"Second Life Batteries" - das passiert mit ausrangierten Batterien



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Ohne Batterie fährt kein Elektroauto - das ist Fakt. Doch was soll mit den Akkus passieren, wenn diese nicht mehr gebraucht werden? Entsprechen die Alt-Batterien nicht mehr den Anforderungen, haben sie ausgedient. Um die Umwelt nicht zu belasten, haben sich der Energieversorger Vattenfall, Bosch und der bayrische Automobilhersteller BMW etwas ausgedacht.

Problem der Entsorgung gelöst

"Battery Second Life" heißt die Lösung, die Vattenfall und BMW ins Leben gerufen haben. Für das Vorhaben werden Gebrauchtakkus gesammelt und zusammengefasst. Dieser Zusammenschluss soll dann als Speicher für das hiesige Stromnetz dienen. Kommt es beispielsweise zu Leistungs- oder Stromschwankungen, würden die Speicher einen Ausgleich schaffen. Die Netzfrequenz wäre gesichert, die sich in Deutschland auf 50 Hz beläuft.

Hintergrund: Bei Schwankungen sind in der Vergangenheit Kraftwerke eingesprungen. Dieser Einsatz war mitunter sehr aufwendig.

Indes arbeiten die Partner Bosch, Vattenfall und BMW Hand in Hand miteinander. BMW stellt die Batterien aus den Modellen Active E und BMW i3 zur Verfügung, während Bosch für die Systementwicklung verantwortlich ist. Vattenfall errichtet indes das Fundament für die Werke, übernimmt den Betrieb und liefert zudem Vermarktungs-Know-How.

Strom nach Bedarf

Mit den ausgedienten Batterien lässt sich hingegen noch vieles bewirken. Je nach Bedarf agieren die Speicher fast verzögerungsfrei. Sie liefern somit Strom, wenn dies von Nöten ist. Allerdings ist die Idee noch nicht wirklich ausgereift. Aktuell gibt es noch Hürden, die sich bei der Umwandlung von Gleichspannung in Wechselspannung für das Stromnetz darstellen. Zudem gibt es einige Probleme zu bewerkstelligen, die sich allerdings bei einer Reihe von Akkus abzeichnen. Hier geht es um die Tiefentladung, die verhindert werden muss, um die Speicherfähigkeit zu erhalten. Andernfalls wären die Akkus direkt nutzlos, was Sinn und Zweck verfehlen würde.

Übrigens: Zahlreiche Autohersteller dürften an diesem oder ähnlichen Konzepten Interesse hegen. Laut Gesetz sind die Unternehmen dazu verpflichtet, ausrangierte Akkus zurückzunehmen.

Quelle: www.deutschlandfunk.de
blog.vattenfall.de/das-zweite-leben-der-e-mobility-batterien/

BMW-i32.jpg
Bild: BMW (Symbolbild)
 

Kommentare

Janine

Moderator
21.08.2018
407
Hamburg
Ohne Batterie fährt kein Elektroauto - das ist Fakt. Doch was soll mit den Akkus passieren, wenn diese nicht mehr gebraucht werden? Entsprechen die Alt-Batterien nicht mehr den Anforderungen, haben sie ausgedient. Um die Umwelt nicht zu belasten, haben sich der Energieversorger Vattenfall, Bosch und der bayrische Automobilhersteller BMW etwas ausgedacht.

Problem der Entsorgung gelöst

"Battery Second Life" heißt die Lösung, die Vattenfall und BMW ins Leben gerufen haben. Für das Vorhaben werden Gebrauchtakkus gesammelt und zusammengefasst. Dieser Zusammenschluss soll dann als Speicher für das hiesige Stromnetz dienen. Kommt es beispielsweise zu Leistungs- oder Stromschwankungen, würden die Speicher einen Ausgleich schaffen. Die Netzfrequenz wäre gesichert, die sich in Deutschland auf 50 Hz beläuft.

Hintergrund: Bei Schwankungen sind in der Vergangenheit Kraftwerke eingesprungen. Dieser Einsatz war mitunter sehr aufwendig.

Indes arbeiten die Partner Bosch, Vattenfall und BMW Hand in Hand miteinander. BMW stellt die Batterien aus den Modellen Active E und BMW i3 zur Verfügung, während Bosch für die Systementwicklung verantwortlich ist. Vattenfall errichtet indes das Fundament für die Werke, übernimmt den Betrieb und liefert zudem Vermarktungs-Know-How.

Strom nach Bedarf

Mit den ausgedienten Batterien lässt sich hingegen noch vieles bewirken. Je nach Bedarf agieren die Speicher fast verzögerungsfrei. Sie liefern somit Strom, wenn dies von Nöten ist. Allerdings ist die Idee noch nicht wirklich ausgereift. Aktuell gibt es noch Hürden, die sich bei der Umwandlung von Gleichspannung in Wechselspannung für das Stromnetz darstellen. Zudem gibt es einige Probleme zu bewerkstelligen, die sich allerdings bei einer Reihe von Akkus abzeichnen. Hier geht es um die Tiefentladung, die verhindert werden muss, um die Speicherfähigkeit zu erhalten. Andernfalls wären die Akkus direkt nutzlos, was Sinn und Zweck verfehlen würde.

Übrigens: Zahlreiche Autohersteller dürften an diesem oder ähnlichen Konzepten Interesse hegen. Laut Gesetz sind die Unternehmen dazu verpflichtet, ausrangierte Akkus zurückzunehmen.

Quelle: www.deutschlandfunk.de
blog.vattenfall.de/das-zweite-leben-der-e-mobility-batterien/

BMW-i32.jpg
Bild: BMW (Symbolbild)
 

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