Jedenfalls nicht zu einem vernünftigen Preis. Das ist noch die Domäne des Militärs, der Flugzeugindustrie und der Wekzeugmaschinenfabrikanten, bei deren Preisen wir nicht mithalten können. Tatsächlich ist ein kommutatorloser Scheibenmotor, insbesondere in der Form des Permanentmagnetläufers, weitaus billiger in der Herstellung, als alle bisherigen Motoren. Nur kaufen können wir sie noch nicht.
Wir vertagen wohl am besten die Diskussion auf den Tag, wenn sie sich bei Aldi in den Regalen stapeln?
Die deutschen Werkzeugmaschinenhersteller lassen längst diese Motoren in Fernost fertigen, uns als Markt haben sie noch nicht entdeckt. Da müssten wir schon selbst aktiv werden.
Wer dennoch sich solchen Träumereien hingeben möchte, sei verraten, dass wir solche Motoren auch unter dem Namen "Synchronmotoren", und ebenso unter "Synchrongeneratoren" finden können, denn zwischen Motor und Generator gibt es da keinen Unterschied.
Ab einer gewissen Größe jenseits von 20 kW werden aber auch Asynchronmotoren interessant. Die werden auch bei uns überaus preiswert gefertigt und liegen auf den Schrottplätzen zum Materialpreis herum. Von Kaffeemühlen- und alten Waschmaschinenmotoren sollten wir dabei absehen, bei kleinen Motoren ist der Wirkungsgrad zu vergessen. Die ersten Kühlaggregathersteller, wie Danfos, stellen bereits bei traumhaften Wirkungsgraden auf Permanentmagnetsynchronmotorantrieb um. Auch wir liegen noch meist in der Leistungsklasse, bei der sich der Einsatz der einzig auch bei uns günstig erwerbbaren Asynchronmotoren höherer Leistung nicht lohnt.
Trotzdem geizt niemand so sehr, wie wir, mit Wirkungsgradverlusten.
Klar? bernd