Schnellladung via modifizierten Rollenbremsenprüfstand



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boveman93

Neues Mitglied
17.02.2022
4
Zum Sonntag Abend ist mir noch eine zweite Schnapsidee gekommen (nachdem ich eingesehen habe, dass die Schnellladung über die modernen DC-Lader wohl schlecht zu realisieren ist). Was passiert denn, wenn man das E-Auto auf einen Rollenbremsenprüfstand stellt und die Rekuperationsfunktion nutzt?

So einen Prüfstand bekommt man hin und wieder gebraucht für unter 500€. Ich hab eine ganz kleine (aber offizielle) Werkstatt und hab hin und wieder schon über diese Anschaffung nachgedacht. Die meisten Prüfstände liefern pro Rad knapp 5 kW Antriebsleistung bei einer Prüfgeschwindigkeit von 5 km/h. Laut den Unterlagen der Kundendienstschulung wird beim 106/Saxo bis 1600 1/min 70 A oder weniger (außerdem in Abhängigkeit des betätigten Bremspedales) rekuperiert. Das ganze funktioniert wohl bis 300 1/min - was entsprechend 3,7 km/h wären.

Möglichkeit Nr. 1: Ich ergänze einen Schalter der die Bremslichtschalterfunktion übernimmt und darf mit rund 70A Ladestrom rechnen. Ganz günstig für den "Zerhacker" ist das bestimmt nicht, weil das sicherlich kein geplanter Dauerzustand ist.

Möglichkeit Nr. 2: Ich passe die Übersetzung des Prüftstandes an, sodass ich vielleicht 10-15 km/h Prüfgeschwindigkeit erreiche. Entsprechend wird sich ein Strom von (erratenen) 50A einstellen.

Nun die Frage: Kommt es zu Problemen bei längerer Rekuperation? Ich vermute man darf es mit dem Strom nicht übertreiben, weil die Belastung natürlich auch für die Reifen nicht ideal ist. Wenn man aber mal mit sehr geringen Ladestand Zuhause angekommen ist und feststellt, dass man doch nochmal schnell los muss, wäre es für mich eine Notfalloption und fast schon eine Low-Budget-Lader. Wenn man den Faden weiter spinnt und etwas elektrisches Know-How rein steckt, würde sich bestimmt sogar eine Notstrom-Funktion mit den Rollen realisieren lassen, wenn man das Prinzip rückwärts anwendet (vom Antrieb zum Generator).

Was sagt ihr dazu? Vielleicht bringt mich der Stromer im Moment auf zu "kreative" Ideen. Ich freu mich auf eure Meinungen und Expertise.
 

Admini

Mitglied
03.07.2010
83
Hallo,

abgesehen vom mechnischen Verschleiß aller beteiligter Komponenten und dem schlechten Wirkungsgrad der ganzen Sache ist es bei den alten Franzosen doch über den immer vorhandenen Schnelladeanschluß in der Sagem-Box sehr einfach, einen "Notladeanschluß" zu realisieren.

Ein Anderson-Stecker fest unter der z.B. Motorhaube verbaut, den man bei Bedarf mit einem externen Zusatzladegerät verbindet, ähnlich einem Gabelstapler.
Das ermöglicht die Weiternutzung des Bordladers und selbst wenn man nur ein zweites "SchuKo"-Gerät nimmt, halbiert sich die Ladezeit nahezu.

Ohne jetzt in die Kundendienstschule geschaut zu haben: bei 120V*70A = 8,4kW, bei 5km/h eher nicht...
Zudem ist bis 20km/h der Erregerstrom mit 20A (?) recht hoch, das Auto verbraucht also unnötig viel Energie, die nicht im Akku ankommt.

Und wer steht dann 1,5h am Auto, während die Knochenmühle läuft?

MfG. Admini
 

boveman93

Neues Mitglied
17.02.2022
4
Ich hab leider noch kein externes Zusatzladegerät gefunden, welches sich im Rahmen von unter 300€ bewegt. Gibt es da bekannte Modelle, die ich an den Schnellladeanschluss anschließen kann?

Was ich bisher außerdem noch nicht gefunden habe - wäre theoretisch eine Ladung während der Fahrt möglich (entweder über Sagembox oder Schnellladeanschluss)? Man könnte ja problemlos einen Wechselrichter befleißigen, die NiCd- aus einer Bleibatterie zu laden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Berlingo-98

Administrator
23.11.2004
4.176
91365 Reifenberg
Nun ist die Fragestellung ja eine ganz andere. Jetzt ist es nicht ein Schnellladen über die modernen CCS oder Chademo Ladestationen, sondern ganz einfach über ein externes Ladegerät mit Energie aus dem Netz. Sowas geht freilich und ist machbar, allerdings wirds bei einer Beschränkung auf 500 Euro oder so eher schwer.

Ich würde einen sogenannten Hybrid- oder Batteriewechselrichter kaufen, der
a) Hin- und her die Ströme liefern kann, also Laden und Entladen. Ist heute schon fast üblich z.B. für Solaranlagen.
b) die Nennspannung von 120V mitmacht.

Ich suche ebenfalls für (m)ein 180V Projekt, ebenfalls ein Elektroauto, genau sowas. Die Preise für 6 oder 10 kW Geräte bewegen sich aber eher bei 2000 bis 3000 Euro. Und da es nicht so der direkte Standard ist, muss man sich Gedanken um die Regelung machen mit dem Ziel, den Akku weder zu überladen noch zu tief zu entladen. Sicher alles möglich, aber etwas Gewußt-Wie gehört schon dazu. Wie ich schon oft geschrieben habe: Man kann, wenn man kann. Wenn mans dann hinbekommen hat, hat man das Allerschönste und Modernste: V2G oder doch V2H. Also Vehicle-to-Grid oder Vehicle-to-home.

Übrigens haben Kollegen schon recht erfolgreich einfache second-hand Servernetzteile zusammengeschaltet und damit die Akkus mit Strömen so um die 40A geladen. Ist nicht super-schnell, aber immerhin ganz schön flott. Man muss solche Geräte, die einzeln meist so um die 48V oder so liefern, in Reihe schalten und auch extern steuern. Drei Geräte in Reihe bringen eine ganz ideale Ladespannung für die 120V NiCd Akkus. Geht auch mit 144V Li-FePo Akkus sehr gut.

Das ganze ist in anderen Threads hier im Forum schon sehr heftig diskutiert worden. Suche mit der Suchfunktion rechts oben nach servernetzteilen oder so ähnlich.

Gruss, Roland
 

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