Schildkrötenanzeige - was kommt eigentlich danach?



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Franko30

Mitglied
24.08.2007
106
Hallo,

heute hatte ich zwei Premieren mit meinem i-MiEV:

1) die geringste Reichweite bisher (0 km Restreichweite nach 98 km mit 2 Erwachsenen und 1 Baby, die Hälfte Landstrasse mit bis zu 100 km/h und die Hälfte Autobahn zwischen 105 und 120 km/h, normale Fahrweise mit Beschleunigung nur bis zum Ende von "grün", also zwischen Strich 1 und 2 im Econometer). Die Strecke und Gelände findet ihr unter diesem Link: Google Maps

2) die Anzeige der Schildkröte (mit der ich dann noch bis 103 km gefahren bin).

Was würde passieren wenn ich noch weiter rumfahre? Geht das Fahrzeug irgendwann in Schrittempo wenn die Batteriespannung zu niedrig, oder bleibt es einfach stehen?

Grüße

Frank
 

hefi

Mitglied
19.04.2007
117
Hallo,

habs schon mal miterlebt + beschrieben unter:
> Mitsubishi i-MiEV - nun Verbrauchswerte aus der Praxis ! < vom 24.3.11

[quote hefi]Hallo zusammen,

jetzt weiss ichs genau - musste mich heute abschleppen lassen. :hot:

Nachdem ich Gestern Nacht mit nur 3 Restkilometern von Zug zurückkam, wollte ichs mal genau wissen.
Heute Tagesausflug nach Konstanz, Gesamt 157 km, gemütlich gefahren,
übrigens: meine Frau war auch dabei + Radio lief die ganze Zeit :cool:
Zu Hause noch 5 Restkilometer.
Letzte Woche hat mir mein Mitsubishi-Händler erklärt dass das Auto bei leerer Batterie nicht abstellt sondern in einen 20 km/h Modus geht. Also will ichs wissen.

Gondle noch ein bisschen in der Gegend rum, bei 161km geht die Restkm auf - - -, bei 162 km kommt die Schildkröte, bei 167 km kann ich noch mit Vollgas beschleunigen
dann der Schock, bei 176km wieder Beschleunigungstest, Fahrzeug nimmt kaum mehr Gas auf + dann schaltet er auf Batterieanzeige und ein Teil der Anzeigen wird dunkel.
Ich rolle noch ca. 500m, aber dann ist Schluss.
Super, bis zur P+C wärens noch 50 m gewesen. Also die letzten Meter noch geschleppt.

Fazit: 10 km unter 0 sollte kein Problem sein.

Grüsse
Herbert


<a href="http://www.spritmonitor.de/de/detailansicht/442374.html" target="_blank"> <img src="http://images.spritmonitor.de/442374_3.png" alt="Spritmonitor.de" border="0"> </a>[/quote]


Grüsse aus Vorarlberg
Herbert

 

i-MiEV

Aktives Mitglied
28.02.2011
1.201
Hallo

Das Batteriesteuergerät überwacht den Entladezustand der Li-Ion-Akkus. Bei SOC 5.5% (State of Charge) ist Schluss. Das entspricht zirka 315V bzw. einer rechnerischen Restkapazität von 0.88 kWh. Dann fährt das Auto nicht mehr.

Grüsse
Walter
 

Franko30

Mitglied
24.08.2007
106
Hallo,

Danke für die Antworten!

Zusammenfassend heisst das, man kann fahren bis das Auto irgendwann stehenbleibt und die Batterien werden dabei nicht beschädigt.

Korrekt?

Grüße

Frank
 

i-MiEV

Aktives Mitglied
28.02.2011
1.201
[quote Franko30]
Korrekt?
[/quote]

Im Prinzip ja
obwohl mein Mechaniker etwas anderes sagt ;) und meint, man könne den Akku bis zur Zerstörung runterfahren. Er habe das so in der i-MiEV Schulung gehört/verstanden.

In meinen Augen wohl ein Missverständnis, wie einige weitere auch. Die Ausbildung der Mechaniker hat Mitsubishi nicht selber gemacht, sondern die niederländische Firma innovam damit beauftragt.
http://www.innovam.nl/smartsite.shtml?ch=def&id=6899
(Innovam macht auch die Ausbildung für den Nissan Leaf und weitere Marken)

Die mussten natürlich die Schulungsunterlagen in verschiedenen europäischen Sprachen erstellen (übersetzen aus den japanischen Unterlagen von Mitsubishi), die Lehrer ausbilden usw. Dabei entstehen halt manchmal Fehler. So wurden z.B. in der Schulung die Leisungswerte der Klimaanlage und der Heizung vertauscht (5 kW und 4.5 kW) usw.

Die Vorgaben über den Betrieb (und Schutz) der Akkus im i-MiEV stammen natürlich von YUASA. Mitsubishi Motors hat die Vorsichtsmassnahmen von YUASA tendenziell noch verschärft (Grenzen des SOC, max. Entladestrom usw.), damit die Vorgaben bezüglich Lebensdauer und Leistungsabfall über die Zeit sicher eingehalten werden.
Entwicklungsvorgabe für YUASA war "nach 10 Jahren bzw. 3000 Ladezyklen noch mindestens 80% der Anfangsleistung".
Darum kann Mitsubishi 5 Jahre Garantie auf den Akku (und alle weiteren Hochvolt-Komponenten) geben. Das Akku-Management-System wird jede Falschbehandlung (Tiefentladung, zu hohe Entladeströme, Temperaturen, unterschiedliche Zellspannungen usw.) bereits im Ansatz vermeiden.

Grüsse
Walter



 
25.06.2006
253
Aber du weißt schon das du mit diesen Reichweitentests deine Akkus so sehr stresst, daß dich das etliche Zyklen kostet oder? Regelmäßig würde ich die Akkus nicht unter 50% fahren und ohne Not nach Möglichkeit niemals unter 70% max 80% leerfahren. Lässt sich zwar manchmal nicht vermeiden, aber stresst die Akkus stark.


Gruß
Stefan
 

i-MiEV

Aktives Mitglied
28.02.2011
1.201
Das Batteriemanagementsystem im i-MiEV verhindert, dass der Fahrer die Akkus stressen kann. Der Strombezug wird bei einer unteren Zellspannung von 3.58V abgeschaltet.
YUASA hat jedoch ihre Zyklentests immer hinunter bis 2.75V Zellspannung durchgeführt.

Viel bedeutender für die Zyklenfestigkeit ist gemäss YUASA die Temperatur der Zellen. Bei 45°C halbiert sich die Zyklenzahl im Vergleich zu 25°C.

Gruss
Walter

 

Franko30

Mitglied
24.08.2007
106
[quote Stefan Schmalbein]Aber du weißt schon das du mit diesen Reichweitentests deine Akkus so sehr stresst, daß dich das etliche Zyklen kostet oder? Regelmäßig würde ich die Akkus nicht unter 50% fahren und ohne Not nach Möglichkeit niemals unter 70% max 80% leerfahren. Lässt sich zwar manchmal nicht vermeiden, aber stresst die Akkus stark.[/quote]

Hi,

das mag bei alten einfachen Lithium-System wie TWIKE (Lithium Mangan) und Citysax (Lithium Eisenphosphat) ohne vernünftiges Batteriemanagementsystem, die ich beide fuhr, stimmen.

Den i-MiEV habe ich mir gekauft weil ich regelmäßig ca. 1 mal die Woche die ganze Kapazität benötige (im Winter, im Sommer brauche ich für die längeren Strecken nicht die ganze Akkukapazität weil ich dann ja die beschissene elektrische Heizung nicht nutzen muss) - und ich vertraue darauf, dass das stimmt was Walter dann geantwortet hat:
[quote i-MiEV]Das Batteriemanagementsystem im i-MiEV verhindert, dass der Fahrer die Akkus stressen kann. Der Strombezug wird bei einer unteren Zellspannung von 3.58V abgeschaltet.
YUASA hat jedoch ihre Zyklentests immer hinunter bis 2.75V Zellspannung durchgeführt.
Viel bedeutender für die Zyklenfestigkeit ist gemäss YUASA die Temperatur der Zellen. Bei 45°C halbiert sich die Zyklenzahl im Vergleich zu 25°C.[/quote]

Und für die hohen Temperaturen ist ja das Batteriekühlsystem da.

Nota Bene: Das Gesamtsystem um die Batterie ist wichtig und macht daher Vergleiche zwischen verschiedenen Fahrzeugen nur aufgrund des Akkutyps immer schwieriger.

Cheers

Frank
 

LOWRACER

Mitglied
04.08.2012
108
Leider habe ich es heute Abend geschafft mit der "Schildkröte" noch einen großen Berg zu überwinden.
Als ich knapp über die Kuppe war wurde die Anzeige kurz dunkel, "READY" war nicht mehr zu sehen und auch nach einen anhalten nicht wieder zubekommen.
Also lies ich den Wagen mit Warnblinker Berg runter rollen, der Akku war so platt, echt keine Rekuperation mehr möglich!!!
85m von der Haustür weg blieb er dennoch stehen, weiter schieben auf "N" ist ein Irrtum, die Karre ist sauschwer....

Also, 100m Kabeltrommel genommen, das Kabel quer über die Straße verlegt und 1Stunde nachgeladen. Dann hat es auch bis zur Haustür gereicht!
 

trimaransegler

Aktives Mitglied
13.09.2009
390
Am wichtigsten ist, nicht leer stehen zu lassen - direkt laden, dann hält sich der Verschleiß durch Entladung in Grenzen.

Keiner achtet beim Verbrenner auf Kaltstarts und Motorpflege - das alles verkürzt die Lebensdauer. Die Leute sind mit 200.000 km beim Verbrenner zufrieden, obwohl ein gut gepflegter 1 Million km halten kann.

Vielleicht sollten wir auch mit den Akkus es nicht übertreiben. Wenn sie 200 - 300 tsd. km halten, ist doch schon was, oder?
 

Herbert Hämmerle

Aktives Mitglied
13.12.2004
1.140
Hallo!

Ich habe bisher die Schildkröte nur einmal gesehen und will ihr "Auftreten" auch durch gute Planung vermeiden.
Anders gesagt: Vermeidung von großen Entladetiefen erspart der Batterie Verschleiß und dem Fahrer das Verlegen von Freileitungen :)
 

i-MiEV

Aktives Mitglied
28.02.2011
1.201
Die Schildkröte erscheint nicht nur bei fehlender Ladung, sondern auch, wenn Inverter, Controller oder Antriebsmotor überhitzen.
Nur so am Rande.

Dazu muss man sich aber ausserordentliche Mühe geben bis man diese Teile überhitzt ;) Gleichzeitig beweist man sich selbst als Non-EV-Fahrer :)
 

tenman

Neues Mitglied
Oooch, so schwer ist das gar nicht. Aber ich finde es auch nicht so prickelnd es darauf anzulegen.
Hinzu kommt, daß dann auch nichts mehr geht, und man dann evtl. am Berg steht und keinen Meter mehr weiter kommt.
Hilft nur kurz warten und einen neuen Anlauf zu starten. Die Wasserpumpe hört man zwar laufen, aber es ist schon verwunderlich, daß kein Radiator zur Kühlung vorhanden ist.
 

hefi

Mitglied
19.04.2007
117
Hallo,

guckst Du mal wo der tenman zu Hause ist :rolleyes:

Ich kann mir schon vorstellen: wenn Du mit 4 Personen auf 40km Wegstrecke ca. 2.360 Höhenmeter machst wird da eventuell einiges warm :-(

Ich denke mal wenn er oben ist ist auch die Batterie leer :confused:

Grüsse aus dem nicht ganz so warmen und so gebirgigen Vorarlberg

Herbert

Ps.bei uns sinds auf 40km max. 1.500 Hm und wir denken wir leben in den Bergen :cool:
 

Franko30

Mitglied
24.08.2007
106
guckst Du mal wo der tenman zu Hause ist :rolleyes:
Ich kann mir schon vorstellen: wenn Du mit 4 Personen auf 40km Wegstrecke ca. 2.360 Höhenmeter machst wird da eventuell einiges warm

Wow - da ich mich noch nie für Teneriffa etc. interessiert hatte, wusste ich gar nicht das das dort soooo bergig ist.

Cheers

Frank
 

tenman

Neues Mitglied
La Palma hat sogar noch extremere Höhenunterschiede. Allerdings ist die Fahrstrecke von Meeresniveau auf die Höhe der Basistation der Teideseilbahn weit weniger als 40 km.
Die Strecke ist aber nicht entscheidend, sondern die Steigung und Geschwindigkeit.
Die Schildkröte taucht auch nicht bei den Hauptstraßen auf, sondern auf "ausgewählten" Strecken, wo fast quadratische Räder vonnöten sind, um die Treppenstufen zu schaffen.
Ich wollte nur verdeutlichen, daß die Schildkröte nicht nur bei Ladungsschwäche erscheinen kann, sondern auch bei hoher Belastung von Inverter, Regler und Motor.
Und das ist auch gut so.
 

Herbert Hämmerle

Aktives Mitglied
13.12.2004
1.140
Hallo!
In Madeira ist mir aufgefallen, daß es dort z.T. extrem steile Hauszufahrten gibt. Kunststück, es gibt dort wohl kaum mal Glatteis.
 

Konze

Mitglied
25.06.2012
149
Schilkdkrötenanzeige - was kommt eigentlich danach?
Gestern ging bei mir zum ersten mal das Licht aus im Armaturenbrett, was kam danach: genau wo ich stehen geblieben bin, 500m vor der Schnelladesäule die ich ansteuern wollte, stand eine andere Ladesäule vor der Motorhaube, ich habe sie bis jetzt nicht gekannt und glaube seit dem an Wunder:) Das hat mir den peinlichen Anruf beim Pannendienst erspart..
 

LOWRACER

Mitglied
04.08.2012
108
Für die absolute eiserne Reserve, 10er Maulschlüssel mitnehmen, um im Notfall nochmals den Bordrechner auf Reset zu stellen.
Die Schildkröte kann man bergrunter auch wieder weg-rekuperieren.
Das abschalten in (N) nach der Leistungsreduzierung kann man nicht wegbekommen, es sei den man klemmt die 12V Batterie kurz ab und wieder dran.

Nach eigener Erfahrung wird bergrunter(10-12%) im notgeschalteten (N) der MiEV zum Geschoß, die
Bremsanlage ist dann komplett überfordert.
 

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