ist.
- in "Eagle Maico Stromregelungen.jpg" kann man eine VAriante der OPV Stromregelung sehen, wie sie mit einem LEM und dem oben beschreibenen Netzteil mit IC KA7500 aufgebaut ist. Der LEM liefert bereits so viel Ausgangsspannung, daß das Signal nicht noch einmal verstärkt werden muß. Stattdessen wird mit IC2A die Referenzspannung (ca. 1,1V) eines Mikrocontrollers abgegriffen und über ein Poti und R2 dem Komparator IC2B als Vergleichsspannung zur Verfügung gestellt. Übersteigt die LEM-Spannung (pin5) die Vergleichsspannung (Pin 6), dann geht Pin7 gegen high und steuert den Optokoppler OK1 auf. Dieser sitzt bereits IM Ladegerät und wurde oben schon beschrieben. Durch Einflußnahme des Mikrocontrollers auf die Vergleichsspannung an Pin 6 kann auch eine generelle Stromabregelung auf einen niedrigeren Wert (bei mir 2A, wenn die erste Zelle 3,6V erreicht hat) erfolgen. Das ist aber hier im Schaltplan nicht eingezeichnet bzw. nachgetragen.
- "verzögerte Relaisschaltung mit BMS Eingriffsmöglichkeit.jpg" stellt eine sehr sinnvolle Ergänzung der Netzteilbeschaltung dar: ein Relais trennt das Ladegerät von der Batterie, wenn nicht mehr geladen wird. So kann sich die Batterie nicht in das Netzteil hinein entladen und es wird erst dann geschaltet, wenn 1. das Netzteil seine Spannung aufgebaut hat und 2. das BMS sein ok meldet. Die "22V" wurden intern im Ladegerät abgegriffen. Die meisten Netzteil-ICs sollten so eine interne Versorgungsspannung haben, manchmal auch nur 15V. Das geht aber mit der Schaltung auch noch. R3 und ZD1 sorgen für eine konstante Spannung am Relais. Über R4 und C1 findet eine kurze Zeitverzögerung nach dem Einstecken statt, so daß nicht gleich alles auf einen "Plautz" angeht und evtl die Sicherung durchbrennt oder der Automat auslöst. Zusätzlich wird über Q4, das ist exemplarisch der Freigabeausgang an einem BMS, noch auf die aktive Freigabe durch das BMS gewartet, nur dann geht das Relais auch wirklich an. Zwischen C1 und der Basis von Q3 mußte ich neulich noch einen Widerstand 10k einfügen, weil die Versorgunsspannung sehr "weich" war und beim Schalten des Relais sofort stark einbrach. Mit dem eingefügten Widerstand 10k kam es dann nciht mehr zu einer Rückwirkung der einbrechenden Versorgungsspannung auf das Schaltverhalten vom Relais. V2 dient nur der Simulation der Schaltung und kann vernachlässigt werden.
- "2014-07-02_11-10-41_20.jpg" zeigt, daß ich die oft sehr niederohmigen Grundlastwiderstände von typisch 3,3k 5W am Ausgang entferne und gegen zB 33k ersetze. Das erspart eine Menge unnötiger Abwärme im Gerät und Überschwinger habe ich bisher trotzdem nicht beobachten können.
- "2014-08-31_00-31-10_687.jpg" zeigt die Stromregelungsschaltung im CityEl. Man sieht den OPV (8 pol DIP Schaltkreis im Sockel), das große Poti zum "Dampf" einstellen und rechts daneben sowohl Optokoppler, wie auch LED. Alles auf Lochrasterplatine aufgebaut. Geht auch. Ganz oben auf der Platine übrigens die modernere Alternative zum Trennrelais: ein DC-Schalter mit Mosfets.
 

laase

Aktives Mitglied
08.10.2009
1.236
Wenn Du allerdings nicht elektronisch bewandert bist und auch keinen kennst, der Dich da vor Ort unterstützen würde, dann probiere mal eine solche supersimpel Strombegrenzung:
1. Netzteil (ca. 7 bis 10A fähig) einschalten, Spannung ist auf Zellenanzahl x 3,5V eingestellt.
2. Minusleitung zur Batterie verbinden
3. Plusleitung, in die 2 (7A) bis 3 (10A) parallel geschaltete 12V H7 Birnen eingeschleift sind, verbindet danach Plus des Ladegeräts mit Plus des Akkupacks. Zuerst werden die Birnen kurz aufleuchten um dann allmählich in ein Glimmen überzugehen und schließlich zu verlöschen.
Das kannst Du natürlich nicht fest im Fahrzeug verbauen und taugt nur für den gelegentlichen externen EInsatz des Netzteils. Vorteil: Du kannst Dir bei der beschriebenen Prozedur auch das Relais sparen, da der Netzteilausgang ja schon vorgeladen ist, BEVOR Du die Verbindung zur Batterie herstellst. Zum Ausschalten würde ich zujnächst den Netzstecker ziehen und gleich danach die Verbindung auf der Batterieseite trennen.
Bei relativ "toleranten" Netzteilen könnten statt der Glühbirnen auch ein bis zwei solche Heißleiter (Einschaltstrombegrenzer) funktionieren: [www.tme.eu]
Sie lassen den vollen Strom erst dann fließen, wenn sie nach ein paar hundert Millisekunden heiß genug sind. Das reicht Netzteil und nicht allzutief entladenem Akkupack mitunter aus, sich ohne langes Gefiepe oder Hiccup aneinander anzugleichen. Hier aber bitte unbedingt auf den zulässigen Dauerstrom achten und wenigstens 20% drunter bleiben!


Zitat
twikis
Hallo Lasse,

in einem Post las ich dass du dich ganz gut mit den Chinakracher-Netzteilen auskennst... Bei mir fliegt ein S-500-48 rum, dass ich gerne zum Ladegerät umfunktionieren würde. Hier ein paar Bilder: [drive.google.com]

Der Einstellbereich der Spannung passt, aber wie bekomme ich da eine Strombegrenzung auf 10-12A rein? Was kann man da machen? Bitte hilf mir.


Viele Grüße
Matthias​
Re: Stromregelung Schaltnetzteil und Umbau zum Ladegerät #

geschrieben von: twikis

Datum: 31. Juli 2018 20:25

Hallo Lasse!

Vielen Dank dir für die einleuchtenden Erklärungen. Das ist ja ein wirklich schön simpler Aufbau! Was mir dazu noch einfällt ist vielleicht eine Kombination aus Widerständen und einem Kondensator die das "raufziehen" der Eingangsspannung durch den Optokoppler etwas glättet, für noch etwas mehr Effizienz und einen saubereren Ausgang ohne das oszilloskopieren zu müssen?

Deine Methode ist elegant, und ich war auch kurz davor das umzusetzen, nach etwas Recherche bin ich dann aber auf den DPS5020 beim Ali gestoßen: [de.aliexpress.com]

Das Teil (eigentlich nur ein frei einstellbarer Abwärtswandler mit Farbdisplay) liefert bei bis zu 60V am Eingang bis zu 50V am Ausgang mit max. 20A. Hier ist ein Test vom kleineren Modell mit bis zu 15A: [lygte-info.dk] Liest sich gut, finde ich. Die 37€ ist es mir Wert, und da ich eh gerade im Urlaub bin kann ich den Monat Lieferzeit gut abwarten.

Die Effizienz im Modul sollte demnach beim Laden des El Akkus bei >98% liegen, und das Netzteil sollte noch etwas mehr Dampf liefern können, da es dauerhaft auf 55V eingestellt bleiben kann und das Modul für das Netzteil die Spannung tiefer setzt (bedeutet geringeren Strom auf der Sekundärseite, damit etwas mehr Effizienz und ein paar mehr Watts aus dem Netzteil). Der Akku hat leer ~38V und normale Ladeschlussspannung ist 43,5V, also schon eine gewisse Differenz zu einem 48V Netzteil... Zusätzlich kann ich aus dem Meanwell HLG Netzteil, dass ich zum Laden über Nacht nutze, noch etwas mehr Leistung ziehen, da das eigentlich auch ein 48V Netzteil ist und immer in der Strombegrenzung bleibt ohne wirklich heiß zu werden...

Was mich dann wirklich dazu bewegt hat den "Abzug zu ziehen" sind die weiteren Einsatzmöglichkeiten:
- Das Chinanetzteil ist damit ein (wenn auch rauschbehaftetes) Labornetzteil mit bis zu 20A Ausgangsstrom (so bis 25V am Ausgang, darüber begrenzt das Modul dann den Strom, man gibt in den Einstellungen den max. Eingangsstrom ein)
- Der Rucksackakku ist so auch ein Labornetzteil mit bis zu 20A Ausgangsstrom (super für einen Lötkolben, andere Akkus laden, einen Wechselrichter, einer leeren Autobatterie auf die Sprünge helfen, ...)
- Sollte der DC-DC im El mal hops gehen, kann das Modul direkt als Ersatz einspringen. Einfach anklemmen und die Spannung auf 13V einstellen, fertig. Mit den 20A Dauerstrom sollte da genug Leistung vorhanden sein, und sonst greift ja noch die Strombegrenzung.
- ...

Der 3D Drucker macht noch ein schönes Gehäuse und dann bin ich glaube ich sehr zufrieden damit.

Viele Grüße
Matthias

PS. Statt der Glühlampen habe ich immer einen Klingeldraht aufgewickelt und in Wasser getaucht...
 

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